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Einzige Chance: Allianzen mit Auto- und Handyherstellern


13.09.2011 13:26 - Gestartet von Kai Petzke
Der Markt für reine Navigationssysteme wird schrumpfen: Bei den kleinen Geräten (3 bis 4 Zoll) übernehmen die Smartphones, bei den großen Geräten die Tablets. Klar kann man sich kein 7-Zoll-Tablet an die Windschutzscheibe hängen, aber Lösungen, ein Tablet an der Mittelkonsole anzubringen, also in etwa dort, wo bei vielen fest eingebauten Navigationssystemen der Bildschirm ist, werden mit der Zeit für alle relevanten Fahrzeugmarken käuflich erwerblich sein. Auch, wenn diese dazu verleiten, mit dem Tablet rumzuspielen, was man während der Fahrt tunlichst vermeiden sollte.

google entwickelt die eigene Navigationslösung systematisch weiter und wird diese mit Android immer kostenlos mitliefern. In absehbarer Zeit sind sie für die wichtigsten Funktionen auf Augenhöhe mit den kommerziellen Navis.

Nokias "ovi maps" ist schon sehr gut nutzbar, und wird über die Microsoft-Kooperation wahrscheinlich fester Bestandteil von Windows Phone.

Samsungs Bada und vor allem Apples iOS kommen noch ohne vorinstallierter dauerhaft kostenloser Navigation daher. Beide werden diesen Nachteil im Vergleich zu Android demnächst ausgleichen müssen, und hier ist gutes Kooperationspotenzial für die etablierten Navigationshersteller.

Ebenso werden Autos der Oberklasse oft mit fest eingebautem Navigationssystem gekauft. Hier gibt es analog Kooperationsmögichkeiten für die Navigationshersteller.

Der Markt für Navigations-Endgeräte dürfte hingegen, wie schon geschrieben. schrumpfen.


Kai
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[1] Produktzyklen stark unterschiedlich
IMHO antwortet auf Kai Petzke
13.09.2011 14:05
Benutzer Kai Petzke schrieb:
....
Ebenso werden Autos der Oberklasse oft mit fest eingebautem Navigationssystem gekauft. Hier gibt es analog Kooperationsmögichkeiten für die Navigationshersteller....

Kai

Das Problem für Kooperationen liegt wohl auch im "Formfaktor". Während Automodelle noch 10 Jahre nach Einführung des ersten Modells als "alter" Gebraucht wagen in Betrieb sind, haben die Smartphones und Tabletts deutlich kürzere Produktzyklen. Außer iPod/iPhone fällt mir kein Anbieter ein, der 10 Jahre nach Lieferbeginn seines Gerätes noch Geräte für dieselbe Dockingstation im Programm hat.
Dieser Umstand schränkt die Kooperationsmöglichkeiten zwischen Automobilbau und Navi-/Smartphone-Elektrobranche deutlich ein. Ein Navihersteller müßte sich schon glaubhaft festlegen, die nächsten 15 Jahre dieselbe Dockingstation mit Endgeräten zu bedienen **UND** dabei glaubhaft nicht Insolvenz-bedroht sein. Da das im schrumpfenden Navimarkt eben nicht wirklich mehr geht, wäre das für die Automobilhersteller ein ziemlich gefährliches Investment, bei dem sie mit hoher Wahrscheinlichkeit später stützend Geld nachschießen müßten.

IMHO müßte die Dockingstation im Auto selbst bei 5Jahre Nutzungsdauer des Smart-Navis für 3 aufeinander folgende Produktgenerationen geeignet sein. (immer mit dem selben Dockingsystem!)
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[1.1] Kai Petzke antwortet auf IMHO
13.09.2011 15:29
Benutzer IMHO schrieb:

IMHO müßte die Dockingstation im Auto selbst bei 5Jahre Nutzungsdauer des Smart-Navis für 3 aufeinander folgende Produktgenerationen geeignet sein. (immer mit dem selben Dockingsystem!)

Ich sprach von "fest eingebauten Navigationssystemen" nicht von Dockingstationen. Die Grundfunktionen von Navis sind inzwischen relativ stabil, daher kann man das auch fest einbauen. Klar sieht es nach 10 Jahren etwas altbacken aus, aber das tut andere Autoelektronik (etwa das Autoradio oder der Bordcomputer) auch.

Was sichergestellt sein muss, ist die Verfügbarkeit von Kartenupdates, und eine Schnittstelle für deren Transfer. Bei ersterem gibt es natürlich ebenfalls das Insolvenzproblem. Autohersteller, die auch nach 10 Jahren noch einen nicht unerheblichen Restwert ihrer Autos anpeilen, müssten hier ggfls. langfristige Lieferverträge mit einem Konsortium aus mehreren Navigationsanbietern abschließen, inklusive der Festlegung auf austauschbare Datenformate.

Das Ersatzteilversorungsproblem für die Einbau-Navis wird hingegen durch Produktion auf Vorrat und Lagerung dieses Vorrats gelöst.

Als Schnittstellen für Updates bieten sich USB, W-LAN und/oder UMTS an. Alle wird es noch sicher für 15 Jahre geben.


Dockingsysteme müssen hingegen dringend weg von proprietären Schnittstellen hin zu standardisierten Schnittstellen. Micro-USB deckt schon mal den Datenaustausch und die Stromversorgung ab. Für die Einbindung von Sensoren im Auto (zum Beispiel Messwerte des Motor-Managements wie akt. Benzinverbrauch, oder Standard-Sensoren für Beschleunigung, Drehbeschleunigung, Kompass, GPS etc. pp.) bräuchten wir Standard-Protokolle auf der USB-Schnittstelle.

Für das Display bietet sich Mini-HDMI an.

Antennen-Stecker sind das größte Problem, da gibt es zig Standards.

Und bei der Zusammenfassung von USB, HDMI und Antenne zu einem Connector lassen sich die Hersteller garantiert auch wieder 10 Varianten einfallen :-(


Jag
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[2] sushiverweigerer antwortet auf Kai Petzke
13.09.2011 15:47
Benutzer Kai Petzke schrieb:

Der Markt für Navigations-Endgeräte dürfte hingegen, wie schon geschrieben. schrumpfen.

Das denke ich nicht.

Ein reines Navi hat schon noch ein paar Vorteile gegenüber einem Smartphone mit Navi-Funktion, z.B. größeres Display (wie viele Smartphones haben 4 Zoll und mehr und wie viele besitzen so eines?), helleres Display und die Stromversorgung durch die KFZ-Bordelektrik, sowie die zusätzlichen Funktionen, die echte Navigationsgeräte so mitbringen.

Ich denke nicht, dass der Absatz von Single-Navis stark einbrechen wird, dafür sind die Smartphone-Navis einfach zu unpraktisch (für den dauerhaften Einsatz im Auto), telefonieren mit dem Smartphone dürfte während dieses in der Halterung im Auto navigiert auch schwierig sein z.B.

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[2.1] garfield antwortet auf sushiverweigerer
13.09.2011 22:38
Benutzer sushiverweigerer schrieb:
Ein reines Navi hat schon noch ein paar Vorteile gegenüber einem Smartphone mit Navi-Funktion, z.B. größeres Display (wie viele Smartphones haben 4 Zoll und mehr und wie viele besitzen so eines?)

Also mein Navi hat ein 4 Zoll Bildschirm, mein Dell Streak Smartphone 5 Zoll. (Das angekündigte Samsung Galaxy Note hat sogar 5,3 Zoll). Die POI-Verwaltung ist bei der Navi-Software auf dem Smartphone deutlich besser als beim Navi.
Nun liegt mein Navi meist in der Schublade.
Also ich sehe das auch so wie Kai Petzke.
Schon allein, dass Kartenupdates für Navis (zumindest bis jetzt) viel zu hakelig und selten - und mit hohem Aufpreis verbunden waren, macht Navis nicht mehr attraktiv. Für mein Navi gibt es ein Kartenupdate, dafür wollen sie 89 Euro haben - ich bin doch nicht verrückt.
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[2.1.1] sushiverweigerer antwortet auf garfield
14.09.2011 01:49
Benutzer garfield schrieb:

Also mein Navi hat ein 4 Zoll Bildschirm, mein Dell Streak Smartphone 5 Zoll. (Das angekündigte Samsung Galaxy Note hat sogar 5,3 Zoll).

Gut, dann hast du eben ein Highend-Smartphone mit Riesendisplay.

Das ändert aber nichts daran, dass die Masse der Geräte eher 3,5 Zoll hat.

Die Karten-Apps sind übrigens auch teuer, Google Maps Navigation steckt noch in den Kinderschuhen.
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[2.1.1.1] garfield antwortet auf sushiverweigerer
14.09.2011 12:59
Benutzer sushiverweigerer schrieb:
Gut, dann hast du eben ein Highend-Smartphone mit Riesendisplay.

Na ja, also 4 Zoll - und damit die Größe der Navis - ist heute bei Smartphones auch schon Standard.

Und teuer ist was anderes. Es gibt nicht nur kostenlose Navi-Apps, sogar die "kostenden" sind durchweg günstiger als Navis oder auch nur deren Kartenupdates, z.B. Sygic je nach Kartenumfang ab 15 Euro, Copilot Live ab 30 Euro - und beide emfinde ich sogar als besser als mein Blaupunkt-Navi (was allerdings auch nicht mehr brandneu ist).
Ne, für mich lohnt sich der Kauf eines Navis nicht mehr, selbst wenn ich "nur" ein Standard-4-Zöller Smartphone hätte.
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[2.1.1.1.1] sushiverweigerer antwortet auf garfield
14.09.2011 15:29

einmal geändert am 14.09.2011 15:30
Benutzer garfield schrieb:
Benutzer sushiverweigerer schrieb:
Gut, dann hast du eben ein Highend-Smartphone mit Riesendisplay.

Na ja, also 4 Zoll - und damit die Größe der Navis - ist heute bei Smartphones auch schon Standard.

Das bezweifle ich.

Das günstigste Android-Smartphone mit 4 Zoll-Display kostet derzeit knapp 240 €:

Samsung Google Nexus S I9023

Ich bezweifle, dass die meisten Smartphone-Nutzer ein Handy in dieser Preisklasse besitzen, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

Nach meiner Einschätzung besitzt das gros der Leute Smartphones in der Preisklasse zwischen 100 und 200 €, also Einstiegsklasse bis untere Mittelklasse.

EDIT: Selbst das aktuelle und sündhaft teure iPhone 4 hat "nur" ein 3,5 Zoll-Display.

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[2.1.1.1.1.1] garfield antwortet auf sushiverweigerer
14.09.2011 21:54
Benutzer sushiverweigerer schrieb:
Na ja, also 4 Zoll - und damit die Größe der Navis - ist heute bei Smartphones auch schon Standard.

Das bezweifle ich.

Bleibt Dir unbenommen ;-)
Also soweit es aktuelle Smartphones betrifft, dürften in den Läden die 4-Zoll-"Boliden" (oder gar größer) wohl schon den größeren Anteil ausmachen.

Das günstigste Android-Smartphone mit 4 Zoll-Display kostet derzeit knapp 240 €:

Dafür hat man ja auch mehr als nur ein Navi.
Keiner wird sich ein Smartphone kaufen, wenn er (nur) ein Navi braucht.
Deshalb sollte man wohl nicht den Preis des Smartphones, sondern den der Navi-Software als Vergleich heranziehen.

Nach meiner Einschätzung besitzt das gros der Leute Smartphones in der Preisklasse zwischen 100 und 200 €, also Einstiegsklasse bis untere Mittelklasse.

Und solche Teile werden nicht rot bei der Bezeichnung als "Smartphone"?
Nach einem eingebauten GPS-Modul (als Voraussetzung für Navi-Funktion) frage ich da lieber erst gar nicht.

EDIT: Selbst das aktuelle und sündhaft teure iPhone 4 hat "nur" ein 3,5 Zoll-Display.

Das ist ja auch kein Smartphone, sondern eine Reliquie für Apple-Jünger ;-)
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[2.1.2] MichaZ antwortet auf garfield
14.09.2011 17:49
Benutzer garfield schrieb:

Schon allein, dass Kartenupdates für Navis (zumindest bis jetzt) viel zu hakelig und selten - und mit hohem Aufpreis verbunden waren, macht Navis nicht mehr attraktiv. Für mein Navi gibt es ein Kartenupdate, dafür wollen sie 89 Euro haben - ich bin doch nicht verrückt.

Ich kenne auch Leute die sehr zeitig ein Navi besassen und nun merkten das die Karten aktualisiert werden müssen.
Entweder gab es kar keine Updates oder waren teuerer als ein neues Navi.

Das führte bei fast allen zu der Reaktion das sie nun das Navi im neuen Handy nutzen als alle 2 Jahre ein Haufen Geld für ein neues Navi auszugeben.

Mir hat schon immer das Handy-Navi gereicht. Erst ö-Navi im e61i und nun Copilot oder O2-Telmap mit Android und Windows 7 - Handy.

Micha
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[2.1.2.1] Fanta antwortet auf MichaZ
14.09.2011 20:58
Benutzer MichaZ schrieb:
Ich kenne auch Leute die sehr zeitig ein Navi besassen und nun merkten das die Karten aktualisiert werden müssen. Entweder gab es kar keine Updates oder waren teuerer als ein neues Navi.


Micha

Ich nutze:

1. ein TomTom 920 mit neuestem Kartenmaterial.
Das Update habe ich beim Blöd-Markt für 50 Euro gekauft.
Vier Aktualisierungen in einem Jahr sind inclusive, nach dem 1. Update waren überraschenderweise Griechenland und Türkei mit drauf.

2. Nokia-OVI-Karten auf einem Nokia-Smartphone kostenlos.

Das Kartenmaterial von Griechenland/Türkei ist bei Nokia-OVI überaschenderweise deutlich besser als beim TomTom.

TomTom wiederum berechnet die Routen erheblich besser.

Nokia fährt nämlich sehr gerne Autobahn und nimmt dafür unnötige Umwege in Kauf. Das ist hier im Rheinland mit seinen vielen Autobahnen doch schon mal lästig.

Wer die Navigation wirklich ständig benötigt und nicht nur gelegentlich ist mit dem TomTom besser bedient.
Dies dürfte mit vergleichbaren Geräten von Falk, Garmin, Becker etc. genauso sein.
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[2.1.2.1.1] MichaZ antwortet auf Fanta
15.09.2011 07:29
Benutzer Fanta schrieb:
Benutzer MichaZ schrieb:
Ich kenne auch Leute die sehr zeitig ein Navi besassen und nun merkten das die Karten aktualisiert werden müssen. Entweder gab es kar keine Updates oder waren teuerer als ein neues Navi.


Micha

Ich nutze:

1. ein TomTom 920 mit neuestem Kartenmaterial. Das Update habe ich beim Blöd-Markt für 50 Euro gekauft. Vier Aktualisierungen in einem Jahr sind inclusive, nach dem 1. Update waren überraschenderweise Griechenland und Türkei mit drauf.

2. Nokia-OVI-Karten auf einem Nokia-Smartphone kostenlos.

Das Kartenmaterial von Griechenland/Türkei ist bei Nokia-OVI überaschenderweise deutlich besser als beim TomTom.

TomTom wiederum berechnet die Routen erheblich besser.

Nokia fährt nämlich sehr gerne Autobahn und nimmt dafür unnötige Umwege in Kauf. Das ist hier im Rheinland mit seinen vielen Autobahnen doch schon mal lästig.

Wer die Navigation wirklich ständig benötigt und nicht nur gelegentlich ist mit dem TomTom besser bedient. Dies dürfte mit vergleichbaren Geräten von Falk, Garmin, Becker etc. genauso sein.

Da gehe ich nicht so mit.
Die Nokiasoft kenne ich nicht. Bei Telmap kann man verschiedene Profile wählen (schnelleste, kürzeste, wirtschaftlichste).
Copilot kann man extrem gut anpassen. Man kann die verschiedenen Strassentypen mit der durchschnittsgeschwindigkeit selbst konfigurieren und auch nach persönlichem Bedarf priorisieren. Das dürfte den meisten wohl schon wieder zu viel des Guten sein. Da kommt Tomtom bestimmt nicht mit.
Ausserdem gab es bei Copilot das Kartenupdate im letzten Jahr geschenkt.

MichaZ
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[2.1.2.1.1.1] Fanta antwortet auf MichaZ
15.09.2011 10:24
Benutzer MichaZ schrieb:
Da gehe ich nicht so mit.
Die Nokiasoft kenne ich nicht. Bei Telmap kann man verschiedene Profile wählen (schnelleste, kürzeste, wirtschaftlichste). Copilot kann man extrem gut anpassen. Man kann die verschiedenen Strassentypen mit der durchschnittsgeschwindigkeit selbst konfigurieren und auch nach persönlichem Bedarf priorisieren. Das dürfte den meisten wohl schon wieder zu viel des Guten sein. Da kommt Tomtom bestimmt nicht mit.
Ausserdem gab es bei Copilot das Kartenupdate im letzten Jahr geschenkt.

MichaZ

Da ich bisher 4 Navigationsgeräte hatte/habe und deshalb ausführlich kenne
(Blaupunkt DX, Aldi-Medion (ist schon länger her),
TomTom 920 sowie Nokia 5230 Einsteigersmartphone mit OVI
kann ich mir nur bei diesen Geräten ein Urteil erlauben.

Wieviele Vorgaben man einstellen kann (optimale Route, schnellste Route, wirtschaftlichste Route, Fahrradfahrer, Fußgänger, mit/ohne Maut, mit/ohne Fähre und und und...) sagt noch lange nichts darüber aus, von welcher Qualität die berechnete Route ist.

TomTom als Vollnavi sowie Nokia-Ovi mit kostenlosen Navigationskarten nutze ich aktuell, beide mit aktuellen Karten.

Auf dem TomTom befindet sich Kartenmaterial von "Teleatlas",
auf dem Nokia das von "Navteq".

Das Kartenmaterial für Türkei/Griechenland ist beim Nokia (Navteq) hervorragend weil es ausführlich kleinere Städte kennt, TomTom (Teleatlas) am gleichen Ort hingegen nur Durchgangsstraßen (Reyhanli/Türkei, Prosotsani/Griechenland).

Zur Berechnung der Route benötigen beide Geräte keine Verbindung über das Internet zu einem Server.

Nur dort wo ich mich auch ohne Navigationsgerät bestens auskenne kann ich die Qualität der Routenberechnung beurteilen.
Das ist hier im Rheinland der Fall.

Die Qualität der Routenberechnung ist beim TomTom bei Vorgabe "Optimale Route" erheblich besser als beim Nokia 5230.
Wegen der Vorliebe des Nokia für Autobahnen sind nicht unerhebliche Umwege möglich.

Bei Vorgabe "kürzeste Route" unterscheiden sich beide kaum.







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[2.1.2.1.1.2] karstenschilder antwortet auf MichaZ
02.12.2011 11:47
Benutzer MichaZ schrieb:

Man kann die verschiedenen Strassentypen mit der durchschnittsgeschwindigkeit selbst konfigurieren und auch nach persönlichem Bedarf priorisieren. Das dürfte den meisten wohl schon wieder zu viel des Guten sein. Da kommt Tomtom bestimmt nicht mit.

Hat TomTom auch gar nicht nötig, denn sie haben was viel besseres: IQRoutes.

Das System basiert darauf, dass seit Jahren die von TomTom Nutzern tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeiten ausgewertet werden. Dies geschieht nicht wie bei deinem Feature nach Straßenklassen unterteilt, sondern für jeden Straßenabschnitt einzeln. Um das Ganze noch besser zu machen noch unterteilt nach Tag und Uhrzeit.

Nach nun bald 9 Jahren eigener Erfahrungen mit Navigationsgeräten unterschiedlicher Hersteller (inkl. Festeinbauten) kann ich bestätigen, dass das echt was taugt. Wenn ich Navirouten mit "Routen, die ich als erfahrener Einheimischer nehmen würde" vergleiche, schneitet TomToms Routenberechnung mit IQRoutes deutlich am besten ab.
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[2.1.2.2] garfield antwortet auf MichaZ
14.09.2011 21:53
Benutzer MichaZ schrieb:
Ich kenne auch Leute die sehr zeitig ein Navi besassen und nun merkten das die Karten aktualisiert werden müssen. Entweder gab es kar keine Updates oder waren teuerer als ein neues Navi.

Das führte bei fast allen zu der Reaktion das sie nun das Navi im neuen Handy nutzen als alle 2 Jahre ein Haufen Geld für ein neues Navi auszugeben.

Eben, genauso ist das bei mir der Fall.

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[3] Kai Petzke antwortet auf Kai Petzke
24.10.2011 14:48
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Der Markt für Navigations-Endgeräte dürfte hingegen, wie schon geschrieben. schrumpfen.

Aktuelle Zahlen von heise online zu TomTom bestätigen meine Prognose: "Der Umsatz mit Geräten für Privatverbraucher ging in den vergangenen drei Monaten um 23 Prozent auf 225 Millionen Euro zurück. Gewachsen hingegen ist der Umsatz mit Produkten für Autos, nämlich um 43 Prozent auf 59 Millionen, und mit Geschäftslösungen, nämlich um 33 Prozent auf 17 Millionen Euro. Lizenzen verkaufte TomTom im Gesamtwert von 36 Millionen Euro, das bedeutet eine Steigerung um 43 Prozent gegenüber dem Vorjahr."

Meldungen wie die vorstehende werden wir in den nächsten Jahren noch öfters lesen. Navigation ist künftig einfach eine Funktion von vielen in den zahlenmäßig heute schon viel häufigeren Smartphones und Tablets. Wer Navigation dauerhaft braucht, wird zu Festeinbauten greifen, aber die kommen künftig eher von den Autoherstellern als den Naviherstellern. Zu hoffen ist, dass sich die Hersteller auf eine vernünftige Schnittstelle einigen, um an ein im Auto fest eingebautes Display eigene Smartphones anschließen zu können.


Kai
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[4] Kai Petzke antwortet auf Kai Petzke
01.02.2012 13:25
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Der Markt für reine Navigationssysteme wird schrumpfen:

Dazu nochmals eine passende Headline:
Berg Insight: Global PND shipments declined to 33 million units in
2011 as competition from navigation apps intensified

"PND" = "personal navigation device", was man wohl am besten mit "Navi" übersetzt. Zeitgleich mit dem Einbruch des Absatzes von Navis hat sich 2011 die Nutzung von Navigations-Apps von 65 Mio. auf 130 Mio. glatt verdoppelt.


Kai