Benutzer TAppelhagen schrieb:
Das sich der Ausbau der Datennetze nicht direkt rechnet, ist Fakt.
Sagt wer? Man müsste natürlich die Preise entsprechend gestalten. Hat man ja auch jahrelang gemacht, wenn ich da an Tarife mit x €/MB zurückdenke...
Das geht nicht? Warum denn? Weil "die anderen" quersubventionieren? So was aber auch...
Richtig, hat man jahrelang gemacht und die Auslastung strebte gegen Null. Damit rechnet sich der Ausbau noch weniger. Smartphones sind doch nur deshalb so populär, weil es mittlerweile auch bezahlbar ist, mobiles Internet zu benutzen.
Das würde nur dann funktionieren, wenn alle Betreiber sich absprechen und die Preise anheben, das Kartellamt lässt grüßen.
Die echten Kostentreiber stecken im Unterhalt der Netze selber, nur wird das vom Verbraucher natürlich nicht wahrgenommen, sondern vorausgesetzt.
Natürlich. Wenn der Betreiber seine laufenden Kosten in der Preiskalkulation nicht berücksichtigt, hat er wohl unternehmerischen Nachholbedarf.
Richtig.
Das ist ja genau das was ich sage.
Hier im Forum wird aber immer gemeckert, dass die gesunkenen IC-Entgelte nicht weitergereicht werden.
In der Gesamtkalkulation machen die aber nur einen kleinen Teil aus.
Wir sind uns in dem Punkt also anscheinend einig.
Es besteht eine Nachfrage nach schnellen Datenverbindungen. Die Anbieter haben diesen offenbar erkannt (aber zumindest das tatsächliche Volumen unterschätzt). An gewissen Tarifmodellen ist absehbar, wie viel die Kunden für welche Leistung zu zahlen bereit sind.
Also gibt es zwei Möglichkeiten: Man kann die Leute (dauerhaft, somit ohne nennenswerte Quersubvention) zu diesem Preis X beliefern, oder man sorgt dafür, dass ein entsprechend höherer Preis akzeptiert wird. Alles andere ist ruinös.
Völlig richtig.
Dieses Forum zeigt ganz gut, was für ein Geschrei losbricht, wenn ein Netzbetreiber wagt, mit Preisen über dem Discount-Niveau an den Markt zu gehen.