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Kein Medienhype - kein Interesse


28.08.2011 16:08 - Gestartet von mirdochegal
Ich habe schon damals bei Google Street View gesagt, dass viele, die sich über dieses wahnsinnig schlimme Problem aufregen ohne den Medienhype überhaupt kein Interesse daran gehabt hätten.

Der Beweis folgt ... jetzt.
Oder ist "mein Haus bei Microsoft" weniger schlimm als "mein Haus bei Google"?
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[1] mikiscom antwortet auf mirdochegal
21.09.2011 11:17
Benutzer mirdochegal schrieb:
Ich habe schon damals bei Google Street View gesagt, dass viele, die sich über dieses wahnsinnig schlimme Problem aufregen ohne den Medienhype überhaupt kein Interesse daran gehabt hätten.

Der Beweis folgt ... jetzt.
Oder ist "mein Haus bei Microsoft" weniger schlimm als "mein Haus bei Google"?


Meine volle Zustimmung. Jetzt kräht kaum ein Hahn danach, aber wo es vermutlich ein Sommerloch oder sowas war, war es total wichtig für alle. Jetzt ist immernoch Griechenland und der Euro dran, da ist kein Platz für Microsoft.

Ich bin zwar am Datenschutz interessiert, sehe aber kein Problem daran, wenn jemand mein Haus im Internet sieht, wie es auch jeder andere tut, der über eine öffentliche Straße geht. Außer es stünden die Namen und sonstige Infos der Bewohner mit dabei. Aber bei Google sieht man nur das Haus. Mehr nicht. Man sieht noch nicht mal das Datum, wann das Foto aufgenommen wurde und dem entsprechend ob das Foto überhaupt noch aktuell ist.
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[1.1] Telly antwortet auf mikiscom
07.10.2011 19:21
Andersrum wird aber auch ein Schuh daraus. Gerade weil es keinen Medienhype gab, wussten viele nicht davon, dass es eben bald noch einen zweiten Dienst gibt und konnten somit nicht vorab widersprechen, obwohl sie es bei entsprechender Kenntnis getan hätten.

Ohne Teltarif hätte ich auch nichts davon gewusst.

Telly
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[1.1.1] Fanta antwortet auf Telly
07.10.2011 19:45
Benutzer Telly schrieb:
Andersrum wird aber auch ein Schuh daraus. Gerade weil es keinen Medienhype gab, wussten viele nicht davon, dass es eben bald noch einen zweiten Dienst gibt und konnten somit nicht vorab widersprechen, obwohl sie es bei entsprechender Kenntnis getan hätten.

Ohne Teltarif hätte ich auch nichts davon gewusst.

Telly

Gefahr droht mittlerweile auch noch von hier:

http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/29092011183716.shtml

F.
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[1.1.1.1] Telly antwortet auf Fanta
07.10.2011 19:55

einmal geändert am 07.10.2011 19:56
Gefahr droht mittlerweile auch noch von hier:

http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/29092011183716.shtml

F.

Inwiefern? Hier ist doch von einem GoogleEarth-Pendant nicht die Rede, was noch am naheliegensten wäre.

Doch was die Pixelei angeht, geht es ja sowieso um Google-Street-View-Pendants - wovon hier erst recht keine Rede ist.

Telly
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[1.1.1.1.1] Fanta antwortet auf Telly
07.10.2011 23:46
Benutzer Telly schrieb:

Doch was die Pixelei angeht, geht es ja sowieso um Google-Street-View-Pendants - wovon hier erst recht keine Rede ist.

Telly

Es geht doch im weitesten Sinne um die Möglichkeit, daß und wie Aussenstehende Einblick in die Privatsphäre jedes einzelnen Menschen bekommen können und es tun.

Die Dauerüberwachung durch Satelliten von immer mehr teilnehmenden Nationen sehe ich als problematischer an als Dienste wie Google Streetview oder Bing Streetside.

Ein Blick in Google-Earth läßt ahnen, was auf den hochaufgelösten Bildern aus dem Weltall alles zu sehen ist mit ich schätze einmal mindestens stündlicher Aktualisierung.

Eine solche Präsenz werden die Fahrzeuge von Google und Microsoft wohl nie erreichen.

Deshalb frage ich mich: Was nutzt mir eine Verpixelung in Streetview/Streetside, wenn solch excellente Satelliten-Alternativen zur Verfügung stehen gegen die ich mich nicht wehren kann.

F.




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[1.1.1.1.1.1] Telly antwortet auf Fanta
08.10.2011 00:05
Ein Blick in Google-Earth läßt ahnen, was auf den hochaufgelösten Bildern aus dem Weltall alles zu sehen ist mit ich schätze einmal mindestens stündlicher Aktualisierung.

Da schätzt Du falsch. Vor 1-2 Jahren gebaute Häuser in unserem Dorf sind dort nicht zu finden. Ist auch ganz klar. Denn so automatisiert läuft dann doch noch nicht alles ab um die Fotos aneinanderzureihen. Schau Dir mal an, wie unterschiedlich die Lichtverhältnisse von den "Puzzleteilen" sind. Das muss zu unterschiedlichen Zeiten aufgenommen worden sein.

Eine solche Präsenz werden die Fahrzeuge von Google und Microsoft wohl nie erreichen.

Deshalb frage ich mich: Was nutzt mir eine Verpixelung in Streetview/Streetside, wenn solch excellente Satelliten-Alternativen zur Verfügung stehen gegen die ich mich nicht wehren kann.

Das hindert mich nicht, dort zu widersprechen, wo es eben machbar ist.

Abgesehen davon ist eine Vogelperspektive eben eine andere als von der Straße aus - ohne dies jetzt besonders werten zu wollen.

Es geht mir hier nicht darum, die "alte" Diskussion ein weiteres Mal zu führen. Es geht mir nur darum, auf den Artikel zu reagieren und zu sagen, woran es nunmal gelegen hat, dass es weniger Widersprüche gibt.

Zum einen wussten es die Widerspruchswilligen zum großen Teil nicht. Zum anderen werden auch viele resigniert haben - so nach dem Motto: Erst StreetView, jetzt Bing - wer ist der nächste...

Und das kann ich auch nachvollziehen.

Telly
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[1.1.1.1.1.1.1] Fanta antwortet auf Telly
08.10.2011 01:03
Benutzer Telly schrieb:
Es geht mir nur darum, auf den Artikel zu reagieren und zu sagen, woran es nunmal gelegen hat, dass es weniger Widersprüche gibt.

Zum einen wussten es die Widerspruchswilligen zum großen Teil nicht. Zum anderen werden auch viele resigniert haben - so nach dem Motto: Erst StreetView, jetzt Bing - wer ist der nächste...

Und das kann ich auch nachvollziehen.

Telly

OK, dann vermute ich, daß viele, die jetzt gesehen haben, wie eine Verpixelung bei Google in der Praxis aussieht, es nun beim Microsoft-Dienst gar nicht erst versuchen (wollen).

Denn was nutzt es, in der Mitte von mehreren gleich aussehenden Reihenhäusern als einziger sein Haus verpixelt zu haben
oder in einem mehrstöckigen Gebäude eine einzelne Wohneinheit.

F.
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[1.1.1.1.1.1.1.1] spunk_ antwortet auf Fanta
08.10.2011 13:13
Benutzer Fanta schrieb:

Denn was nutzt es, in der Mitte von mehreren gleich aussehenden Reihenhäusern als einziger sein Haus verpixelt zu haben oder in einem mehrstöckigen Gebäude eine einzelne Wohneinheit.

vor allem gab es für diejenigen die gegen die Verpixelung des Gebäudes waren keine Möglichkeit oder gibt soweit mir bekannt keine Möglichkeit) dieses wiedr aufheben zu lassen.

also der böse nachbar lässt das gebäude erpixeln und damit basta - keine Chance für den Beseitzer das aufheben zu lassen.

zumindest hat jetzt jeder die Möglichkeit diese verborgenen Bereiche in google explizit in bing anzuschauen.
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[1.1.1.1.1.1.1.2] arndt1972 antwortet auf Fanta
02.11.2011 15:20
OK, dann vermute ich, daß viele, die jetzt gesehen haben, wie eine Verpixelung bei Google in der Praxis aussieht, es nun beim Microsoft-Dienst gar nicht erst versuchen (wollen).

Denn was nutzt es, in der Mitte von mehreren gleich aussehenden Reihenhäusern als einziger sein Haus verpixelt zu haben oder in einem mehrstöckigen Gebäude eine einzelne Wohneinheit.

Ich stelle nochmal die These in den Raum: was nutzt eine Verpixelung überhaupt?! Ich bleibe dabei: sie nutzt gar nichts, denn wer dort wirklich was finden wollte, der findet es auch so raus, er braucht ja einfach nur hinfahren...
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[1.1.1.1.1.1.1.2.1] Telly antwortet auf arndt1972
02.11.2011 15:34
er braucht ja einfach nur hinfahren...

Warum hinfahren, wenn mans auch googlen kann?

Achso... verpixelt... ist es mir jetzt nun so wichtig, extra dahinzufahren?...

Nein? Da stelle mal noch einer den Sinn der Verpixelung in Frage. ;-)

Telly

PS: Gegen das hinfahren hab ich ja nix. Klingel einfach, dann kriegst Du sogar ne Tasse Kaffee. Einfach mal so am PC, wo viele dann mal "soeben" reinschauen, mag ich halt nicht.

Eine neue Diskussion mit alten Argumenten führe ich aber nun nicht mehr. Ich wünsche ja nur, dass die Pixler akzeptiert werden.

Ich für meinen Teil spreche aber nur für mein selbstbewohntes Einfamilienhaus. Einzelne Etagen eines Hauses zu verpixeln, wo ständig die Mieter wechseln, macht in der Tat keinen Sinn.

Aber was auf der einen Seite nichts nützt, schadet doch an dieser Stelle auch niemandem. Also etwas weniger Aufregung auf beiden Seiten würde uns allen gut tun.

Telly
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[1.1.1.1.1.2] mikiscom antwortet auf Fanta
10.10.2011 07:52
Benutzer Fanta schrieb:

Deshalb frage ich mich: Was nutzt mir eine Verpixelung in Streetview/Streetside, wenn solch excellente Satelliten-Alternativen zur Verfügung stehen gegen die ich mich nicht wehren kann.

F.


Ich will Dich jetzt nicht ärgern, aber wenn Du echt solch eine Angst hast, von anderen unter freiem Himmel gesehen zu werden, solltest Du Dein Haus besser nicht mehr verlassen und alle Fenster verbarrikadieren. Nahrung nur noch von vertrauenswürdigen Leuten liefern lassen, oder besser direkt in einen Bunker mit ordentlich Wald drauf und drum herum ziehen.

Dass die einem nicht in die Fenster gucken sollen, sehe ich als selbstverständlich an, auch wenn's davon mal im Fernsehen ne Verarsche gab, wo sich ein angebliches Google-Team auf den Weg durch die Wohnungen von Leuten gemacht hat.
Aber draußen kommt nunmal jeder hin. Und solange man was von einer öffentlichen Straße oder auch von oben, aus einem allgemeinen Luftraum aus sehen kann, meine ich darf er / sie das auch. Sogar aus Flugzeugen kann man mit entsprechenden Ferngläsern doch einiges erkennen. Wer genug Geld hat, kauft sich halt nen eigenen Hubschrauber und schaut sich die Gegend zu aktueller Zeit an.
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[1.1.2] rotella antwortet auf Telly
08.10.2011 17:18
Benutzer Telly schrieb:

Ohne Teltarif hätte ich auch nichts davon gewusst.

Der größste Mist bei der Widerspruchsaktion von goolge damals war es, auch den Mietern ein Widerspruch zu erlauben statt nur dem Eigentümer.
Ich war neulich auf einer WEG-Versammlung und ausnahmslos alle Eigentümer waren verärgert, dass unser Haus verpixelt worden ist. Irgendein Mieter, der jetzt vielleicht schon gar nicht mehr hier wohnt, muss also google angeschrieben haben. Die Eigentümer müssen jetzt mit dem Makel leben, dass man das Haus nicht bei google sehen kann...
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[2] tgklau antwortet auf mirdochegal
02.11.2011 15:33
Und dieser Medienhype war einzig der erbitterten Konkurrenz von Zeitungsverlagen und Google geschuldet. Die Presse-Verlage führ(t)en ihren Privatkrieg mit Google und haben daher damals Seitenweise draufgehauen, um Google eins auszuwischen. Dass ganzseitige Widerspruchsformulare in den Zeitungen abgedruckt waren, war schon sehr erstaunlich. Vor Microsoft haben die Verlage "keine Angst", also steht auch kaum etwas in der Presse.
Schade, dass sich so viele vor den wirtschaftlichen Karren der Zeitungsverlage hatten spannen lassen.