Interessant wäre auch, der Telekom eine aufs Dach zu geben, weil sie die DSL-Nachfrage nicht befriedigen kann, aber
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Es liegen 400.000 Anträge auf xDSL vor. Dazu befragte ich einen Wirtschaftsfachmann. Nachfolgend gebe ich seine Meinung wieder, so wie ich es verstanden habe.
Dieser gewaltige Gesamtauftrag könnte kurzfristig befriedigt werden, doch das will niemand, außer den Antragstellern natürlich. Benötigt werden jeweils 400.000 Ports, Splitter und Modems. Angenommen die Wirtschaft würde in einem Kraftakt produzieren und liefern. Angenommen die Mitarbeiter würden rund um die Uhr die Aufträge erledigen.
Was kommt danach ? Nichts. Der Markt wäre gesättigt, die teuren Maschinen stehen still und das Personal wird entlassen.
Deshalb wird der Großauftrag über viele Jahre gestreckt und alle sind zufrieden, außer den Kunden natürlich. So soll angeblich Wirtschaft funktionieren.
Reiner
Benutzer ron's enemy schrieb:
Ein guter Ansatz des Breko-Verbands (auch wenn ich von einigen einigen dessen Mitgliedern kaum mehr halte als von der Telekom)! Ich kann mir aber nur schwer vorstellen, dass man der Telekom nachweisen kann, dass sie Verluste einfährt. Bei den Kosten, die sie hat, kann sie der Behörde ja das Blaue vom vom Himmel lügen, wie man ja auch regelmäßig bei der Festlegung der Interconnect-Tarife beobachten kann, wo man sich manchmal vorkommt, wie auf einem arabischen Basar.
Interessant wäre auch, der Telekom eine aufs Dach zu geben, weil sie die DSL-Nachfrage nicht befriedigen kann, aber trotzdem eifrig damit weiterwirbt. Sollen sich die Kunden ruhig schon mal vertraglich an die Telekom binden; wann sie dann was davon haben, weiß keiner genau. Genauso gut könnte beispielsweise irgend so ein Sprücheklopfer-Unternehmen wie Mobilcom schon Glasfaser-Leistungen anbieten, die zwar erst in in ein paar Jahren angeboten werden können, aber was soll’s...
Tja... Zum X-ten Mal: Ich hoffe, dass die Regulierungsbehörde in Bälde mal darauf kommt, dass Wettbewerb nur durch den kompletten Verkauf des Kabelnetzes geschaffen werden kann.
Solange man über irgendwelche Telekom-Interconnect-Tributabgaben feilscht, ist das kein richtiger Wettbewerb. Die Anbieter werden immer abhängig sein von der Telekom, also von ihrem eigenen Mitbewerber. Außerdem greift die Behörde gegen die Telekom nicht stark genug stark durch - möglicherweise, weil die Regierung noch immer auf ihren Telekom-Aktien sitzt. War nicht mal im Gespräch, dass ein großer Teil davon verkauft werden sollte? Bald will sie nämlich keiner mehr.
Gruß
Ron’s enemy