wenn ich zum teil sehe....

Wir leben doch in einer Demokratie. Ich kann mich nicht erinnern für dieses Gesetz gestimmt zu haben. Als erfahrener Autofahrer stört mich das nicht wenn ich beim Fahren telefoniere.

Benutzer PsychoMantis schrieb:
Als erfahrener

Du kannst doch gerne telefonieren. Aber nimm einfach ein Headset dazu!
Man kann natürlich auch einführen dass es eine Sonderprüfung gibt für Leute die meinen sie fahren mit Telefon am Ohr genauso sicher wie ohne....

Ich habe einige Headsets versucht, aber komme mit keinem so richtig zu Recht. Handy am Ohr - das ist für mich telefonieren.
Natürlich fährt man mit dem Handy am Ohr nicht so sicher. Habe ich ja nie behauptet. Man sollte bloß nicht meinen, dass man das kann. Wenn ich z.B. auf der Autobahn bin und telefonieren will, dann verstehe ich durchaus, dass ich das auf keinen Fall auf der dritten Spur mit > 150 km/h tun sollte. (Immer wieder sehe ich aber Leute, die genau das tun - und die machen dann diese wilden Bewegungen oder bremsen plötzlich.) Ich fahre dazu auf die erste Spur, suche mir irgendeinen LKW aus und dem fahre ich dann während ich telefoniere hinterher. Und da habe ich wegen dem Handy noch nie irgendwelche wilden Bewegungen gemacht oder plötzlich abgebremst - ich fahre in der Situation ganz normal.
Früher, als ich noch Anfänger war, war das alles für mich eh kein Thema. Da habe ich mich noch viel zu unsicher gefühlt auch ohne Handy in der Hand.
Letzendlich will ich sagen: das Gesetz ist nicht perfekt. Ich fahre immer recht ordentlich ob ich nun telefoniere oder nicht. Mir gefällt es nicht, dass ich zahlen soll, obwohl ich keine Regeln breche. Meiner Meinung nach sollte es keinen interessieren, was im Auto so alles abgeht, solange man normal fährt (das betrifft auch das Thema anschnallen).
Was ich aber manchmal bei anderen Leuten sehe (einige davon telefonieren nicht)...da wird es mir doch wirklich schlecht.

Meiner Meinung nach sollte es keinen

Dass Du damit aber auch ANDERE gefährdest nimmst Du dann billigend in Kauf? Woher weisst Du wie Du in einer akuten Gefahren-Situation noch genauso reagieren kannst wie ohne was auch immer Du im auto so angestellt hast?

Es mag auch Leute geben die mit 1,5 Promille "normal" autofahren, LKW Fahrer die nach 36 Std. Dauereinsatz noch das Lenkrad wie eine 1 beherrschen - aber nur solange kein Kind auf der Strasse steht und Reaktion gefordert ist.

Benutzer nucleardirk schrieb:



Lass ihn. Es ist der typische -Ich kann alles - Autofahrer. Solchen uneinsichtigen Leuten, sollte man die Fahrerlaubnis entziehen. Dann lernen sie es.

Bezüglich anschnallen wäre zu sagen, dass das eine Rücksichtslosigkeit gegen den anderen Bürgern ist. Diese müssen u.U. ein Leben lang zahlen, nur, weil dieser Kerl zu faul war sich anzuschnallen und deshalb -leider- schwer verletzt überlebt hat.

peso

Benutzer PsychoMantis schrieb:

Spätestens, wenn Du mein Kind anfährst, weil Du Pfeife abgelenkt bist, würde ich versuchen, Dich zu erschlagen.

Dein Freiheitsraum hört da auf, wo meiner anfängt.

Wie kann man nur so d...mlich sein.

Euch Helden der Straße müsste man mal auf einen Rettungswagen setzen.

Mir ist so eine Pfeife ins Auto gefahren, weil er telefonierend rückwärts aus der Parklücke gefahren ist. Und als ich die Polizei gerufen habe, hat er sich noch aufgeregt.

Das Urteil war u.a. drei Monate Fahrverbot und eine Verdoppelung des Bußgeldes. Das Bußgeld geht von Fahrlässigkeit aus. Das Telefonieren ist aber immer Vorsatz und somit kann der Richter richtig schön zulangen.

peso

Benutzer nucleardirk schrieb:

Dass die Mehrheit derer die bekl.ppt fahren gerade ihr Handy benutzen ist frei ausgedacht. Das passiert natürlich auch aber bei weitem nicht nur. Der Großteil der chaotischen oder aggresiven Fahrer handelt so ohne Handy.

Das ist mal wieder Showpolitik. Gerechter und für mehr Sicherheit gut wäre es, wenn mehr kontrolliert würde. Tatsächlich bleiben doch mehr als 99,9% dieser Vergehen ungestraft.

Darüber hinaus ist das ganze zweifelhaft. Wie viele Unfälle werden denn aufgrund des am-Ohr-telefonierens verursacht? Gibt es dazu überhaupt verwertbare Daten oder zumindest Erfahrungswerte von Polizisten?
Sonst könnte man auch für essen und trinken am Steuer ein Bußgeld verhängen und Punkte geben.

Leute. Regt euch doch nicht so auf. Mit Handy kann man fahren. Auch besoffen kann man fahren, man sollte sich nur der Sache bewusst sein: "Ich fahre mit Handy am Ohr - ich sollte langsamer fahren und mehr aufpassen, keine Überholmanöver machen und auch nicht unbedingt die Spur wechseln". Auch besoffen bin ich mal gefahren, aber das würde ich niemals wieder machen. Nach der Erfahrung kann ich zwar sagen, dass das geht (fahren), aber die Reaktionszeit ist nicht mehr die selbe und empfehlen würde ich das keinem.
Die meisten bauen telefonierend oder besoffen Unfälle, weil die sich der Sache nicht bewusst sind und denken, die können genauso fahren wie sonst. Das ist aber eben nicht so.
Zum Beispiel würde ich nie rückwärts aus der Parklücke fahren und dabei telefonieren. Das ist dann echt dämlich.

Ach ja, und wenn wir schon beim Thema Ablenkung sind: Nicht das Handy halten lenkt wirklich ab, sondern das Gespräch an sich - und das ist ja komischerweise gesetzlich erlaubt.

Benutzer mirdochegal schrieb:

"Lobbypolitik" wäre hier angebracht.
Den grössten Dienst erweisen die Politiker nicht der Staatskasse oder dem Wohlergehen der Bevölkerung, sondern vor allem der Versicherungsmafia.
Jeder Unfall mit Handy am Ohr ist ein Grund, um den Versicherungsschutz wegen grober Fahrlässigkeit auszuhebeln. Es werden von der Politik immer neue "Vergehen" erfunden, nur um die Versicherungen von Zahlungen zu befreien.

Benutzer SoloSeven schrieb:

Von sowas habe ich noch nichts gehört aber mittelweile kann man davon ausgehen, dass fast alles in Richtung Lobbypolitik (Vorteile für wenige zum Schaden von vielen) auch wahr ist.

Dass gezielt Hotels ihre Übernachtungen zum ermäßigten Mwst-Satz berechnen dürfen, ist ja nicht weniger wild - aber es ist Realität. Oder dass Pharmakonzerne in Deutschland die international höchsten Preise verlangen dürfen. Auch ohne tiefgehende Einblicke in die Politik könnte ich die Liste noch um einige Punkte erweitern.

Benutzer mirdochegal schrieb:


Schon gehört, dass MacDonald an sich die Hamburger am Außenschalter mit 7% verkaufen muss und innen mit 19%?

DAS ist Deutschland.

Ab*ockerei in jeder Form wird toleriert -und vom Staat vorgemacht- und der einfache Mann zahlt die Zeche.

peso

Benutzer peso schrieb:


Du meinst wohl: Verkaufen darf!? Immerhin haben MacDonald und andere dadurch 12% (!!!) mehr Gewinn vor Steuern, da der Bruttopreis der selbe ist.
Und noch etwas:
Auf der einen Seite wird überall großmäulig das Wort "Umweltschutz" in den Mund genommen und hier wird die Umwelt mit den Füßen getreten. Gerade im Winter, wenn die Drive in Benutzer ihre Autos in der Warteschlange vor dem Drive In Schalter noch im Kaltstart laufen lassen.
DA könnte ich kotzen!

Benutzer Hohes Niveau schrieb:


Ich stimme Dir vollends zu !!!

Aber nenne mir mal einen Grund, warum das unnötige Laufenlassen von Motoren für Taxi und Mietwagenfahrer erlaubt ist?

Auch für diese Leute gibt es Standheizung. Diese sind leiser und verbrauchen weniger.

Frage: Wird eigentlich eine Standheizung auch mit Kat betrieben?

Im Übrigen dürfte das auch ein Problem für den Einsatz von E-Fahrzeuge im Taxigewerbe sein.

peso

Benutzer peso schrieb:

Ganz einfach deshalb, weil das mitlaufende Heizungsgebläse die Batterie leersaugt.


Nein.Ist aber auch kaum der Rede wert, da die Standheizung auf Grund ihrer Größe (Kleine) sehr schnell Betriebstemperatur erreicht, wenig verbraucht und im Vergleich mit dem desaströsen Warmlaufenlassen des Motors von einige hinrlosen "Experten", die einzige Lösung für einen ökonomisch und ökologischen Betrieb von Verbrennungsmotoren bei kalten Außentemperaturen darstellt.
Zusätzlich der Sicherheitsaspekt von nicht mehr zugefrorenen Scheiben, weniger Erkältungen etc.pp.


Ein Elektro Gebläse würde die Batterie genauso leersaugen. Hierbei könnte noch nicht einmal so eine Art Verbrennungsmotorgenerator zum Einsatz kommen.

Hi,

eine Verdoppelung der Strafe ist völliger Unfug, so lange das Risiko, erwischt zu werden, so gering bleibt wie bisher.
Wenn ich so überlege, wie viele Leute ich mit dem Handy am Ohr (in der Stadt!) "erwische", da wird mir übel.
Die machen sich absolut keine Platte, da es eh viel zu wenig kontrolliert wird.
Wenn mehr gezielte Kontrollen statfinden würden, könnte man das Problem auch ohne Erhöhung der Strafe mehr in den Griff bekommen.
Ich habe in meinem Auto eine BT-FSE drin, die sich beim Einschalten der Zündung automatisch mit dem Handy koppelt. Da komme ich gar nicht in die Verlegenheit, mit dem Handy am Ohr zu telefonieren, weil das nicht funktioniert, so lange die FSE an ist.......

Grüße
ToWo

Das mit der Kontrolle stimmt. Aber erklär mal den Besitzern eines 1Euro-Handys, dass die XX Euro für eine FSE ausgeben sollen.

Gefährlich ist auch, m.E. nicht das aktive Anrufen, sondern das Angerufenwerden. Wenn das Teil klingelt, fängt das hektische Suchen an.

peso

Hi,

Sollen sie ja nicht.
Sie sollen ja auch nicht während der Fahrt telefonieren.
Sie wollen während der Fahrt telefonieren.
Und wenn man das 3. Mal erwischt worden ist, relativiert sich der Preis einer Freisprecheinrichtung.......
Ein popliges Headset für 5 EUs tut es (bei entsprechenden Komforteinbußen) auch.


Nö, bei mir nicht. Das Handy ist ja mit der FSE gekoppelt. Da muss ich nur die große Taste drücken und kann losquatschen. ;-)

Grüße
ToWo

Sorry, aber ich glaube nicht, dass das Telefonieren mit Handy wirklich so gefährlich ist.
Ist es das Handy am Ohr? Also eine Hand, die nicht am Steuer ist?
Dann müsste es auch verboten sein, dass ich einen Apfel beim Fahren esse.

Ist es das Gespräch ansich? Dann dürfte ich auch nicht mit Freisprechanlage telefonieren oder mich mit meinem Beifahrer während der Fahrt unterhalten.

Ist es beides? Dann dürfte ich mich nicht mit meinem Beifahrer unterhalten, während ich einen Apfel esse.

Ich glaube eher, dass das die Anfänge des immer weiter um sich greifenden Paternalismus waren (wie z.B. auch die Anschnallpflicht).

Keine Sorge, ich telefoniere nicht mit Handy am Ohr während der Fahrt. Wenn ich eines Tages ein Kind anfahren sollte (ich hoffe, dass so etwas niemals passiert), dann bestimmt nicht, weil ich irgendein Verbot bewusst missachtet habe. Ich halte mich aber nicht daran, weil ich es einsehe, sondern weil ich die Strafe fürchte. Bei meinem Glück fährt die Polizei direkt neben oder hinter mir, wenn ich telefonieren würde.

Ich glaube eher, dass so eine Gefahr von Menschen ausgeht, die auch ohne Handy einen Risikofaktor darstellen.
Ich glaube weiterhin, dass die Versicherer immer gerne Möglichkeiten suchen, Schäden nicht regulieren zu müssen. Im Falle des Telefonierens mit Handy hat das prima geklappt.
Immer wird etwas gefunden, dass man ja eigentlich andere schädigen könnte, denn das Recht darauf, mich selbst zu schädigen, wie ich will, kann man mir wohl nicht nehmen.

Neulich durfte ich 30 Euro berappen, weil ich einhändig Fahrrad gefahren bin. Ich wusste gar nicht, dass ich das nicht darf. Die Erklärung, ich könnte andere Verkehrsteilnehmer gefährden, wenn ich denen vor die Motorhaube stürzen würde, erklärte natürlich alles.
Hoch lebe der Regulierungswahn, aber ich verliere langsam den Überblick darüber, was alles verboten ist.

Gruß, Baserin

Hi,



Nicht generell, aber unter vielen Umständen!


Korrekt!
Auf der Bahn bei Geradeausfahrt etc. ist das die eine Geschichte. Da kommt die verlängerte Reaktionszeit, die sich bei hohen Geschwindigkeiten mehr bemerkbar macht, zum Tragen.
Aber in der Stadt, Anfahhren, Schalten, Lenken und dabei Telefonieren, das geht mal gar nicht! Und genau das machen (viel zu) viele Fahrer! Was dabei für Situationen entstehen, haben bestimmt auch schon viele erlebt?!

Das ist nicht explizit verboten. Schließlich kann (und wird!) man einen Apfel im Falle einer Gefahr einfach fallen lassen, was mit einem Handy doch eine wesentlich größere Hemmschwelle darstellt...... ;-) Und ein Apfel lenkt nicht vom Fahren ab.
Diese Überlegungen (das Telefonieren generell zu verbieten) gab es ja auch schon. Ein Gespräch mit dem Beifahrer kann man ja sofort unterbrechen. Außerdem spricht man da nicht mit schiefem Kopf und zwischen Ohr und Schulter geklemmtem Handy, was die motorische Reaktionsfähigkeit gewaltig einschränkt.

Glaube ich nicht. Wenn die Leute bei der Nutzung ein gewisses Augenmaß angelegt hätten und nicht bei jeder (un)möglichen Gelegenheit telefonieren würden, würde es dieses so strenge Verbot nicht geben. Da sich aber viele in ihren Fahr"künsten" überschätzen und es so zu gefährlichen Situationen und Unfällen gekommen ist, wurde eben gehandelt. Da das Verbot zusammen mit der ersten Strafe (nur 35 EUs) nichts gebracht hat, wurde sie erhöht (40 EUs und ein Punkt). Da es offenbar immer noch nicht langt (was IMHO aber eher an der mangelnden Kontrolldichte liegt), soll nun nochmal nachgelegt werden.


Gerade diese Menschen erhöhen aber das Risiko durch Telefonieren auf ein Vielfaches.

Grüße
ToWo

Benutzer ToWo schrieb:


Handy am Ohr ist ja nicht verboten - nur telefonieren.

es ist ja auch nicht verboten die Pommes zu essen - nebenher den Kaffe zu trinken oder sich die Nägel zu lackieren.

denn genau da sollte man ansetzen. Nägel lackieren ist vermutlich sehr viel gefährlicher als telefonieren.

Benutzer spunk_ schrieb:


Doch, nach Aussage einer Polizistin darf ich das Handy nicht mal in der Hand haben, der Abgrenzung wegen.

Das sehe ganz genauso.

Benutzer Baserin schrieb:


tja: nur die Bedienung ist verboten.
das Anfassen nicht.
(aber das Problem bleibt letztlich wer das glaubt vor gericht im Fall des Einspruchs gegen das Bussgeld)

da ist es sicnnvoller sich entweder die Nägel zu lackieren oder sich zu rasieren - denn das ist immer erlaubt.

da stimme ich dir zu :-)

Benutzer Baserin schrieb:

Tust du eins von beiden während der Fahrt? :-)

Benutzer paeffgen schrieb:


Naja, es ist nicht verboten :-)

(Nein, natürlich tue ich das nicht während der Fahrt.)