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Zensur total! Strumpfhose!


01.06.2009 17:52 - Gestartet von motzerator
Prinzipiell sollte eine Suchmaschine keinerlei Zensur anwenden, aber Stormfront ist sicher ein schlechtes Beispiel dafür, weil viele Bürger geneigt sein werden, die Zensur einer rechtsradikalen Seite zu akzeptieren.

Man wird aber schnell feststellen, das auch eine Suche nach Begriffen, die irgendwas mit Erotik zu tun haben könnten, genauso an der Zensur endet.

Wie bescheuert diese Zensur ist, merkt man am Beispiel Strumpfhose:

Der Suchbegriff strumpfhose führt möglicherweise zu sexuell eindeutigen Inhalten. Ändern Sie Ihre Suchbegriffe, um Ergebnisse zu erhalten.
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[1] ippel antwortet auf motzerator
01.06.2009 17:58
Stimmt. Nur hier kann man durch Änderung der Spracheinstellungen etwas ändern. Wählt man Englisch, so kann man den Filter ausstellen. Dies hilft gegen die Zensur von Bekleidungsstücken. Gegen die von mir genannten Fälle hilft das leider nicht.

Schlimm ist ja nicht nur die Zensur an sich. Schlimm ist, daß dies ohne Hinweis erfolgt. Was Suchmaschinen nicht finden, existiert quasi nicht. Google spuckt einen Hinweis aus und einen Link mit der Begründung, warum etwas zensiert wurde. Dabei zensiert Google bisher nur aufgrund gesetzlicher Vorschriften. Man kann also die Zensur durch Auswahl von google.COM umgehen - noch. Später werden nur noch Proxies oder VPNs helfen.

Bei bing.com wird aber wohl auch auf der amerikanischen Seite gefiltert. Wobei ich noch nicht ausprobiert habe, wie bing.com reagiert, wenn ich die Seite über einen amerikanischen Proxy aufrufe.

Ippel
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[2] rainbow antwortet auf motzerator
01.06.2009 23:04
Benutzer motzerator schrieb:
...
Wie bescheuert diese Zensur ist, merkt man am Beispiel Strumpfhose:

Der Suchbegriff strumpfhose führt möglicherweise zu sexuell eindeutigen Inhalten. Ändern Sie Ihre Suchbegriffe, um Ergebnisse zu erhalten.

Ich gehöre einer Generation an, die erwartet, dass im Intimbereich (Gesundheit, Sexualität, Geld) Diskretion herrscht.
Aber was hier bei der Eingabe von "Strumpfhose" zu lesen ist (Siehe oben.), hätte selbst meiner Mutter, die noch die Kaiserzeit erlebt hat, ein ungläubiges Schmunzeln entlockt.
Andererseits erhält man E-Mails von "Damen", deren Angebote so säuisch beschrieben werden, dass man sich für die Absender schämt.
mfg
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[2.1] Robert Beloe antwortet auf rainbow
02.06.2009 09:46
Die Sache mit der Strumpfhose ist natürlich eine absolute Steilvorlage. ;)

Trotzdem muss ich sagen, dass ich die Aufregung um den Sexfilter völlig überzogen finde. Für viele dürfte die Frage, wie gut eine Suchmaschine Sexseiten findet, nicht gerade das ausschlaggebende Kriterium bei der Wahl des Anbieters sein - und die anderen nehmen eben eine andere Suchmaschine, so what?
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[2.1.1] motzerator antwortet auf Robert Beloe
03.06.2009 08:43
Für viele dürfte die Frage, wie gut eine
Suchmaschine Sexseiten findet, nicht gerade das ausschlaggebende Kriterium bei der Wahl
des Anbieters sein - und die anderen nehmen eben eine andere Suchmaschine, so what?

Es ist eine Grundsatzfrage, ob eine Suchmaschine
die Anfragen des Benutzers beantwortet oder nicht.
Bing tut es in verschiedenen Szenarios nicht und
das ist verwerflich.

Das Programm tut einfach nicht, was ich möchte,
und ist deshalb indiskutabel.

Chris