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Skeptisch


07.03.2009 14:34 - Gestartet von handytim
Ich bin nach wie vor eher skeptisch, ob das eine gute Idee ist. Falls die Femtozelle so schwach sendet, dass sie wirklich nur einen Raum oder ein Gebäude indoor versorgt, ok. Falls ich aber auch bei der Nutzung unterwegs in eine solche (fremde) Femtozelle komme, die mit beispielsweise nur 2 MBit/s angebunden ist und ich somit keine 7,2er HSDPA-Geschwindigkeit mehr erreichen kann (obwohl ein Sender dort verfügbar wäre!), finde ich es keine gute Entwicklung. Genauso, wenn die Femtozelle nur zu bestimmten Uhrzeiten aktiv ist und so im schlimmsten Fall gar keine Netzverbindung besteht.

Ein Mobilfunknetz von Endkunden (oft DAUs) "betreiben" zu lassen (und das ist es, wenn der Endkunde die Zelle selbst aufstellen, ausschalten und umpositionieren kann) dürfte eher negative Auswirkungen haben.
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[1] Peterdoo antwortet auf handytim
07.03.2009 17:23
Damit kann man sich dann im Ausland (Urlaub,...) das deutsche T-Mobile Netz errichten und dort ohne Roaming-Gebühren verwenden.

Ob das so gewollt ist?
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[1.1] handytim antwortet auf Peterdoo
07.03.2009 17:27
Geht 100%ig nicht, da ausländische IPs gesperrt werden.
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[2] Donaldfg antwortet auf handytim
07.03.2009 17:45
Benutzer handytim schrieb:
Ich bin nach wie vor eher skeptisch, ob das eine gute Idee ist. Falls die Femtozelle so schwach sendet, dass sie wirklich nur einen Raum oder ein Gebäude indoor versorgt, ok. Falls ich aber

der Name sagt es ja schon sie sendet nur schwach sonst würde sie ja das Hauptnetz stören.
Also wenn die Femtozelle auch 300 Euro kosten soll kann man sich auch gleich eine Funkverstärker kaufen.
Der funktioniert vor allem so weit ich das verstanden habe nicht nur für ein Netz sondern verstärkt ja alle Funksignale die in diesem Band senden, so das dann in den Gebaudeteilen mit Handys verschieder Netzbetreiber telefoniert werden kann.
Wer mal schauen will unter http://mobilerepeater.de/shop/index.php?products_frequency=4
gibt es die Geräte.
Ich denke alle mal besser als die Femtozelle von Tmobile.

Schöne Grüße donald
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[2.1] handytim antwortet auf Donaldfg
07.03.2009 17:53
Benutzer Donaldfg schrieb:
der Name sagt es ja schon sie sendet nur schwach sonst würde sie ja das Hauptnetz stören.

Auch ein schwacher Sender kann - je nach örtlicher Gegebenheit - extrem stören. Ich bin wirklich mal auf die Auswirkungen gespannt.
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[2.1.1] Donaldfg antwortet auf handytim
07.03.2009 19:19
Benutzer handytim schrieb:
Benutzer Donaldfg schrieb:
der Name sagt es ja schon sie sendet nur schwach sonst würde sie ja das Hauptnetz stören.

Auch ein schwacher Sender kann - je nach örtlicher Gegebenheit
- extrem stören. Ich bin wirklich mal auf die Auswirkungen gespannt.

ich bin auch gespannt zumal es doch diese Femtozellen sicher auch bald bei freien Händlern geben wird.
Allerdings wurde ja erwähnt das diese Femtozellen auch erst mit einer Simkarte die vom Netzbetreiber zur Verfügung gestellt wird freigeschaltet werden können.
Also so einfach kann nicht jeder DAU eine Femtozelle aufbauen und freischalten.
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[2.1.1.1] handytim antwortet auf Donaldfg
07.03.2009 19:29

einmal geändert am 07.03.2009 19:29
Benutzer Donaldfg schrieb:
ich bin auch gespannt zumal es doch diese Femtozellen sicher auch bald bei freien Händlern geben wird.

Das glaube ich nicht. Die Netzbetreiber wollen selbst entscheiden, was in ihrem Netz (und vor allem mit ihrer Lizenz!) so rumfunkt (anders als bei den Endgeräten).


Allerdings wurde ja erwähnt das diese Femtozellen auch erst mit einer Simkarte die vom Netzbetreiber zur Verfügung gestellt wird freigeschaltet werden können.

Klar. In der Femto werden die empfangbaren Basisstationen ausgewertet und zum Netzbetreiber gesendet, erst dann kann man der Femto Frequenzen/Kanäle zuweisen, die das restliche Netz nicht stören.


Also so einfach kann nicht jeder DAU eine Femtozelle aufbauen und freischalten.

Ich habe gesagt, dass ein DAU seine Zelle ausschalten oder umpositionieren kann. Bei 2100 MHz macht es schon einen Unterschied an welcher Wand so ein Teil steht. Das Mobilfunknetz ist dann kein stabiles Netz mehr, welches komplett ortsfest 24 Stunden am Tag läuft und genau dieser Veränderung sehe ich mit Skepsis entgegen.
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[2.1.1.1.1] Peterdoo antwortet auf handytim
08.03.2009 11:37
Bei 2100 MHz macht es schon einen Unterschied an welcher Wand so ein Teil steht. Das Mobilfunknetz ist dann kein stabiles Netz mehr, welches komplett ortsfest 24 Stunden am Tag läuft und genau dieser Veränderung sehe ich mit Skepsis entgegen.

Bei der kleinen Leistung dürfte die Umpositionierung ähnliche Auswirkungen haben wie die Reflexionen von den bewegenden Fahrzeugen/Bäumen. Für das Netz also nichts Neues und gefährlicheres als bisher.

Das Ausschalten und die damit verbundene Trennung der über die Femtozelle laufenden Gespräche ist da schon was Anderes.

Viel Problematischer scheinen mir die Probleme mit der Internet Anbindung und den Routern zu sein, die von VoIP bekannt sind. Würde sich mit einer Bindung an T-DSL lösen lassen aber die Zielgruppe Geschäftskunden hat das normalerweise nicht.
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[2.1.1.1.1.1] Telly antwortet auf Peterdoo
09.03.2009 14:03
Ich habe schon öfters von der Femtozelle gelesen. Verstanden habe ich es wahrscheinlich nie ;-)

Stelle ich mir dann eine solche Zelle auf und schließe an meinen vorhanden Breitbandanschluss an? Muss dieser ein T-DSL-Anschluss sein? Was hat T-Mobile davon?

Bisher dachte ich, dass das nur dazu dienen soll, eine vorhandene schwache Netzabdeckung im UMTS-Netz von T-Mobile zu verstärken...

Vielleicht kann es jemand mal so einfach und praktisch wie möglich erklären.

Danke.

Telly
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[2.1.1.1.1.1.1] kamischke antwortet auf Telly
09.03.2009 14:54

2x geändert, zuletzt am 09.03.2009 15:10
Benutzer Telly schrieb:

Vielleicht kann es jemand mal so einfach und praktisch wie möglich erklären.

http://de.wikipedia.org/wiki/Femtocell

Danke.
Bitte.
Telly
Gruß Kamischke

PS: Im 9-seitigen Bericht über Femtozellen steht alles drin:

"Das größte Interesse besteht der Umfrage zufolge in Polen, wo 67 Prozent der Befragten entsprechende Services nutzen würden. In Spanien haben 62 Prozent, in Italien 61 Prozent Interesse an der Technologie. In Frankreich und Großbritannien würden immerhin noch 34 Prozent, in Deutschland 33 Prozent der Befragten Femtozellen nutzen.

ABI-Research leitet aus diesen Angaben hohe Marktchancen für die Technologie ab: 36 Millionen Femtozellen-Access-Points sollen nach Schätzung des Unternehmens bis 2012 verkauft werden."

http://www.tecchannel.de/netzwerk/wan/1764850/so_funktionieren_femtozellen/
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[2.1.1.1.1.1.1.1] Telly antwortet auf kamischke
10.03.2009 01:05
Danke für Euere Hilfe!

Ich habe mir die Links angesehen und noch Fragen:

Bedeutet das nun, dass ich bei mir zuhause, wo T-Mobile nur sehr sehr schlecht bis gar nicht funktioniert (GSM) und UMTS erst 50 km weiter zu bekommen ist - eine Femtozelle aufbauen, an meinen Breitbandanschluss anschließen kann und somit in meinem Haus UMTS T-Mobile habe und somit jeder meiner Besucher, die eine T-Mobile SIM haben bei mir zuhause über ihre eigene Rechnung UMTS-telefonieren und surfen können und ich dafür die Datenmenge an meinen Breitbandanschlussanbieter zahle?

Wäre ein solches Netz für jeden T-Mobile-Kunden nutzbar oder könnte ich auch noch eigene Zugangsberechtigungen dazwischen schalten?

Danke schon jetzt.

Telly
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[2.1.1.1.1.1.1.1.1] juniperus antwortet auf Telly
10.03.2009 08:22
Exakt!

Bedeutet das nun, (...) Besucher, die eine T-Mobile SIM haben bei mir zuhause über ihre eigene Rechnung UMTS-telefonieren und surfen können und ich dafür die Datenmenge an meinen Breitbandanschlussanbieter zahle?

Die Zelle wäre "öffentlich", vielleicht wird auch für eine geschlossene Benutzergruppe konfigurierbar.

Wäre ein solches Netz für jeden T-Mobile-Kunden nutzbar (...)
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[2.1.1.1.1.1.2] juniperus antwortet auf Telly
09.03.2009 15:35
Femtozelle anstecken = HSDPA-Abdeckung in Büro, Wohnung, wo auch immer;
DSL-/Pauschalanschluss bei einem Anbieter + Mobilfunk-Pauschale bei Timobeil;
Vorteil für Timobeil: keine Kündigung mehr, weil dann keine Mobilfunkversorgung mehr = gute Kundenbindung;
Primär sicher nicht für Privatkunden, aber Bauernhof auf dem Land, Großfamilie, alle Handys telefonieren zum Pauschalpreis, alle 24 Monate neu, Femtozelle gratis dazu, kein DECT mehr, USB-Datenmodem am Netbook im Garten, für alle offen (Freunde, Verwande, Kunden, wenn sie alle auch Timobeilkunden = gute Werbung für Timobeil) - oh la la - wer ist der Gewinner?

Grüße Juniperus

Benutzer Telly schrieb:
Ich habe schon öfters von der Femtozelle gelesen. Verstanden habe ich es wahrscheinlich nie ;-)

Stelle ich mir dann eine solche Zelle auf und schließe an meinen vorhanden Breitbandanschluss an? Muss dieser ein T-DSL-Anschluss sein? Was hat T-Mobile davon?

Bisher dachte ich, dass das nur dazu dienen soll, eine vorhandene schwache Netzabdeckung im UMTS-Netz von T-Mobile zu verstärken...

Vielleicht kann es jemand mal so einfach und praktisch wie möglich erklären.

Danke.

Telly