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Kapitalistische Planloswirtschaft


04.12.2013 22:18 - Gestartet von Radiowaves
Sie brauchen wieder einen Kaufanreiz, sie müssen mal wieder was inkompatibles entwickeln, das sich dann alle nebst zig Adaptern kaufen müssen. Jetzt werden also schon die Nutzer für zu blöd erklärt, festzustellen, daß, wenns nicht paßt, vielleicht andersherum richtig ist.

Ich habe dieses Jahr mehrmals als Tontechniker auf internationalen Konferenzen gearbeitet und mußte dann auch die unterschiedlichsten Laptops an den Beamer adaptieren. Schon beim Gedanken daran bekomme ich die Grätze, jedes Flachbuch will nen anderen Adapter. Dann hatten wir 4-polige Kopfhörerbuchsen, die 3-polig nicht zum sicheren Kontakt mit dem Mischpult zu überreden waren. Mit sowas kommen die Besitzer dann, als wäre es eine selbstverständlichkeit, eine Minute vor dem Vortrag. Dachte ich bislang, es betrifft vor allem die Apfelkisten, so hatte ich nun auch mit Asus diese Inkompatibilitäten. Immer wieder neuer Müll, dabei ist das alte Gelump noch nichtmal ausgereift. Wieviele ausgeleierte USB-Stecker hatte ich dieses Jahr, mit dem Ergebnis, daß die Besitzer dachten, ihre Festplatten wären defekt?

Aber klar doch, gäbe es was robustes und standardisiertes, bräche ja die Produktion alsbald zusammen, weil kein Nachschub nötig ist. Perverse Selbstläuferwirtschaft, Ressourcenvernichtung und Vermüllung.
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[1] skycab antwortet auf Radiowaves
05.12.2013 08:32
Benutzer Radiowaves schrieb:
Sie brauchen wieder einen Kaufanreiz, sie müssen mal wieder was inkompatibles entwickeln, das sich dann alle nebst zig Adaptern kaufen müssen. Jetzt werden also schon die Nutzer für zu blöd erklärt, festzustellen, daß, wenns nicht paßt, vielleicht andersherum richtig ist.

Wenn es nach danach ginge bloß nie den Steckertyp zu ändern, hätte es auch USB nie gegeben, weil ja die tollen alten Stecker von PS/2, serieller oder paralleler Schnittstelle nicht gepasst hätten.

Es ist nun mal so, dass man nicht immer die gleiche Schnittstelle bis zum Sankt-Nimmerleinstag beibehalten kann. USB-Stecker gibt es nun seit mindestens 14 Jahren. Ichd enke von einem übereilten Wechsel kann keine Rede sein.