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Internet und Pauschalpreise


06.09.2000 12:57 - Gestartet von Senor
Neulich habe ich bei "SONNE" gelesen, aufgrund eigener Messungen hätten die festgestellt, dass Internet-Nutzer vor Beantragung einer Flatrate 1 Stunde gesurft hätten und die Firma wäre davon ausgegangen bei ihrer Kalkulation, dass mit der Einführung einer Flatrate die durchschnittliche Verweildauer ca. 3 - 4 Stunden betrage. Ja, woher haben die denn diese Zahlen? Ist es nicht so, dass das Nutzerverhalten bei minutenabhängigen Beträgen im Call by Call-Verfahren mehrere Provider nutzt? Wie kann man denn einerseits unbegrenzten Zugang anbieten und gleichzeitig von einer rein hypothetischen Durchschnittsnutzung ausgehen? Aber solche Fehler der Kalkulation zeigen doch nur, dass das Problem hier ganz allein durch die Telekom entsteht: Solange hier das Monopol im Ortsnetz existiert, wird kein Internet-Anbieter überleben und die Telekom kann die Preise nach wie vor diktieren - das zeigt sich bei Surf, die ja bereits schon wesentlich höhere Entgelte genommen haben, wie auch bei den anderen Anbietern. Niemand arbeitet hier kostendeckend, solange die Voraussetzungen nicht geändert werden. Und für ein nutzungsunabhängiges Entgelt dürfen keine minutengenauen Abrechnungen seitens der Telekom verlangt werden.

Was macht eigentlich die Regulierungsbehörde?