Kappung der Bandbreite ab 5 GB

Benutzer michaffm1964 schrieb:
Kannst Du Dir eigentlich vorstellen, dass es Menschen gibt (wie mich),die KEINEN DSL, ISDN oder Modem-Internetanschluss zuhause haben, weil sie sämtliche Festnetzkombinationen gekündigt haben. Ich habe einen Laptop und eine Moobicent Datenflat, die für mich der einzige Internetzugang darstellt. Wo ist das Problem ? Wenn man diesen nutzt - und dies auch nur halbwegs wie einen DSL-Anschluss, dann reichen eben 5 GB nicht. Surfen ja, vielleicht oder sosgar sicherlich, aber ein wenig Intenetradio oder Videos bei Youtube und schon sind es mehr. Da braucht man gar kein sog. "SAUGER" zu sein. Was machst Du denn mit Deinem DSL-Anschluss? Bestimmt saugen, oder?

telfreak

Saugen, natürlich :-)

Klappt hervorragend, mit 16 MBit/s. Warum hast Du Deinen Festnetzanschluß gekündigt? Aus Kostengründen wahrscheinlich. Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß eine Funkverbindung wie UMTS kapazitiv einfach nicht in der Lage ist, für alle die maximale Bandbreite mit unbeschränktem Volumen bereitzustellen. Dafür war diese nie gedacht.

Falls das zu viele machen sollten wie Du gibt es zwei Alternativen:

Entweder die Provider bauen ihre UMTS-Kapazitäten aus mit entsprechenden Kosten und die gerade so günstigen Tarife explodieren in Bereiche, die sich niemand mehr leisten kann.

Oder die Tarife werden zahlenmäßig beschränkt, so wie das momentan auch schon bei DSL der Fall ist: "Sorry, wir können keinen DSL-Port mehr schalten sonst wird die Dämpfung der anderen Teilnehmer zu groß."

Technik hat nun mal seine Grenzen.

Man sollte vielleicht mal Abschied von dem Begriff "Flatrate" nehmen. Im Großhandelsbereich gibt es keine Flatrates, also gibt es auch keinem Grund, dem Endkunden eine zu verkaufen. Sowas kann immer nur eine Mischkalkulation sein.

In der Tat erreicht man 5 GB im Monat schon mal, wenn einige Downloads fällig sind. Allerdings gebe ich zu, daß ein dauerhaftes Überschreiten von 5 oder 10 GB eigentlich nur vorkommt, wenn man sich als Filesharer oder "Sauger" betätigt.

Daher meine Idee: Abschaffung der sogenannten Flatrate und stattdessen Einführung eines Staffeltarifs. 5 GB frei, jedes weitere GB dann -,xy €. Also bitte in erschwinglichen Preisregionen. Aber ein normaler Benutzer, der sich im üblichen Rahmen bewegt, sollte nicht irgendwelche Sauger subventionieren müssen.
Alternative: Die Bandbreitenbegrenzung, wie bereits praktiziert.

Benutzer grafkrolock schrieb:

Es ist ja gerade der große Vorteil dieses Tarifs, dass es keine automatische Berechnung des Übervolumens gibt. Ich würde die Bandbreitenbegrenzung und damit den Ausschluss des Kostenrisikos klar vorziehen!

Allerdings hätte T-Mobile besser eine stufenweise Absenkung gewählt, z.B. volle Bandbreite bis 5 GB, dann bis 10 GB UMTS-Geschwindigkeit (384/64kbit) und erst danach Rückschaltung auf ISDN-Niveau. Denn mit UMTS kann man noch vernüftig im Internet surfen, das "Power-Saugen" ist aber schon merklich gebremst.

Ich fände eine Option gut, mit der man nach Verbrauch der 5GB gegen Zahlung einer Gebühr die volle Geschwindigkeit für weitere (z.B.) 5 GB wieder freischalten kann. Aber das sollte von mir ausgehen und nicht automatisch geschehen.

Und nicht zuletzt sollten auch die kleineren Tarife - zumindest als Option - ebenfalls mit Bandbreitenbrenzung nach Verbrauch des Inklusivvolumens ohne Kostenrisiko angeboten werden.

Wünsche über Wünsche, ich weiß dass das wahrscheinlich Wunschdenken bleiben wird,
viele Grüße,

tele_snail

In Österreich gibt es genau so etwas und ist von One. Nennt sich HUI Refill. Bis zu einer gewisssen Geschwindigkeit (6GB)unbegrenzt, ab dann erstmal mit 128kbit (bis 15GB) ab dann mit 54kbit.
Um jeweils ein weiteres GB ab 6GB mit voller Geschwindigkeit nutzen zu können, sind 5Euro fällig. Dies muss aber vom Kunden extra gebucht werden. Ich finde das Angebot wirklich fair, vorallem kann man auch noch mit 128kbit noch surfen. Sollen doch noch ein paar Downloads unbedingt sein muss man halt nochmals 5 oder 10 Euro investieren.

Eine Kappung der Bandbreite ist ja okay und bietet den Anbietern zumindest eine kleine Möglichkeit der Kostenkontrolle. Jeder der solch einen Tarif nutzt sollte doch vorab auch die AGBs genau gelesen haben und weiß worauf er sich einlässt. Wie ist es denn bei T-Mobile, bekommt man als Kunde vor der Kappung eine Mitteilung oder erfolgt die Kappung aus dem nichts heraus. Mir ist es im letzten Monat passiert das mein Anbieter (o2) mich ab 13GB auf GPRS gedrosselt hat und dies ohne Ankündigung, auf einmal geht halt so gut wie nichts mehr. Ich habe keinen Festnetzanschluß und nutze UMTS/HSDPA schon seit fast 2 Jahren und bin im August zum ersten mal auf soviel Traffic bekommen und dies ohne große Downloads, viele kleine reichen da auch aus.