Benutzer Kai Petzke schrieb:
Hinzu kommt dann, dass viele Ziele des Klimaschutzes mit dem eh notwendigen Ressourcenschutz parallel laufen:
Der einzig gute Ansatz bei der Sache.
Öl wird knapp, wie man an den Kapriolen, die der Ölpreis 2008 schlug, problemlos ablesen kann.
Falsch, Öl ist reichlich vorhanden. Die Preiskapriolen haben nichts mit einem veränderten Angebot zu tun. Sie sind auf Spekulationen zurückzuführen, die es immer in die eine oder andere Richtung gibt. Das Angebot hat sich in dieser Zeit nicht verringert. Die Zahl der bekannten Vorräte vergrößert sich noch immer von Jahr zu Jahr.
Der nächste Ölpreisschock kommt bestimmt, und das Land, das bis dahin am weitesten auf erneuerbare Energien umgestellt hat, wird diesen nächsten Ölpreisschock am lockersten wegstecken.
Welche erneuerbaren Energien meinst du? Strom wird in Deutschland so gut wie nicht aus Öl gewonnen. Ein kleiner Teil liefern Gasturbinen, die Spitzenlastzeiten abdecken, aber an der Gesamtproduktion nur eine untergeordnete Rolle spielen.
Den größten Teil des deutschen Stromes liefern Braunkohle, Steinkohle und Kernenergie. In diesem Bereich wird weder etwas knapp, noch gibt es dort größere Preisbewegungen auf dem Rohstoffmarkt.
Bleiben noch die Fahrzeuge, die heute mit Öl fahren. Mit was sollen sie sonst fahren? H²? Viel zu teuer und muß erst umgewandelt werden. Strom? Batterien sind viel zu schwer, Reichweite zu gering und Strom muß erst hergestellt werden (was aber in Deutschland nicht das Problem wäre). "Bio"öl? Gestorben aus ökonomischen, humanen und politischen Gründen. "Bio"gas? In geringem Umfang eine Alternative, sofern aus der Vergasung von Abfallstoffen gewonnen. Alles andere wäre ökonomisch und ökologisch Schwachsinn.
Hab ich was vergessen?
Also ganz ehrlich Kai, dein Beitrag hier im Forum hört sich für mich wie ein pures Nachbeten von etwas an, was du in den Medien oder von entsprechenden Gruppen aufgeschnappt hast. Da hätte ich mehr von dir erwartet.
Ippel