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Die Bevölkerung hat andere Probleme.


31.01.2008 16:09 - Gestartet von J.Malberg
In einen sozialistisch/kommunistischen Land wo hundertausende an Hunger sterben und sind der "Präsident" und sein Vater als Götter verehren lässt, hat die unterdrückte Bevölkerung andere Probleme als ein Handy zu nutzen.

Den fehlt es an Nahrung, Medikamente, Kleidung eigtl. an alles.

Nur die Bonzen - wie damals in der "DDR" - leben in Luxus.

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[1] hotte70 antwortet auf J.Malberg
31.01.2008 17:38
Benutzer J.Malberg schrieb:

Nur die Bonzen - wie damals in der "DDR" - leben in Luxus.


Und genau für diese wird das Netz nun modernisiert....
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[2] RE: Die Bevölkerung hat andere Probleme. (ziemlich OT)
mueller antwortet auf J.Malberg
01.02.2008 14:09
Benutzer J.Malberg schrieb:
In einen sozialistisch/kommunistischen Land wo hundertausende an Hunger sterben und sind der "Präsident" und sein Vater als Götter verehren lässt, hat die unterdrückte Bevölkerung andere Probleme als ein Handy zu nutzen.

Den fehlt es an Nahrung, Medikamente, Kleidung eigtl. an alles.

Hallo,

das ist leider wahr, wie ich aus eigener Anschauung weiss. Schon in den neuziger Jahren war Nordkorea super arm, wie man im Grenzgebiet von chinesischer Seite aus leider sehr deutlich sehen konnte. Zudem wurde man noch in China von nordkoreanischer Propaganda beschallt, die jedes osteuropäische System aus den Jahren des kalten Krieges in den Schatten stellt.

In meinen Augen liegt die ärmliche Situation der breiten Bevölkerung aber vor allem an dem mega-restriktiven System, das auch den kleinsten, in unseren Augen vielleicht auch gar nicht existenten, Widerstand mit unglaublicher Gewalt niederstreckt, so dass jeder kuscht oder eben weiss sich zu arrangieren. Wie überall in solchen Systemen blüht die Korruption und gibt dem ganzen den Rest.

An der Grenze zu China wächst der Wohlstand gerade durch Schattenwirtschaft aber auch für eine breite(re) Bevölkerung, so ist dort die Versorgung mit Nahrung und wesentlichen Alltagsgütern deutlich besser als im Rest des Landes. Dabei spielen dann allerdings auch wieder Mobiltelefone eine entscheidende Rolle, eben zur Absprache von Bestellungen und Lieferungen bei Kontaktleuten in China. Die Handys arbeiten dann allerdings in einem chinesischen Netz. China Mobile und Co haben hier zum Teil direkt an der Grenze Funkmasten aufgebaut, die viele Kilometer nach Nordkorea hinein strahlen und haben de facto bereits ein Mobilfunknetz in den grenznahen Gebieten Nordkoreas aufgebaut.

Nur die Bonzen - wie damals in der "DDR" - leben in Luxus.

Im wesentlichen hast Du sicherlich Recht, im Grenzgebiet sehe ich die Rolle des Mobilfunks wie dargstellt etwas anders.

Grüße
Martin
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[2.1] Müller2 antwortet auf mueller
01.02.2008 15:02
Benutzer Florida Rolf schrieb:
Benutzer mueller schrieb:
Benutzer J.Malberg schrieb:
Nur die Bonzen - wie damals in der "DDR" - leben in Luxus.

Im wesentlichen hast Du sicherlich Recht, im Grenzgebiet sehe ich die Rolle des Mobilfunks wie dargstellt etwas anders.

Grüße
Martin


Vielleicht sollte man dann die Befürworter der ehemaligen DDR, die ja leider schon wieder in die Regierungsverantwortung drängen, mal nach Nordkrorea schicken.
Da würde die Ostalgie so ein wenig zum Realität.
Lafontaine sollte dann auch gleich dabeisein.
Schade, daß die dann dort an der Grenze sogar noch telefonieren dürften.
In der DDR wären sie erschossen worden.
;-(


Hallo,

ich wüßte eigentlich nicht, warum sich der ewige Streiter gegen den wüsten Kapitalismus mit Kim Yong Il schlechter verstehen sollte als einstmals mit Erich. So unter Genossen wird man sich doch immer einig:

http://www.campodecriptana.de/blog/uploads/TK85.JPG

Gruß Müller2
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[2.1.1] Monika Penthouse antwortet auf Müller2
01.02.2008 20:47

einmal geändert am 02.02.2008 06:41
Benutzer Müller2 schrieb:
Hallo,

ich wüßte eigentlich nicht, warum sich der ewige Streiter gegen den wüsten Kapitalismus mit Kim Yong Il schlechter verstehen sollte als einstmals mit Erich. So unter Genossen wird man sich doch immer einig:

http://www.campodecriptana.de/blog/uploads/TK85.JPG

Gruß Müller2


Ob Oskar da schon gewußt hat, daß er einmal der legetime Nachfolger Erichs, an der Spitze von dessen Gefolgschaft wird?
Ich glaube nicht-
sonst hätten die beiden wohl noch diesen dringend erforderlichen Zungenkuß ausgetauscht.
Teletubbies winke, winke.

Monika
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[2.1.2] Müller2 antwortet auf Müller2
03.02.2008 00:43
Benutzer Fanta schrieb:

Hallo,

Solche "Bilddokumente" gibt es in allen möglichen Konstellationen mit so gut wie allen namhaften Politikern aus allen Lagern.

ich bin wirklich überrascht dies zu erfahren und wäre sehr an Bilddokumenten interessiert, die andere westdeutsche Politiker zeigen, wie sie derartig selig-blöde grinsend wie Lafontaine gemeinsam mit Ostblock-Diktatoren die "werktätigen Massen" grüßen. Selbst Lafontaines damaliger Parteigenoße Helmut Schmidt hat sich bei seinem DDR-Besuch jedenfalls nicht derart schamlos verhalten und ist nicht mit SED-Mördern ins ideologische Bett gehüpft. Außerdem ist mir außer Lafontaine kein weiterer westdeutscher Politiker bekannt, der sich gegenüber den SED-Stalinisten so weit erniedrigt hätte, noch 1985(!) die Anerkennung einer eigenen "DDR-Staatsbürgerschaft" zu propagieren. Damals hätte man auf die Idee kommen können, Lafontaine sei ein Verräter. Heute wissen wir, daß das nicht stimmt. Spätestens seit seinem Beitritt zur SED/PDS/Linke wissen wir, daß er seinen stalinistischen Überzeugungen immer treu geblieben ist.

Mit solchen Fotos kann man alles und nichts beweisen.

Ich denke, dieses Bild spricht einfach für sich selbst.

Ich gehe davon aus, dass "Müller2" dies durchaus bewußt ist.

Hier soll offensichtlich der äusserst rechte Stammtisch wieder bedient werden.

Fanta

Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich Dich bereits darauf hingewiesen, daß die bürgerliche Mitte von der linksextremistischen Schmuddelecke aus gesehen vermutlich schon ziemlich weit rechts wirkt.

Gruß Müller2
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[2.2] arndt1972 antwortet auf mueller
01.02.2008 15:10
Benutzer Florida Rolf schrieb:
Benutzer mueller schrieb:
Benutzer J.Malberg schrieb:
Nur die Bonzen - wie damals in der "DDR" - leben in Luxus.

Im wesentlichen hast Du sicherlich Recht, im Grenzgebiet sehe ich die Rolle des Mobilfunks wie dargstellt etwas anders.

Grüße
Martin


Vielleicht sollte man dann die Befürworter der ehemaligen DDR, die ja leider schon wieder in die Regierungsverantwortung drängen, mal nach Nordkrorea schicken.
Da würde die Ostalgie so ein wenig zum Realität.
Lafontaine sollte dann auch gleich dabeisein.
Schade, daß die dann dort an der Grenze sogar noch telefonieren dürften.
In der DDR wären sie erschossen worden.
;-(


Aber, aber: laut Herrn Byski gab es doch gar keinen Schiess-Befehl...
Das ein Mitglied des Bundestages so etwas ohne Konsequenzen behaupten darf, ist für mich einer der größten Skandale in Deutschland!
Das erinnert mich an die hirnrissigen Aussagen einiger Unverbesserlichen, die von einer Auschwitz-Lüge sprechen...
Nur daß wir uns richtig verstehen: ich verabscheue beide Seiten und in meinen Augen ist die SED (und damit die offizielle Nachfolgepartei PDS oder neuerdings Die Linke) nichts anderes als die NSDAP (auch wenn deren Taten in der Summe wesentlich schlimmer waren) und gehört somit genauso verboten! Aber das ist das Perverse in Deutschland, auf der einen Seite reagiert man (völlig zu Recht, nur um das nochmals klar zu stellen) und die andere Seite, die das Gleiche in grün, wenn auch mit wesentlich weniger Toten, getan hat, wird jetzt sogar durch viele noch salonfähig gemacht wird.
Man diskutiert über ein NPD-Verbot (was ich auch befürworte), aber läßt die, die nachgewiesen Dreck am Stecken haben unbehelligt. Da hört bei mir jedes Verständnis auf!
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[2.2.1] Monika Penthouse antwortet auf arndt1972
01.02.2008 20:22

einmal geändert am 02.02.2008 06:59
Benutzer arndt1972 schrieb:
Aber, aber: laut Herrn Byski gab es doch gar keinen Schiess-Befehl...
Das ein Mitglied des Bundestages so etwas ohne Konsequenzen behaupten darf, ist für mich einer der größten Skandale in Deutschland!


Aber, aber. Wenn so ein angesehenes Mitglied des Bundestages so etwas behauptet, wird es wohl stimmen. Dafür sprechen die Wahlergebnisse der Linken und die Regierungskoalition in Berlin.
Eine Millionenwählerschar und Klaus Wowereit haben hier doch wohl genau hingeschaut.
Selbst Herr Beck toleriert dies in der Hoffnung, von
Alt- und potentieller Neostasi, Bildzeitungslesern und Gewerkschaftern, zum nächsten Kanzler erkoren zu werden.
Es geht doch nichts über eine angemessene Bildung.
Und wer sich hat erschießen lassen, war doch wohl selber schuld.
Es war doch nicht alles schlecht, im Arbeiter- und Bauernstaat.

Monika
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[2.3] Klaus Wegener antwortet auf mueller
14.02.2008 16:10
Hallo,

ich würde die Diskussion gerne wieder in eine rechte Bahn lenken, da ich die Thematik "Mobilfunk in Nordkorea" sehr interessant finde.

Laut http://www.gsmworld.com/roaming/gsminfo/cou_kp.shtml gibt es bereits ein GSM-Netz in Nordkorea. Deshalb verstehe ich nicht, weshalb es im Artikel so dargestellt wird, daß es keinen Mobilfunk dort gäbe.

Das existierende Netz wurde 2002 von der staatlichen Post- und Telefonbehörde in Kooperation mit einem thailändischen Konsortium aufgebaut.

2004 fand dann das Zugunglück statt, über welches wohl Informationen über Mobilfunk ins Ausland drangen. Es wird auch spekuliert, daß die Explosion mittels Mobilfunk gezündet wurde. Folglich wurden "alle Handies wieder eingesammelt".

Was aber so nicht ganz stimmt, denn das Netz ist weiterhin on Air, wird benutzt und ist aus dem Ausland anwählbar. Es gibt Berichte, wonach es sogar in Süd-Korea, an der Grenze zum Norden, empfangen werden kann. Die Flächendeckung innerhalb Nordkoreas soll wohl sehr gut sein. Leider hat man als Tourist nicht die Möglichkeit es zu testen, da man Handies bei Einreise abgeben muss.

Die Vorwahl des Netzes ist +850 193 gefolgt von einer 7-stelligen Teilnehmernummer. Googelt man, findet man einige aktive Nummern:

http://www.google.com/search?hl=de&q=%22850+193%22+korea&btnG=Suche&lr=

Wie man sieht, sind Mitarbeiter des WHO in Nordkorea über Mobilfunk erreichbar, und die englische Botschaft hat eine mobile "emergency number". Das wirft die Frage auf, ob auch previligierte Ausländer in den Genuß der Handybenutzung kommen.

Wenn jetzt Orascom ein Netz aufbaut, wäre es das zweite Netz im Lande - nicht das Erste. Und es steht die Frage im Raum, ob der breiten Bevölkerung zu diesem neuen Netz Zugang gewährt wird. Ich kann es mir nicht vorstellen, da die breite Bevölkerung dann die Möglichkeit hätte, an "feindliche" Information zu gelangen - das Regime wäre in Gefahr. Deshalb bleibt die Situation spannend...

Gruß,
Klaus
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[2.3.1] interessierter_Laie antwortet auf Klaus Wegener
14.02.2008 16:26
Benutzer Klaus Wegener schrieb:
Hallo,

ich würde die Diskussion gerne wieder in eine rechte Bahn lenken, da ich die Thematik "Mobilfunk in Nordkorea" sehr interessant finde.

Laut http://www.gsmworld.com/roaming/gsminfo/cou_kp.shtml gibt es bereits ein GSM-Netz in Nordkorea. Deshalb verstehe ich nicht, weshalb es im Artikel so dargestellt wird, daß es keinen Mobilfunk dort gäbe.

auch im Artikel steht das es bereits ein Netz gibt, aber die Nutzung ist halt nur sehr sehr wenigen möglich.

dein Beitrag enthält eigentlich nichts was nicht auch schon in der News steht.

In einem Punkt hast Du natürlich recht und der Artikel ist etwas unklar:
wie kann das neue Netz exklusiv sein wenn es bereits eines gibt?
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[2.3.1.1] Klaus Wegener antwortet auf interessierter_Laie
14.02.2008 16:48
Hallo,

hier gibt es Informationen über die existierenden Telefonsysteme:

http://www.allsafetravels.com/adviceupdatespage.aspx?linkid=1514&updateid=10613

Es gibt scheinbar zwei Festnetzsysteme: eines von welchem nur nationale Gespräche möglich sind und welches nicht aus dem Ausland erreichbar ist (System 382 XXXX), und eines welches aus dem Ausland erreichbar und von welchem man ins Ausland telefonieren kann (System 381 XXXX). Das Mobilfunknetz ist nur aus dem Festnetz System 381 XXXX erreichbar, nicht jedoch aus dem 382 XXXX System. Da das Mobilfunknetz aber auch aus dem Ausland erreichbar ist und man mit ihm vermutlich auch ins Ausland telefonieren kann, würde das System 382 XXXX obsolet, wenn die breite Masse hierzu Zugang bekäme.

Gruss,
Klaus



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[2.3.1.1.1] cf antwortet auf Klaus Wegener
21.02.2008 18:30
Ja, es gibt ein Telefonsystem das nur inlandsgespräche abwicklen kann. Total entkoppelt vom zweiten System das auch ausländische Nummern anwählen (und von außen angewählt werden kann). Letzteres Netz wird nur für sorgfältig ausgewählte Leute geschaltet.

Chris