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Entnahme?


16.11.2006 19:06 - Gestartet von eggx
Also ich versteh das so, wenn ich in meinem Büro oder alles was zu meinem Büro zählt auch privat nutze. Alles was zu meinem Privathaushalt zählt, was nichts mit meinem Büro zu tun hat ist nach wie vor privat und gilt nicht als Entnahme von Unternehmensvermögen.
Allerdings was ist, wenn ich Unternehmensteile privat nutze, was heisst Entnahme: mein UN-Vermögen wird weniger, und hab dann auch weniger zu versteuern - oder seh ich da was falsch?
MfG
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[1] 0700 antwortet auf eggx
16.11.2006 19:24
Benutzer eggx schrieb:
Also ich versteh das so, wenn ich in meinem Büro oder alles was zu meinem Büro zählt auch privat nutze. Alles was zu meinem Privathaushalt zählt, was nichts mit meinem Büro zu tun hat ist nach wie vor privat und gilt nicht als Entnahme von Unternehmensvermögen.
Allerdings was ist, wenn ich Unternehmensteile privat nutze, was heisst Entnahme: mein UN-Vermögen wird weniger, und hab dann auch weniger zu versteuern - oder seh ich da was falsch?
MfG

Völlig gegensätzlich zur 1 % Regelung bei Firmenwagen der Arbeitnehmer.
Aber wer erwartet Logik von diesen dilletantischen "Steuerexperten"?
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[1.1] 0700 antwortet auf 0700
16.11.2006 19:35
Benutzer 0700 schrieb:
Benutzer eggx schrieb:
Allerdings was ist, wenn ich Unternehmensteile privat nutze,
was heisst Entnahme: mein UN-Vermögen wird weniger, und hab dann auch weniger zu versteuern - oder seh ich da was falsch?
MfG

Du entnimmst Deiner Firma etwas für Deinen privaten Verbrauch, somit minderst Du dein Steueraufkommen in der Firma.
Du hast einen privaten geldwerten Vorteil, den Du in der Firma absetzt, aber mit Deinem privaten Steuersatz versteuern mußt.
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[2] GKr antwortet auf eggx
16.11.2006 19:38
Benutzer eggx schrieb:
Also ich versteh das so, wenn ich in meinem Büro oder alles was zu meinem Büro zählt auch privat nutze. Alles was zu meinem Privathaushalt zählt, was nichts mit meinem Büro zu tun hat ist nach wie vor privat und gilt nicht als Entnahme von Unternehmensvermögen.
Allerdings was ist, wenn ich Unternehmensteile privat nutze, was heisst Entnahme: mein UN-Vermögen wird weniger, und hab dann auch weniger zu versteuern - oder seh ich da was falsch?
MfG

Wenn Du einen DSL-Geschäftsanschluß auch privat nutzt, hast Du einen geldwerten Vorteil. Das ist im Grunde genau wie eine Bargeld-Entnahme aus der Firmenkasse. Die mußt Du versteuern. Und die Privatnutzung halt auch.

Der Buchungskram ist wahrscheinlich letztendlich teurer als wenn Du Dir einen zusätzlichen privaten DSL-Anschluß zulegst.

GKr
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[2.1] 0700 antwortet auf GKr
16.11.2006 19:43
Benutzer GKr schrieb:
Der Buchungskram ist wahrscheinlich letztendlich teurer als wenn Du Dir einen zusätzlichen privaten DSL-Anschluß zulegst.

GKr

Der vom Finazamt in Abzug gebrachte Anteil bei nicht expliziet nachgewiesenem privatem Nutzungsanteil, liegt für Kosten der Telekommunikation bei 30 %, kommt also noch preiswerter, als ein eigenständiger Anschluß.
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[2.1.1] 0700 antwortet auf 0700
16.11.2006 19:47
Benutzer 0700 schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Der Buchungskram ist wahrscheinlich letztendlich teurer als wenn Du Dir einen zusätzlichen privaten DSL-Anschluß zulegst.

GKr

Der vom Finazamt in Abzug gebrachte Anteil bei nicht expliziet nachgewiesenem privatem Nutzungsanteil, liegt für Kosten der Telekommunikation bei 30 %, kommt also noch preiswerter, als ein eigenständiger Anschluß.

Sorry....
natürlich nur ausgehend von einer Flatrate und keinen zusätzlichen Gebühren im Geschäftsbereich, wie z.b. Telefonie Festnetz zu Mobilfunk für mehr als, sagen wir mal, 20 Euro.
Dann sähe es wieder anders aus.
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[2.1.1.1] GKr antwortet auf 0700
16.11.2006 20:23
Benutzer 0700 schrieb:
Benutzer 0700 schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Der Buchungskram ist wahrscheinlich letztendlich teurer als wenn Du Dir einen zusätzlichen privaten DSL-Anschluß zulegst.

GKr

Der vom Finazamt in Abzug gebrachte Anteil bei nicht expliziet nachgewiesenem privatem Nutzungsanteil, liegt für Kosten der Telekommunikation bei 30 %, kommt also noch preiswerter, als ein eigenständiger Anschluß.

Sorry....
natürlich nur ausgehend von einer Flatrate und keinen zusätzlichen Gebühren im Geschäftsbereich, wie z.b. Telefonie Festnetz zu Mobilfunk für mehr als, sagen wir mal, 20 Euro. Dann sähe es wieder anders aus.

Die Telefonie zu trennen, halte ich sowieso für klüger.
Das, was für den geschäftlichen Bereich sinnvoll ist, muß ja nicht ebenso für den privaten Bereich sinnvoll sein - Ziel-Destinationen, Länge der Telefonate etc.

GKr
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[2.1.2] GKr antwortet auf 0700
16.11.2006 20:21
Benutzer 0700 schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Der Buchungskram ist wahrscheinlich letztendlich teurer als wenn Du Dir einen zusätzlichen privaten DSL-Anschluß zulegst.

GKr

Der vom Finazamt in Abzug gebrachte Anteil bei nicht expliziet nachgewiesenem privatem Nutzungsanteil, liegt für Kosten der Telekommunikation bei 30 %, kommt also noch preiswerter, als ein eigenständiger Anschluß.

Ja, schon klar.
Ich meinte, daß der Buchungsaufwand sich ja auch erhöht.
Und im Zweifel ja auch der Prüfungsaufwand.
Und das alles wegen eines doch relativ geringen Betrages - das wäre es mir nicht wert.

GKr
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[2.1.2.1] 0700 antwortet auf GKr
17.11.2006 03:10
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer 0700 schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Der Buchungskram ist wahrscheinlich letztendlich teurer als wenn Du Dir einen zusätzlichen privaten DSL-Anschluß zulegst.

GKr

Der vom Finazamt in Abzug gebrachte Anteil bei nicht expliziet nachgewiesenem privatem Nutzungsanteil, liegt für Kosten der Telekommunikation bei 30 %, kommt also noch preiswerter, als ein eigenständiger Anschluß.

Ja, schon klar.
Ich meinte, daß der Buchungsaufwand sich ja auch erhöht.
Und im Zweifel ja auch der Prüfungsaufwand.
Und das alles wegen eines doch relativ geringen Betrages - das wäre es mir nicht wert.

GKr

Es wäre ganz einfach eine Geschmacksache:
Will man dem Finanzamt mehr zahlen als nötig, oder braucht man eine gewisse Befriedigung, sozusagen ein wenig Gerechtigkeit.
Das setzt allerdings voraus, daß der Rest der Buchhaltung einwandfrei ist.
Und DAS stellt selbst den besten Steuerberater immer wieder vor Probleme.
Das Schiff Steuergesetzgebung schaukelt innerhalb von Wochen kräftig hin und her....
von Berechenbarkeit keine Spur...von Logik schon gar nicht.
Fazit:
Ich gebe Dir unter dem Strich Recht!


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[2.1.3] Blauvogel antwortet auf 0700
18.11.2006 13:30
Benutzer 0700 schrieb:
Der vom Finazamt in Abzug gebrachte Anteil bei nicht expliziet nachgewiesenem privatem Nutzungsanteil, liegt für Kosten der Telekommunikation bei 30 %, kommt also noch preiswerter, als ein eigenständiger Anschluß.

Interessant! Kannst du das mit irgend einer offiziellen Quelle belegen?
Ich habe ähnliches vor Jahren mal in einem Steuerbuch für Selbständige gelesen, kenne aber kein Gesetz, Verordnung oder dergleichen, auf das man sich im Zweifel berufen kann.
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[2.1.3.1] 0700 antwortet auf Blauvogel
18.11.2006 14:00
Benutzer Blauvogel schrieb:
Benutzer 0700 schrieb:
Der vom Finazamt in Abzug gebrachte Anteil bei nicht expliziet nachgewiesenem privatem Nutzungsanteil, liegt für Kosten der Telekommunikation bei 30 %, kommt also noch preiswerter, als ein eigenständiger Anschluß.

Interessant! Kannst du das mit irgend einer offiziellen Quelle belegen?
Ich habe ähnliches vor Jahren mal in einem Steuerbuch für Selbständige gelesen, kenne aber kein Gesetz, Verordnung oder dergleichen, auf das man sich im Zweifel berufen kann.

Bei uns ist es so geschätzt worden.
Und da das Finanzamt so eine gerade Zahl wie 30 % errechnet, denke ich nicht.
Also gehe ich davon aus, daß dies im Normallfall vom Prüfer der Einfachheit halber so angesetzt wird und in Deinem Buch als Erfahrungswert ohne Quellenangabe stand.