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Qualitätssicherung ohne Netzbetrieb?


07.12.2006 16:15 - Gestartet von mungojerrie
Ein interessanter Ansatz: Qualitätssicherung ohne Netzbetrieb.

Gibt's ein Problem, ruft die Qualitätssicherung die Hotline des Netzbetriebs an. Hoffentlich geht jemand ran.

Damit das billiger ist, muss dieser Netzbetrieb schlanker und preiswerter sein als der aktuelle. Aber da gibt es ein Problem. Schließlich sollte das Netz von Spezialisten gewartet werden und nicht von Leiharbeitern, denen das weitere Wohlergehen der Firma eigentlich egal ist. Morgen sind sie eh woanders. Und wenn e-plus am Ende ist, kauft bestimmt jemand anderes die BTS ab und man montiert sie eben woanders.

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[1] Micha33Em antwortet auf mungojerrie
07.12.2006 18:06
Benutzer mungojerrie schrieb:
Ein interessanter Ansatz: Qualitätssicherung ohne Netzbetrieb.

Gibt's ein Problem, ruft die Qualitätssicherung die Hotline des Netzbetriebs an. Hoffentlich geht jemand ran.

Damit das billiger ist, muss dieser Netzbetrieb schlanker und preiswerter sein als der aktuelle. Aber da gibt es ein Problem. Schließlich sollte das Netz von Spezialisten gewartet werden und nicht von Leiharbeitern, denen das weitere Wohlergehen der Firma eigentlich egal ist. Morgen sind sie eh woanders. Und wenn e-plus am Ende ist, kauft bestimmt jemand anderes die BTS ab und man montiert sie eben woanders.
Ich würde E-Plus empfehlen, alle teuren Manager rauszuwerfen und die Teletarif Leser einzustellen.
Denn die wissen es besser.

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[1.1] mungojerrie antwortet auf Micha33Em
07.12.2006 18:23
Denn die wissen es besser.

Wäre das nicht eine Selbstüberschätzung?
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[1.1.1] afatiger antwortet auf mungojerrie
07.12.2006 18:34
Man oh Mann, muß man den allen hier die Marktwirtschaft erklären?? E-Plus macht das, was andere Unternehmen seit Jahren machen -auslagern, auslagern und nochmals auslagern! Regt sich jemand beim Markennahmen AEG auf, wenn auf den Kartons steht "Made in China"??, Krankenhäuser haben ihre Catering-Firmen. Supermarktketten haben nur noch eine Festangestellte, der Rest sind 165,-€-Kräfte. Da regt sich niemand aus. Wir sind in Deutschland zu teuer. Die Lohnkosten sprengen alles. Die Gewerkschaften sorgen für lange Kündigungsfristen usw. Versetzt Euch doch mal in die Lage der Unternehmen: die wollen Kohle scheffeln, aber alle. Auf der anderen Seite haben die Leute immer weniger Geld in der Tasche. Wo soll es herkommen. Made in Chine liegt im Trend und bei weniger Umsatz werden Jobs abgebaut usw. Das ist ein ewiger Kreislauf. Was erwartet ihr noch.
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[1.1.1.1] mungojerrie antwortet auf afatiger
07.12.2006 19:31
Etwas verstehe ich an deinem Gedankengang nicht:

Einmal redest du von Marken und dann von Auslagern in andere Länder. Das o2, e-plus und Co. an sich Schall und Rauch sind, ist klar. Das sind Worthülsen um einen Geschäftsprozess - eben eine Marke.

Wenn jetzt AEG auslagert und in China produzieren lässt, dann liegt es daran, dass man dies auslagern kann. Auch kannst du in China durchaus hochqualitative Produkte herstellen.

Wie willst du aber einen Netzbetrieb der in Deutschland stattfindet nach China auslagern? Das geht nicht. Du musst in Deutschland bleiben.

Und wenn du hier an den Personalkosten sparen willst, geht das nur, in dem du weniger qualifiziertes Personal nimmst. Und das ist mies für die Qualität.

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[1.1.1.1.1] afatiger antwortet auf mungojerrie
07.12.2006 19:51
Das ist richtig Netzbetrieb kann man noch nicht nach China auslagern. Dann würden sie es bestimmt auch schon machen. Was ich sagen will, ist das viele Firmen für sich arbeiten lassen, weil dies billiger ist. Trotzdem ist die Qualität nicht schlechter. Es ist nun mal klar, das Unternehmen auf die Kosten gucken. Aldi und Lidl können auch nur billig verkaufen, weil suie die Kosten drastisch gesenkt haben. So ist es bei vielen Unternehmen. Dort regt sich niemand auf, da ist es mittlerweile selbstverständlich und wird von der breiten Masse akzeptiert. Jetzt will es zum ersten Mal ein Netzbetreiber gleich machen und schon wird aufgeschrien.
Aporpos China: Ich erinnere an einen artikel bei teltarif: Ein chinesischer Stundenlohn liegt wohl bei 9 ct die Stunde!! Ich glaube mehr muß ich dazu nicht sagen!! Fast alle Highteck-Produkte stammen heute schon von dort. In ein paar Jahren werden wir uns in Deutschland noch umgucken!!
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[1.1.1.1.2] afatiger antwortet auf mungojerrie
07.12.2006 20:13
So, ich muß noch mal auf deinen Artikel antworten. Laut teltarif sind Alcatel, Nokia und Ericsson im Rennen. Mal angenommen einer der Anbieter macht das Rennen. Im Vertrag mit e-plus wird dann nur noch das wie und was geregelt. Jetzt könnte der Anbieter Mitarbeiter aus Polen, Tschechien, Rumänien das Netz in Deutschland warten lassen. Warum?? Diese Leute sind teilweise besser ausgebildet als Deutsche, sind motivierter und nehmen auch Strapazen in Kauf, wovor der Deutsche abschreckt. Außerdem sind sie enorm billiger. Das zum Thema auslagern. Sogar einige deutsche Versandhäuser und Internethändler haben ihre CallCenter in Rumänien. Wenn du eine 01805-Nummer wählst, weißt Du nicht wo du landest!!
Auf der anderen Seite ist bekannt, daß das Bildungsniveau in Deutschland einen Tiefpunkt erreicht hat. Deutsche Schulabgänger haben eine geringere Allgemeinbildung als dieselben in Rumänien und Türkei. Deshalb ist für mich das Auslagern nicht mit schlechterer Qualität verbunden!!
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[1.1.1.1.3] Dragen antwortet auf mungojerrie
07.12.2006 21:46
Benutzer mungojerrie schrieb:
Etwas verstehe ich an deinem Gedankengang nicht:

Einmal redest du von Marken und dann von Auslagern in andere Länder. Das o2, e-plus und Co. an sich Schall und Rauch sind, ist klar. Das sind Worthülsen um einen Geschäftsprozess - eben eine Marke.

Wenn jetzt AEG auslagert und in China produzieren lässt, dann liegt es daran, dass man dies auslagern kann. Auch kannst du in China durchaus hochqualitative Produkte herstellen.
Auch AEG ist nur noch eine "Marke", also eine Worthülse.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/73873

Wie willst du aber einen Netzbetrieb der in Deutschland stattfindet nach China auslagern? Das geht nicht. Du musst in Deutschland bleiben.

Und wenn du hier an den Personalkosten sparen willst, geht das nur, in dem du weniger qualifiziertes Personal nimmst. Und das ist mies für die Qualität.
"Nur" ist nicht richtig. Man kann auch durch Optimierung der Prozesse oder Einsatz von mehr Technik mit weniger Mitarbeitern die Produktivität steigern, ohne das die Löhne dabei für den einzelnen sinken müssen.

Mungojerrie