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Gejammer


31.03.2007 10:49 - Gestartet von stroh123
Dieses ewige Gejammer der Alterntivanbieter ist ja kaum noch auszuhalten. Sollen sie doch einfach die Kabel selber legen und Techniker unterhalten die das Netz pflegen. Außerdem sollte man sich nicht über diese lächerlichen 10,50 beschweren. Auch mit diesem Preis haben alle Anbieter bisher Preise realisiert die doch marktfähig sind. Aber das Gejammer gehört ja auch zu der Musik die gemacht wird. Denn wer nicht jammert - dem geht's zu gut.....
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[1] RE: Gelaber
mirdochegal antwortet auf stroh123
14.06.2008 12:17
Benutzer stroh123 schrieb:
Dieses ewige Gejammer der Alterntivanbieter ist ja kaum noch auszuhalten. Sollen sie doch einfach die Kabel selber legen und Techniker unterhalten die das Netz pflegen. Außerdem sollte man sich nicht über diese lächerlichen 10,50 beschweren.

Wir haben einen starken Preisdruck am Markt und es wäre ziemlich schwachsinnig, die komplette Infrastruktur in ganz Deutschland bis an jedes Haus nochmal aufzubauen. Die Telekom stellt hier utopische Preisforderungen auf. Das sind die Fakten. Und jetzt kommen deine Argumente.
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[1.1] mvm antwortet auf mirdochegal
15.06.2008 01:11
Benutzer mirdochegal schrieb:

Wir haben einen starken Preisdruck am Markt und es wäre ziemlich schwachsinnig, die komplette Infrastruktur in ganz Deutschland bis an jedes Haus nochmal aufzubauen. Die Telekom stellt hier utopische Preisforderungen auf. Das sind die Fakten. Und jetzt kommen deine Argumente.

Das ganze gejammer ist schon nervig.

Würde die Telekom z.B. die gleichen Preise nehmen wie jetzt werden sie deutlicher gesenkt, als wenn höhere genannt werden. Ein guter Vergleich ist der Mobilfunk. Vodafone, E-Plus und 02 verlangen hier ebenfalls Höchstpreise wenn die Frist abläuft.

Die Privatanbieter jammern, obwohl es nichts zu jammern gibt.
Alle Anbieter zahlen die TAL, und die Telekom ist verpflichtet überdurchschnittlich hohe Preise von den eigenen Kunden zu nehmen. (Somit scheidet sie als "preisbestimmender Konkurent" aus.) Sie wollen unter die 10Euro Hürde kommen, das währen knapp 50Cent je Kunde. Eine Ersparnis die für den Kunden nicht auffält, nur die Masse macht es. Halt leichtverdientes Nebeneinkommen.

Aber die Preise werden auch so weiter fallen, und es werden noch woanders kosten eingespart. Da wird dann das Personal und immer mehr Vieltelefonierer dran glauben müssen, und immer so weiter und so weiter...
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[1.1.1] PatrickSH79 antwortet auf mvm
15.06.2008 14:38
Benutzer mvm schrieb:
Benutzer mirdochegal schrieb:

Wir haben einen starken Preisdruck am Markt und es wäre ziemlich schwachsinnig, die komplette Infrastruktur in ganz Deutschland bis an jedes Haus nochmal aufzubauen. Die Telekom stellt hier utopische Preisforderungen auf. Das sind die Fakten. Und jetzt kommen deine Argumente.

Das ganze gejammer ist schon nervig.

Würde die Telekom z.B. die gleichen Preise nehmen wie jetzt werden sie deutlicher gesenkt, als wenn höhere genannt werden. Ein guter Vergleich ist der Mobilfunk. Vodafone, E-Plus und 02 verlangen hier ebenfalls Höchstpreise wenn die Frist abläuft.

Die Privatanbieter jammern, obwohl es nichts zu jammern gibt. Alle Anbieter zahlen die TAL, und die Telekom ist verpflichtet überdurchschnittlich hohe Preise von den eigenen Kunden zu nehmen. (Somit scheidet sie als "preisbestimmender Konkurent" aus.) Sie wollen unter die 10Euro Hürde kommen, das währen knapp 50Cent je Kunde. Eine Ersparnis die für den Kunden nicht auffält, nur die Masse macht es. Halt leichtverdientes Nebeneinkommen.

Aber die Preise werden auch so weiter fallen, und es werden noch woanders kosten eingespart. Da wird dann das Personal und immer mehr Vieltelefonierer dran glauben müssen, und immer so weiter und so weiter...

"In der Diskussion [...] wird häufig übersehen, dass die Telekom den Wettbewerbsunternehmen zusätzlich auch verschiedene Einmal-Entgelte in Rechnung stellt. So beispielsweise eine Gebühr für die DSL-Bereitstellung in Höhe von knapp 80 Euro, Entgelte für das Upgrade auf höhere Bandbreiten oder die Einrichtung von Fastpath." (Quelle: https://www.teltarif.de/arch/2006/kw23/...)

Deine 50ct-Debatte paßt hier nur bedingt hinein, eine Erhöhung um (bis zu) 70% der Einmalzahlungen sind hier also auch eben mal fix (bis zu) 56€.
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[1.1.1.1] kamischke antwortet auf PatrickSH79
15.06.2008 15:03

einmal geändert am 16.06.2008 13:21
Benutzer PatrickSH79 schrieb:

Deine 50ct-Debatte paßt hier nur bedingt hinein, eine Erhöhung um (bis zu) 70% der Einmalzahlungen sind hier also auch eben mal fix (bis zu) 56€.

"Telekom weist Vorwürfe zurück

Am späten Freitagnachmittag nahm ein Telekom-Sprecher zu den Vorwürfen Stellung. Die Zahl von 70 Prozent sei "Blödsinn", man habe die Entgelte beantragt wie in den Vorjahren auch, so Sprecher Mark Nierwetberg. Die Bundesnetzagentur hatte der Redaktion gegenüber zuvor bestätigt, dass der Antrag eingegangen sei, nahm jedoch aufgrund des laufenden Verfahrens keine Stellung zum Inhalt. (...)" [www.dsl-magazin.de]

"Ein Sprecher des Bonner Konzerns sagte am Freitag weiter, der Antrag bedeute jedoch noch nicht, dass das Entgelt auch tatsächlich erhöht werden solle: "Wir fordern Stabilität."

"Wir haben in diesem Jahr eine Kostenkalkulation in ungefähr in gleicher Höhe wie im Vorjahr eingereicht", sagte der Sprecher. Doch die Behörde erkenne nicht alle aufgeführten Kosten an. Mit dem Antrag dokumentiere man jedoch die nach Einschätzung der Telekom für die Bereitstellung der Leistung anfallenden Kosten. Der Antrag sei bereits im April gestellt worden.
(...)" [www.portel.de]

Gruß Kamischke

PS: Da die BNetzA erst im Mai die Einmalentgelte für IP-BSA neu festgelegt hat, dürfte bei den in Kürze festzulegenden Einmalentgelten eine Entscheidung in ähnlicher Kostengröße zu erwarten sein:

"Für die Einrichtung des IP-Bitstrom-Zugangs wurde ein Einmalentgelt in Höhe von 45,09 Euro (netto) für die Stand-alone-Variante bzw. 56,47 Euro (netto) für die Variante mit Beibehaltung des Telefonanschlusses genehmigt."

https://www.teltarif.de/arch/2008/kw20/...

Das wissen natürlich auch die Wettbewerber, lamentieren und stetes Beschweren im Vorfeld einer Entscheidung gehört aber zum Tagesgeschäft dazu und wiederholt sich bei jedem Telekomantrag erneut:

Beantragte Einmalentgelte für Bereitstellungs- und Kündigungsentgelt der TAL an Wettbewerber durch die DT AG:

Für die häufigste Variante (einfache Übernahme einer Kupferdoppelader Zweidraht ohne Schaltarbeiten beim Endkunden) hat die DT AG ein Bereitstellungsentgelt in Höhe von 49,64 EUR beantragt, derzeit liegt es bei 36,19 Euro.
=> beantragte Erhöhung damit +37,2%

Das beantragte Kündigungsentgelt, das Wettbewerber bei der Rückgabe der TAL an die DT AG zahlen müssen, hat die DT AG mit einer Höhe von 10,34 EUR beantragt (derzeit 5,21 Euro), wenn der Endkunde gleichzeitig zur DT AG zurückkehrt oder zu einem anderen Wettbewerber wechselt.
=> beantragte Erhöhung damit +98,5%

Das beantragte Bereitstellungs- und Kündigungsentgelt für die häufigste Variante der TAL kommt damit auf eine Gesamtsumme von insgesamt 60,00 EUR [49,64 EUR + 10,34 EUR] ggü. einem derzeit zu zahlenden Gesamtpreis von 41,40 EUR [36,19 EUR + 5,21 EUR]
=> beantragte Erhöhung damit +44,9%

Beantragte Einmalentgelte für Bereitstellungs- und Kündigungsentgelt sowie die monatlichen Entgelte für den gemeinsamen Zugang zur TAL, das sog. "Line Sharing" durch die DT AG:

Für die Gewährung des Zugangs zum hochbitratigen Teil der TAL beantragt die DT AG einen monatlichen Überlassungspreis von 2,43 Euro, derzeit liegt der Preis bei 1,91 Euro
=> beantragte Erhöhung damit +27,2%

Das Entgelt für die häufigste Bereitstellungsvariante, die Neuschaltung ohne Arbeiten am Kabelverzweiger und ohne Arbeiten beim Endkunden hat die DT AG mit einer Höhe von 84,18 EUR beantragt, derzeit liegt der Preis bei 60,82 Euro.
=> beantragte Erhöhung damit +38,4%

Warum VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner nun jedoch keine 100%-ige Erhöhung der Entgelte öffentlicht anprangert, bleibt allein sein Geheimnis.
Die Bundesnetzagentur dürfte sich aber vom medialen Echo der Wettbewerber eher unbeindruckt zeigen und ihre Entscheidung auch zukünftig mit Blick auf die eingereichten Kostenunterlagen treffen.
Der Gleitpfad der Kosten nach unten dürfte dabei auch weiterhin Bestand haben.
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[1.1.1.2] mvm antwortet auf PatrickSH79
15.06.2008 20:08
Benutzer PatrickSH79 schrieb:
Deine 50ct-Debatte paßt hier nur bedingt hinein, eine Erhöhung um (bis zu) 70% der Einmalzahlungen sind hier also auch eben mal fix (bis zu) 56€.

Nein, es geht darum, das die Telekom ein Angebot machen muss. Eigendlich eine Sache die überhaupt keinen sinn macht, da die Regulierungsbehörde eh ihre eigenen Berechnungen macht.
Das angebot sollte schon unrealistisch hoch sein, so wie halt immer. Es geht nicht darum die Preise hochzutreiben, denn das ist auch gar nicht möglich. Währen realistische Preise genannt würde man diese Berechnung nehmen und abstriche machen. Damit hätte die Regulierungsbehörde aber die genauen Einkaufspreise der Telekom, dann könnten sie nachrechnen und die Preise sehr weit senken.

Die Privatanbieter reden zwar davon, das seit der letzten Neuorganisation die Gehälter gesunken sind und somit auch die Aufwandskosten für die Schlatung. Aber schalten Telekom Techniker Telefonanschlüsse? Das machen Subunternehmer und die Gegälter sind gleich geblieben.

Somit keine Pakik, das viel geändert wird, es ist das Jährliche gelaber um Preise... Meine Vermutung ist 50Cent, vielleicht auch 5Euro bei Bereitstellungskosten, die WENIGER gezahlt werden. Kosten die bei den heutigen Rabattaktionen gar nicht auffallen werden. Wie ich bereits über das Jammern schrieb...
die Masse macht es. Halt leichtverdientes Nebeneinkommen.