Benutzer grafkrolock schrieb:
Klar, nur so geht das.
Würd ich nicht mal unbedingt sagen. Selbst die Linux-Freaks wissen doch, was üblicherweise die Probleme sind. Z.B.:
- Fehlende GUI für viele Systemeinstellungen
- Umständliches Treiberkonzept (einfach CD einlegen und Klicken is nicht...)
- Uneinheitliche Paketmanager und Pfade, dadurch Probleme mit der Suche nach Software fürs eigene System (einfach mal nach "<Anwendungsart> Linux" googeln, Paket runterladen und ausführen geht nur mit Glück...)
- Völlig uneinheitlicher Look und z.T. Inkompatibilitäten wg. verschiedener GUI-Interfaces (qt, GTK, TCL, diverse Java-Pakete, ...)
- Verwirrung durch die vielen verschiedenen Fenstermanager
Dazu kommen dann noch Bugs und fehlende Features der diversen Distributionen. Ich hab vor ein paar Monaten mal wieder einen Blick auf die Linux-Welt geworfen. Von 3 Distributionen hat es z.B. gerade mal SuSE geschafft, meine DSL-Einstellungen zu speichern und beim Systemstart eine Verbindung aufzubauen. Mit Knoppix ging's zumindest noch nach Eingabe der Daten (gespeichert wurde trotz anderweiliger Optionen und Ausgaben nichts). Ubuntu hat sich komplett geweigert mit meiner Netzwerkkarte zu reden (erkannt und installiert wurde sie noch)...
Der Markt kauft halt das, was er für am besten erachtet. Nicht das, was Freaks denken, was am besten ist (ihr eigenes Produkt).
Nicht mal unbedingt, was er am besten erachtet. Einfach das, was am ehesten benötigt wird und möglichst einfach das tut, was es soll.
Es wird nicht Windows XP so viel verkauft, weil Microsoft so toll die Werbetrommel rührt, sondern weil der Preis der PCs einfach unschlagbar günstig ist
Naja, Linux gibt's auch gratis...
(man dementsprechend schnell Ersatz bekommt, wenn etwas defekt ist)
Hier ist das Treiber-Dilemma von Linux schon eher ein Problem als die Kosten...
und das Softwareangebot riesig ist.
Das ist es schon eher. Außerdem kennt man bei Windows von Freunden und aus Zeitschriften schon die Programme, die man für seine Zwecke benötigt. Z.B. Nero kennt jeder, aber wieviele Leute wissen schon, wie die Brenner-Programme bei Linux heißen? Mal abgesehen davon, dass man da meist gleich zwei Programme suchen muss (Kommandozeilen-Brenntool + grafische Oberfläche), die auch noch kompatibel zueinander sein müssen...
Selbst wenn das Dingen von der Distri installiert wurde, muss der User ja erstmal wissen, was er aufrufen muss. Ich weiß bei der Hälfte der installierten Programme jedenfalls nicht, was sie tun...