Thread
Menü

tatsächlich?


28.06.2006 22:17 - Gestartet von 7VAMPIR
einmal geändert am 28.06.2006 22:18
Ausserdem ist diese automatische Ortung doch hauptsächlich interessant wenn man entweder nicht sprechen kann oder seinen Aufenthaltsort nicht kennt.

Dies ist bei jemandem der über DSL VOIPT und damit erwartungsgemäss an einer Art Computerarbeitsplatz sitzt eher unwahrscheinlich.
Dein Argument mit dem Handy am Waldrand !-) unterstützt diese Idee.

Ich habe den Verdacht, dass es hier um etwas anderes geht.
Überwachung vielleicht?

Viel wichtiger und nützlicher wäre es die Handys mit GPS auszustatten. Dann könnte genau genug geortet werden.
Sogar wenn jemand in einem GPS abgeschirmten Raum ist, wäre das effizient.
Das Gerät muss ja nur seine zuletzt gespeicherte Position übermitteln. Sinnvollerweise mit einem NICHT AKTUELL Vermerk.
Normalerweise ist das dann an der Haustüre...

Bei Handynutzung kommt es häufig vor, dass der Notrufer seinen Standort nicht kennt.

Übrigens war es früher üblich an ortsfesten (gab keine anderen)
öffentlichen Telefonen ein Schildchen anzubringen auf dem der Standort beschrieben war. Das könnte an öffentlichen VOIP Telefonen genauso gemacht werden.

Zu Hause weiss ja wohl jeder wo er ist.

Der Discounter meiner Wahl ist momentan ALDI.

\\//> 7VAMPIR

QI6³6³³³¾8@directbox.com
Mailadresse wegen Spamschutz verfremdet. Enthält nur echte Zahlen.


Ps.
Ich bevorzuge Kundenkontakt mit fairen Einwahlnummern.
Hotlines sollten einfache Rufnummern ohne Sonderkosten sein.
Die Kommunikation zwischen Vertragspartnern sollte nicht Ausschüttungen für den einen zu Lasten des anderen beinhalten.
Es gibt bessere Wege für Service zu bezahlen.

Meine Kaufentscheidungen berücksichtigen den Service.


::::::::::::::::::::::::::::::







Benutzer wesserbisser schrieb:
Ich glaube nicht, was da gemeldet wird. Die IP-Nummern sind viel zu verstreut vergeben und oft deutschlandweit dynamisch zugeteilt. Das hat dann mit dem SIP-Protokoll weniger zu tun. Und selbst die DSL-Ports sind oft grober verteilt, als die zugehörigen Notfalldienste zuständig sind.
Die sicherste Lösunf wäre immernoch, man könnte selbst seine Vorwahl vorwählen (030-112) oder würde vom DSL-Betreiber bei SIP-Anrufen an die 110 und 112 automatisch ins zugehörige Festnetz geroutet. Lösungen, wo der VoIP-Netzbetreiber meinen Aufenthaltsort errät und dann routet, halte ich für unzuverlässig.

Macht auch wenig Sinn. Hat doch eh jeder irgendwo ein Handy rumliegen, was die 112 kann. Und notfalls einen Autofahrer oder Nachbar fragen. Kein Mensch wohnt einsam im Wald, hat DSL aber
kein Handy...
Menü
[1] Blauvogel antwortet auf 7VAMPIR
01.07.2006 13:20

einmal geändert am 01.07.2006 13:23
Benutzer 7VAMPIR schrieb:
Ich habe den Verdacht, dass es hier um etwas anderes geht. Überwachung vielleicht?

Genau das war auch mein erster Gedanke, als ich den Artikel las. Ich wundere mich sowieso, dass noch kein Wort über Terrorabwehr verloren wurde!
Menü
[] REMchen antwortet auf
29.06.2006 01:37
Benutzer wesserbisser schrieb:

Macht auch wenig Sinn. Hat doch eh jeder irgendwo ein Handy rumliegen, was die 112 kann. Und notfalls einen Autofahrer oder Nachbar fragen. Kein Mensch wohnt einsam im Wald, hat DSL aber kein Handy...

Naja, das mit dem Händie ist in diesem Zusammenhang ein Totschlag-Argument, bzw. tut nichts zur Sache. Immer mehr VoIP-Firmen werben mit ihrem Produkt als Festnetz*ersatz*. Und damit diese Werbung glaubwürdig ist - bzw. nicht sogar falsche Aussagen trifft, die dann wiederum von Konkurrenten per Einstweiliger Verfügung oder Abmahnung untersagt werden - muss ein solcher Festnetzersatz nunmal auch grundsätzlich die lokalisierbare Notruf-Funktion können. Denn sonst setzt sich VoIP weiterhin dem Vorwurf aus, gar kein richtiger Festnetz-Ersatz zu sein, sondern eher so ein Spielkram für Technik-Freaks, der im Gegensatz zum Festnetz nur sehr eingeschränkt nutzbar ist.

Denn mit Deinem Händie-Argument könnte man ja dann den Notruf im (analogen/ISDN-)Festnetz generell komplett abschaffen. Hat ja eh jeder ein Händie.

Ganz davon abgesehen, dass beim Händie - Murphys Law lässt grüßen - ohnehin immer genau *dann* der Akku leer ist, wenn mans am dringendsten braucht.

Oder aber man ist wegen seiner Herzattacke oder des Asthma-Anfalls oder des Zuckerschocks so in Panik, dass man das Händie eh nicht schnell genug findet.

Oder man hängt schmerzerfüllt überm Schreibtisch, das Händie liegt unerreichbar sonstwo in der Wohnung, in der Küche oder im Flur, soweit schafft man es aber nicht. Sondern nur bis zum Festnetztelefon in Griffnähe. Und da man leider keinen Festnetzanschluss mehr hat, sondern übers Kabel surft, dann isses schon ganz nett, wenn das VoIP den lokalisierbaren Notruf kann, den man dann eben noch ein paar Sekunden anröcheln und anstammeln kann.

Natürlich sind das alles an den Haaren herbeigezogene, ziemlich unwahrscheinliche Beispiele.

Aber ausgeschlossen sind sie nunmal nicht.

Und wenn auch nur ein einziges Leben durch die lokalisierbare Notruf-Funktion eines VoIP-Anschlusses gerettet werden kann, dann hat sich das Ganze bereits mehr als gelohnt.

Unabhängig davon meine ich mal gelesen zu haben, dass die VoIP-Anbieter gesetzlich verpflichtet sind, die lokalisierbare Notruf-Funktion anzubieten, sobald das technisch möglich oder schaffbar ist. Weiß aber leider grad nicht mehr, wo.

Gruß,
REMchen

Menü
[1] 7VAMPIR antwortet auf REMchen
29.06.2006 16:21

einmal geändert am 29.06.2006 16:47
Benutzer REMchen schrieb:
Benutzer wesserbisser schrieb:

Macht auch wenig Sinn. Hat doch eh jeder irgendwo ein Handy rumliegen, was die 112 kann. Und notfalls einen Autofahrer oder Nachbar fragen. Kein Mensch wohnt einsam im Wald, hat DSL aber kein Handy...

Naja, das mit dem Händie ist in diesem Zusammenhang ein Totschlag-Argument, bzw. tut nichts zur Sache. Immer mehr VoIP-Firmen werben mit ihrem Produkt als Festnetz*ersatz*. Und damit diese Werbung glaubwürdig ist - bzw. nicht sogar falsche Aussagen trifft, die dann wiederum von Konkurrenten per Einstweiliger Verfügung oder Abmahnung untersagt werden - muss ein solcher Festnetzersatz nunmal auch grundsätzlich die lokalisierbare Notruf-Funktion können.

AHA? Bis in die 90er waren viele Regionen mit klassischer Festnetztechnik für solche lokalisierbare Notruf-Funktionen unerreichbar weil die rückständige Relaistechnik das nicht leisten konnte. Diese Fähigkeit ist im deutschen Netz so neu, dass viele Leute sich noch nicht daran gewöhnt haben.

Die meisten Notrufe enthalten enthalten eine mündliche Ortsangabe.
Darum ist diese automatische Ortung doch hauptsächlich interessant wenn man entweder nicht sprechen kann oder seinen Aufenthaltsort nicht kennt.

Ich finde es völlig überzogen einer neuen Kommunikationstechnik, die sich von allem bisherigen wesentlich unterscheidet, genau die Fähigkeiten abzuverlangen, die bei herkömmlicher Technik beiläufig anfallen, bei der neuen Technik aber viel Aufwand erfordern.

Es wäre sicherlich einfacher ein GSM gestützes "Notrufmodul" für Haushalte verfügbar zu machen. Dann könnte man dieses einen Code mitsenden lassen, der dann einen Adresscode übermittelt. Die Technik könnte zB eine Art SMS sein.
Das wäre sicherlich unter 10E machbar.
Wer das heute schon haben will nimmt ein Prepaidpaket im Sonderangebot. SIM Lock ist dafür ja egal. Allerdings sollte ein Adressaufkleber am Gerät gut lesbar sein !-)

Denn sonst setzt sich VoIP weiterhin dem Vorwurf aus, gar kein richtiger Festnetz-Ersatz zu sein, sondern eher so ein Spielkram für Technik-Freaks, der im Gegensatz zum Festnetz nur sehr eingeschränkt nutzbar ist.

Hat eigentlich mal jemand bei CB Funkgeräten über so einen Notrufaufwand nachgedacht?

Mit den gleiche Argumenten könnte man dort eine ähnliche Forderung stellen.

Aber selbst als es noch sinnvoll gewesen wäre, nämlich in der PräHandy Epoche, hat darüber niemals jemand ernsthaft nachgedacht.

Ich kann Dir aus erster Hand (Rettungssanitäter in dieser Zeit) bestätigen, dass manch einer wegen schlechter Alarmierungsmöglichkeiten starb oder zusätzlich gelitten hat.


Denn mit Deinem Händie-Argument könnte man ja dann den Notruf im (analogen/ISDN-)Festnetz generell komplett abschaffen. Hat ja eh jeder ein Händie.

Es gibt keinen Grund eine nützliche Fähigkeit abzuschaffen nur weil sie woanders nicht ebenfalls verfügbar ist.

Ganz davon abgesehen, dass beim Händie - Murphys Law lässt grüßen - ohnehin immer genau *dann* der Akku leer ist, wenn mans am dringendsten braucht.

Am Computerarbeitsplatz, in dessen Nähe Du dann ja wärest, gibts sicher ne Steckdose...

Oder aber man ist wegen seiner Herzattacke oder des Asthma-Anfalls oder des Zuckerschocks so in Panik, dass man das Händie eh nicht schnell genug findet.

Wer Vorkehrungen zu seinem Schutz treffen will sollte das tun. Wer zu blöd ist sich um sein Handy zu kümmern um für Notfälle gerüstet zu sein, den sortiert das Schicksal aus.

Aber ist das ein Grund alle VOIP Interessenten mit diesem Verfahren zwangsweise zu belästigen?

Oder man hängt schmerzerfüllt überm Schreibtisch, das Händie liegt unerreichbar sonstwo in der Wohnung, in der Küche oder im Flur, soweit schafft man es aber nicht. Sondern nur bis zum Festnetztelefon in Griffnähe. Und da man leider keinen Festnetzanschluss mehr hat, sondern übers Kabel surft, dann isses schon ganz nett, wenn das VoIP den lokalisierbaren Notruf kann, den man dann eben noch ein paar Sekunden anröcheln und anstammeln kann.

Natürlich sind das alles an den Haaren herbeigezogene, ziemlich unwahrscheinliche Beispiele.

GENAU!

Aber ausgeschlossen sind sie nunmal nicht.

WENN DER HIMMEL RUNTERFÄLLT SIND ALLE SPATZEN TOT.

Und wenn auch nur ein einziges Leben durch die lokalisierbare Notruf-Funktion eines VoIP-Anschlusses gerettet werden kann, dann hat sich das Ganze bereits mehr als gelohnt.

Mit diesem Aufwand lässt sich an anderer Stelle mehr bewegen.

Unabhängig davon meine ich mal gelesen zu haben, dass die VoIP-Anbieter gesetzlich verpflichtet sind, die lokalisierbare Notruf-Funktion anzubieten, sobald das technisch möglich oder schaffbar ist. Weiß aber leider grad nicht mehr, wo.

Gesetze werden gemacht und wieder verworfen. Ganz nach Laune der Obrigkeit.
Sie sind in sich keine Rechtfertigung sondern nur der Wunsch etwas zu regeln.

Gruß,
REMchen


Wir sollten immer im Auge behalten, dass dies nur einer von vielen Kommunikationswegen ist.
Es geht doch hauptsächlich um die Möglichkeit überhaupt einen Notruf zu tätigen. Die Fähigkeit einer automatischen Ortsbestimmung ist weniger wichtig als zB die Dichte der Notrufmöglichkeiten insgesamt zu verbessern.

Ein Handy im Auto zur Pflicht zu machen, wäre wesentlich effizienter.

Der Discounter meiner Wahl ist momentan ALDI.

\\//> 7VAMPIR

SMS•QI6³6³³³¾8


Ps.
Ich bevorzuge Kundenkontakt mit fairen Einwahlnummern.
Hotlines sollten einfache Rufnummern ohne Sonderkosten sein.
Die Kommunikation zwischen Vertragspartnern sollte nicht Ausschüttungen für den einen zu Lasten des anderen beinhalten.
Es gibt bessere Wege für Service zu bezahlen.

Meine Kaufentscheidungen berücksichtigen den Service.


::::::::::::::::::::::::::::::