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Nein Danke !


18.04.2006 15:34 - Gestartet von Freiheitskämpfer
Daß der Handel im wahrsten Sinne des Wortes dafür kämpft kann ich mir gut vorstellen. Als ob der Ärger mit AGB's und Verträge im Internet nicht genug wäre, will man jetzt auch noch das Handy 'Vertragstauglich' machen. Selbst mit einer PIN oder Passwort geht das entschieden zu weit, da die rechtlichen Folgen gar nicht abzusehen sind. Abgesehen davon sind AGB's über's Handy ohnehin -das allerletzte !


Grüße
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[1] florian29 antwortet auf Freiheitskämpfer
18.04.2006 17:31
klar, immer weiter so! wenn's nach der Autoindustrie ginge, würde man den Führerschein abschaffen...
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[2] 7VAMPIR antwortet auf Freiheitskämpfer
18.04.2006 21:51
Es sollte sichergestellt werden, dass Missbrauch ausgeschlossen ist.
Eine Möglichkeit wäre, dass nur bestehende Kundenverhältnisse übers Handy "bedient" werden. Die Autorisierung erfolgt dann auf anderem Wege.
Dadurch ist sichergestellt, dass niemand mein Handy klaut und dann noch auf meine Rechnung einkauft.

CU 7VAMPIR



Ps.
Ich bevorzuge Kundenkontakt mit fairen Einwahlnummern.
Hotlines sollten einfache Rufnummern ohne Sonderkosten sein.
Die Kommunikation zwischen Vertragspartnern sollte nicht Ausschüttungen für den einen zu Lasten des anderen beinhalten.
Es gibt bessere Wege für Service zu bezahlen.

Meine Kaufentscheidungen berücksichtigen den Service.


::::::::::::::::::::::::::::::





Benutzer Freiheitskämpfer schrieb:
Daß der Handel im wahrsten Sinne des Wortes dafür kämpft kann ich mir gut vorstellen. Als ob der Ärger mit AGB's und Verträge im Internet nicht genug wäre, will man jetzt auch noch das Handy 'Vertragstauglich' machen. Selbst mit einer PIN oder Passwort geht das entschieden zu weit, da die rechtlichen Folgen gar nicht abzusehen sind. Abgesehen davon sind AGB's über's Handy ohnehin -das allerletzte !


Grüße
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[2.1] Patrick65 antwortet auf 7VAMPIR
18.04.2006 22:50
Benutzer 7VAMPIR schrieb:
Es sollte sichergestellt werden, dass Missbrauch ausgeschlossen ist.

Das ist leider prinzipiell nicht möglich (belehr mich gerne eines besseren)

Eine Möglichkeit wäre, dass nur bestehende Kundenverhältnisse übers Handy "bedient" werden. Die Autorisierung erfolgt dann auf anderem Wege. Dadurch ist sichergestellt, dass niemand mein Handy klaut und dann noch auf meine Rechnung einkauft.

Ich empfehle mal das im Mai/Juni startenden MoBuy anzusehen. Das wird genau die einfache Alternative, welche Du ansprichst. Wie sich das mit der Verbreitung darstellen wird, wird man beobachten müßen - aber Du kannst ja gerne mitmachen ;-)
Gruß
Patrick (info@mobuy.info)
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[2.1.1] 7VAMPIR antwortet auf Patrick65
19.04.2006 12:20
Es sollte jedenfalls keine solche Einladung zum Missbrauch sein wie etwa Auszahlung an Angerufene (0180/0900).
Da genügt ja schon ein einfacher Vertipper um Haus&Hof zu verlieren.

Die Gerichte boten anfangs keinerlei Schutz.
Würde jemand in der "wirklichen Welt" eine Maschine bauen, die Geld stiehlt, wäre die Justiz sofort bei der Hand und würde nicht nur den Täter verfolgen (versuchen ;-) sondern den Bau einer solchen Maschine grundsätzlich verbieten.
Wie lange aber hat es gedauert bis Dialer überhaupt von Staats wegen beachtet wurden?

Die einzige Möglichkeit sich einigermassen zu schützen ist, die Rufnummernblöcke komplett sperren zu lassen.
Das kanns doch nicht sein???

Für jegliche Inanspruchnahme des Geldes anderer Leute muss also eine gewisse Formalität Pflicht sein.
Schriftlicher Offline Auftrag zB ist schon hilfreich. Wenigstens die Eröffnung einer Geschäftsbeziehung muss stark abgesichert sein. Weitere Geschäfte müssen mit einem Zugangscode geschützt werden.

Jedenfalls kanns ja wohl nicht sein, dass ein betrügerischer "Dienstleistungsanbieter" behauptet einen Auftrag erhalten zu haben "nichts" (Gestöhne vom Band) zu liefern, dafür aber ein Jahresgehalt beansprucht.

Zukünftige Geschäftsmodelle müssen daher sehr kritisch betrachtet werden.

CU 7VAMPIR



Ps.
Ich bevorzuge Kundenkontakt mit fairen Einwahlnummern.
Hotlines sollten einfache Rufnummern ohne Sonderkosten sein.
Die Kommunikation zwischen Vertragspartnern sollte nicht Ausschüttungen für den einen zu Lasten des anderen beinhalten.
Es gibt bessere Wege für Service zu bezahlen.

Meine Kaufentscheidungen berücksichtigen den Service.


::::::::::::::::::::::::::::::






Benutzer Patrick65 schrieb:
Benutzer 7VAMPIR schrieb:
Es sollte sichergestellt werden, dass Missbrauch ausgeschlossen ist.

Das ist leider prinzipiell nicht möglich (belehr mich gerne eines besseren)

Eine Möglichkeit wäre, dass nur bestehende Kundenverhältnisse übers Handy "bedient" werden. Die Autorisierung erfolgt dann
auf anderem Wege. Dadurch ist sichergestellt, dass niemand mein Handy klaut und dann noch auf meine Rechnung einkauft.

Ich empfehle mal das im Mai/Juni startenden MoBuy anzusehen. Das wird genau die einfache Alternative, welche Du ansprichst. Wie sich das mit der Verbreitung darstellen wird, wird man beobachten müßen - aber Du kannst ja gerne mitmachen ;-) Gruß
Patrick (info@mobuy.info)
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[2.1.1.1] Freiheitskämpfer antwortet auf 7VAMPIR
19.04.2006 17:03
Benutzer 7VAMPIR schrieb:
Es sollte jedenfalls keine solche Einladung zum Missbrauch sein wie etwa Auszahlung an Angerufene (0180/0900). Da genügt ja schon ein einfacher Vertipper um Haus&Hof zu verlieren.

Die Gerichte boten anfangs keinerlei Schutz.
Würde jemand in der 'wirklichen Welt' eine Maschine bauen, die Geld stiehlt, wäre die Justiz sofort bei der Hand und würde nicht nur den Täter verfolgen (versuchen ;-) sondern den Bau einer solchen Maschine grundsätzlich verbieten. Wie lange aber hat es gedauert bis Dialer überhaupt von Staats wegen beachtet wurden?

Die einzige Möglichkeit sich einigermassen zu schützen ist, die Rufnummernblöcke komplett sperren zu lassen.
Das kanns doch nicht sein???

Für jegliche Inanspruchnahme des Geldes anderer Leute muss also eine gewisse Formalität Pflicht sein.
Schriftlicher Offline Auftrag zB ist schon hilfreich. Wenigstens die Eröffnung einer Geschäftsbeziehung muss stark abgesichert sein. Weitere Geschäfte müssen mit einem Zugangscode geschützt werden.

Jedenfalls kanns ja wohl nicht sein, dass ein betrügerischer 'Dienstleistungsanbieter' behauptet einen Auftrag erhalten zu haben 'nichts' (Gestöhne vom Band) zu liefern, dafür aber ein Jahresgehalt beansprucht.

Zukünftige Geschäftsmodelle müssen daher sehr kritisch betrachtet werden.

CU 7VAMPIR



Ps.
Ich bevorzuge Kundenkontakt mit fairen Einwahlnummern. Hotlines sollten einfache Rufnummern ohne Sonderkosten sein. Die Kommunikation zwischen Vertragspartnern sollte nicht Ausschüttungen für den einen zu Lasten des anderen beinhalten.
Es gibt bessere Wege für Service zu bezahlen.

Meine Kaufentscheidungen berücksichtigen den Service.


Stimme Dir voll und ganz zu ! Es ist gut, daß Du auch das Thema 'Dialer' angesprochen hast, denn darum geht es letztenendlich. Diese waren anfangs auch nicht so gedacht, obwohl es hervorsehbar war. Jahrelang tat man gar nichts bis auch der letzte Betrüger sich eine goldene Nase verdient hat, bis vor kurzem also. Genau so oder so ähnlich sehe ich den gewollten 'Vertragsabschluß' per Handy: einmal falsch gedrückt und schon hat man ein Vertrag oder Abo am Hals. Ich finde, daß durch die Entwicklung der multimedialen Angebote auch der Begriff 'Vertrag' und 'Abo' neu definiert werden muß. Ein guter Ansatz ist der von Dir vorgeschlage Offline-Vertrag, also eine Art 'Feedback', damit auch der tatsächliche Wille des Kunden gilt. Das spart den Gerichten eine Menge Arbeit und wir Kunden sind wieder glücklich!

Grüße
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[2.1.1.2] michaelmess antwortet auf 7VAMPIR
20.04.2006 02:47
Benutzer 7VAMPIR schrieb:
Es sollte jedenfalls keine solche Einladung zum Missbrauch sein wie etwa Auszahlung an Angerufene (0180/0900).

Ja, da lohnt sich schlechter Service. Wenn die Leute lange an der Strippe hängen, fließt Geld...

Da genügt ja schon ein einfacher Vertipper um Haus&Hof zu verlieren.

Mit der richtigen Rufnummer kann man richtig arm werden. Das ist ja wie Anti-Lotto. ;-)

Die Gerichte boten anfangs keinerlei Schutz. Würde jemand in der 'wirklichen Welt' eine Maschine bauen, die Geld stiehlt, wäre die Justiz sofort bei der Hand und würde nicht nur den Täter verfolgen (versuchen ;-) sondern den Bau einer solchen Maschine grundsätzlich verbieten.

Bis es dazu kommen würde, würden sich aber erst noch einige Opfer durch die Instanzen quälen müssen.
Und erst, wenn das im Fernsehen gezeigt wird, werden sich Politiker Gedanken darüber machen.

Ja, es ist ja sogar legal in Deutschland, als Sender wie 9Live Quizsendungen zu veranstalten, wobei man als Anrufer regelmäßig die Ansage bekommt 'Tut mir leid, aber sie haben leider kein Glück gehabt, bitte legen Sie jetzt auf!', während der Moderator wie wild Sprüche vor sich hin brabbelt wie z. B. 'Leute, rufen Sie doch an!!! Wie sollen wir denn weiterspielen, wenn jetzt niemand anruft?'
Da wird der Eindruck erweckt, die Leitungen wären frei und man bekomme diese auch, wenn man nur anrufen würde, aber dann wird man als Anrufer so abgespeist.
So etwas gehört verboten.
Ein faires Gewinnspiel ist transparent und läßt sich mathematisch mit Hilfe der Statistik beschreiben.
Es sollte ein Gewinnspielgesetz geben, das gewisse Regeln vorgibt, so daß zum Beispiel vorgeschrieben ist, daß ein Gewinnspiel mathematisch beschrieben werden muß und diese Beschreibung für jedermann zugänglich (z. B. im Internet) veröffentlicht werden muß.

Bei einem Würfel weiß ich beispielsweise, daß die Wahrscheinlichkeit, eine Sechs zu würfeln, 1/6 ist.
Bei einem Gewinnspiel, wo ich einen Einsatz von 1 EUR zahle, einmal würfeln darf, und bei einer Sechs 5 EUR gewinne, kann ich den Erwartungswert berechnen:
Dieser ist 1/6 * 5 EUR = 5/6 EUR = 0,83 EUR.
Bei einem Einsatz von 1 EUR sind das 83 %.
Das bedeutet: Wenn ich das Spiel ganz oft spiele, bekomme ich im Durchschnitt 83 % des Einsatzes zurück.
Beim Lotto läßt sich der Erwartungswert auch berechnen, das ist aber etwas komplizierter.

Bei 9Live wird aber nie gesagt, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, bei einem Anruf anstelle der Ansage ins Studio durchgestellt zu werden.
Der Erwartungswert kann schon deswegen nicht berechnet werden, auch wenn man annimmt, daß man die richtige Lösung weiß (was ja bei den wenigsten Anrufern dort zutrifft).

Wie lange aber hat es gedauert bis Dialer überhaupt von Staats wegen beachtet wurden?

Die einzige Möglichkeit sich einigermassen zu schützen ist, die Rufnummernblöcke komplett sperren zu lassen. Das kanns doch nicht sein???

Wenn das Sperren und Freigeben grundsätzlich kostenlos wäre.
Weiterhin dürften dann auch Behörden und andere öffentliche Einrichtungen keine kostenpflichtigen Sondernummern besitzen dürfen. Schließlich muß man die ja auch mit gesperrten Sondernummern dort anrufen oder dorthin Faxe verschicken können.

Für jegliche Inanspruchnahme des Geldes anderer Leute muss also eine gewisse Formalität Pflicht sein.
Schriftlicher Offline Auftrag zB ist schon hilfreich. Wenigstens die Eröffnung einer Geschäftsbeziehung muss stark abgesichert sein. Weitere Geschäfte müssen mit einem Zugangscode geschützt werden.

Da stimme ich voll zu.
Wer Handy-Banking braucht, der wird bei seiner Bank ähnlich wie beim Online-Banking einen Vertrag unterschreiben, der die Nutzungsbedingungen regelt.

Wer ein SMS-Abo braucht, sollte dafür auch einen Vertrag abschließen.
Eventuell könnten die Netzbetreiber eine Art Online-Banking mit TANs einführen.
Wer Online-Abos will, muß diese dann bei der Anmeldung am Handy mit einer TAN absichern.
Auf der Telefonrechnung sollte dann eine Auflistung der Transaktionen mit Angabe der entwerteten TAN stehen.
Ohne PIN und TAN fließt dann auch kein Geld. PIN und TAN kann man jedenfalls wohl kaum versehentlich richtig eingeben, wenn das Telefon ohne Tastensperre in der Hosentasche ist und Kinder haben dann wohl auch keine Chance, Schulden zu machen, ohne daß die Eltern es wissen.

Jedenfalls kanns ja wohl nicht sein, dass ein betrügerischer 'Dienstleistungsanbieter' behauptet einen Auftrag erhalten zu haben 'nichts' (Gestöhne vom Band) zu liefern, dafür aber ein Jahresgehalt beansprucht.

Durch das simple Versenden einer SMS ein ABO einzugehen halte ich für sehr fraglich.
Schließlich kann man sich ja auch vertippt haben oder wenn das Handy mit nicht gesperrter Tastatur in der Hosentasche sich selbstständig macht und Verträge abschließt...
Sinnvoller finde ich es, eine Rufnummer anzurufen und in einem Sprach-Menü dann per DTMF oder Sprache Eingaben zu machen.

Zukünftige Geschäftsmodelle müssen daher sehr kritisch betrachtet werden.

CU 7VAMPIR



Ps.
Ich bevorzuge Kundenkontakt mit fairen Einwahlnummern. Hotlines sollten einfache Rufnummern ohne Sonderkosten sein. Die Kommunikation zwischen Vertragspartnern sollte nicht Ausschüttungen für den einen zu Lasten des anderen beinhalten.
Es gibt bessere Wege für Service zu bezahlen.

Das sehe ich genauso.

Meine Kaufentscheidungen berücksichtigen den Service.

Finde ich gut, aber wenn Behörden oder öffentliche Einrichtungen sich hinter Sondernummern verstecken, dann kommt man wohl kaum daran vorbei.

Schönes Beispiel:
Die GEZ
Service-Tel.: 0 180/501 65 65 (0,12 €/min)
Service-Fax: 0 180/551 07 00 (0,12 €/min)

Wenn es ein Problem wegen Rundfunkgebühren gibt oder man sich als armer Mensch davon befreien lassen will, und man deswegen dort anrufen muß, dann wird bei der Telefonrechnung richtig draufGEZahlt.

Gruß,

Michael