Benutzer niknuk schrieb:
...lassen sich deutlich senken, wenn man weniger "Geschenke" macht oder Dinge verschenkt, die weniger kosten. Beispielsweise ist eine kurze Mindestvertragslaufzeit durchaus ein Kundengewinnungsfaktor. Zwar ist auch das für den Anbieter nicht ganz kostenlos, denn es kann passieren, dass Verträge bereits wieder gekündigt werden, bevor sie die Kosten wieder eingespielt haben. Diese Ausgaben muss der Anbieter tragen, er kann vorzeitige Kündigungen aber durch Kundenzufriedenheit (auch eine vergleichsweise preiswerte Maßnahme) vermeiden. Kurze Mindestlaufzeiten dürften jedenfalls unterm Strich billiger zu realisieren sein als den Kunden mit "Geschenken" zu überhäufen.
Ganz meine Meinung, viele meiner Kunden sind seit Jahren außerhalb der MLZ, da sie aber mit ihrem Anbieter zufrieden sind, haben sie trotzdem nicht gekündigt. Vor allem dieser Quatsch mit automatischer Verlängerung um 12 Monate gehört endlich verboten, da dies sich nur negativ auf die Lebensplanung auswirkt. Eine Mindestlaufzeit ist OK, da durch die Schaltung ja auch Kosten entstehen, es sollte aber die Möglichkeit geben, auch eine kürzere Laufzeit (z.B. 6 oder 12 Monate zu bekommen, ggf. gegen Zahlung einer anteiligen Einrichtgebühr. Für die Knebelverträge mit der automatischen Verlängerung gibt es dagegen keine Grundlage, das ist einfach nur Behinderung der Kunden. Ein Anbieter, der seine Kunden aber erstklassig bedient, hat so etwas gar nicht nötig.
Blöd nur, wenn man als Anbieter auf VoIP setzt: kaum ein Kunde wird sich einen Anschluss bestellen, der zwingend VoIP-Hardware erfordert, wenn er sich diese Hardware selbst kaufen muss. Anbieter von konventionellen Anschlüssen haben es da besser: da kann der Kunde seine vorhandene Hardware weiter benutzen und wird es daher nicht so übel nehmen, wenn die Hardware-"Geschenke" etwas spärlicher ausfallen. Und selbst wenn ein Anbieter von konventionellen Amschlüssen "Geschenke" verteilt, muss er dafür nicht so viel Geld ausgeben. Es reicht ein einfaches Modem/Router statt einer teuren VoIP-Telefonanlage.
Und nebenbei hat der Kunde auch die Zuverlässigkeit eines ISDN oder Analoganschlusses, nicht so wie manche Telefonica NGN Konstruktionen (Alice, 1&1), die dann ständig ausfallen und tagelang weder Telefon noch Internet geht.
M-Net praktiziert dies z.B. sehr erfolgreich in Bayern. Hardware gibt es nur Splitter/NTBA und ein DSL Modem leihweise, alles andere ist Kundensache. Dafür gibt es echtes Analog/ISDN, super Bandbreiten (besser als T...) und einen erstklassigen Kundenservice mit 0800 Nummer, der bei Problemen meist innerhalb weniger Stunden die Störung beseitigt.