Benutzer GKr schrieb:
Benutzer platon schrieb:
Kommt ja duchaus schon heute vor, daß Deutsche aus dem Grenzgebiet in Polen arbeiten. Verdient man meist genauso viel wie auf der deutschen Seite der Grenze- mit anderen Worten im Vergleich zu einem im Westen ziemlich schlecht. Aber mal ernsthaft, wenn die Arbeit schon nicht ganz in D bleiben kann, dann lieber in der EU oder im weiteren Europa als anderswo. Da haben wir wenigstens mittelbar noch was davon (geringere Zahlungen an die EU z.B., ein paar Urlauber, größere Wahrscheinlichkeit andere Waren oder Dienstleistungen dorthin
zu verkaufen etc).
Und nochmal (wir schweifen gerne ab :) zur EU. Über D als kleinen Verhandlungspartner, da lachen sich doch die Chinesen inzwischen schon fast kaputt. Da sehe ich keine Alternative als im Konzert als EU gegen z.B. China oder Amerika in Verhandlungen über die großen Rahmenbedingungen aufzutreten.
Das sehe ich ganz anders.
Ob Abwanderung unserer Arbeitsplätze in die EU oder nach Asien, spielt keine Rolle: weg ist weg.
Ok, das sehe ich anders. Hatten wir glaube ich auch schon mal :)
Die Frage wäre dann halt wo ich die Grenze für das 'weg ist weg' ziehen würde. Und so eine fixe Grenze halte ich für nicht sinnvoll und auch nicht logisch. Abgestufte Grenzen ala 'also lieber hier, wenn nicht, dann zumindest hier,usw' das ist meine Einstellung.
Mit fixen Grenzen wird es, meiner Meinung nach, schnell sehr absurd. Dann würde ich ehrlich gesagt jeden Arbeitsplatz außerhalb Schleswig-Holstein als 'weg' ansehen, d.h. genauer genommen außerhalb von Ostholstein, Lübeck, Lauenburg, ok, vielleicht noch Stormarn. Mir ist es z.B. unbegreiflich wie Firmen in München ihren Sitz haben können. Hohe Löhne, immense Grundstückspreise und damit Mieten, immer wieder arrogante Menschen etc.
Ich meine, was hab ich mit den Bayern, Franken, Sachsen, Würtembergern, Schwaben, Pfälzern, Hessen, Kölner, Rheinländern, Thüringern und den ganzen Völkern zu tun? Zum Teil noch weniger als mit den Nordschleswigern oder Nordfriesen.
Und Dein Argument, daß wir dann vielleicht die EU ein bißchen weniger finanzieren müssen, wenn wir schon vorher alles freiwillig abgeben, erscheint mir etwas absurd.
Nun entspricht doch nur den Umständen wie die EU-Finanzierung erfolgt. Daß du sie gar nicht in Ordnung findest und ich sie auch zumindest verbesserungsbedürftig, steht ja auf einem anderen Blatt.
Was die Chinesen angeht: Bauen die jetzt nicht sogar einen eigenen Trans-Rapid? Nachdem wir ihnen unseren für ihre Test-Strecke verkauft haben? Aber ihren eigenen haben sie natürlich völlig neu entwickelt. Keinesfalls von unserem abgekupfert, richtig?
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China ist die No.1 in der Marken-Piraterie. Und da geht es nicht um irgendwelche gefälschten Labels auf Teenie-Klamotten. Sondern um milliardenschwere Lizenzen von High-Tech.
Ob die sich immer noch kaputt lachen, wenn sie es ein bißchen schwerer hätten zukünftig, unsere Technologien zu 'Testzwecken' einzukaufen? Um sie dann einfach nachzubauen?
Bei einem Großprodukt mag ein Verkaufsstopp ja noch möglich sein, aber nimmt z.B. die Produkte von Kathrein, die ja massiv mit illegalen Nachbauten in China kämpfen. Da ist einfach nicht zu verhindern, daß irgendwer sich ein Gerät beschafft, auseinander nimmt und es nachbaut. Da helfen nur durchsetzbare multilaterale Abkommen/Gesetze.
Gerade deshalb sage ich ja nur mit Staatsverträgen (die dann natürlich auch innerhalb Chinas durchgesetzt werden müssen) läßt sich das eindämmen. Und dazu kommt es nur wenn die EU zusammenauftritt, in dem Fall ja wahrscheinlich sogar zusammen mit Amerika, sonst ist man als Verhandlungspartner überhaupt zu klein. Und Verhandlungen darüber sind ja schon schwer genug wie offensichtlich ist.