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@ Kai Petzke - Wettangebot


22.01.2006 17:16 - Gestartet von GKr
einmal geändert am 22.01.2006 18:11
Sehr geehrter Herr Petzke,
mit Kritik an Ihren Editorials halte ich mich immer sehr zurück. Mag sein, ein Thema interessiert mich nicht sonderlich - dann muß ich Ihr Editorial dazu ja nicht lesen.

Aber diesmal scheint mir denn doch Ihre Sichtweise sehr stark eingeschränkt; vielleicht bewerten Sie die Situation zu stark nach dem Werbebanner-Buchungen bei Teltarif, die vermutlich aus dem Mobilfunk-Markt höher ausfallen als aus dem Festnetz-Markt? Ich unterstelle, in Ihrem Editorial ist Wunschdenken der Vater Ihrer Gedanken.

Unbestritten und seit Jahren durch die Praxis unter Beweis gestellt, geht der Ausbau der Mobilfunk-Netze in z.B. afrikanischen Ländern mit großer Geschwindigkeit voran und der Ausbau des Festnetzes wird nicht sonderlich forciert. Die finanziellen Gründe liegen auf der Hand.

In unserer westlichen Industriegesellschaft ist das anders. Hier bestehen die Festnetz-Telefonnetze bereits.

Herr Petzke, Sie wagen eine mutige Prophezeiung:
'In zehn bis zwanzig Jahren wird ein Festnetzanschluss somit zum Luxusgut.'

Ich biete Ihnen eine Wette an und behaupte:
In 10 Jahren wird sich an der Situation im Festnetz-Markt nichts derartiges entwicklen, was zu Ihren Schlußfolgerungen führt. Die Festnetz-Telefonie wird kein Luxusgut werden. Sie wird kostengünstiger werden.

Darauf wette ich eine Spende von 500,-- EUR für einen gemeinsam ausgesuchten Sozialen Zweck. Stichtag soll sein der 22.1.2016.

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Georg Kraus
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[1] klaussc antwortet auf GKr
22.01.2006 17:38
Stichtag soll sein der 22.1.2007. ?
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[1.1] GKr antwortet auf klaussc
22.01.2006 18:12
Benutzer klaussc schrieb:
Stichtag soll sein der 22.1.2007. ?

Generös abwink..
Es lebe die neue Editierfunktion!

GKr
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[2] rotella antwortet auf GKr
22.01.2006 17:40
Benutzer GKr schrieb:

Ich biete Ihnen eine Wette an und behaupte: In 10 Jahren wird sich an der Situation im Festnetz-Markt nichts derartiges entwicklen, was zu Ihren Schlußfolgerungen führt. Die Festnetz-Telefonie wird kein Luxusgut werden. Sie wird kostengünstiger werden.

Darauf wette ich eine Spende von 500,-- EUR für einen gemeinsam ausgesuchten Sozialen Zweck. Stichtag soll sein der 22.1.2007.

Du weißt 2007 schon, was in dann 9 Jahren noch kommt?
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[2.1] nic69 antwortet auf rotella
22.01.2006 17:57
Benutzer stefan_wichmann schrieb:
Benutzer rotella schrieb:
Benutzer GKr schrieb:

Ich biete Ihnen eine Wette an und behaupte: In 10 Jahren wird sich an der Situation im Festnetz-Markt nichts derartiges entwicklen, was zu Ihren Schlußfolgerungen führt. Die Festnetz-Telefonie wird kein Luxusgut werden.
Sie
wird kostengünstiger werden.

Darauf wette ich eine Spende von 500,-- EUR für einen gemeinsam ausgesuchten Sozialen Zweck. Stichtag soll sein der 22.1.2007.

Du weißt 2007 schon, was in dann 9 Jahren noch kommt?

Er meinte sicherlich 2016. Oder doch nicht? :-)

Ansonsten bin ich aber auf seiner Seite. Ich glaube auch nicht, dass der Festnetzanschluss in den komenden Jahren zum Luxusgut wird ... das zeigt auch die Preisentwicklung beim Genion-Tarif, da wurde einfach der günstige Wochenendetarif abgeschafft, eine ungünstige Taktung eingeführt.


dazu immer noch astronomische Tarife tagsüber in die Fremdnetze, keine kostenlose Mailbox außerhalb der Homezone usw...


So wird das nichts ...


Doch, so wird es leider doch was: Der ARPU ist hoch, der Kundenzuwachs nicht gering. Siehe D-Netze: Auch nicht immer nur günstig, aber groß in der Kundenzahl. Leider, leider!


Cíao. Stefan
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[3] ejunky antwortet auf GKr
22.01.2006 18:39
Benutzer GKr schrieb:
Sehr geehrter Herr Petzke, mit Kritik an Ihren Editorials halte ich mich immer sehr zurück. Mag sein, ein Thema interessiert mich nicht sonderlich
- dann muß ich Ihr Editorial dazu ja nicht lesen.

Aber diesmal scheint mir denn doch Ihre Sichtweise sehr stark eingeschränkt; vielleicht bewerten Sie die Situation zu stark nach dem Werbebanner-Buchungen bei Teltarif, die vermutlich aus dem Mobilfunk-Markt höher ausfallen als aus dem Festnetz-Markt? Ich unterstelle, in Ihrem Editorial ist Wunschdenken der Vater Ihrer Gedanken.

Unbestritten und seit Jahren durch die Praxis unter Beweis gestellt, geht der Ausbau der Mobilfunk-Netze in z.B. afrikanischen Ländern mit großer Geschwindigkeit voran und der Ausbau des Festnetzes wird nicht sonderlich forciert. Die finanziellen Gründe liegen auf der Hand.

In unserer westlichen Industriegesellschaft ist das anders. Hier bestehen die Festnetz-Telefonnetze bereits.

Herr Petzke, Sie wagen eine mutige Prophezeiung: 'In zehn bis zwanzig Jahren wird ein Festnetzanschluss somit zum Luxusgut.'

Ich biete Ihnen eine Wette an und behaupte:
In 10 Jahren wird sich an der Situation im Festnetz-Markt nichts derartiges entwicklen, was zu Ihren Schlußfolgerungen führt. Die Festnetz-Telefonie wird kein Luxusgut werden. Sie wird kostengünstiger werden.

Darauf wette ich eine Spende von 500,-- EUR für einen gemeinsam ausgesuchten Sozialen Zweck. Stichtag soll sein der 22.1.2016.

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Georg Kraus

Der einzige Grund den Du anführst ist, das die Festnetze bereits bestehen hier. Das heißt nicht das sich deren Wartung künftig verteuert wie aus im Editorial genannten Gründen, was logischerweise Preiserhöhungen bewirken kann (irgendwann muß). Außer dem derzeitigen Zwangstelefonanschluß wegen DSL und der deutlich höheren Bandbreite mit DSL gibt es vielleicht Dank CbC noch einen Grund für Festnetz. Bei fortschreitender Preisentwicklung im Mobilfunkbereich fällt letzterer als erstes bald weg. Daß die Bandbreite im Mobilfunk steigt ist ebenso klar (s. auch Editorial). Wo bleiben die Begründungen für Deine Sichtweise?
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[3.1] GKr antwortet auf ejunky
22.01.2006 19:13
Benutzer ejunky schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Sehr geehrter Herr Petzke, mit Kritik an Ihren Editorials halte ich mich immer sehr zurück. Mag sein, ein Thema interessiert mich nicht sonderlich
- dann muß ich Ihr Editorial dazu ja nicht lesen.

Aber diesmal scheint mir denn doch Ihre Sichtweise sehr stark eingeschränkt; vielleicht bewerten Sie die Situation zu stark nach dem Werbebanner-Buchungen bei Teltarif, die vermutlich aus dem Mobilfunk-Markt höher ausfallen als aus dem Festnetz-Markt?
Ich unterstelle, in Ihrem Editorial ist Wunschdenken der Vater
Ihrer Gedanken.

Unbestritten und seit Jahren durch die Praxis unter Beweis gestellt, geht der Ausbau der Mobilfunk-Netze in z.B. afrikanischen Ländern mit großer Geschwindigkeit voran und der Ausbau des Festnetzes wird nicht sonderlich forciert. Die finanziellen Gründe liegen auf der Hand.

In unserer westlichen Industriegesellschaft ist das anders. Hier bestehen die Festnetz-Telefonnetze bereits.

Herr Petzke, Sie wagen eine mutige Prophezeiung: 'In zehn bis zwanzig Jahren wird ein Festnetzanschluss somit
zum Luxusgut.'

Ich biete Ihnen eine Wette an und behaupte: In 10 Jahren wird sich an der Situation im Festnetz-Markt nichts derartiges entwicklen, was zu Ihren
Schlußfolgerungen führt. Die Festnetz-Telefonie wird kein Luxusgut werden.
Sie
wird kostengünstiger werden.

Darauf wette ich eine Spende von 500,-- EUR für einen gemeinsam ausgesuchten Sozialen Zweck. Stichtag soll sein der 22.1.2016.

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Georg Kraus

Der einzige Grund den Du anführst ist, das die Festnetze bereits bestehen hier. Das heißt nicht das sich deren Wartung künftig verteuert wie aus im Editorial genannten Gründen, was logischerweise Preiserhöhungen bewirken kann (irgendwann muß). Außer dem derzeitigen Zwangstelefonanschluß wegen DSL und der deutlich höheren Bandbreite mit DSL gibt es vielleicht Dank CbC noch einen Grund für Festnetz. Bei fortschreitender Preisentwicklung im Mobilfunkbereich fällt letzterer als erstes bald weg. Daß die Bandbreite im Mobilfunk steigt ist ebenso klar (s. auch Editorial). Wo bleiben die Begründungen für Deine Sichtweise?

Zunächst sei bitte eine kleine Richtigstellung erlaubt:
In meinem Beitrag geht es weniger um meine persönliche Sichtweise, sondern ich habe darin eine Wette angeboten. Das ist schon ein Unterschied.

Zu meiner Sichtweise:
Ich habe hier schon mehrfach ausgeführt, warum ich an einen VoIP-Einsatz in der Festnetz-Telefonie über eine direkte Vermarktung an den Endkunden nicht glaube. Das sind alles keine massenmarkt-taugliche Lösungen bisher und ich sehe nirgends eine am Horizont. VoIP wird nach meiner Auffassung auf Seite der Carrier und Wiederverkäufer eingesetzt werden. Bzw. dort wird VoIP schon seit langem einsetzt, ohne daß der Endkunde davon etwas merkt - außer, daß die Tarife sinken. Und so soll es auch meiner Meinung nach sein.

Im Mobilfunk-Markt haben wir unzweifelhaft schon seit Jahren einen wachsenden Markt. Auch, wenn zumindest in Westeuropa mittlerweile Zweit- und Drittkarten schon als Neukunden-Akquise verkauft werden. Hier muß man sehen, daß börsenorientierte TK-Gesellschaften tatsächlich in jedem Quartal erneut an ihrem Neukunden-Geschäft gemessen werden. "Wir unterliegen dem Shareholder Value und nur positive Neukunden-Zahlen imponieren unseren Aktionären" (Das ist ein wörtliches Zitat von einem sehr hoch angesiedelten Manager eines Carrier, das er in einem Gespräch mit mir aussprach.) Will sagen: Die Boom-Zahlen über Neukunden-Akquise im Mobilfunk-Markt sind nach meiner festen Überzeugung geschönt. Und sagen NICHTS über Umsätze und schon GAR NICHTS über erwirtschaftete Erträge aus.

Daß der Festnetz-Markt in der jetzigen Form im Jahr 2006 zusammenbrechen wird, habe ich vor ein oder zwei Wochen schon prognostiziert. Die Vermarktungs-Strategie vieler Telefonanbieter im Festnetz, sich voll und ganz auf das Festnetz in Deutschland zu konzentrieren und sich über einen "unerbittlichen" (Schein-)Wettbewerb (natürlich zum Nutzen der Endverbraucher) eine marktführende Position zu erkämpfen, ist endgültig gescheitert. Der Hauptgrund sind die Vollanschluß-Anbieter, die sehr erfolgreich ihren Anteil ausbauen. Dazu kommt die unseröse Vermarktungsstrategie mittels Tarifhopping und Zeitfenster einer Reihe Anbieter. VoIP spielt eine eher nachrangige Rolle.

Die Zukunft im Festnetz-Markt gehört den Anbietern, die sich auf schwierige Nischenmärkte konzentrieren (Telefonate ins außer-europäische Ausland ungleich Nordamerika oder andere hoch-industrialisierte Destinationen wie Südafrika, Hongkong etc.). Damit ist Geld zu verdienen. Einen Vorteil haben die Anbieter (und das sind SEHR wenige), die schon lange in diesem Markt tätig sind.

Die anderen Telefonanbieter werden schlicht von ihren Muttergesellschaften still und heimlich auf's Wartegleis gesetzt (siehe Teléfonica mit ihrer Call by Call Nummer). Dazu werden ganz einfach die Tarife in uninteressante Höhen angehoben. Dann sinkt der Umsatz und niemand nutzt diese Call by Call-Nummern mehr. Vorteil ist aber: Man muß nicht offiziell verkünden, daß man sich aus diesem Markt zurückzieht. Das käme als Börsen-Nachricht nicht so gut an. Andere Telefonanbieter werden ganz einfach aufgeben. Übrig bleiben werden zwei, max. drei Gesellschaften, die über die Masse an der Vermarktung der Deutschen Festnetz-Telefonate noch verdienen.

Der Mobilfunk-Markt entwickelt sich sehr interessant für Privatkunden, hier vorwiegend für Alleinlebende. Schon Familien können nur bedingt ausschließlich Mobilfunk nutzen, Firmen überhaupt nicht. Mobilfunk wird sich auch noch in andere als den reinen Voice-Bereich weiter hinein entwickeln. Die "Killer-Applikation", die so verzweifelt gesucht wird, ist im technischen Einsatz längst da. So werden z.B. Maschinensteuerungen, also automatisierte Prozesse, über Mobilfunk-Modems abgewickelt, die regelmäßig - manche stündlich, manche alle 15 Min., andere 24-stündig, Daten abfragen und diese Daten prozeßgesteuerter Maschinen dann auswerten. Kunden, die so etwas einsetzen, gibt es jede Menge und sie haben zwischen 40.000 und mehreren hunderttausend Kurz-Calls im Monat.

So. Ich hoffe, nicht zu ausführlich geantwortet zu haben.
Du wolltest meine Sichtweise wissen. Das ist sie.

GKr

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[4] K U N D E -BEI-TELTARIF antwortet auf GKr
22.01.2006 18:48
Benutzer GKr schrieb:





Darauf wette ich eine Spende von 500,-- EUR für einen gemeinsam ausgesuchten Sozialen Zweck.



Zum Beispiel 250,00 € für ein Tierheim und 250,00 € für die Krebshilfe. Oder?





Stichtag soll sein der 22.1.2016.

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Georg Kraus
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[5] Kai Petzke antwortet auf GKr
22.01.2006 19:05
Benutzer GKr schrieb:

Herr Petzke, Sie wagen eine mutige Prophezeiung: 'In zehn bis zwanzig Jahren wird ein Festnetzanschluss somit zum Luxusgut.'

Ich biete Ihnen eine Wette an und behaupte:
In 10 Jahren wird sich an der Situation im Festnetz-Markt nichts derartiges entwicklen, was zu Ihren Schlußfolgerungen führt. Die Festnetz-Telefonie wird kein Luxusgut werden. Sie wird kostengünstiger werden.

Darauf wette ich eine Spende von 500,-- EUR für einen gemeinsam ausgesuchten Sozialen Zweck. Stichtag soll sein der 22.1.2016.

Lieber Herr Kraus,


wenn ich nach jedem Editorial eine Wette über 500 Euro abschließen müsste, dann könnte das auf Dauer teuer werden. Denn ich muss das Geld ja doch irgendwie zurücklegen, selbst dann, wenn ich am Ende doch recht behalten sollte (was ich natürlich hoffe).

Außerdem stellt sich bei einer Wette wie der von Ihnen angebotenen die Frage nach der Beurteilung: Was genau ist mit "günstiger" gemeint? Dass die Minutenpreise weiter fallen, steht außer Frage. Die Festnetz-Flatrates werden folglich weiter zunehmen, und es ist sogar denkbar, dass sie zum Standard-Produkt werden. Ist dann im Jahr 2016 ein Analoganschluss mit Flatrate für 19,99 Euro im Monat "günstiger" als ein heutiger Analoganschluss ohne Flatrate für 15,95 Euro im Monat? Kann/darf/muss die durchschnittliche Preissteigerung bzw. Inflation mit berücksichtigt werden, wenn zwei Preise verglichen werden? Und was gilt für Telefon-"anschlüsse", die deswegen günstiger sind, weil sie nur "on top" eines Datenanschlusses verkauft werden? Muss dann der Datenanschluss bei den Kosten mit berücksichtigt werden?

Schließlich hatte ich einen Zeitspanne von 10 bis 20 Jahren angegeben, währenddessen die Entwicklung passieren soll. Die Wette wie von Ihnen geschehen von vornherein auf die kürzeste Zeit aus dieser Spanne zu fixieren, finde ich eher unfair.

Mein modifiziertes Wettangebot lautet daher wie folgt:
Ich wette, dass in 15 Jahren (Stichtag ist dann der 31.12.2020) die Versorgungsdichte der Bevölkerung in Deutschland mit Festnetzanschlüssen auf die Hälfte des heutigen Wertes (Stichtag 31.12.2005) abgenommen haben wird. Versorgungsdichte = Zahl der Anschlüsse / Zahl der Haushalte in Deutschland. Anschlüsse mit mehreren Funktionen auf einem Kabel oder einer Glasfaser (z.B. DSL und Telefonie, mehrere Telefonkanäle bei ISDN etc.) zählen dabei nur einfach. Anders als die Telekom in vielen Pressemitteilungen zählen wir also nicht ISDN-Kanäle, sondern nur ISDN-Anschlüsse. Auch VoIP-Anschlüsse, die über einen Daten-Anschluss genutzt werden, werden nicht berücksichtigt, ggfls. aber die darunter liegenden Daten-Anschlüsse. Alternative "Anschlüsse", die direkt ein Mobilfunknetz mitbenutzen (z.B. o2 surf@home-Box, Vodafone ZuhauseWeb-Box etc.) zählen nicht mit. Es muss schon ein dediziertes Kabel oder eine dedizierte Glasfaser in die jeweilige Wohnung führen. Aktive Technik, wie Konzentratoren, abgesetzte DSLAMs usw. zur effizienteren Verteilung sind natürlich alle zulässig, nicht aber die "Mitbenutzung" von fremden Telefonanschlüssen über offene oder proprietäre Funkstandards.

Der Verlierer zahlt 500 Euro an eine gemeinnützige Organisation, die der Gewinner auswählt. Die Inflation wird dabei nicht berücksichtigt, es sind also 500 Euro des Jahres 2021, die zu zahlen sind.


Kai
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[5.1] GKr antwortet auf Kai Petzke
22.01.2006 19:20
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Benutzer GKr schrieb:

Herr Petzke, Sie wagen eine mutige Prophezeiung: 'In zehn bis zwanzig Jahren wird ein Festnetzanschluss somit
zum Luxusgut.'

Ich biete Ihnen eine Wette an und behaupte: In 10 Jahren wird sich an der Situation im Festnetz-Markt nichts derartiges entwicklen, was zu Ihren
Schlußfolgerungen führt. Die Festnetz-Telefonie wird kein Luxusgut werden.
Sie
wird kostengünstiger werden.

Darauf wette ich eine Spende von 500,-- EUR für einen gemeinsam ausgesuchten Sozialen Zweck. Stichtag soll sein der 22.1.2016.

Lieber Herr Kraus,


wenn ich nach jedem Editorial eine Wette über 500 Euro abschließen müsste, dann könnte das auf Dauer teuer werden. Denn ich muss das Geld ja doch irgendwie zurücklegen, selbst dann, wenn ich am Ende doch recht behalten sollte (was ich natürlich hoffe).


Das kann ich gut verstehen.

Außerdem stellt sich bei einer Wette wie der von Ihnen angebotenen die Frage nach der Beurteilung: Was genau ist mit "günstiger" gemeint? Dass die Minutenpreise weiter fallen, steht außer Frage. Die Festnetz-Flatrates werden folglich weiter zunehmen, und es ist sogar denkbar, dass sie zum Standard-Produkt werden. Ist dann im Jahr 2016 ein Analoganschluss mit Flatrate für 19,99 Euro im Monat "günstiger" als ein heutiger Analoganschluss ohne Flatrate für 15,95 Euro im Monat? Kann/darf/muss die durchschnittliche Preissteigerung bzw. Inflation mit berücksichtigt werden, wenn zwei Preise verglichen werden? Und was gilt für Telefon-"anschlüsse", die deswegen günstiger sind, weil sie nur "on top" eines Datenanschlusses verkauft werden? Muss dann der Datenanschluss bei den Kosten mit berücksichtigt werden?

Schließlich hatte ich einen Zeitspanne von 10 bis 20 Jahren angegeben, währenddessen die Entwicklung passieren soll. Die Wette wie von Ihnen geschehen von vornherein auf die kürzeste Zeit aus dieser Spanne zu fixieren, finde ich eher unfair.

Die Begrenzung auf 10 Jahre war von mir ein eher pragmatischer Ansatz, denn ich bin 51 Jahre alt. So Gott will, werde ich wohl auch noch meinen 61.Geburtstag erleben, aber den 71.?



Mein modifiziertes Wettangebot lautet daher wie folgt: Ich wette, dass in 15 Jahren (Stichtag ist dann der 31.12.2020) die Versorgungsdichte der Bevölkerung in Deutschland mit Festnetzanschlüssen auf die Hälfte des heutigen Wertes (Stichtag 31.12.2005) abgenommen haben wird. Versorgungsdichte = Zahl der Anschlüsse / Zahl der Haushalte in Deutschland. Anschlüsse mit mehreren Funktionen auf einem Kabel oder einer Glasfaser (z.B. DSL und Telefonie, mehrere Telefonkanäle bei ISDN etc.) zählen dabei nur einfach. Anders als die Telekom in vielen Pressemitteilungen zählen wir also nicht ISDN-Kanäle, sondern nur ISDN-Anschlüsse. Auch VoIP-Anschlüsse, die über einen Daten-Anschluss genutzt werden, werden nicht berücksichtigt, ggfls. aber die darunter liegenden Daten-Anschlüsse. Alternative "Anschlüsse", die direkt ein Mobilfunknetz mitbenutzen (z.B. o2 surf@home-Box, Vodafone ZuhauseWeb-Box etc.) zählen nicht mit. Es muss schon ein dediziertes Kabel oder eine dedizierte Glasfaser in die jeweilige Wohnung führen. Aktive Technik, wie Konzentratoren, abgesetzte DSLAMs usw. zur effizienteren Verteilung sind natürlich alle zulässig, nicht aber die "Mitbenutzung" von fremden Telefonanschlüssen über offene oder proprietäre Funkstandards.

Der Verlierer zahlt 500 Euro an eine gemeinnützige Organisation, die der Gewinner auswählt. Die Inflation wird dabei nicht berücksichtigt, es sind also 500 Euro des Jahres 2021, die zu zahlen sind.


Kai


Lieber Herr Petzke,
mit Ihrer Definition unserer Wette und dem vorgeschlagenen Stichwort 31.12.2020 bin ich einverstanden.

Und ich werde mich definitiv an meine Zusage halten, komme was wolle. Dafür stehe ich.

Ihre Email werde ich ausdrucken und zu meinen persönlichen Dokumenten nehmen. Und - so oder so - ich freue mich schon jetzt auf unseren Kontakt am 31.12.2020.

Georg Kraus
www.bleisetzer.de
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[5.1.1] Keks antwortet auf GKr
23.01.2006 09:51
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Mein modifiziertes Wettangebot lautet daher wie folgt: Ich wette, dass in 15 Jahren (Stichtag ist dann der 31.12.2020)
die Versorgungsdichte der Bevölkerung in Deutschland mit Festnetzanschlüssen auf die Hälfte des heutigen Wertes (Stichtag 31.12.2005) abgenommen haben wird.

Lieber Herr Petzke, mit Ihrer Definition unserer Wette und dem vorgeschlagenen Stichwort 31.12.2020 bin ich einverstanden.

Und ich werde mich definitiv an meine Zusage halten, komme was wolle. Dafür stehe ich.

Ihre Email werde ich ausdrucken und zu meinen persönlichen Dokumenten nehmen. Und - so oder so - ich freue mich schon jetzt auf unseren Kontakt am 31.12.2020.

Georg Kraus
www.bleisetzer.de

Ich notiere mir den Termin mal -- auch wenn's noch lange Zeit hin ist. Mal schauen, ob's dann teltarif.de noch gibt. ;)

Hey, ich bin jetzt schon über 8 Jahre hier dabei! Und die 6000er-Marke bei den Beträgen habe ich -- obwohl ich seit einem Jahr deutlich weniger schreibe -- auch schon überschritten. (Wo liegt eigtl. das Maximum?)

Liebe Grüße, Keks

P.S.: Wem soll ich jetzt die Daumen drücken? *g*
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[5.1.1.1] GKr antwortet auf Keks
23.01.2006 09:57
Benutzer Keks schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Mein modifiziertes Wettangebot lautet daher wie folgt: Ich wette, dass in 15 Jahren (Stichtag ist dann der 31.12.2020)
die Versorgungsdichte der Bevölkerung in Deutschland mit Festnetzanschlüssen auf die Hälfte des heutigen Wertes (Stichtag 31.12.2005) abgenommen haben wird.

Lieber Herr Petzke, mit Ihrer Definition unserer Wette und dem vorgeschlagenen Stichwort 31.12.2020 bin ich einverstanden.

Und ich werde mich definitiv an meine Zusage halten, komme was
wolle. Dafür stehe ich.

Ihre Email werde ich ausdrucken und zu meinen persönlichen Dokumenten nehmen. Und - so oder so - ich freue mich schon jetzt auf unseren Kontakt am 31.12.2020.

Georg Kraus
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Ich notiere mir den Termin mal -- auch wenn's noch lange Zeit hin ist. Mal schauen, ob's dann teltarif.de noch gibt. ;)

Hey, ich bin jetzt schon über 8 Jahre hier dabei! Und die 6000er-Marke bei den Beträgen habe ich -- obwohl ich seit einem Jahr deutlich weniger schreibe -- auch schon überschritten. (Wo liegt eigtl. das Maximum?)

Liebe Grüße, Keks

P.S.: Wem soll ich jetzt die Daumen drücken? *g*

Also in 15 Jahren werde ich aussehen wie heute Keith Richards.
Und Kai Petzke wie Mick Jagger.
Wir werden einander dann gemeinsam die gichtigen Daumen drücken, irgendwelche PDA und Laptops aus dem Hotelfenster schmeissen und den Hoteldamen in die Hintern kneifen.
Aber Du bist uns sicher herzlich willkommen. Sicher läuft im Hotel auch irgendwo ein knackiger Page herum :)

GKr
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[5.1.1.2] klaussc antwortet auf Keks
23.01.2006 10:11
Benutzer Keks schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Mein modifiziertes Wettangebot lautet daher wie folgt: Ich wette, dass in 15 Jahren (Stichtag ist dann der 31.12.2020)
die Versorgungsdichte der Bevölkerung in Deutschland mit Festnetzanschlüssen auf die Hälfte des heutigen Wertes (Stichtag 31.12.2005) abgenommen haben wird.

Lieber Herr Petzke, mit Ihrer Definition unserer Wette und dem vorgeschlagenen Stichwort 31.12.2020 bin ich einverstanden.


P.S.: Wem soll ich jetzt die Daumen drücken? *g*

Tja, als Anhänger des Festnetzes, sicherlich GKr, allerdings wird das kaum helfen, ich fürche fast, dass er selbst die 10-Jahres-Version der Wette verlieren würde :-(

In Österreich z.B. werden SMS in alle Netze kostenlos, Gespräche für 1Cent, im eigenen Netz sowie Grundgebührfreiheit bereits heute angeboten...

Gruß
Klaus
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[5.1.1.2.1] nic69 antwortet auf klaussc
23.01.2006 10:16
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer Keks schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Mein modifiziertes Wettangebot lautet daher wie folgt: Ich wette, dass in 15 Jahren (Stichtag ist dann der 31.12.2020)
die Versorgungsdichte der Bevölkerung in Deutschland mit Festnetzanschlüssen auf die Hälfte des heutigen Wertes (Stichtag 31.12.2005) abgenommen haben wird.

Lieber Herr Petzke, mit Ihrer Definition unserer Wette und dem vorgeschlagenen Stichwort 31.12.2020 bin ich einverstanden.


P.S.: Wem soll ich jetzt die Daumen drücken? *g*

Tja, als Anhänger des Festnetzes, sicherlich GKr, allerdings wird das kaum helfen, ich fürche fast, dass er selbst die 10-Jahres-Version der Wette verlieren würde :-(

In Österreich z.B. werden SMS in alle Netze kostenlos, Gespräche für 1Cent, im eigenen Netz sowie Grundgebührfreiheit bereits heute angeboten...


und wie haben das die Österreicher geschafft?? Ob wir hier davon lernen könnten, das auch hier durchsetzen könnten (statt zu lamentieren und sich aus dem Mist das Beste rauszusuchen!)?


Gruß
Klaus
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[5.1.1.2.1.1] klaussc antwortet auf nic69
23.01.2006 10:21
Benutzer nic69 schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer Keks schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Mein modifiziertes Wettangebot lautet daher wie folgt: Ich wette, dass in 15 Jahren (Stichtag ist dann der 31.12.2020)
die Versorgungsdichte der Bevölkerung in Deutschland mit Festnetzanschlüssen auf die Hälfte des heutigen Wertes (Stichtag 31.12.2005) abgenommen haben wird.

Lieber Herr Petzke, mit Ihrer Definition unserer Wette und dem vorgeschlagenen Stichwort 31.12.2020 bin ich einverstanden.


P.S.: Wem soll ich jetzt die Daumen drücken? *g*

Tja, als Anhänger des Festnetzes, sicherlich GKr, allerdings wird das kaum helfen, ich fürche fast, dass er selbst die 10-Jahres-Version der Wette verlieren würde :-(

In Österreich z.B. werden SMS in alle Netze kostenlos, Gespräche für 1Cent, im eigenen Netz sowie
Grundgebührfreiheit bereits heute angeboten...


und wie haben das die Österreicher geschafft?? Ob wir hier davon lernen könnten, das auch hier durchsetzen könnten (statt zu lamentieren und sich aus dem Mist das Beste rauszusuchen!)?

Ein Kommunikation (fast) ausschließlich über das Handy halte ich nicht für wünschenswert, die Sprachqualität ist einfach zu schlecht, und es arbeitet auch wohl niemand ernsthaft daran...

So gesehen haben es die Ö. nicht geschafft, sondern, wie sagte Arni noch: "Sie haben´s versaut" ;-)

Gruß
Klaus
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[5.1.1.2.1.1.1] nic69 antwortet auf klaussc
23.01.2006 10:29
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer nic69 schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer Keks schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Mein modifiziertes Wettangebot lautet daher wie folgt: Ich wette, dass in 15 Jahren (Stichtag ist dann der 31.12.2020)
die Versorgungsdichte der Bevölkerung in Deutschland mit Festnetzanschlüssen auf die Hälfte des heutigen Wertes (Stichtag 31.12.2005) abgenommen haben wird.

Lieber Herr Petzke, mit Ihrer Definition unserer Wette und dem vorgeschlagenen Stichwort 31.12.2020 bin ich einverstanden.


P.S.: Wem soll ich jetzt die Daumen drücken? *g*

Tja, als Anhänger des Festnetzes, sicherlich GKr, allerdings wird das kaum helfen, ich fürche fast, dass er selbst die 10-Jahres-Version der Wette verlieren würde :-(

In Österreich z.B. werden SMS in alle Netze kostenlos, Gespräche für 1Cent, im eigenen Netz sowie Grundgebührfreiheit bereits heute angeboten...


und wie haben das die Österreicher geschafft?? Ob wir hier davon lernen könnten, das auch hier durchsetzen könnten (statt
zu lamentieren und sich aus dem Mist das Beste rauszusuchen!)?

Ein Kommunikation (fast) ausschließlich über das Handy halte ich nicht für wünschenswert

es wird kommen. Und mit Headset zu telefonieren, auch im Sommer im Park, im Wald, egal, im Dunkeln beim Spaziergang, finde ich nicht uninteressant als daheim kleben zu müssen.


, die Sprachqualität ist einfach zu
schlecht


sorry, bei den eher wenigen Festnetzgesprächen gab es nicht selten kleine Aussetzer und die Gesprächsqualität selbst finde ich nicht wirklich meilenweit vom Festnetz entfernt. Doch, ja, schon: Bei Vodafone, sorry liebe Fans, hatte ich nciht nru 1x diesen Eindruck. Ich bin im E-Netz, bislang gab`s da in Punkto Qualität wenig Probleme.


, und es arbeitet auch wohl niemand ernsthaft daran...


nein, sicher niemand, nur die paar Netzbetreiber, die Kunden gewinnen wollen. ODER?? ;-)



So gesehen haben es die Ö. nicht geschafft, sondern, wie sagte Arni noch: "Sie haben´s versaut" ;-)


Ich k*tze auf Arni! Was der zT macht dort drüben, Stichwort Todeskandidaten... Nicht viel besser als George W.


Gruß
Klaus
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[5.2] mungojerrie antwortet auf Kai Petzke
23.01.2006 10:25
Die Inflation wird dabei nicht berücksichtigt, es sind also 500 Euro des Jahres 2021, die zu zahlen sind.

Das hat durchaus Sparpotential. Legt man das Geld heute für 3% Zinsen an und nimmt 15 Jahre Laufzeit, ergibt dies eine Zahlung: von 500 € * (1,03^(-15)) = 320,93 €
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[5.2.1] klaussc antwortet auf mungojerrie
23.01.2006 10:28
Benutzer mungojerrie schrieb:
Die Inflation wird dabei nicht berücksichtigt, es sind also 500 Euro des Jahres 2021, die zu zahlen sind.

Das hat durchaus Sparpotential. Legt man das Geld heute für 3% Zinsen an und nimmt 15 Jahre Laufzeit, ergibt dies eine Zahlung: von 500 € * (1,03^(-15)) = 320,93 €

Da kann GKr ja richtig was sparen, und Kai sieht in die 180€-Röhre ;-)
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[5.2.1.1] Kai Petzke antwortet auf klaussc
23.01.2006 10:40
Benutzer klaussc schrieb:

Da kann GKr ja richtig was sparen, und Kai sieht in die 180€-Röhre ;-)

Na ja, auch wenn ich gewinne, kriege ich das Geld ja nicht, sondern es geht dann an einen gemeinnützigen Verein meiner Wahl. Folglich fällt dessen Spende dann etwas kleiner aus (im Verhältnis gesehen).


Kai
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[5.2.1.1.1] klaussc antwortet auf Kai Petzke
23.01.2006 10:49
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:

Da kann GKr ja richtig was sparen, und Kai sieht in die 180€-Röhre ;-)

Na ja, auch wenn ich gewinne, kriege ich das Geld ja nicht, sondern es geht dann an einen gemeinnützigen Verein meiner Wahl. Folglich fällt dessen Spende dann etwas kleiner aus (im Verhältnis gesehen).

GKr spart aber 180€ und du wahrscheinlich nicht ;-)

Wobei ich, als Festnetzfan, GKr die Daumen drücke, aber die Realität wird ihn wohl einholen...

Gruß
Klaus
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[5.2.2] GKr antwortet auf mungojerrie
23.01.2006 10:40
Benutzer mungojerrie schrieb:
Die Inflation wird dabei nicht berücksichtigt, es sind also 500 Euro des Jahres 2021, die zu zahlen sind.

Das hat durchaus Sparpotential. Legt man das Geld heute für 3% Zinsen an und nimmt 15 Jahre Laufzeit, ergibt dies eine Zahlung: von 500 € * (1,03^(-15)) = 320,93 €

Nieder mit der Zinsknechtschaft.

GKr
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[5.3] ezc antwortet auf Kai Petzke
23.01.2006 10:55

einmal geändert am 23.01.2006 10:58
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Mein modifiziertes Wettangebot lautet daher wie folgt: Ich wette, dass in 15 Jahren (Stichtag ist dann der 31.12.2020) die Versorgungsdichte der Bevölkerung in Deutschland mit Festnetzanschlüssen auf die Hälfte des heutigen Wertes (Stichtag 31.12.2005) abgenommen haben wird. Versorgungsdichte = Zahl der Anschlüsse / Zahl der Haushalte in Deutschland.

Und das soll die Aussage rechtfertigen, ein Festnetzanschluss sei ein Luxusgut? Ein Luxusgut, das ca. jeder zweite Haushalt besitzt? Das ist ja lächerlich.
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[5.3.1] freddy0503 antwortet auf ezc
23.01.2006 11:08
Benutzer ezc schrieb:
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Mein modifiziertes Wettangebot lautet daher wie folgt: Ich wette, dass in 15 Jahren (Stichtag ist dann der 31.12.2020)
die Versorgungsdichte der Bevölkerung in Deutschland mit Festnetzanschlüssen auf die Hälfte des heutigen Wertes (Stichtag 31.12.2005) abgenommen haben wird.
Versorgungsdichte = Zahl der Anschlüsse / Zahl der Haushalte in Deutschland.

Und das soll die Aussage rechtfertigen, ein Festnetzanschluss sei ein Luxusgut? Ein Luxusgut, das ca. jeder zweite Haushalt besitzt? Das ist ja lächerlich.

Im Moment hat die T-Com 55Mio Festnetzkunden, wenn also nur noch jeder zweite Haushalt einen Festnetzanschluss hat, brauchen ihn ca. 40Mio Menschen in Deutschland nicht, und wenn so viele darauf verzichten können, dann ist das Luxus, oder wenns dir besser gefällt Nostalgie ;) .

freddy
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[5.3.2] GKr antwortet auf ezc
23.01.2006 12:42
Benutzer ezc schrieb:
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Mein modifiziertes Wettangebot lautet daher wie folgt: Ich wette, dass in 15 Jahren (Stichtag ist dann der 31.12.2020)
die Versorgungsdichte der Bevölkerung in Deutschland mit Festnetzanschlüssen auf die Hälfte des heutigen Wertes (Stichtag 31.12.2005) abgenommen haben wird.
Versorgungsdichte = Zahl der Anschlüsse / Zahl der Haushalte in Deutschland.

Und das soll die Aussage rechtfertigen, ein Festnetzanschluss sei ein Luxusgut? Ein Luxusgut, das ca. jeder zweite Haushalt besitzt? Das ist ja lächerlich.

Wir können alle gemeinsam aus diesem "Thread" also dieser Beitrags-Sequenz, diesem "Faden" eine 15-Jahre-Diskussion machen. Das wäre doch mal was.

Aber das funktioniert nur, wenn sachlich diskutiert wird.
"Das ist ja lächerlich." ist leider kein Sach-Argument.
Bitte lass das doch.
Ich fände es sehr spannend, hier gezielt immer einmal wieder die aktuelle Situation zu beleuchten und die Ansichten von Kai Petzke und mir daran zu messen.

GKr
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[5.3.2.1] ezc antwortet auf GKr
24.01.2006 09:48

2x geändert, zuletzt am 24.01.2006 10:28
Benutzer GKr schrieb:
Wir können alle gemeinsam aus diesem 'Thread' also dieser Beitrags-Sequenz, diesem 'Faden' eine 15-Jahre-Diskussion machen. Das wäre doch mal was.

Aber das funktioniert nur, wenn sachlich diskutiert wird. 'Das ist ja lächerlich.' ist leider kein Sach-Argument.

Ich habe durchaus auch sachlich argumentiert und begründet,
warum ich das lächerlich finde.

Bitte lass das doch. Ich fände es sehr spannend, hier gezielt immer einmal wieder die aktuelle Situation zu beleuchten und die Ansichten von Kai Petzke und mir daran zu messen.

Also wenn jemand etwas als Luxusgut bezeichnet, das in Deutschland etwa der Hälfte der Haushalte zur Verfügung steht, dann finde ich das jedenfalls nicht besonders seriös. Ich fände die Sache auch interessant, aber wenn Kai Petzke erst große Sprüche klopft (Luxus) und dann die Wette so konkretisiert, dass von der ursprünglichen Aussage nichts übrig bleibt, was soll ich denn dann davon halten?

Mir geht es nicht darum, jemanden persönlich anzugreifen. Aber man hat halt oft den Eindruck, dass der Teltarif-Journalismus auch die großen Schlagworte benutzt, und wenn es dann konkreter wird, merkt man, dass es Luftblasen sind.

Aber vielleicht habe ich ja eine andere Vorstellung von Luxus. Für mich gehört dazu, dass es sehr teuer und 'unnötig' ist und dass es sich (deshalb) nur die wenigsten leisten können oder wollen. Wenn aber die Hälfte der Haushalte nicht auf einen Festnetzanschluss verzichten will, ist das meilenweit vom Luxus entfernt.

Und ich denke schon, dass man sich der Gefahr der Lächerlichkeit preisgibt, wenn man so maßlos übertreibt.

Aber wenn's hilft, nehme ich 'lächerlich' zurück und ersetze es durch 'unseriös'. Das habe ich ja nun begründet.
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[5.3.2.1.1] batrabbit antwortet auf ezc
17.06.2011 04:27
Benutzer ezc schrieb:

Aber vielleicht habe ich ja eine andere Vorstellung von Luxus. Für mich gehört dazu, dass es sehr teuer und 'unnötig' ist und dass es sich (deshalb) nur die wenigsten leisten können oder wollen. Wenn aber die Hälfte der Haushalte nicht auf einen Festnetzanschluss verzichten will, ist das meilenweit vom Luxus entfernt.

Es geht darum, ob Mobilfunk zu besserem Preis-/Leistungs-
Verhältnis mehr bieten kann als das Festnetz.

Also besteht der Luxus in zehn Jahren darin, einen Glasfaser-
anschluss zu haben. Jetzt ist die Frage, wer bereit ist, in
den Glasfaserausbau bis zum Haus zu investieren zu welchen
Konditionen und wer das kauft. Für Telefonanschlüsse ist
Mobilfunk bereits jetzt günstiger/billiger.
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[5.3.2.2] Babykiller antwortet auf GKr
23.11.2009 21:45


Wir können alle gemeinsam aus diesem "Thread" also dieser Beitrags-Sequenz, diesem "Faden" eine 15-Jahre-Diskussion machen. Das wäre doch mal was.


Also los, gehen wir es wieder an. Was hat sich getan in den letzten 3 Jahren? Und wie geht es weiter?
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[5.4] Kai Petzke antwortet auf Kai Petzke
31.08.2010 12:01
Benutzer Kai Petzke schrieb:

Ich wette, dass in 15 Jahren (Stichtag ist dann der 31.12.2020) die Versorgungsdichte der Bevölkerung in Deutschland mit Festnetzanschlüssen auf die Hälfte des heutigen Wertes (Stichtag 31.12.2005) abgenommen haben wird. Versorgungsdichte = Zahl der Anschlüsse / Zahl der Haushalte in Deutschland.

An die oben zitierte Wette von mir musste ich denken, als ich eben einen Artikel auf Spiegel Online gelesen habe:
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,714528,00.html
Den Aussagen zufolge sind 13% der Deutschen nur noch "mobile only" erreichbar. Und weil unter den Festnetz-Verzichtlern mehr Singles sind (nämlich 48%) als im Bundesdurchschnitt (da sind es nur 19%), ergibt sich, dass bereits fast 20% der Haushalte keinen Festnetzanschluss mehr haben. Klar, noch ein weiter Weg zu den von mir gewetteten 50%, aber es ist ja auch erst etwas über ein Drittel des Wettzeitraums vorbei.

Auch meine Aussage "Der Festnetzanschluss wird zum Luxusgut" wird voll bestätigt. Spiegel Online titelt gar: "Wer kein Geld hat, telefoniert mobil"


Kai
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[5.4.1] Telly antwortet auf Kai Petzke
31.08.2010 14:30
Der Spiegel-Online-Bericht ist in der Tat sehr interessant. Insbesondere wichtig zu wissen finde ich die Tatsache, dass die Mobile Onlys bei einer herkömmlich durchgeführten Umfrage gar nicht mehr erfasst werden.

Die Schlüsse, die der Bericht zieht, finde ich "in der Masse" nachvollziehbar. Dennoch gibt es sicher auch Menschen, die keinen Festnetzanschluss mehr haben, obwohl sie ihn sich durchaus leisten könnten.

Zum einen denke ich an meist ältere Menschen, die gar keinen Internetanschluss benötigen und schlechtweg einfach nur Grundgebühren sparen wollen. Ich würde auch auf einen Festnetzanschluss verzichten, wenn die Mobilfunkversorgung vor Ort besser wäre - da ich DSL eh nicht von der Telekom bekommen kann sondern auf eine WiMAX-Lösung angewiesen bin.

16-19 Euro Grundgebühr für einen Telekomanschluss, nur um erreichbar zu sein, ist schon viel Geld. Für 20 Euro bekäme man bei o2 einen MOBIL nutzbaren Anschluss inkl. Festnetzflatrate und o2-Flatrate.

Telly
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[5.4.1.1] Kai Petzke antwortet auf Telly
31.08.2010 17:55
Benutzer Telly schrieb:
Der Spiegel-Online-Bericht ist in der Tat sehr interessant. Insbesondere wichtig zu wissen finde ich die Tatsache, dass die Mobile Onlys bei einer herkömmlich durchgeführten Umfrage gar nicht mehr erfasst werden.

Die logische Folge wird sein, dass der "Umfragespam" künftig auch auf den Handys losgeht, da die Umfrageinstitute wie Emnid, Allensbach & Co. zur Erfassung der Gesamtbevölkerung nicht nur Festnetznummern, sondern auch Mobilrufnummern wahllos anrufen müssen. Denn sonst fehlen große Teile wichtiger Bevölkerungsgruppen wie der Geringverdiener (die z.B. bei Wahlprognosen durchaus wichtig sind) und der Studenten (die für eigentlich alle Umfragen sehr relevant sind).

Die Schlüsse, die der Bericht zieht, finde ich "in der Masse" nachvollziehbar. Dennoch gibt es sicher auch Menschen, die keinen Festnetzanschluss mehr haben, obwohl sie ihn sich durchaus leisten könnten.

Bei denen, die sich Festnetz problemlos leisten können, fängt das Umdenken gerade erst an. Denn diese haben ja keinen Leidensdruck, den Anschluss abzumelden. Aber sie haben durchaus reale Ängste, etwa von Freunden komisch gefragt zu werden ("Was, Du hast kein Festnetz mehr?") oder den Kontakt zu Bekannten zu verlieren, die zwar die Festnetz- aber nicht die Mobilfunknummer kennen. Und die Mehrheit da draußen weiß sicher nicht, dass sie ihre bisherige Festnetznummer z.B. auf ein Genion-Handy oder einen VoIP-Anbieter portieren und somit auch ohne Festnetz-Anschluss erreichbar bleiben kann. Aber dieses Wissen wird sich weiter verbreiten; ich verspreche, dass teltarif da mithilft ;-)

Mittelfristig hängt es aber von LTE ab, wie sich das Festnetz weiterentwickelt. Wenn LTE hält, was es verspricht, dann wird der Festnetzanschluss in Privathaushalten zunehmend verschwinden.


Kai
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[5.4.1.1.1] Telly antwortet auf Kai Petzke
31.08.2010 18:28
Und die Mehrheit da draußen weiß sicher nicht, dass sie ihre bisherige Festnetznummer z.B. auf ein Genion-Handy oder einen VoIP-Anbieter portieren und somit auch ohne Festnetz-Anschluss erreichbar bleiben kann.

Da habe auch ich "reale" Ängste. Meine Vorwahl besteht aus 5 und die Rufnummer aus 3 Ziffern. Also insgesamt nur 8 Ziffern! Diese Nummer zu portieren... Da hätte ich auch die Befürchtung, dass man mir irgendwann die Nummer wegnimmt, weil sie nicht lang genug ist...

Aber dieses Wissen wird sich weiter verbreiten; ich verspreche, dass teltarif da mithilft ;-)

LOL. Je weniger Festnetzanschlüsse es aber gibt, um so höher wird wohl die Grundgebühr bei denen steigen, die unbedingt ihren Anschluss behalten wollen/müssen.

Mittelfristig hängt es aber von LTE ab, wie sich das Festnetz weiterentwickelt. Wenn LTE hält, was es verspricht, dann wird der Festnetzanschluss in Privathaushalten zunehmend verschwinden.

Ja mal sehen, was da kommt. Eine Konkurrenz zu unserem WiMAX-Angebot fänd ich schon nicht schlecht. Aber besser WiMAX als gar kein Breitband.

Telly
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[5.4.2] Hohes Niveau antwortet auf Kai Petzke
01.09.2010 20:12
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Benutzer Kai Petzke schrieb:

Ich wette, dass in 15 Jahren (Stichtag ist dann der 31.12.2020) die Versorgungsdichte der Bevölkerung in Deutschland mit Festnetzanschlüssen auf die Hälfte des heutigen Wertes (Stichtag 31.12.2005) abgenommen haben wird. Versorgungsdichte = Zahl der Anschlüsse / Zahl der Haushalte in Deutschland.

An die oben zitierte Wette von mir musste ich denken, als ich eben einen Artikel auf Spiegel Online gelesen habe: http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,714528,00.htm
l
Kai

Ist Herr Georg Kraus, alias GKr eine weitere "Karteileiche", oder warum antwortet er hier nicht, nachdem er sich großmäulig aus dem Fenster gelehnt hat?

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[5.4.2.1] Telly antwortet auf Hohes Niveau
01.09.2010 21:24
Ist Herr Georg Kraus, alias GKr eine weitere
"Karteileiche",

Ich habe mal nachgeschaut. Demnach hat er vor 3 Jahren das letzte Mal einen Beitrag geschrieben. Stimmt das?

oder warum antwortet er hier nicht, nachdem er sich großmäulig aus dem Fenster gelehnt hat?

Du hast Recht. Er wollte doch immer wieder mal die Situation mit Kai beleuchten. Kai hat geschrieben. Wo aber steckt er? Wahrscheinlich hat das mit den 500 Euro ansparen nicht funktioniert und er hat sich dünne gemacht ;-)

Telly
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[5.4.2.2] Kai Petzke antwortet auf Hohes Niveau
02.09.2010 12:18
Benutzer Hohes Niveau schrieb:

Ist Herr Georg Kraus, alias GKr eine weitere "Karteileiche", oder warum antwortet er hier nicht, nachdem er sich großmäulig aus dem Fenster gelehnt hat?

Vielleicht war mein Fehler, mein Udpate mit dem SpON-Link als Antwort auf mein eigenes Posting zu schreiben, und nicht auf ein Posting von GKr. So hat er vermutlich keine E-Mail-Info über mein Posting erhalten.

Unabhängig davon hat Georg Kraus alias GKr mit seiner Telco "Comnet" (URL war comnet-online.de) vor einigen Jahren aufgeben müssen. Durchaus wahrscheinlich, dass er anschließend die Branche gewechselt hat. google findet leider mehrere prominente "Georg Kraus"; sucht man aber zusätzlich nach GKr stößt man auf einige aktuellere Posts von ihm. Allerdings ist die zugehörige Site (bleisetzer.de) wegen Serverumzugs gerade down.


Kai
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[5.4.2.2.1] Telly antwortet auf Kai Petzke
02.09.2010 14:10
Wird dann wohl nix mit den 500 Euro für einen guten Zweck. :-(

Wahrscheinlich gehts mir mit meiner Rente genauso. Jetzt verspricht man uns noch was und wenns soweit ist, dann ist die Deutsche Rentenversicherung einfach "in einer anderen Branche" tätig und nicht mehr greifbar ...

Telly
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[5.4.2.2.1.1] chrispac antwortet auf Telly
05.09.2011 09:36
Das Festnetz wird bleiben-nur seine Form wird sich verändern.

Schon heute sehen wir wo es hingehen wird. Der Anschluss wird zum Datenanschluss-Sprache ist dabei ein Teil dieser. Wir sprechen von Heimvernetzung. Schon jetzt kommunizieren Geräte untereinander, Erhalten Updates etc. via Netz. Schon heute sehen wir diesen Trend in jedem modernen Wohnzimmer BluRay Player, Tv - alles ist heute im Netz. Videoübertragung (in immer höheren Auflösungen - siehe auch 3D ohne Brille), HomeVideo und Fotosharing, Videochat, intellegente Netze - wir werden in Zukunft hohe Bandbreiten benötigen. Es wäre ein Irrsinn diesen gänzlich mobil abzuwickeln, vor allem bei den bereits existierenden Festnetzstrukturen. Stabilität und Bandbreite sind via Kabel/Glasfaser eben besser und günstiger zu realisieren.

Natürlich wird auch die Bandbreite im Mobilfunk steigen. Jedoch gilt zu bedenken-jeder neue Übertragunsstandart (GMS, UMTS, LTE...) benötigt komplett neue Infrastruktur und erzeugt somit hohe Realisierungkosten, welche auf den Kunden umgelegt werden müssten. Die Frage ist hier wieviel mobile Bandbreite gewünscht und bezahlt wird. Die Sprachqualität wIrd sich verbessern. Die Technik (HD Telefonie) existiert bereits-nur die Nachfrage scheint zu mangeln. Eine komPlettenberg Ablösung der Kabel wird jedoch nicht in absehbarer Zeit geschehen. Diesem bin ich mir sicher.