Benutzer lr schrieb:
>Der Chef des Unterhaltungselektronikkonzerns Sony, Howard >Stringer, hat sich für den aggressiven Kopierschutz des >Musiklabels Sony BMG entschuldigt. "Sony BMG hatte nicht
die
>Absicht, den Konsumenten zu bestrafen", sagte Stringer auf
der
>Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas.
Was sollen sie auch sonst sagen? "Wir wollten den Gerichten zuvorkommen und unseren Kunden im Gießkannenverfahren eins überbraten"? Daß Großkonzerne oftmals am liebsten sämtliche rechtsstaatlichen Einrichtungen überspringen und zur Selbstjustiz zurückkehren würden, ist ja in vielen Bereichen zu sehen.
>Nach massiver Kritik der Kunden und verschiedenen Klagen
hatte
>Sony BMG von dem Vorgehen Abstand genommen und einzelne
Kunden
>entschädigt.
Ja, irgendwas mit siebenfuffzich Dollar. Für manche Geschädigten bedeutet das mindestens 2 Stunden Arbeit, den kompromittierten Rechner neu aufzusetzen.
Und überhaupt: Darf ich morgen eine Bank überfallen, eine Million Euro erbeuten, und wenn ich dann erwischt werde, einfach sagen: "Na gut, dann gebe ich die Million eben zurück"?
Nöö, nicht die Million zurück, sondern nur die "kleinen Guthaben" der Kunden die sich entsprechend beim Konzern beschwert haben, die anderen 99% der Geschädigten gehen leer aus.
Aber wie sollte Sony auch wissen was sie da anrichten? Vielleicht sollten sie zur Entschuldigung mal die "Verteidigungsreden" der Sober und co -Programmierer lesen, vielleicht findet sich da so etwas wie:
Wollte nur mal gucken...
Konnte ich doch vorher nicht wissen...
War doch nur ein kleiner Spaß...
Das wollte ich wirklich nicht...
Tut mir ehrlich leid...
Kommt bestimmt nich mehr vor, isch schwöör...
Gruß
Klaus