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Warum kündigen?


20.02.2006 19:57 - Gestartet von mape2k
Laut den ALLGEMEINE GESCHÄFTSBEDINGUNGEN VON TALKLINE für die Erbringung von Telekommunikations-dienstleistungen für die
Öffentlichkeit und von Telediensten (http://www.talkline.de/www_talkline_de/kundenservice/informationen/allgemein/agb/download/agb.pdf) vom März 2005 sagt Punkt 1.2:

'1.2 Änderungen der AGB oder Preislisten wird Talkline dem Kunden gesondert mitteilen. Für den Fall, dass die Änderungen zu Ungunsten des Kunden erfolgen, wird Talkline dem Kunden diese Änderungen schriftlich mitteilen. Die Änderungen gelten als genehmigt, wenn der Kunden nicht innerhalb eines Monats nach Erhalt der Mitteilung schriftlich widerspricht. Auf das Widerspruchsrecht wird der Kunde gesondert hingewiesen. Im Falle
eines Widerspruchs wird der Vertrag zu den bisherigen Konditionen fortgesetzt. Bei Änderungen der gesetzlichen Umsatzsteuersätze ist Talkline unabhängig von der vorstehenden Regelung zu einer entsprechenden Veränderung der Preise berechtigt.'

Also sollte doch ein einfacher Widerspruch reichen...

Marcel
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[1] Message007 antwortet auf mape2k
20.02.2006 20:06
Tja ich wurde am Samstag einfach angerufen und gefragt ob ich wechseln oder kündigen will. Also nichts mit schriftlicher Information.
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[1.1] saintsimon antwortet auf Message007
20.02.2006 21:54
Benutzer Message007 schrieb:
Tja ich wurde am Samstag einfach angerufen und gefragt ob ich wechseln oder kündigen will. Also nichts mit schriftlicher Information.

Also, bloß weil die Dir nicht die dritte Möglichkeit, also Widerspruch gemäß AGB, nicht genannt haben, heißt es noch lange nicht, daß es diese Möglichkeit nicht gibt, oder?

Die wollen die Kunden nur telefonisch überrumpeln, damit sie unter vermeintlichen Zugzwang stehen. Nichts neues ...

Hier versucht eine Firma gegen ihre eigene AGB zu verstoßen.
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[1.1.1] Message007 antwortet auf saintsimon
20.02.2006 21:57
Na wiedersprechen will ich ja garnicht, sollen mich ruhig nach 6 Monaten schon aus dem Vertrag entlassen :)
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[2] spl antwortet auf mape2k
21.02.2006 00:54
Benutzer mape2k schrieb:
Also sollte doch ein einfacher Widerspruch reichen...

Bei Talkline brauchst du wahrscheinlich schon noch eine einstweilige Verfügung als Zugabe, um dem Spuk ein Ende zu setzen.

spl
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[2.1] Message007 antwortet auf spl
21.02.2006 07:48
Muss Talkline mir die Rufnummernportierung eigentlich kostenlos ermöglichen wenn die mich schon zwingen zu kündigen? Wahrscheinlich nicht richtig?
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[2.1.1] red-dragon antwortet auf Message007
21.02.2006 09:55
Nein, die trägt der neue Anbieter wenn du wechselst. Aber wa ja kurz über lang abzusehen das so etwas passiert. Die IC gebühren Sind einfach zu hoch um so ein Angebot zu halten. Frage mich nur wann Base irgend etwas ändert. Rechnerisch ist das FAST nur ein Zahl drauf Geschäft.
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[2.1.1.1] ElaHü antwortet auf red-dragon
21.02.2006 10:27
Benutzer red-dragon schrieb:
Nein, die trägt der neue Anbieter wenn du wechselst. Aber wa ja
>
Stimmt nicht.
Der alte Anbieter läßt sich die Rufnummernfreigabe in der Regel mit 20 bis 30 Euro bezahlen (der neue Anbieter erledigt seinen Papierkran in der Regel kostenlos)

Hier kann es also passieren, dass man von Talkline gekündigt wird und auch man auch noch die Rufnummernfreigabe an Talkline bezahlen muss. Hinzu kommt eventuell auch noch Anschlussgebühren für einen Vertrag bei einem neuen Anbieter zahlen muss. Da kommen schnell 50 euro (für Anschluß und Rufnummernportierung) zusammen
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[2.1.1.1.1] batrabbit antwortet auf ElaHü
26.02.2006 16:42
Benutzer ElaHü schrieb:
Nein, die trägt der neue Anbieter wenn du wechselst. Aber wa ja
> Stimmt nicht.

Soweit richtig.

Der alte Anbieter läßt sich die Rufnummernfreigabe in der Regel mit 20 bis 30 Euro bezahlen (der neue Anbieter erledigt seinen Papierkran in der Regel kostenlos)

Hier kann es also passieren, dass man von Talkline gekündigt wird und auch man auch noch die Rufnummernfreigabe an Talkline bezahlen muss. Hinzu kommt eventuell auch noch Anschlussgebühren für einen Vertrag bei einem neuen Anbieter zahlen muss. Da kommen schnell 50 euro (für Anschluß und Rufnummernportierung) zusammen

Wenn man zu mobilcoms 9,9-Cent-Tarif wechselt, erstatten die einem das Portierentgelt, Anschlusspreis wird glaub auch nicht fällig.
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[2.1.1.1.1.1] eiwei antwortet auf batrabbit
26.02.2006 18:35
Benutzer batrabbit schrieb:
Benutzer ElaHü schrieb:
Nein, die trägt der neue Anbieter wenn du wechselst. Aber wa ja
> Stimmt nicht.

Soweit richtig.

Der alte Anbieter läßt sich die Rufnummernfreigabe in der Regel mit 20 bis 30 Euro bezahlen (der neue Anbieter erledigt seinen
Papierkran in der Regel kostenlos)

Hier kann es also passieren, dass man von Talkline gekündigt wird und auch man auch noch die Rufnummernfreigabe an Talkline bezahlen muss. Hinzu kommt eventuell auch noch Anschlussgebühren für einen Vertrag bei einem neuen Anbieter zahlen muss. Da kommen schnell 50 euro (für Anschluß und Rufnummernportierung) zusammen

Wenn man zu mobilcoms 9,9-Cent-Tarif wechselt, erstatten die einem das Portierentgelt, Anschlusspreis wird glaub auch nicht fällig.

Wer würde denn schon freiwillig zu Mobilcom wechseln:-)
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[2.1.1.2] materiaman2000 antwortet auf red-dragon
26.02.2006 16:04
Die Base-Flatrate gilt ja nur zu Eplus, Base, simyo und ins Festnetz, also weitestgehend netzintern (bis aufs Festnetz). Gespräche in andere Netze kosten 25cent/min. Also ist es nicht unbedingt ein Zahl-drauf-Geschäft für E-Plus.

Gruß
MateriaMan
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[2.1.2] spl antwortet auf Message007
21.02.2006 14:27

2x geändert, zuletzt am 21.02.2006 16:31
Benutzer Message007 schrieb:
Muss Talkline mir die Rufnummernportierung eigentlich kostenlos ermöglichen wenn die mich schon zwingen zu kündigen?

Ich sehe keinen Grund, weshalb Talkline dich zwingen könnte.

Soweit Talkline die Erfüllung des Vertrags hartnäckig ablehnt und du einer vorzeitigen Beendigung des Vertragsverhältnisses zustimmst, hat Talkline meines Erachtens die mit dem Wechsel verbundenen Entgelte für die Portierung u.ä. im Wege des Schadensersatzes zu erstatten.

Was man bei Talkline aber vermutlich erst einklagen müsste; bis dahin lügen sie, dass sich die Balken biegen. Und dann könnte man auch gleich eine einstweilige Verfügung auf Erfüllung des Vertrags erwirken, was einfacher, schneller und mit geringerem Kostenrisiko verbunden ist.

Andererseits ist es vielleicht gar nicht schlecht, wenn die Betroffenen das Portierungsentgelt als Lehrgeld verbuchen, damit sie sich für die Zukunft merken, was Talkline für ein Laden ist.

spl


PS. Vor dem Wechsel zu Mobilcom einfach mal ins Anbieterforum schauen: https://www.teltarif.de/forum/a-mobilcom/ .

Entsprechendes gilt, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, für
Debitel: https://www.teltarif.de/forum/a-debitel/ ,
Debitel light: https://www.teltarif.de/forum/a-debitellight/ ,
Victorvox: https://www.teltarif.de/forum/a-victorvox/ ,
Simply: https://www.teltarif.de/forum/a-simply/ , jeweils auch in Verbindung mit
https://www.teltarif.de/arch/2004/kw39/... , sowie natürlich für unseren besonderen Freund und Meister der Falschabrechnungen
O2: https://www.teltarif.de/a/o2/ , auch in Verbindung mit
https://www.teltarif.de/arch/2006/kw06/... ,
https://www.teltarif.de/arch/2005/kw18/... ,
http://www.ccc.de/updates/2005/mmo2?language=de ,
https://www.teltarif.de/arch/2002/kw44/... .
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[2.1.2.1] Nato antwortet auf spl
26.02.2006 17:52
Benutzer spl schrieb:
Benutzer Message007 schrieb:
Muss Talkline mir die Rufnummernportierung eigentlich kostenlos ermöglichen wenn die mich schon zwingen zu kündigen?

Ich sehe keinen Grund, weshalb Talkline dich zwingen könnte.

Soweit Talkline die Erfüllung des Vertrags hartnäckig ablehnt und du einer vorzeitigen Beendigung des Vertragsverhältnisses zustimmst, hat Talkline meines Erachtens die mit dem Wechsel verbundenen Entgelte für die Portierung u.ä. im Wege des Schadensersatzes zu erstatten.

Was man bei Talkline aber vermutlich erst einklagen müsste; bis dahin lügen sie, dass sich die Balken biegen. Und dann könnte man auch gleich eine einstweilige Verfügung auf Erfüllung des Vertrags erwirken, was einfacher, schneller und mit geringerem Kostenrisiko verbunden ist.

Andererseits ist es vielleicht gar nicht schlecht, wenn die Betroffenen das Portierungsentgelt als Lehrgeld verbuchen, damit sie sich für die Zukunft merken, was Talkline für ein Laden ist.

spl Hallo !
Fairerweise sollte man sagen, dass sich Talkline hier in einem Grenzfall(eigene Wirtschaftlichkeit) ziemlich mies und unprofessionell verhalten hat, was auch bei denen kein Einzelfall ist.
Muss aber zugestehen, dass ich Kunden kenne mit normalen bis teuren Tarifen, die mit der Talkline-Kundenbetreuung zufrieden sind.
Beim Surfen durch die Foren und bei Bekannten höre ich heraus, dass Debitel und Talkline mit den kleinen Kunden schlecht umgehen, bei mehr Umsatz durchaus gute Provider sind.
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[2.1.2.1.1] spl antwortet auf Nato
27.02.2006 23:29
Benutzer Nato schrieb:
Hallo !
Fairerweise sollte man sagen, dass sich Talkline hier in einem Grenzfall(eigene Wirtschaftlichkeit) ziemlich mies und unprofessionell verhalten hat, was auch bei denen kein Einzelfall ist.
Muss aber zugestehen, dass ich Kunden kenne mit normalen bis teuren Tarifen, die mit der Talkline-Kundenbetreuung zufrieden sind.
Beim Surfen durch die Foren und bei Bekannten höre ich heraus, dass Debitel und Talkline mit den kleinen Kunden schlecht umgehen, bei mehr Umsatz durchaus gute Provider sind.

Hallo Nato,

Das mag schon alles sein Richtigkeit haben. Ich bin sicher, dass es auch zufriedene Talkline-Mobilfunkkunden gibt. Kann sein, dass das sogar die Mehrheit ist.

Bestimmte Geschäftsgebahren disqualifizieren für mich aber einen Anbieter insgesamt, verstehst du? So beispielsweise, wenn Verträge massenhaft vorsätzlich gebrochen werden, um sich rechtswidrig zu bereichern.

Und so auch, wenn man über Jahre hinweg immer wieder wider besseres Wissen sich am Dialerbetrug beteiligt, indem man offensichtlichen Briefkastenfirmen im Ausland ohne Prüfung 0190-Nummern zur Verfügung stellt und sich dann vor diese stellt und ihre Forderungen eintreibt, als habe man nichts damit zu tun. Also erst die Augen schließen und sich hinterher darauf berufen, man habe nichts gesehen. Und das ganze Spiel über Jahre hinweg; Verbraucherschutzverbände hat Talkline gerichtlich versucht mundtot zu machen (https://www.teltarif.de/arch/2003/kw39/... ), was meines Wissens selbst in dieser versauten Branche einzigartig ist.

So auch, wenn ein Unternehmen erst vom BGH verurteilt werden muss, um bescheinigt zu bekommen, dass seine Deaktivierungsgebühr trotz vehementer Jahre langer Leugnung rechtswidrig ist (https://www.teltarif.de/arch/2002/kw24/... ). Und wenn der BGH die Deaktivierungsgebühr kippt, umgeht man das Urteil einfach durch die Einführung des genauso rechtswidrigen SIM-Kartenpfands (https://www.teltarif.de/arch/2004/kw18/... ). Da gehört schon Chuzpe dazu, wobei es ja heute Normalität geworden zu sein scheint, Urteil einfach zu umgehen (siehe O2) und damit unter Beweis zu stellen, dass man sich einen Dreck ums Recht schert.

Zudem wird, um zum 9,9-Cent-Tarif zurückzukehren, mit zweierlei Maß gemessen: Der Kunde soll 2 Jahre an den Vertrag gebunden sein. Talkline aber nicht. Würde Talkline dem Kunden vielleicht ein Kündigungsrecht zubilligen, wenn er nach 3 Monaten merkt, dass der Tarif nicht wirtschaftlich für ihn ist? Kaum.

Das alles sind kleine Dinge, die zusammengenommen für mich ein Unternehmen auf Grund der Geschäftspolitik insgesamt überwiegend unseriös erscheinen lassen, zumal alle rechtswidrigen Handlungen vorsätzlich und planmäßig begangen wurden. Auch kein Wort des Bedauerns.

So bleibt mir nur noch Teltarif für die deutlichen Worte zu gratulieren, die im Editorial für Talkline gefunden wurden.

spl
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[2.1.2.1.1.1] Nato antwortet auf spl
28.02.2006 11:55
Benutzer spl schrieb:
Benutzer Nato schrieb:
Hallo !
Fairerweise sollte man sagen, dass sich Talkline hier in einem Grenzfall(eigene Wirtschaftlichkeit) ziemlich mies und unprofessionell verhalten hat, was auch bei denen kein Einzelfall ist.
Muss aber zugestehen, dass ich Kunden kenne mit normalen bis teuren Tarifen, die mit der Talkline-Kundenbetreuung zufrieden
sind.
Beim Surfen durch die Foren und bei Bekannten höre ich heraus,
dass Debitel und Talkline mit den kleinen Kunden schlecht umgehen, bei mehr Umsatz durchaus gute Provider sind.

Hallo Nato,

Das mag schon alles sein Richtigkeit haben. Ich bin sicher, dass es auch zufriedene Talkline-Mobilfunkkunden gibt. Kann sein, dass das sogar die Mehrheit ist.

Bestimmte Geschäftsgebahren disqualifizieren für mich aber einen Anbieter insgesamt, verstehst du? So beispielsweise, wenn Verträge massenhaft vorsätzlich gebrochen werden, um sich rechtswidrig zu bereichern.

Und so auch, wenn man über Jahre hinweg immer wieder wider besseres Wissen sich am Dialerbetrug beteiligt, indem man offensichtlichen Briefkastenfirmen im Ausland ohne Prüfung 0190-Nummern zur Verfügung stellt und sich dann vor diese stellt und ihre Forderungen eintreibt, als habe man nichts damit zu tun. Also erst die Augen schließen und sich hinterher darauf berufen, man habe nichts gesehen. Und das ganze Spiel über Jahre hinweg; Verbraucherschutzverbände hat Talkline gerichtlich versucht mundtot zu machen (https://www.teltarif.de/arch/2003/kw39/... ), was meines Wissens selbst in dieser versauten Branche einzigartig ist.

So auch, wenn ein Unternehmen erst vom BGH verurteilt werden muss, um bescheinigt zu bekommen, dass seine Deaktivierungsgebühr trotz vehementer Jahre langer Leugnung rechtswidrig ist (https://www.teltarif.de/arch/2002/kw24/... ). Und wenn der BGH die Deaktivierungsgebühr kippt, umgeht man das Urteil einfach durch die Einführung des genauso rechtswidrigen SIM-Kartenpfands (https://www.teltarif.de/arch/2004/kw18/... ). Da gehört schon Chuzpe dazu, wobei es ja heute Normalität geworden zu sein scheint, Urteil einfach zu umgehen (siehe O2) und damit unter Beweis zu stellen, dass man sich einen Dreck ums Recht schert.

Zudem wird, um zum 9,9-Cent-Tarif zurückzukehren, mit zweierlei Maß gemessen: Der Kunde soll 2 Jahre an den Vertrag gebunden sein. Talkline aber nicht. Würde Talkline dem Kunden vielleicht ein Kündigungsrecht zubilligen, wenn er nach 3 Monaten merkt, dass der Tarif nicht wirtschaftlich für ihn ist? Kaum.

Das alles sind kleine Dinge, die zusammengenommen für mich ein Unternehmen auf Grund der Geschäftspolitik insgesamt überwiegend unseriös erscheinen lassen, zumal alle rechtswidrigen Handlungen vorsätzlich und planmäßig begangen wurden. Auch kein Wort des Bedauerns.

So bleibt mir nur noch Teltarif für die deutlichen Worte zu gratulieren, die im Editorial für Talkline gefunden wurden.

spl
Hallo !
Keine Frage, das war ein ganz übles Ding von Talkline. Bräuchte ich einen neuen Provider, kämen auch für mich debitel an vorletzter und Talkline an letzter Stelle infrage.
Talkline fehlt einfach auch der Spass am Unternehmertum. Immer merkt man, dass sie nur unbedingt extrem Geld machen wollen.
Die sind der Provider mit den teuersten Gebühren bei Anrufen zu Sondernummern.
Und beim Professional S Tarif im E Plus Netz, den die auch anbieten, sind die die einzigen, die bei Anrufen in Handynetze einen leicht erhöhten Minutenpreis nehmen.
Bei den Hotline-Tests liegen sie auch ganz weit hinten.

Gruss Nato