Hallo,
Benutzer Schnickschnack schrieb:
Zum 'fehlenden' S0-Port kann man nur sagen, dass es immer klarer wird, dass ISDN eine Nebenlinie in der Telekommunikationsgeschichte bleiben wird, die jetzt bereits an ihrem Ende angelangt ist, vergleichbar dem Neanderthaler in der Menschheitsgeschichte.
Naja, ich bin mit GMX und der Fritz-Box FON auch auf den VOIP-Zug aufgesprungen, mit meiner Auerswald kann ich sogar bequem weiter beides parallel nutzen, aber inzwischen verwende ich VoIP nur noch bei Freunden, wo es auf eine gute Gesprächsqualität nicht ankommt.
1. Das Echo ist manchmal extrem störend, und man braucht mehrere Anrufe, bis man mal eine wirklich gute Leitung hat, trotz Abschaltung aller Kompressionen usw.
2. Wenn man nebenher noch einen Download macht, ist das Telefonat kaum noch führbar, trotz angeblichem Traffic-Shapings.
3. Rufnummernübertragung scheint (zumindest bei GMX) ein Glücksspiel zu sein.
4. Oftmals klingelt zwar das Telefon, aber wenn man zu schnell abhebt, hat man nur Schweigen in der Leitung oder es dauer 10 Sekunden, bis man den anderen hört (die bisher nur bei VoIP zu VoIP).
5. Das kann an mir liegen, aber mehrere parallele VoIP-Gespräche über die FritzBox an meiner Auerswald habe ich noch nicht hinbekommen.
Kurzum: Wenn ich bei einem Geschäftspartner oder einer Behörde anrufe, gehe ich immer über ISDN 'raus, alles andere wäre einfach im "Ernstfall" zu peinlich. Und bei der relativ geringen Preisersparnis (1 cent zu 1,4 cent) lohnt sich das im Moment noch nicht wirklich.
Sollen die TK-Gesellschaften im Backbone gerne die Gespräche mit hochwertigen VoIP-Routern via Internet um die halbe Welt routen, aber für die technische Anbindung zu Hause wird es wenn überhaupt noch lange dauern, bis VoIP vom Komfort her ISDN ersetzen kann.
CU!