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Abschaltung im ländlichen Raum


22.03.2005 23:36 - Gestartet von Dr. B.
Hallo!

Ich möchte zu bedenken geben, dass wegen der Einführung von DVB-T in den Ballungsräumen auch heute schon das alaloge terrestrische Fernsehen im mehr oder weniger ländlichen Raum stark eingeschränkt wurde. So wurden in ganz Rheinland-Pfalz im Dezember 2004 die letzten Privatsender abgeschaltet und zwar ohne dass es einen Zeithorizont für die Einführung von DVB-T gibt. Das entspricht eine Halbierung der Sender von 6 auf 3.
Jetzt ganz aktuell wurde in einem Teilgebiet sogar eine Abschaltung der ARD-Aussendung festgestellt (Da letzteres völlig unangekündigt stattfand ist natürlich auch eine technische Panne, vielleicht ein Blitzeinschlag o.ä., möglich.).

Nun kann sich jeder ausrechnen, dass sehr viele Zusachuer lange auf ihr Programm warten müssen - oder aber sich rechtzeitig Sat-Receiver zulegen, sofer die Vermieter nichts gegen die "Ver-Schüsselung" haben. Da wundert es nicht, dass auch das Interesse der Sender gering ist, über eine in diesen Gebiten durch die beschriebene Hinhaltetaktik überflüssig gemachte Technik auszusenden.
Stellt sich die Frage, ob die Art und Weise ihrer Markteinführung die DVB-T-Technik für den ländlichen Raum bereits heute zum Scheitern verurteilt hat.

Gruß
Euer Dr. B.
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[1] handytim antwortet auf Dr. B.
22.03.2005 23:50
Mir ist ein Fall in Hessen bekannt, wo auf DVB-T umgestellt wurde und seitdem ist der Empfang stark eingeschränkt. Die Familie wohnt am Rand des DVB-T-Empfangsgebiets und hat auf den meisten Kanälen nur Störungen (Klötzchen, kurze Standbilder und Bild/Ton zeitversetzt). Jetzt muss ein ganzes Dorf wohl SAT-Anlagen installieren. DVB-T hat dadurch natürlich sofort ein schlechtes Image, das hätte man aber durch gescheite Planung verhindern können.

Ciao
Tim
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[1.1] Alexda antwortet auf handytim
23.03.2005 10:30
Benutzer handytim schrieb:
Mir ist ein Fall in Hessen bekannt, wo auf DVB-T umgestellt wurde und seitdem ist der Empfang stark eingeschränkt. Die Familie wohnt am Rand des DVB-T-Empfangsgebiets und hat auf den meisten Kanälen nur Störungen (Klötzchen, kurze Standbilder und Bild/Ton zeitversetzt).

Was hat man da für Antennen verwendet?
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[1.1.1] handytim antwortet auf Alexda
23.03.2005 12:09
Benutzer Alexda schrieb:
Was hat man da für Antennen verwendet?

Weiss ich nicht, jedoch hat man das durchaus ausgiebig getestet, sind einige hundert Haushalte betroffen.

Ciao
Tim
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[2] DenSch antwortet auf Dr. B.
23.03.2005 04:14
Ich kann nur das Beispiel Göttingen geben und den Funkturm auf dem Osterberg mit reichweite bis in Harz rein und bis zru Weser....

Anfang 2004 haben die privaten ihren Sendebetrieb analog eingestellt. nur ARD/ZDF/NORD3 sind zu empfangen nach meinen infos, aber die gehen jetzt demnächst auch vom netz..

MITTE (!!!!) 2006 soll erst umgerüstet werden auf DVB-T ...

warum zum geier hat an dazwischen eine so große spanne wo NIX is ?
Meine Oma z.B. hat seid jahrzehnten ihr Programm über antenne gehabt.... nun muss sie den teuren Kabelanschluss wohl anschaffen... und das nur um ard/zdf zu emfpfangen...


und gibt es nich son gesetz das vorschreiebt das man mindestens einen Kanal TV enpfangen kann ohne wirklich großehilfsmittel ? so wegen katastrophen und so ?
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[2.1] DVB-T: Zwei Jahre Sendepause?!?
Alexda antwortet auf DenSch
23.03.2005 10:34
Benutzer DenSch schrieb:
Anfang 2004 haben die privaten ihren Sendebetrieb analog eingestellt. nur ARD/ZDF/NORD3 sind zu empfangen nach meinen infos, aber die gehen jetzt demnächst auch vom netz.. MITTE (!!!!) 2006 soll erst umgerüstet werden auf DVB-T ...

Naja, die privaten können ja senden wo sie wollen. Aber ARD/ZDF/ die Dritten sollten ja wohl überall empfangbar sein. Und eine Sendepause von zwei Jahren darf ja wohl nicht sein, was soll denn das? Klingt mir nach Fehlplanung...
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[2.2] Aky antwortet auf DenSch
23.03.2005 10:38
Benutzer DenSch schrieb:

warum zum geier hat an dazwischen eine so große spanne wo NIX is ?

Nur damit keine Mißverständnisse aufkommen: Auch wenn man keine Satanlage und keinen Kabelanschluß hat, fallen in der Zeit, in der terrestrisch in diesem Gebiet nichts zu empfangen ist, natürlich trotzdem Rundfunkgebühren an. Wir alle wissen ja: Das bloße Bereithalten eines Empfangsgerätes ist gebührenpflichtig, nicht die tatsächlich in Anspruch genommene Leistung. Ob das Empfangsgerät tatsächlich zum Empfang von durch die Rundfunkgebühr finanzierter Sender genutzt wird - sei es, weil der Zuschauer werbefinanzierte Sender oder Pay-TV vorzieht oder weil der Empfang solcher Programme technisch schlicht unmöglich ist - interessiert die GEZ nicht.

Über die Sinnhaftigkeit sollte an verantwortlicher Stelle mal dringend nachgedacht werden.

Aky
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[2.2.1] DenSch antwortet auf Aky
23.03.2005 17:33
Benutzer Aky schrieb:
Benutzer DenSch schrieb:

warum zum geier hat an dazwischen eine so große spanne wo NIX is ?

Nur damit keine Mißverständnisse aufkommen: Auch wenn man keine Satanlage und keinen Kabelanschluß hat, fallen in der Zeit, in der terrestrisch in diesem Gebiet nichts zu empfangen ist, natürlich trotzdem Rundfunkgebühren an. Wir alle wissen ja: Das bloße Bereithalten eines Empfangsgerätes ist gebührenpflichtig, nicht die tatsächlich in Anspruch genommene Leistung. Ob das Empfangsgerät tatsächlich zum Empfang von durch die Rundfunkgebühr finanzierter Sender genutzt wird - sei es, weil der Zuschauer werbefinanzierte Sender oder Pay-TV vorzieht oder weil der Empfang solcher Programme technisch schlicht unmöglich ist - interessiert die GEZ nicht.

Über die Sinnhaftigkeit sollte an verantwortlicher Stelle mal dringend nachgedacht werden.

Aky

das kann ich am angebot meiner oma bestätigen...

die hat nur einen antennenfernseher (ja sowas gibts noch...)
wie gesagt blad kein empfang mehr also haben wir mal bi der gez gefragt.... is den scheiz egal, weil man könnte ja evtl weil man ja ein TV gerät hat...

das gar nix da is zum empfangen juckt die nicht
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[2.3] Castro antwortet auf DenSch
23.03.2005 21:35
Benutzer DenSch schrieb:
Ich kann nur das Beispiel Göttingen geben und den Funkturm auf dem Osterberg mit reichweite bis in Harz rein und bis zru Weser....

Anfang 2004 haben die privaten ihren Sendebetrieb analog eingestellt. nur ARD/ZDF/NORD3 sind zu empfangen nach meinen infos, aber die gehen jetzt demnächst auch vom netz..

MITTE (!!!!) 2006 soll erst umgerüstet werden auf DVB-T ...

warum zum geier hat an dazwischen eine so große spanne wo NIX is ?
Meine Oma z.B. hat seid jahrzehnten ihr Programm über antenne gehabt.... nun muss sie den teuren Kabelanschluss wohl anschaffen... und das nur um ard/zdf zu emfpfangen...


und gibt es nich son gesetz das vorschreiebt das man mindestens einen Kanal TV enpfangen kann ohne wirklich großehilfsmittel ? so wegen katastrophen und so ?


Woher hast du denn die Infos, das DVB-T 2006 in Göttingen starten soll? Südniedersachsen ist doch noch dünner besiedelt als Nordhessen, es würde mich also doch stark wundern, wenn die Privaten hier mitziehen würden.
Wohne seit 2003 in Göttingen, aber mehr als drei Programme konnte ich noch nie empfangen. Als Student kann man sich Kabel-TV oder eine kostspielige SAT-Installation auch nicht so ohne weiteres leisten, da wäre mir DVB-T sehr willkommen.
Vieleicht sollte man als Bürger auch mehr Druck auf die Privatsender aussüben? Im Fall Südniedersachen wäre doch eine signifikannte Reichweitenerhöhung für die Sender drin.
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[2.3.1] DenSch antwortet auf Castro
23.03.2005 21:57
Benutzer Castro schrieb:
Benutzer DenSch schrieb:
Ich kann nur das Beispiel Göttingen geben und den Funkturm auf dem Osterberg mit reichweite bis in Harz rein und bis zru Weser....

Anfang 2004 haben die privaten ihren Sendebetrieb analog eingestellt. nur ARD/ZDF/NORD3 sind zu empfangen nach meinen infos, aber die gehen jetzt demnächst auch vom netz..

MITTE (!!!!) 2006 soll erst umgerüstet werden auf DVB-T ...

warum zum geier hat an dazwischen eine so große spanne wo NIX
is ?
Meine Oma z.B. hat seid jahrzehnten ihr Programm über antenne gehabt.... nun muss sie den teuren Kabelanschluss wohl anschaffen... und das nur um ard/zdf zu emfpfangen...


und gibt es nich son gesetz das vorschreiebt das man mindestens einen Kanal TV enpfangen kann ohne wirklich großehilfsmittel ?
so wegen katastrophen und so ?


Woher hast du denn die Infos, das DVB-T 2006 in Göttingen starten soll? Südniedersachsen ist doch noch dünner besiedelt als Nordhessen, es würde mich also doch stark wundern, wenn die Privaten hier mitziehen würden.
Wohne seit 2003 in Göttingen, aber mehr als drei Programme konnte ich noch nie empfangen. Als Student kann man sich Kabel-TV oder eine kostspielige SAT-Installation auch nicht so ohne weiteres leisten, da wäre mir DVB-T sehr willkommen. Vieleicht sollte man als Bürger auch mehr Druck auf die Privatsender aussüben? Im Fall Südniedersachen wäre doch eine signifikannte Reichweitenerhöhung für die Sender drin.

öhm, ausm Göttinger tageblatt, wo anfang letzten jahres drin stand das abgeschaltet wird und ab 06 digital kommt...

nich mehr als 3 ? also kann mich erinnern, so vor 2-3 jahren bekam man hier ard/zdf/sat1/rtl/dritte rein...