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Minutenpakete mit Kosten'kontrolle'


18.03.2005 10:23 - Gestartet von aero
Mir fällt dazu folgender Gedankengang zur Gewinnmaximierung aus Sicht eines TK-Managers ein:

1. Mobilfunk ist für Private attraktive Spielerei mit 'Muss-ich-Haben'-Charkater -> hohe Nachfrage.
2. Netzkapazität, besonders bei D, ist knapp, Ausbau ist teuer -> Gewinnmaximierung bei gleichzeitiger Deckelung des Verbrauchs.
3. Problemlösung hohe Nachfrage bei begrenzter Kapazität: Einführung teuerer Minutenpakte (ab 0,15 €/Minute) mit enormen Strafaufschlägen (bis 0,45 €/Minute) bei Überschreitung des zugewiesenen Kapazitätsanteils -> Bester Kompromiss zwischen renditestarker Umsatzgarantie und Vermeidung der Netzüberlast
4. Abschreckend teuere, aber rechtlich leider erforderliche Kostenkontrolle macht minutengenaues Heranarbeiten an das Inklusivvolumen völlig unrentabel -> Geizhälse nutzen sie nicht und lassen lieber Inklusivminuten verfallen -> Steigerung der Umsatzrendite bei Schonung der Netzkapazität
alternativ Überschreiten der Minutenpakete -> Steigerung der Umsatzrendite bis zum Dreifachen, Auswirkungen auf die Netzkapzität wegen geringer Inanspruchnahme hinnehmbar.

Ergo: Minutenpakte sind für den Anbieter die eierlegende Wollmilchsau und sollten für alle Kunden verbindlich werden.

Also Leute, seid nett zu eurem geliebten Anbieter und tut ihm den Gefallen! Mit den fest kalkulierbaren Einnahmen lassen sich auch die Managergehälter weiter nach oben schrauben und natürlich die Einkünfte der shareholder. Was dann noch fehlt, kann man ja bei den Mitarbeitern einsparen...

Gruß aero