Benutzer inmado schrieb:
Im Grunde geht es den Telkos allein darum, an den Gewinnen, die einige Nutzer - wie etwa Google - erzielen, wenn sie im Netz dienstleistungen anbieten, zu partizipieren. Sie wollen nicht nur "Daten" transportieren, sondern wieder (mehr) Kontrolle über die über ihr Netz angebotenen "Dienstleistungen" haben und daran mitverdienen.
Die Zugangsanbieter verdienen ja schon an den angebotenen Diensten im Internet. Denn nur dadurch, dass es im Internet Dienste (Webseiten und Web 2.0-Angebote) gibt, können sie den Zugang anbieten, bzw. sind Kunden dazu bereit für ihren Dienst, nämlich die Durchleitung von Daten, zu zahlen. Wenn die Bit-Verschieber an Web-Diensten verdienen wollen, dann sollen sie gefälligst selbst welche anbieten. Ich bezahle dafür, dass ich meine Daten zu Google senden kann und von Google Daten zurück erhalte. Wenn dann mein Internetzugangsanbieter meint, er könne die Datenübertragung zu gewissen Diensten verlangsamen, weil der Anbieter dieser Dienste keinen Wegezoll entrichtet, dann suche ich mir einen anderen Zugangsanbieter. Letztendlich würde der Nutzer ja sowieso doppelt zahlen, da die Kosten, die ein Diensteanbieter an den Netzbetreiber zahlt natürlich wieder auf den Kunden umgelegt werden müssen.
Gruß
GrößterNehmer