Thread
Menü

'Die Geister, die wir riefen..'


06.02.2005 18:38 - Gestartet von GKr
Diese Tarifmodelle sind ganz einfach nur die logische Folge der menschlichen Informations-Verarbeitung im Kopf.

Werbung steigert Umsatz und Gewinn und spricht immer die Emotio im Menschen an, nicht die Ratio - also den Gefühlsmenschen und nicht den Vernunft-Menschen.

Wir reagieren zunächst unbewusst, dann erst bewusst. Und wir reagieren sofort auf höchste Steigerungsformen wie "Das Billigste", "Das Günstigste". Schon vor-pubertäre Jungs messen sich daran, wer am weitesten Pinkeln kann. Sehr viel anders ist das in späteren Jahren auch nicht. Der Wagen wird tiefer gelegt, es werden Spoiler angebaut, Auspuffrohre mit Chromhülsen optisch verstärkt. Das sind die krassen Beispiele, die jeder kennt. Aber gerade auch im harmloseren Alltag funktioniert der Mensch auf abgeschwächte Reiz-Signale in ganz ähnlicher Form.

Wir alle fordern günstigere Tarife, sehen mit Begeisterung und Spannung zu, wie sich die Anbieter gegenseitig unterbieten. Was ist das anderes als ein Weit-Pinkel-Wettbewerb? Ist denn da wirklich den Aufwand wert zu vergleichen, ob man für 0,89 ct./min. telefoniert oder für 1,2 ct./min? Wer das bejahnt, sollte dann auch konsequent seinen Aufwand zur Kalkulation hinzu addieren, den er betreibt, um die Tarifveränderungen zu verfolgen.

Ich spreche vom Festnetz und das ist ein anderes Thema? Nein, es ist immer dasselbe Thema. Der Mobilfunk-Markt ist dem Festnetz-Markt um ein paar Längen voraus - aber die Tendenz genau solch' phantasiereich kalkulierter - vor allem aber formulierter Tarifmodelle wird es auch im Festnetz bald geben.

Jeder Anbieter hat eine Schmerzgrenze, unter der er nur dann anbieten kann, wenn er die dann entstehenden Verluste entweder durch zusätzlichen Profit egalisieren kann oder aber, indem er sich die Verluste schön rechnet. In zweiterem Fall bekommt er schnell Probleme.

Würde jeder Anbieter nach der Ratio verfahren, dann hätten wir einen statischen Markt: Denn die zu erwirtschaftenden Margen sind bei ähnlicher Grössenordnung (und somit identischem Kostenapparat) bei allen Anbietern gleich. Die Einkaufsbedingungen sind auch nicht so sonderlich unterschiedlich. Know-How, technische Möglichkeiten - alles austauschbar.

Gäbe es aber diesen statischen Markt - jeder Anbieter hält seine Tarife stabil - dann würde das z.B. eine dauernde Tarif-Kontrolle unnötig machen. Einem gewinn-orientierten Tarifvergleicher wie Teltarif.de würde der Boden entzogen.

Aber keine Angst, so wird es niemals kommen. Eben WEIL die Kreativen im Marketing der Anbieter sich immer neue Tarifmodelle einfallen lassen, die unserem Kleinhirn signalisieren "Billig" und unserem trägerem Grosshirn keine Chance lassen.

Diese Entwicklung ist das Resultat dessen, was wir alle seit Jahren fordern: Günstiger telefonieren!

GKr
Menü
[1] SoerenH123 antwortet auf GKr
06.02.2005 19:35
Benutzer GKr schrieb:
Diese Tarifmodelle sind ganz einfach nur die logische Folge der menschlichen Informations-Verarbeitung im Kopf.

Werbung steigert Umsatz und Gewinn und spricht immer die Emotio im Menschen an, nicht die Ratio - also den Gefühlsmenschen und nicht den Vernunft-Menschen.

Wir reagieren zunächst unbewusst, dann erst bewusst. Und wir reagieren sofort auf höchste Steigerungsformen wie "Das Billigste", "Das Günstigste". Schon vor-pubertäre Jungs messen sich daran, wer am weitesten Pinkeln kann. Sehr viel anders ist das in späteren Jahren auch nicht. Der Wagen wird tiefer gelegt, es werden Spoiler angebaut, Auspuffrohre mit Chromhülsen optisch verstärkt. Das sind die krassen Beispiele, die jeder kennt. Aber gerade auch im harmloseren Alltag funktioniert der Mensch auf abgeschwächte Reiz-Signale in ganz ähnlicher Form.

Wir alle fordern günstigere Tarife, sehen mit Begeisterung und Spannung zu, wie sich die Anbieter gegenseitig unterbieten. Was ist das anderes als ein Weit-Pinkel-Wettbewerb? Ist denn da wirklich den Aufwand wert zu vergleichen, ob man für 0,89 ct./min. telefoniert oder für 1,2 ct./min? Wer das bejahnt, sollte dann auch konsequent seinen Aufwand zur Kalkulation hinzu addieren, den er betreibt, um die Tarifveränderungen zu verfolgen.

Ich spreche vom Festnetz und das ist ein anderes Thema? Nein, es ist immer dasselbe Thema. Der Mobilfunk-Markt ist dem Festnetz-Markt um ein paar Längen voraus - aber die Tendenz genau solch' phantasiereich kalkulierter - vor allem aber formulierter Tarifmodelle wird es auch im Festnetz bald geben.

Jeder Anbieter hat eine Schmerzgrenze, unter der er nur dann anbieten kann, wenn er die dann entstehenden Verluste entweder durch zusätzlichen Profit egalisieren kann oder aber, indem er sich die Verluste schön rechnet. In zweiterem Fall bekommt er schnell Probleme.

Würde jeder Anbieter nach der Ratio verfahren, dann hätten wir einen statischen Markt: Denn die zu erwirtschaftenden Margen sind bei ähnlicher Grössenordnung (und somit identischem Kostenapparat) bei allen Anbietern gleich. Die Einkaufsbedingungen sind auch nicht so sonderlich unterschiedlich. Know-How, technische Möglichkeiten - alles austauschbar.

Gäbe es aber diesen statischen Markt - jeder Anbieter hält seine Tarife stabil - dann würde das z.B. eine dauernde Tarif-Kontrolle unnötig machen. Einem gewinn-orientierten Tarifvergleicher wie Teltarif.de würde der Boden entzogen.

Aber keine Angst, so wird es niemals kommen. Eben WEIL die Kreativen im Marketing der Anbieter sich immer neue Tarifmodelle einfallen lassen, die unserem Kleinhirn signalisieren "Billig" und unserem trägerem Grosshirn keine Chance lassen.

ursache für die Kosten"explosion" in den vergangen Jahren ist aus meiner Sicht eher die Zockerei um UMTS, die die Bilanzen massakriert hat. Daran werden die Provider noch Jahre zu kauen haben. ABER, infolge zu geringer Netzauslastungen insbesondere der Kleinen werden früher oder später virtuelle Betreiber mit geringeren Fixkosten kommen. Auch beim Mobilfunk wird es eher früher als später zu einer Downward-spiral kommen, bei der neben den Gewinnen auch die teilweise exorbitanten (Tarif-)Löhne unter Druck geraten werden.

Ich erinnere mich noch an einen Herrn Festnetz-Sommer, der 1998 verkündete, dass die Tarife der Deutschen Telekom verglichen zum Weltmaßstab durchaus konkurrenzfähig sind und es keine großen Tarifrutsche geben wird. 90 % für innerdeutsche Ferngespräche sind anscheinend kein großer Rutsch. Und, es wird weiter Rutschen, denn der rosa Riese beschäftigt immer noch mehrere 100000 Leute, von denen sicher der eine und der andere einfach ersetzbar sind... Zwerge wie UUU oder 01081 geben dagen nur wenigen Dutzend Leuten Brot und dass auch noch ohne Tarif...

Aber, das ist ja das abendfüllende grundproblem des Kapitalismus, der grund, warum VW, Daimler und und und Siemens und und und beschäftigungstechnisch in der Krisen und auch kaum noch rauskommen werden.

Es gab 1999 mal eine keum prüfbare Kennzahl: 1.000.000 Gesprächsminuten über einen Alternativanbieter vernichten einen Arbeitsplatz bei der Telekom. Da hatte man endlich mal ein Ziel im Leben :-)))
Menü
[1.1] baeckerman antwortet auf SoerenH123
06.02.2005 20:36
Benutzer SoerenH123 schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Diese Tarifmodelle sind ganz einfach nur die logische Folge der menschlichen Informations-Verarbeitung im Kopf.

Werbung steigert Umsatz und Gewinn und spricht immer die Emotio im Menschen an, nicht die Ratio - also den Gefühlsmenschen und
nicht den Vernunft-Menschen.

Wir reagieren zunächst unbewusst, dann erst bewusst. Und wir reagieren sofort auf höchste Steigerungsformen wie "Das Billigste", "Das Günstigste". Schon vor-pubertäre Jungs messen sich daran, wer am weitesten Pinkeln kann. Sehr viel anders ist das in späteren Jahren auch nicht. Der Wagen wird tiefer gelegt, es werden Spoiler angebaut, Auspuffrohre mit Chromhülsen optisch verstärkt. Das sind die krassen Beispiele, die jeder kennt. Aber gerade auch im harmloseren Alltag funktioniert der Mensch auf abgeschwächte Reiz-Signale in ganz
ähnlicher Form.

Wir alle fordern günstigere Tarife, sehen mit Begeisterung und Spannung zu, wie sich die Anbieter gegenseitig unterbieten. Was ist das anderes als ein Weit-Pinkel-Wettbewerb? Ist denn da wirklich den Aufwand wert zu vergleichen, ob man für 0,89 ct./min. telefoniert oder für 1,2 ct./min? Wer das bejahnt, sollte dann auch konsequent seinen Aufwand zur Kalkulation hinzu addieren, den er betreibt, um die Tarifveränderungen zu
verfolgen.

Ich spreche vom Festnetz und das ist ein anderes Thema?
Nein,
es ist immer dasselbe Thema. Der Mobilfunk-Markt ist dem Festnetz-Markt um ein paar Längen voraus - aber die Tendenz genau solch' phantasiereich kalkulierter - vor allem aber formulierter Tarifmodelle wird es auch im Festnetz bald geben.

Jeder Anbieter hat eine Schmerzgrenze, unter der er nur dann anbieten kann, wenn er die dann entstehenden Verluste entweder durch zusätzlichen Profit egalisieren kann oder aber, indem er sich die Verluste schön rechnet. In zweiterem Fall bekommt er
schnell Probleme.

Würde jeder Anbieter nach der Ratio verfahren, dann hätten wir einen statischen Markt: Denn die zu erwirtschaftenden Margen sind bei ähnlicher Grössenordnung (und somit identischem Kostenapparat) bei allen Anbietern gleich. Die Einkaufsbedingungen sind auch nicht so sonderlich unterschiedlich. Know-How, technische Möglichkeiten - alles austauschbar.

Gäbe es aber diesen statischen Markt - jeder Anbieter hält seine Tarife stabil - dann würde das z.B. eine dauernde Tarif-Kontrolle unnötig machen. Einem gewinn-orientierten Tarifvergleicher wie Teltarif.de würde der Boden entzogen.

Aber keine Angst, so wird es niemals kommen. Eben WEIL die Kreativen im Marketing der Anbieter sich immer neue Tarifmodelle einfallen lassen, die unserem Kleinhirn signalisieren "Billig" und unserem trägerem Grosshirn keine Chance lassen.

ursache für die Kosten"explosion" in den vergangen Jahren ist aus meiner Sicht eher die Zockerei um UMTS, die die Bilanzen massakriert hat. Daran werden die Provider noch Jahre zu kauen haben. ABER, infolge zu geringer Netzauslastungen insbesondere der Kleinen werden früher oder später virtuelle Betreiber mit geringeren Fixkosten kommen. Auch beim Mobilfunk wird es eher früher als später zu einer Downward-spiral kommen, bei der neben den Gewinnen auch die teilweise exorbitanten (Tarif-)Löhne unter Druck geraten werden.

Ich erinnere mich noch an einen Herrn Festnetz-Sommer, der 1998 verkündete, dass die Tarife der Deutschen Telekom verglichen zum Weltmaßstab durchaus konkurrenzfähig sind und es keine großen Tarifrutsche geben wird. 90 % für innerdeutsche Ferngespräche sind anscheinend kein großer Rutsch. Und, es wird weiter Rutschen, denn der rosa Riese beschäftigt immer noch mehrere 100000 Leute, von denen sicher der eine und der andere einfach ersetzbar sind... Zwerge wie UUU oder 01081 geben dagen nur wenigen Dutzend Leuten Brot und dass auch noch ohne Tarif...

Aber, das ist ja das abendfüllende grundproblem des Kapitalismus, der grund, warum VW, Daimler und und und Siemens und und und beschäftigungstechnisch in der Krisen und auch kaum noch rauskommen werden.

Es gab 1999 mal eine keum prüfbare Kennzahl: 1.000.000 Gesprächsminuten über einen Alternativanbieter vernichten einen Arbeitsplatz bei der Telekom. Da hatte man endlich mal ein Ziel im Leben :-)))

Danke das du Arbeitsplätze vernichtest! Danke das du uns (der Jugend) keine perspektive mehr geben magst! Danke! bei sowas könnte ich grad los heulen! Dann aber über schlechten Service meckern. Und das die Telekom für alles solange brauch, aber bloß kein Geld an die zahlen, die geben ja 250.000 Leuten nen arbeitsplatz!
Ich arbeite gerne bei der Telekom! Und ich bin froh dort einen Ausbildungsplatz gefunden zu haben! Leider bildet keiner der kleinen aus, wozu auch? Die brauchen ja kein Netz zupflegen. Aber wenn alles so denken wie du brauchen wir keine Serviceleute mehr und wir sind alle Arbeistlos! Danke!!!!
Menü
[1.1.1] RE: 'Die Geister, die wir riefen..'-blödsinn
CoLa antwortet auf baeckerman
06.02.2005 23:07
Benutzer baeckerman schrieb:

Danke das du Arbeitsplätze vernichtest! Danke das du uns (der Jugend) keine perspektive mehr geben magst! Danke! bei sowas könnte ich grad los heulen! Dann aber über schlechten Service meckern. Und das die Telekom für alles solange brauch, aber bloß kein Geld an die zahlen, die geben ja 250.000 Leuten nen arbeitsplatz! Ich arbeite gerne bei der Telekom! Und ich bin froh dort einen Ausbildungsplatz gefunden zu haben! Leider bildet keiner der kleinen aus, wozu auch? Die brauchen ja kein Netz zupflegen. Aber wenn alles so denken wie du brauchen wir keine Serviceleute mehr und wir sind alle Arbeistlos! Danke!!!!

Mit Service kann garnix verdient werden, weil jeglicher Gegenwert fehlt.Mal ganz plastisch erklärt:Woher soll der Wert des Kartoffelschälens herkommen, wenn du keine Kartoffel hast? Nur der Service des "Kartoffelschälens" ist wertlos. Es geht somit darum, daß alle am Gewinn beteiligt werden. Passiert aber nicht, bei der Telekom wie bei allen anderen...

Und es ist auch niemand für deinen Ausbildungsplatz/Arbeitsstelle verantwortlich, lediglich du selbst und dein Arbeitgeber. Ich als Kunde habe nichst davon, daß du Geld bekommst und ich habe auch nichts davon, daß ich weniger Geld habe, nur damit du Geld hast.

Wenn du mit der Ausbildung fertig bist und selber alle Rechnungen bezahlen musst, dann wirst du das verstehen können...
Menü
[1.1.1.1] GKr antwortet auf CoLa
06.02.2005 23:28
Benutzer CoLa schrieb:
Benutzer baeckerman schrieb:

Danke das du Arbeitsplätze vernichtest! Danke das du uns (der
Jugend) keine perspektive mehr geben magst! Danke! bei sowas könnte ich grad los heulen! Dann aber über schlechten Service meckern. Und das die Telekom für alles solange brauch, aber bloß kein Geld an die zahlen, die geben ja 250.000 Leuten nen
arbeitsplatz! Ich arbeite gerne bei der Telekom! Und ich bin froh dort einen Ausbildungsplatz gefunden zu haben! Leider bildet keiner der kleinen aus, wozu auch? Die brauchen ja kein Netz zupflegen.
Aber wenn alles so denken wie du brauchen wir keine Serviceleute mehr und wir sind alle Arbeistlos! Danke!!!!

Mit Service kann garnix verdient werden, weil jeglicher Gegenwert fehlt.Mal ganz plastisch erklärt:Woher soll der Wert des Kartoffelschälens herkommen, wenn du keine Kartoffel hast? Nur der Service des "Kartoffelschälens" ist wertlos. Es geht somit darum, daß alle am Gewinn beteiligt werden. Passiert aber nicht, bei der Telekom wie bei allen anderen...

Und es ist auch niemand für deinen Ausbildungsplatz/Arbeitsstelle verantwortlich, lediglich du selbst und dein Arbeitgeber. Ich als Kunde habe nichst davon, daß du Geld bekommst und ich habe auch nichts davon, daß ich weniger Geld habe, nur damit du Geld hast.

Wenn du mit der Ausbildung fertig bist und selber alle Rechnungen bezahlen musst, dann wirst du das verstehen können...

Tut mir leid, dass ich hier widerspreche.
Mit Service ernähre ich seit 13 Jahren meine Familie.
Und seit 10 Jahren noch die Familien einiger Angestelter.
Tendenz: steigend.

Und Auszubildende habe ich selbst jahrelang in meiner Zeit in der Druckvorstufe ausgebildet. Kenne ich also auch. Und die waren froh, dass sie einen Ausbildungsplatz hatten und hochmotiviert, was zu lernen. Alle haben ihren Abschluss gemacht und keiner hat es bereut, eine Ausbildung gemacht zu haben.

Und für die Ausbildungs-Situation sind alle gemeinsam verantwortlich, nicht nur Ausbildender Betrieb und Auszubildender. Als Kunde hast Du schon was davon, wenn er als Auszubildender jetzt Geld bekommt und später gut verdient. Dann macht er seine Arbeit gut und Du profitierst davon.

Du solltest mal mehr Wir denken. Kommst Du weiter mit.

GKr
www.01088.com
Menü
[1.1.1.1.1] CoLa antwortet auf GKr
07.02.2005 05:01
Benutzer GKr schrieb:


Tut mir leid, dass ich hier widerspreche.
Mit Service ernähre ich seit 13 Jahren meine Familie. Und seit 10 Jahren noch die Familien einiger Angestelter.
Tendenz: steigend.

Und Auszubildende habe ich selbst jahrelang in meiner Zeit in der Druckvorstufe ausgebildet. Kenne ich also auch. Und die waren froh, dass sie einen Ausbildungsplatz hatten und hochmotiviert, was zu lernen. Alle haben ihren Abschluss gemacht und keiner hat es bereut, eine Ausbildung gemacht zu haben.

Und für die Ausbildungs-Situation sind alle gemeinsam verantwortlich, nicht nur Ausbildender Betrieb und Auszubildender. Als Kunde hast Du schon was davon, wenn er als Auszubildender jetzt Geld bekommt und später gut verdient. Dann macht er seine Arbeit gut und Du profitierst davon.

Du solltest mal mehr Wir denken. Kommst Du weiter mit.

GKr
www.01088.com


Da bei reinen Servicediensten der materielle Gegenwert zum erworbenen Geld fehlt, wirtschaftest du mit der realen Arbeitskraft bzw. den realen Gütern anderer Leute.

Dadurch, daß du jemandem die Schuhe putzt und er dir Geld gibt, ensteht kein Wert, denn es ist nicht physisch da. Es braucht aber physische Waren um Geld einen Gegenwert zu geben. Damit der, der sich von dir Schuhe putzen lässt, nicht verarmt, muss dieser den Preis von real existierenden Gütern und der Arbeit an real existierenden Gütern drücken. Er bezahlt somit dem Kaffeebauern nur ein paar Cent, ebenso wie für den Kaffee. Hätte er diese Möglichkeit nicht, dann würde er dir nichts fürs Schuhe putzen bezahlen können.

Das ist aber eine Spirale, die nur Abwärts gehen kann.

Das funktioniert auch nur so lange, wie einigermaßen "Wohlstand" im Übermaß in der Gesellschaft existiert. Da aber die Leute heute weniger reales Einkommen haben (denn die Lebenshaltungskosten plus Abgaben an Staat sind gestiegen, die Gehälter nicht), wird heute für Service nix gezahlt und lieber in reale Waren investiert. Denn es bring keinem was, den Schuhputzservice zu haben, wenn er mangels Essen zu schwach zum laufen ist. ;)

Ende vom Lied, allen gehts schlecht. Somit ist eine Förderung von Berufen im Servicebereich eine Illusion und wird die Privatinsolvenzen nur noch beschleunigen.

Und ob der Serviceheini gute Arbeit macht ist nur dann gut für mich, wenn der Service nix extra kostet. Andernfalls sind wir beim oben beschriebenen...
Menü
[1.1.1.1.1.1] GKr antwortet auf CoLa
07.02.2005 08:59
Benutzer CoLa schrieb:
Benutzer GKr schrieb:


Tut mir leid, dass ich hier widerspreche.
Mit Service ernähre ich seit 13 Jahren meine Familie. Und seit 10 Jahren noch die Familien einiger Angestelter.
Tendenz: steigend.

Und Auszubildende habe ich selbst jahrelang in meiner Zeit in der Druckvorstufe ausgebildet. Kenne ich also auch. Und die waren froh, dass sie einen Ausbildungsplatz hatten und hochmotiviert, was zu lernen. Alle haben ihren Abschluss gemacht und keiner hat es bereut, eine Ausbildung gemacht zu
haben.

Und für die Ausbildungs-Situation sind alle gemeinsam verantwortlich, nicht nur Ausbildender Betrieb und Auszubildender. Als Kunde hast Du schon was davon, wenn er als Auszubildender jetzt Geld bekommt und später gut verdient.
Dann macht er seine Arbeit gut und Du profitierst davon.

Du solltest mal mehr Wir denken. Kommst Du weiter mit.

GKr
www.01088.com


Da bei reinen Servicediensten der materielle Gegenwert zum erworbenen Geld fehlt, wirtschaftest du mit der realen Arbeitskraft bzw. den realen Gütern anderer Leute.

Dadurch, daß du jemandem die Schuhe putzt und er dir Geld gibt, ensteht kein Wert, denn es ist nicht physisch da. Es braucht aber physische Waren um Geld einen Gegenwert zu geben.

Ich verstehe. Im übertragenen Sinne meinst Du das wie bei Aktiengeschäften. Da werden ja auch nach Deiner Definition nur imaginäre Werte gekauft und verkauft. Mir scheint nur, dass im Endeffekt davon oft die Existenz einer Menge Menschen beeinflusst wird.


Damit
der, der sich von dir Schuhe putzen lässt, nicht verarmt, muss dieser den Preis von real existierenden Gütern und der Arbeit an real existierenden Gütern drücken. Er bezahlt somit dem Kaffeebauern nur ein paar Cent, ebenso wie für den Kaffee. Hätte er diese Möglichkeit nicht, dann würde er dir nichts fürs Schuhe putzen bezahlen können.

Das ist aber eine Spirale, die nur Abwärts gehen kann.

Das funktioniert auch nur so lange, wie einigermaßen "Wohlstand" im Übermaß in der Gesellschaft existiert. Da aber die Leute heute weniger reales Einkommen haben (denn die Lebenshaltungskosten plus Abgaben an Staat sind gestiegen, die Gehälter nicht), wird heute für Service nix gezahlt und lieber in reale Waren investiert. Denn es bring keinem was, den Schuhputzservice zu haben, wenn er mangels Essen zu schwach zum laufen ist. ;)

Ende vom Lied, allen gehts schlecht. Somit ist eine Förderung von Berufen im Servicebereich eine Illusion und wird die Privatinsolvenzen nur noch beschleunigen.

Und ob der Serviceheini gute Arbeit macht ist nur dann gut für mich, wenn der Service nix extra kostet. Andernfalls sind wir beim oben beschriebenen...

Nicht böse sein, aber was Du schreibst, liest sich wirklich ganz stark nach Volkswirtschafts- bzw. Betriebswirtschaftslehre.
Ich bin ein einfacher Mensch, habe nicht studiert und kann da nicht mitreden.
Ich gehe vom "real life" aus. Und da kann ich nur wiederholen, dass alle Mitarbeiter und auch ich selbst uns von der Vermarktung eben dieser Service-Leistungen ernähren. Im Juni 2005 übrigens seit 10 Jahren.

GKr
Menü
[1.1.2] SoerenH123 antwortet auf baeckerman
07.02.2005 12:04
Benutzer baeckerman schrieb:
Benutzer SoerenH123 schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Diese Tarifmodelle sind ganz einfach nur die logische Folge der menschlichen Informations-Verarbeitung im Kopf.

Werbung steigert Umsatz und Gewinn und spricht immer die Emotio im Menschen an, nicht die Ratio - also den Gefühlsmenschen und
nicht den Vernunft-Menschen.

Wir reagieren zunächst unbewusst, dann erst bewusst. Und wir reagieren sofort auf höchste Steigerungsformen wie "Das Billigste", "Das Günstigste". Schon vor-pubertäre Jungs messen sich daran, wer am weitesten Pinkeln kann. Sehr viel anders ist das in späteren Jahren auch nicht. Der Wagen wird tiefer gelegt, es werden Spoiler angebaut, Auspuffrohre mit Chromhülsen optisch verstärkt. Das sind die krassen Beispiele, die jeder kennt. Aber gerade auch im harmloseren Alltag funktioniert der Mensch auf abgeschwächte Reiz-Signale in ganz
ähnlicher Form.

Wir alle fordern günstigere Tarife, sehen mit Begeisterung und Spannung zu, wie sich die Anbieter gegenseitig unterbieten. Was ist das anderes als ein Weit-Pinkel-Wettbewerb? Ist denn da wirklich den Aufwand wert zu vergleichen, ob man für 0,89 ct./min. telefoniert oder für 1,2 ct./min? Wer das bejahnt, sollte dann auch konsequent seinen Aufwand zur Kalkulation hinzu addieren, den er betreibt, um die Tarifveränderungen zu
verfolgen.

Ich spreche vom Festnetz und das ist ein anderes Thema?
Nein,
es ist immer dasselbe Thema. Der Mobilfunk-Markt ist dem Festnetz-Markt um ein paar Längen voraus - aber die Tendenz genau solch' phantasiereich kalkulierter - vor allem aber formulierter Tarifmodelle wird es auch im Festnetz bald geben.

Jeder Anbieter hat eine Schmerzgrenze, unter der er nur dann anbieten kann, wenn er die dann entstehenden Verluste entweder durch zusätzlichen Profit egalisieren kann oder aber, indem er sich die Verluste schön rechnet. In zweiterem Fall bekommt er
schnell Probleme.

Würde jeder Anbieter nach der Ratio verfahren, dann hätten wir einen statischen Markt: Denn die zu erwirtschaftenden Margen sind bei ähnlicher Grössenordnung (und somit identischem Kostenapparat) bei allen Anbietern gleich. Die Einkaufsbedingungen sind auch nicht so sonderlich unterschiedlich. Know-How, technische Möglichkeiten - alles austauschbar.

Gäbe es aber diesen statischen Markt - jeder Anbieter hält seine Tarife stabil - dann würde das z.B. eine dauernde Tarif-Kontrolle unnötig machen. Einem gewinn-orientierten Tarifvergleicher wie Teltarif.de würde der Boden entzogen.

Aber keine Angst, so wird es niemals kommen. Eben WEIL die Kreativen im Marketing der Anbieter sich immer neue Tarifmodelle einfallen lassen, die unserem Kleinhirn signalisieren "Billig" und unserem trägerem Grosshirn keine Chance lassen.

ursache für die Kosten"explosion" in den vergangen Jahren ist aus meiner Sicht eher die Zockerei um UMTS, die die Bilanzen massakriert hat. Daran werden die Provider noch Jahre zu kauen haben. ABER, infolge zu geringer Netzauslastungen insbesondere der Kleinen werden früher oder später virtuelle Betreiber mit geringeren Fixkosten kommen. Auch beim Mobilfunk wird es eher früher als später zu einer Downward-spiral kommen, bei der neben den Gewinnen auch die teilweise exorbitanten (Tarif-)Löhne unter Druck geraten werden.

Ich erinnere mich noch an einen Herrn Festnetz-Sommer, der 1998 verkündete, dass die Tarife der Deutschen Telekom verglichen zum Weltmaßstab durchaus konkurrenzfähig sind und es keine großen Tarifrutsche geben wird. 90 % für innerdeutsche Ferngespräche sind anscheinend kein großer Rutsch. Und, es wird weiter Rutschen, denn der rosa Riese beschäftigt immer noch mehrere 100000 Leute, von denen sicher der eine und der andere einfach ersetzbar sind... Zwerge wie UUU oder 01081 geben dagen nur wenigen Dutzend Leuten Brot und dass auch noch ohne Tarif...

Aber, das ist ja das abendfüllende grundproblem des Kapitalismus, der grund, warum VW, Daimler und und und Siemens und und und beschäftigungstechnisch in der Krisen und auch kaum noch rauskommen werden.

Es gab 1999 mal eine keum prüfbare Kennzahl: 1.000.000 Gesprächsminuten über einen Alternativanbieter vernichten einen Arbeitsplatz bei der Telekom. Da hatte man endlich mal ein Ziel im Leben :-)))

Danke das du Arbeitsplätze vernichtest! Danke das du uns (der Jugend) keine perspektive mehr geben magst! Danke! bei sowas könnte ich grad los heulen! Dann aber über schlechten Service meckern. Und das die Telekom für alles solange brauch, aber bloß kein Geld an die zahlen, die geben ja 250.000 Leuten nen arbeitsplatz! Ich arbeite gerne bei der Telekom! Und ich bin froh dort einen Ausbildungsplatz gefunden zu haben! Leider bildet keiner der kleinen aus, wozu auch? Die brauchen ja kein Netz zupflegen. Aber wenn alles so denken wie du brauchen wir keine Serviceleute mehr und wir sind alle Arbeistlos! Danke!!!!

Persönlich ist meine Einschätzung sicher hart, aber letztlich geht auf betriebswirtschaftlicher Ebene kaum etwas daran vorbei, schließlich ist man als Unternehmen seinen Eigentümern rechenschaftspflichtig und landläufig ist bekannt, dass der Geschäftszweck fast aller Wirtschaftsunternehmen letztlich die Erzielung von Mehrwert = Gewinn und nicht die maximale Anzahl von Beschäftigten ist.
Also werden Massenanbieter in transparenten Märkten mittel- und langfristig immer ein Problem haben (VW, Telekom, Karstadt etc.). Andere, die Intransparenzen ausnutzen können andererseits kurzfristig ein Geschäft machen (z.B. Telefonbilligheimer mit Routing über USA). Klassisches Beispiel für die Nutzung von Intransparenzen ist der europäische Mobilfunkmarkt. In D wird an den Handys hirnlos herumsubventioniert, in Irland und Finnland praktisch kaum, entsprechend gibt es Preisdifferenzen, die man ausnutzen kann, indem man bei ebay und anderswo preiswert deutsche Handys einsammelt und per UPS nach Finnland und Irland weiterreicht. So beseitigt man langfristig Intransparenzen nach dem Prinzip des steten Tropfens, der den Stein höhlt. Andersherum konnte man in 2003 und 2004 aus Irland preiswerte Meteor-Karten einführen und die Europa-SMS-Option zu 0,09 € nutzen. Als Sahnehäubchen gab es bei 50.- € Aufladung 1000 SMS gratis dazu... Wer Intransparenzen wegen angeblicher Gefährung von Arbeitsplätzen nicht nutzt ist selbst dran Schuld, denn letztlich ist der Markt immer der oberste Richter und auch Subventionen und Quersubventionen können auf Dauer nicht gegen den Markt steuern.

Als Lehrling bei der telekom sollte man vielleicht den Vorschlag machen, eine Tochtergesellschaft zum Abbau deutscher Steinkohle zu gründen, dort gibts noch 70 T€ p.a. an Subventionen pro Mitarbeiter oder ihr gründet eine Werft oder baut Tabak an oder weist eure Immobilien als Ackerland aus und legt es still ... Subventionen gibt es für träge Monster immernoch in rauen Mengen. Mal sehen, wie lange noch und Subventionen wirken wie Opium, also wird das Erwachen umso grauslicher...
Menü
[1.1.2.1] GKr antwortet auf SoerenH123
07.02.2005 12:51
Benutzer SoerenH123 schrieb:
Benutzer baeckerman schrieb:
Benutzer SoerenH123 schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Diese Tarifmodelle sind ganz einfach nur die logische Folge der menschlichen Informations-Verarbeitung im Kopf.

Werbung steigert Umsatz und Gewinn und spricht immer die Emotio im Menschen an, nicht die Ratio - also den Gefühlsmenschen und
nicht den Vernunft-Menschen.

Wir reagieren zunächst unbewusst, dann erst bewusst. Und wir reagieren sofort auf höchste Steigerungsformen wie "Das Billigste", "Das Günstigste". Schon vor-pubertäre Jungs messen sich daran, wer am weitesten Pinkeln kann. Sehr viel anders ist das in späteren Jahren auch nicht. Der Wagen wird tiefer gelegt, es werden Spoiler angebaut, Auspuffrohre mit Chromhülsen optisch verstärkt. Das sind die krassen Beispiele, die jeder kennt. Aber gerade auch im harmloseren Alltag funktioniert der Mensch auf abgeschwächte Reiz-Signale in ganz
ähnlicher Form.

Wir alle fordern günstigere Tarife, sehen mit Begeisterung und Spannung zu, wie sich die Anbieter gegenseitig unterbieten. Was ist das anderes als ein Weit-Pinkel-Wettbewerb? Ist denn da wirklich den Aufwand wert zu vergleichen, ob man für 0,89 ct./min. telefoniert oder für 1,2 ct./min? Wer das bejahnt, sollte dann auch konsequent seinen Aufwand zur Kalkulation hinzu addieren, den er betreibt, um die Tarifveränderungen zu
verfolgen.

Ich spreche vom Festnetz und das ist ein anderes Thema?
Nein,
es ist immer dasselbe Thema. Der Mobilfunk-Markt ist dem Festnetz-Markt um ein paar Längen voraus - aber die Tendenz genau solch' phantasiereich kalkulierter - vor allem aber formulierter Tarifmodelle wird es auch im Festnetz bald geben.

Jeder Anbieter hat eine Schmerzgrenze, unter der er nur dann anbieten kann, wenn er die dann entstehenden Verluste entweder durch zusätzlichen Profit egalisieren kann oder aber, indem er sich die Verluste schön rechnet. In zweiterem Fall bekommt er
schnell Probleme.

Würde jeder Anbieter nach der Ratio verfahren, dann hätten wir einen statischen Markt: Denn die zu erwirtschaftenden Margen sind bei ähnlicher Grössenordnung (und somit identischem Kostenapparat) bei allen Anbietern gleich. Die Einkaufsbedingungen sind auch nicht so sonderlich unterschiedlich. Know-How, technische Möglichkeiten - alles austauschbar.

Gäbe es aber diesen statischen Markt - jeder Anbieter hält seine Tarife stabil - dann würde das z.B. eine dauernde Tarif-Kontrolle unnötig machen. Einem gewinn-orientierten Tarifvergleicher wie Teltarif.de würde der Boden entzogen.

Aber keine Angst, so wird es niemals kommen. Eben WEIL die Kreativen im Marketing der Anbieter sich immer neue Tarifmodelle einfallen lassen, die unserem Kleinhirn signalisieren "Billig" und unserem trägerem Grosshirn keine Chance lassen.

ursache für die Kosten"explosion" in den vergangen Jahren ist aus meiner Sicht eher die Zockerei um UMTS, die die Bilanzen massakriert hat. Daran werden die Provider noch Jahre zu kauen haben. ABER, infolge zu geringer Netzauslastungen insbesondere der Kleinen werden früher oder später virtuelle Betreiber mit geringeren Fixkosten kommen. Auch beim Mobilfunk wird es eher früher als später zu einer Downward-spiral kommen, bei der neben den Gewinnen auch die teilweise exorbitanten (Tarif-)Löhne unter Druck geraten werden.

Ich erinnere mich noch an einen Herrn Festnetz-Sommer, der 1998 verkündete, dass die Tarife der Deutschen Telekom verglichen zum Weltmaßstab durchaus konkurrenzfähig sind und es keine großen Tarifrutsche geben wird. 90 % für innerdeutsche Ferngespräche sind anscheinend kein großer Rutsch. Und, es wird weiter Rutschen, denn der rosa Riese beschäftigt immer noch mehrere 100000 Leute, von denen sicher der eine und der andere einfach ersetzbar sind... Zwerge wie UUU oder 01081 geben dagen nur wenigen Dutzend Leuten Brot und dass auch noch ohne Tarif...

Aber, das ist ja das abendfüllende grundproblem des Kapitalismus, der grund, warum VW, Daimler und und und Siemens und und und beschäftigungstechnisch in der Krisen und auch kaum noch rauskommen werden.

Es gab 1999 mal eine keum prüfbare Kennzahl: 1.000.000 Gesprächsminuten über einen Alternativanbieter vernichten einen Arbeitsplatz bei der Telekom. Da hatte man endlich mal ein Ziel im Leben :-)))

Danke das du Arbeitsplätze vernichtest! Danke das du uns (der
Jugend) keine perspektive mehr geben magst! Danke! bei sowas könnte ich grad los heulen! Dann aber über schlechten Service meckern. Und das die Telekom für alles solange brauch, aber bloß kein Geld an die zahlen, die geben ja 250.000 Leuten nen
arbeitsplatz! Ich arbeite gerne bei der Telekom! Und ich bin froh dort einen Ausbildungsplatz gefunden zu haben! Leider bildet keiner der kleinen aus, wozu auch? Die brauchen ja kein Netz zupflegen.
Aber wenn alles so denken wie du brauchen wir keine Serviceleute mehr und wir sind alle Arbeistlos! Danke!!!!

Persönlich ist meine Einschätzung sicher hart, aber letztlich geht auf betriebswirtschaftlicher Ebene kaum etwas daran vorbei, schließlich ist man als Unternehmen seinen Eigentümern rechenschaftspflichtig und landläufig ist bekannt, dass der Geschäftszweck fast aller Wirtschaftsunternehmen letztlich die Erzielung von Mehrwert = Gewinn und nicht die maximale Anzahl von Beschäftigten ist.
Also werden Massenanbieter in transparenten Märkten mittel- und langfristig immer ein Problem haben (VW, Telekom, Karstadt etc.). Andere, die Intransparenzen ausnutzen können andererseits kurzfristig ein Geschäft machen (z.B. Telefonbilligheimer mit Routing über USA). Klassisches Beispiel für die Nutzung von Intransparenzen ist der europäische Mobilfunkmarkt. In D wird an den Handys hirnlos herumsubventioniert, in Irland und Finnland praktisch kaum, entsprechend gibt es Preisdifferenzen, die man ausnutzen kann, indem man bei ebay und anderswo preiswert deutsche Handys einsammelt und per UPS nach Finnland und Irland weiterreicht. So beseitigt man langfristig Intransparenzen nach dem Prinzip des steten Tropfens, der den Stein höhlt. Andersherum konnte man in 2003 und 2004 aus Irland preiswerte Meteor-Karten einführen und die Europa-SMS-Option zu 0,09 € nutzen. Als Sahnehäubchen gab es bei 50.- € Aufladung 1000 SMS gratis dazu... Wer Intransparenzen wegen angeblicher Gefährung von Arbeitsplätzen nicht nutzt ist selbst dran Schuld, denn letztlich ist der Markt immer der oberste Richter und auch Subventionen und Quersubventionen können auf Dauer nicht gegen den Markt steuern.

"Intransparenzen" - liest sich sehr professionell.
Aber was Du dann im Detail beschreibst, sind doch nicht einmal Peanuts. Stört niemanden, tut keiner Industrie und keinem Unternehmen weh und ist Dir und den paar Hanseln, die sich der ganzen Mühe unterziehen, doch von allen gegönnt.

Als Lehrling bei der telekom sollte man vielleicht den Vorschlag machen, eine Tochtergesellschaft zum Abbau deutscher Steinkohle zu gründen, dort gibts noch 70 T€ p.a. an Subventionen pro Mitarbeiter oder ihr gründet eine Werft oder baut Tabak an oder weist eure Immobilien als Ackerland aus und legt es still ... Subventionen gibt es für träge Monster immernoch in rauen Mengen. Mal sehen, wie lange noch und Subventionen wirken wie Opium, also wird das Erwachen umso grauslicher...

Das Problem ist: Grundsätzlich hast Du natürlich recht, wenn Du z.B. die Kohle-Subvention als falsch hinstellst. Der Meinung bin ich auch.

Dennoch darf man doch hier nicht den Gesamtzusammenhang aus den Augen verlieren. Gerade in Deutschland haben wir der Steinkohle im Ruhrgebiet schon immer viel zu verdanken. Die war mal so heiss begehrt, dass die Franzosen das halbe Rheinland und Ruhrgebiet Anfang der 20er Jahre besetzt haben wegen angeblich nicht erfüllter Reparationszahlungen aus dem Vertrag von Versailles. Und dann mit eigenen Eisenbahnern (die deutsche Reichsregierung hatte zum passiven Widerstand aufgerufen, einige, wie Albert Leo Schlageter, gingen auch zum aktiven Widerstand über, sprengten Bahnlinien. Wurde von den Franzosen geschnappt und ließ sein Leben für diese Sache.)

Ich will damit sagen: Du kannst doch eine ganze Industrie, die maßgeblich daran beteiligt war, dass Deutschland heute das ist, was es ist, nicht einfach abschreiben und damit auch die ganzen Menschen in dieser Region. Was machst Du dann mit denen? Die Jüngeren schulst Du um. Und die Älteren? Joh..

GKr
Menü
[1.1.2.1.1] SoerenH123 antwortet auf GKr
07.02.2005 13:02
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer SoerenH123 schrieb:
Benutzer baeckerman schrieb:
Benutzer SoerenH123 schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Diese Tarifmodelle sind ganz einfach nur die logische Folge der menschlichen Informations-Verarbeitung im Kopf.

Werbung steigert Umsatz und Gewinn und spricht immer die Emotio im Menschen an, nicht die Ratio - also den Gefühlsmenschen und
nicht den Vernunft-Menschen.

Wir reagieren zunächst unbewusst, dann erst bewusst. Und wir reagieren sofort auf höchste Steigerungsformen wie "Das Billigste", "Das Günstigste". Schon vor-pubertäre Jungs messen sich daran, wer am weitesten Pinkeln kann. Sehr viel anders ist das in späteren Jahren auch nicht. Der Wagen wird tiefer gelegt, es werden Spoiler angebaut, Auspuffrohre mit Chromhülsen optisch verstärkt. Das sind die krassen Beispiele, die jeder kennt. Aber gerade auch im harmloseren Alltag funktioniert der Mensch auf abgeschwächte Reiz-Signale in ganz
ähnlicher Form.

Wir alle fordern günstigere Tarife, sehen mit Begeisterung und Spannung zu, wie sich die Anbieter gegenseitig unterbieten. Was ist das anderes als ein Weit-Pinkel-Wettbewerb? Ist denn da wirklich den Aufwand wert zu vergleichen, ob man für 0,89 ct./min. telefoniert oder für 1,2 ct./min? Wer das bejahnt, sollte dann auch konsequent seinen Aufwand zur Kalkulation hinzu addieren, den er betreibt, um die Tarifveränderungen zu
verfolgen.

Ich spreche vom Festnetz und das ist ein anderes Thema?
Nein,
es ist immer dasselbe Thema. Der Mobilfunk-Markt ist dem Festnetz-Markt um ein paar Längen voraus - aber die Tendenz genau solch' phantasiereich kalkulierter - vor allem aber formulierter Tarifmodelle wird es auch im Festnetz bald geben.

Jeder Anbieter hat eine Schmerzgrenze, unter der er nur dann anbieten kann, wenn er die dann entstehenden Verluste entweder durch zusätzlichen Profit egalisieren kann oder aber, indem er sich die Verluste schön rechnet. In zweiterem Fall bekommt er
schnell Probleme.

Würde jeder Anbieter nach der Ratio verfahren, dann hätten wir einen statischen Markt: Denn die zu erwirtschaftenden Margen sind bei ähnlicher Grössenordnung (und somit identischem Kostenapparat) bei allen Anbietern gleich. Die Einkaufsbedingungen sind auch nicht so sonderlich unterschiedlich. Know-How, technische Möglichkeiten - alles austauschbar.

Gäbe es aber diesen statischen Markt - jeder Anbieter hält seine Tarife stabil - dann würde das z.B. eine dauernde Tarif-Kontrolle unnötig machen. Einem gewinn-orientierten Tarifvergleicher wie Teltarif.de würde der Boden entzogen.

Aber keine Angst, so wird es niemals kommen. Eben WEIL die Kreativen im Marketing der Anbieter sich immer neue Tarifmodelle einfallen lassen, die unserem Kleinhirn signalisieren "Billig" und unserem trägerem Grosshirn keine Chance lassen.

ursache für die Kosten"explosion" in den vergangen Jahren ist aus meiner Sicht eher die Zockerei um UMTS, die die Bilanzen massakriert hat. Daran werden die Provider noch Jahre zu kauen haben. ABER, infolge zu geringer Netzauslastungen insbesondere der Kleinen werden früher oder später virtuelle Betreiber mit geringeren Fixkosten kommen. Auch beim Mobilfunk wird es eher früher als später zu einer Downward-spiral kommen, bei der neben den Gewinnen auch die teilweise exorbitanten (Tarif-)Löhne unter Druck geraten werden.

Ich erinnere mich noch an einen Herrn Festnetz-Sommer, der 1998 verkündete, dass die Tarife der Deutschen Telekom verglichen zum Weltmaßstab durchaus konkurrenzfähig sind und es keine großen Tarifrutsche geben wird. 90 % für innerdeutsche Ferngespräche sind anscheinend kein großer Rutsch. Und, es wird weiter Rutschen, denn der rosa Riese beschäftigt immer noch mehrere 100000 Leute, von denen sicher der eine und der andere einfach ersetzbar sind... Zwerge wie UUU oder 01081 geben dagen nur wenigen Dutzend Leuten Brot und dass auch noch ohne Tarif...

Aber, das ist ja das abendfüllende grundproblem des Kapitalismus, der grund, warum VW, Daimler und und und Siemens und und und beschäftigungstechnisch in der Krisen und auch kaum noch rauskommen werden.

Es gab 1999 mal eine keum prüfbare Kennzahl: 1.000.000 Gesprächsminuten über einen Alternativanbieter vernichten einen Arbeitsplatz bei der Telekom. Da hatte man endlich mal ein Ziel im Leben :-)))

Danke das du Arbeitsplätze vernichtest! Danke das du uns (der
Jugend) keine perspektive mehr geben magst! Danke! bei sowas könnte ich grad los heulen! Dann aber über schlechten Service meckern. Und das die Telekom für alles solange brauch, aber bloß kein Geld an die zahlen, die geben ja 250.000 Leuten nen
arbeitsplatz! Ich arbeite gerne bei der Telekom! Und ich bin froh dort einen Ausbildungsplatz gefunden zu haben! Leider bildet keiner der kleinen aus, wozu auch? Die brauchen ja kein Netz zupflegen.
Aber wenn alles so denken wie du brauchen wir keine Serviceleute mehr und wir sind alle Arbeistlos! Danke!!!!

Persönlich ist meine Einschätzung sicher hart, aber letztlich geht auf betriebswirtschaftlicher Ebene kaum etwas daran vorbei, schließlich ist man als Unternehmen seinen Eigentümern rechenschaftspflichtig und landläufig ist bekannt, dass der Geschäftszweck fast aller Wirtschaftsunternehmen letztlich die Erzielung von Mehrwert = Gewinn und nicht die maximale Anzahl
von Beschäftigten ist.
Also werden Massenanbieter in transparenten Märkten mittel- und langfristig immer ein Problem haben (VW, Telekom, Karstadt etc.). Andere, die Intransparenzen ausnutzen können andererseits kurzfristig ein Geschäft machen (z.B. Telefonbilligheimer mit Routing über USA). Klassisches Beispiel für die Nutzung von Intransparenzen ist der europäische Mobilfunkmarkt. In D wird an den Handys hirnlos herumsubventioniert, in Irland und Finnland praktisch kaum, entsprechend gibt es Preisdifferenzen, die man ausnutzen kann,
indem man bei ebay und anderswo preiswert deutsche Handys einsammelt und per UPS nach Finnland und Irland weiterreicht.
So beseitigt man langfristig Intransparenzen nach dem Prinzip des steten Tropfens, der den Stein höhlt. Andersherum konnte man in 2003 und 2004 aus Irland preiswerte Meteor-Karten einführen und die Europa-SMS-Option zu 0,09 € nutzen. Als Sahnehäubchen gab es bei 50.- € Aufladung 1000 SMS gratis dazu... Wer Intransparenzen wegen angeblicher Gefährung von Arbeitsplätzen nicht nutzt ist selbst dran Schuld, denn letztlich ist der Markt immer der oberste Richter und auch Subventionen und Quersubventionen können auf Dauer nicht gegen
den Markt steuern.

"Intransparenzen" - liest sich sehr professionell. Aber was Du dann im Detail beschreibst, sind doch nicht einmal Peanuts. Stört niemanden, tut keiner Industrie und keinem Unternehmen weh und ist Dir und den paar Hanseln, die sich der ganzen Mühe unterziehen, doch von allen gegönnt.

Wenn ich den Schaden = Umsatzverlust für die deutschen provider über die Jahre hochrechne, hat mindestens 1 Angestellter allein durch meine winzigen Aktivitäten, von denen meine Frau per Gewerbeschein lebt und Steuern zahlt, dran glauben müssen.

In der Zeit vor SIM-Lock und Mengenbeschränkung war ich nämlich bespielsweise 450-facher eplus-Kunde und > 100-facher D1-Kunde, da es die SIMs bei ebay mit 30 DM Guthaben für < 5 DM gab (netzintern 20 Pfenning/Minute machte unterm Strich 3,3 Pfennung an Kosten/Minute). Das hat meinem Ingenieurbüro etliche Tausender an Gebühren gespart.

Als Lehrling bei der telekom sollte man vielleicht den Vorschlag machen, eine Tochtergesellschaft zum Abbau deutscher Steinkohle zu gründen, dort gibts noch 70 T€ p.a. an Subventionen pro Mitarbeiter oder ihr gründet eine Werft oder baut Tabak an oder weist eure Immobilien als Ackerland aus und legt es still ... Subventionen gibt es für träge Monster immernoch in rauen Mengen. Mal sehen, wie lange noch und Subventionen wirken wie Opium, also wird das Erwachen umso grauslicher...

Das Problem ist: Grundsätzlich hast Du natürlich recht, wenn Du z.B. die Kohle-Subvention als falsch hinstellst. Der Meinung bin ich auch.

Dennoch darf man doch hier nicht den Gesamtzusammenhang aus den Augen verlieren. Gerade in Deutschland haben wir der Steinkohle im Ruhrgebiet schon immer viel zu verdanken. Die war mal so heiss begehrt, dass die Franzosen das halbe Rheinland und Ruhrgebiet Anfang der 20er Jahre besetzt haben wegen angeblich nicht erfüllter Reparationszahlungen aus dem Vertrag von Versailles. Und dann mit eigenen Eisenbahnern (die deutsche Reichsregierung hatte zum passiven Widerstand aufgerufen, einige, wie Albert Leo Schlageter, gingen auch zum aktiven Widerstand über, sprengten Bahnlinien. Wurde von den Franzosen geschnappt und ließ sein Leben für diese Sache.)

Ich will damit sagen: Du kannst doch eine ganze Industrie, die maßgeblich daran beteiligt war, dass Deutschland heute das ist, was es ist, nicht einfach abschreiben und damit auch die ganzen Menschen in dieser Region. Was machst Du dann mit denen? Die Jüngeren schulst Du um. Und die Älteren? Joh..
Über menschen und Regionen muss man mit Leuten wie mir, aus dem Osten des Ostens nicht reden... Trotzdem ist die Entwicklung unausweichlich und somit gesund. Wir haben hier nämlich ein Bevölkerungsdefizit von 1 % p.a. und es interessiert niemanden, dass gerade die Jungen gehen und die Jüngsten nicht mehr bzw. nur noch im Westen geboren werden.
Menü
[1.1.2.1.1.1] GKr antwortet auf SoerenH123
07.02.2005 13:24
Benutzer SoerenH123 schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer SoerenH123 schrieb:
Benutzer baeckerman schrieb:
Benutzer SoerenH123 schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Diese Tarifmodelle sind ganz einfach nur die logische Folge der menschlichen Informations-Verarbeitung im Kopf.

Werbung steigert Umsatz und Gewinn und spricht immer die Emotio im Menschen an, nicht die Ratio - also den Gefühlsmenschen und
nicht den Vernunft-Menschen.

Wir reagieren zunächst unbewusst, dann erst bewusst. Und wir reagieren sofort auf höchste Steigerungsformen wie "Das Billigste", "Das Günstigste". Schon vor-pubertäre Jungs messen sich daran, wer am weitesten Pinkeln kann. Sehr viel anders ist das in späteren Jahren auch nicht. Der Wagen wird tiefer gelegt, es werden Spoiler angebaut, Auspuffrohre mit Chromhülsen optisch verstärkt. Das sind die krassen Beispiele, die jeder kennt. Aber gerade auch im harmloseren Alltag funktioniert der Mensch auf abgeschwächte Reiz-Signale in ganz
ähnlicher Form.

Wir alle fordern günstigere Tarife, sehen mit Begeisterung und Spannung zu, wie sich die Anbieter gegenseitig unterbieten. Was ist das anderes als ein Weit-Pinkel-Wettbewerb? Ist denn da wirklich den Aufwand wert zu vergleichen, ob man für 0,89 ct./min. telefoniert oder für 1,2 ct./min? Wer das bejahnt, sollte dann auch konsequent seinen Aufwand zur Kalkulation hinzu addieren, den er betreibt, um die Tarifveränderungen zu
verfolgen.

Ich spreche vom Festnetz und das ist ein anderes Thema?
Nein,
es ist immer dasselbe Thema. Der Mobilfunk-Markt ist dem Festnetz-Markt um ein paar Längen voraus - aber die Tendenz genau solch' phantasiereich kalkulierter - vor allem aber formulierter Tarifmodelle wird es auch im Festnetz bald geben.

Jeder Anbieter hat eine Schmerzgrenze, unter der er nur dann anbieten kann, wenn er die dann entstehenden Verluste entweder durch zusätzlichen Profit egalisieren kann oder aber, indem er sich die Verluste schön rechnet. In zweiterem Fall bekommt er
schnell Probleme.

Würde jeder Anbieter nach der Ratio verfahren, dann hätten wir einen statischen Markt: Denn die zu erwirtschaftenden Margen sind bei ähnlicher Grössenordnung (und somit identischem Kostenapparat) bei allen Anbietern gleich. Die Einkaufsbedingungen sind auch nicht so sonderlich unterschiedlich. Know-How, technische Möglichkeiten - alles austauschbar.

Gäbe es aber diesen statischen Markt - jeder Anbieter hält seine Tarife stabil - dann würde das z.B. eine dauernde Tarif-Kontrolle unnötig machen. Einem gewinn-orientierten Tarifvergleicher wie Teltarif.de würde der Boden entzogen.

Aber keine Angst, so wird es niemals kommen. Eben WEIL die Kreativen im Marketing der Anbieter sich immer neue Tarifmodelle einfallen lassen, die unserem Kleinhirn signalisieren "Billig" und unserem trägerem Grosshirn keine Chance lassen.

ursache für die Kosten"explosion" in den vergangen Jahren ist aus meiner Sicht eher die Zockerei um UMTS, die die Bilanzen massakriert hat. Daran werden die Provider noch Jahre zu kauen haben. ABER, infolge zu geringer Netzauslastungen insbesondere der Kleinen werden früher oder später virtuelle Betreiber mit geringeren Fixkosten kommen. Auch beim Mobilfunk wird es eher früher als später zu einer Downward-spiral kommen, bei der neben den Gewinnen auch die teilweise exorbitanten (Tarif-)Löhne unter Druck geraten werden.

Ich erinnere mich noch an einen Herrn Festnetz-Sommer, der 1998 verkündete, dass die Tarife der Deutschen Telekom verglichen zum Weltmaßstab durchaus konkurrenzfähig sind und es keine großen Tarifrutsche geben wird. 90 % für innerdeutsche Ferngespräche sind anscheinend kein großer Rutsch. Und, es wird weiter Rutschen, denn der rosa Riese beschäftigt immer noch mehrere 100000 Leute, von denen sicher der eine und der andere einfach ersetzbar sind... Zwerge wie UUU oder 01081 geben dagen nur wenigen Dutzend Leuten Brot und dass auch noch ohne Tarif...

Aber, das ist ja das abendfüllende grundproblem des Kapitalismus, der grund, warum VW, Daimler und und und Siemens und und und beschäftigungstechnisch in der Krisen und auch kaum noch rauskommen werden.

Es gab 1999 mal eine keum prüfbare Kennzahl: 1.000.000 Gesprächsminuten über einen Alternativanbieter vernichten einen Arbeitsplatz bei der Telekom. Da hatte man endlich mal ein Ziel im Leben :-)))

Danke das du Arbeitsplätze vernichtest! Danke das du uns (der
Jugend) keine perspektive mehr geben magst! Danke! bei sowas könnte ich grad los heulen! Dann aber über schlechten Service meckern. Und das die Telekom für alles solange brauch, aber bloß kein Geld an die zahlen, die geben ja 250.000 Leuten nen
arbeitsplatz! Ich arbeite gerne bei der Telekom! Und ich bin froh dort einen Ausbildungsplatz gefunden zu haben! Leider bildet keiner der kleinen aus, wozu auch? Die brauchen ja kein Netz zupflegen.
Aber wenn alles so denken wie du brauchen wir keine Serviceleute mehr und wir sind alle Arbeistlos! Danke!!!!

Persönlich ist meine Einschätzung sicher hart, aber letztlich geht auf betriebswirtschaftlicher Ebene kaum etwas daran vorbei, schließlich ist man als Unternehmen seinen Eigentümern rechenschaftspflichtig und landläufig ist bekannt, dass der Geschäftszweck fast aller Wirtschaftsunternehmen letztlich die Erzielung von Mehrwert = Gewinn und nicht die maximale Anzahl
von Beschäftigten ist.
Also werden Massenanbieter in transparenten Märkten mittel- und langfristig immer ein Problem haben (VW, Telekom, Karstadt etc.). Andere, die Intransparenzen ausnutzen können andererseits kurzfristig ein Geschäft machen (z.B. Telefonbilligheimer mit Routing über USA). Klassisches Beispiel für die Nutzung von Intransparenzen ist der europäische Mobilfunkmarkt. In D wird an den Handys hirnlos herumsubventioniert, in Irland und Finnland praktisch kaum, entsprechend gibt es Preisdifferenzen, die man ausnutzen kann,
indem man bei ebay und anderswo preiswert deutsche Handys einsammelt und per UPS nach Finnland und Irland weiterreicht.
So beseitigt man langfristig Intransparenzen nach dem Prinzip des steten Tropfens, der den Stein höhlt. Andersherum konnte man in 2003 und 2004 aus Irland preiswerte Meteor-Karten einführen und die Europa-SMS-Option zu 0,09 € nutzen. Als Sahnehäubchen gab es bei 50.- € Aufladung 1000 SMS gratis dazu... Wer Intransparenzen wegen angeblicher Gefährung von Arbeitsplätzen nicht nutzt ist selbst dran Schuld, denn letztlich ist der Markt immer der oberste Richter und auch Subventionen und Quersubventionen können auf Dauer nicht gegen
den Markt steuern.

"Intransparenzen" - liest sich sehr professionell. Aber was Du dann im Detail beschreibst, sind doch nicht einmal Peanuts. Stört niemanden, tut keiner Industrie und keinem Unternehmen weh und ist Dir und den paar Hanseln, die sich der ganzen Mühe unterziehen, doch von allen gegönnt.

Wenn ich den Schaden = Umsatzverlust für die deutschen provider über die Jahre hochrechne, hat mindestens 1 Angestellter allein durch meine winzigen Aktivitäten, von denen meine Frau per Gewerbeschein lebt und Steuern zahlt, dran glauben müssen.

In der Zeit vor SIM-Lock und Mengenbeschränkung war ich nämlich bespielsweise 450-facher eplus-Kunde und > 100-facher D1-Kunde, da es die SIMs bei ebay mit 30 DM Guthaben für < 5 DM gab (netzintern 20 Pfenning/Minute machte unterm Strich 3,3 Pfennung an Kosten/Minute). Das hat meinem Ingenieurbüro etliche Tausender an Gebühren gespart.

Ich glaube nicht, dass Du das erwähnst, weil Du stolz darauf bist. Ich glaube nicht einmal, dass es logisch ist, wenn Du zwischen diesen Dingen einen direkten Bezug herstellst.

Ich rauche seit meinem 15. Lebensjahr Gauloise-Tabak.
Daraus lassen sich ähnlich sinnlose Zusammenhänge konstruieren:
- Ich habe das deutsche Finanzamt mit zig tausend DM und EUR
damit subventioniert.
- Ich habe bei SEITA, dem französischen Tabak-Konzern, sicher einen Arbeitsplatz geschaffen bzw. erhalten.
- Ich bin Schuld, dass das Gesundheitssystem in Deutschland Probleme hat.

Soche Zusammenhänge von Einzel-Details herzustellen, macht keinen Sinn.

Als Lehrling bei der telekom sollte man vielleicht den Vorschlag machen, eine Tochtergesellschaft zum Abbau deutscher Steinkohle zu gründen, dort gibts noch 70 T€ p.a. an Subventionen pro Mitarbeiter oder ihr gründet eine Werft oder baut Tabak an oder weist eure Immobilien als Ackerland aus und legt es still ... Subventionen gibt es für träge Monster immernoch in rauen Mengen. Mal sehen, wie lange noch und Subventionen wirken wie Opium, also wird das Erwachen umso grauslicher...

Das Problem ist: Grundsätzlich hast Du natürlich recht, wenn Du z.B. die Kohle-Subvention als falsch hinstellst. Der Meinung
bin ich auch.

Dennoch darf man doch hier nicht den Gesamtzusammenhang aus den Augen verlieren. Gerade in Deutschland haben wir der Steinkohle im Ruhrgebiet schon immer viel zu verdanken. Die war mal so heiss begehrt, dass die Franzosen das halbe Rheinland und Ruhrgebiet Anfang der 20er Jahre besetzt haben wegen angeblich nicht erfüllter Reparationszahlungen aus dem Vertrag von Versailles. Und dann mit eigenen Eisenbahnern (die deutsche Reichsregierung hatte zum passiven Widerstand aufgerufen, einige, wie Albert Leo Schlageter, gingen auch zum aktiven Widerstand über, sprengten Bahnlinien. Wurde von den Franzosen geschnappt und ließ sein Leben für diese Sache.)

Ich will damit sagen: Du kannst doch eine ganze Industrie, die maßgeblich daran beteiligt war, dass Deutschland heute das ist,
was es ist, nicht einfach abschreiben und damit auch die ganzen Menschen in dieser Region. Was machst Du dann mit denen?
Die Jüngeren schulst Du um. Und die Älteren? Joh..
Über menschen und Regionen muss man mit Leuten wie mir, aus dem Osten des Ostens nicht reden... Trotzdem ist die Entwicklung unausweichlich und somit gesund. Wir haben hier nämlich ein Bevölkerungsdefizit von 1 % p.a. und es interessiert niemanden, dass gerade die Jungen gehen und die Jüngsten nicht mehr bzw. nur noch im Westen geboren werden.

Demoskopisch geht Deutschland tatsächlich der Auflösung entgegen. Wirtschaftlich wird sich im Osten des Ostens - das ist übrigens das frühere Mitteldeutschland - die Situation bessern, denn Ihr rutscht ja durch die EU-Erweiterung mehr in die Mitte.. das erleben zwar, wenn, höchstens Deine 1,2 Kinder (statistisch gesehen), aber daran kann man wohl nichts ändern.

GKr
Menü
[2] Vesko antwortet auf GKr
07.02.2005 00:59
Benutzer GKr schrieb:
Diese Tarifmodelle sind ganz einfach nur die logische Folge der menschlichen Informations-Verarbeitung im Kopf.

Werbung steigert Umsatz und Gewinn und spricht immer die Emotio im Menschen an, nicht die Ratio - also den Gefühlsmenschen und nicht den Vernunft-Menschen.

Wir reagieren zunächst unbewusst, dann erst bewusst. Und wir reagieren sofort auf höchste Steigerungsformen wie 'Das Billigste', 'Das Günstigste'. Schon vor-pubertäre Jungs messen sich daran, wer am weitesten Pinkeln kann. Sehr viel anders ist das in späteren Jahren auch nicht. Der Wagen wird tiefer gelegt, es werden Spoiler angebaut, Auspuffrohre mit Chromhülsen optisch verstärkt. Das sind die krassen Beispiele, die jeder kennt. Aber gerade auch im harmloseren Alltag funktioniert der Mensch auf abgeschwächte Reiz-Signale in ganz ähnlicher Form.

Wir alle fordern günstigere Tarife, sehen mit Begeisterung und Spannung zu, wie sich die Anbieter gegenseitig unterbieten. Was ist das anderes als ein Weit-Pinkel-Wettbewerb? Ist denn da wirklich den Aufwand wert zu vergleichen, ob man für 0,89 ct./min. telefoniert oder für 1,2 ct./min? Wer das bejahnt, sollte dann auch konsequent seinen Aufwand zur Kalkulation hinzu addieren, den er betreibt, um die Tarifveränderungen zu verfolgen.

Ich spreche vom Festnetz und das ist ein anderes Thema? Nein, es ist immer dasselbe Thema. Der Mobilfunk-Markt ist dem Festnetz-Markt um ein paar Längen voraus - aber die Tendenz genau solch' phantasiereich kalkulierter - vor allem aber formulierter Tarifmodelle wird es auch im Festnetz bald geben.

Jeder Anbieter hat eine Schmerzgrenze, unter der er nur dann anbieten kann, wenn er die dann entstehenden Verluste entweder durch zusätzlichen Profit egalisieren kann oder aber, indem er sich die Verluste schön rechnet. In zweiterem Fall bekommt er schnell Probleme.

Würde jeder Anbieter nach der Ratio verfahren, dann hätten wir einen statischen Markt: Denn die zu erwirtschaftenden Margen sind bei ähnlicher Grössenordnung (und somit identischem Kostenapparat) bei allen Anbietern gleich. Die Einkaufsbedingungen sind auch nicht so sonderlich unterschiedlich. Know-How, technische Möglichkeiten - alles austauschbar.

Gäbe es aber diesen statischen Markt - jeder Anbieter hält seine Tarife stabil - dann würde das z.B. eine dauernde Tarif-Kontrolle unnötig machen. Einem gewinn-orientierten Tarifvergleicher wie Teltarif.de würde der Boden entzogen.

Aber keine Angst, so wird es niemals kommen. Eben WEIL die Kreativen im Marketing der Anbieter sich immer neue Tarifmodelle einfallen lassen, die unserem Kleinhirn signalisieren 'Billig' und unserem trägerem Grosshirn keine Chance lassen.

Diese Entwicklung ist das Resultat dessen, was wir alle seit Jahren fordern: Günstiger telefonieren!

GKr

Ich dachte bis jetzt, die Entwicklung im Festnetz sei ein Ergebnis Brüsseler Anstrengungen, die dem Monopol der Telekom ein Bein stellten.

Und im Mobilsektor - dachte ich - ist die Entwicklung wiederum das Resultat mangelnder Regelungen eines oligopolistischen Marktes, so daß die 4 Akteure weiterhin ihre Spiele treiben können. Natürlich kommt dazu die unvollkommente Rationalität des Kunden, aber was kann man denn machen, wenn alle 4 die neuen, ungünstigen Tarife zusammen auf den Markt werfen und die alten aus dem Markt ziehen? Außer Handy-Streik nicht viel mehr...

Benutzer SoerenH123 schrieb:
Aber, das ist ja das abendfüllende grundproblem des Kapitalismus, der
grund, warum VW, Daimler und und und
Siemens und und und
beschäftigungstechnisch in der Krisen und auch kaum noch rauskommen werden.

Ja...das jetzige abendfüllende Problem des Kapitalismus führe ich auf die Öffnung der Volkswirtschaften vor ca. 15 Jahren zurück, die eine Arbitrage von Arbeitskräften und Kapital bewirkt hat. Den Menschen kann man nun nicht verbieten, in kapitalstarke Länder zu emigrieren, und das Kapital wandert in die arbeitsintensiven Länder, um seine Rendite zu erhöhen.
Das in Deutchland verbleibende Kapital wird sich durch diese Konkurrenz aber um keinen Preis seine Rendite schmälern lassen (zumindest nicht kurz- bis mittelfristig, diese Riendite beträgt im Schnitt ca. 3% in den letzten 300 Jahren), so daß nun Arbeitskräfte freigesetzt werden: darunter leiden die Belegschaften der Massen(auto)hersteller. Das ist eine alte VWL-Weisheit, vielleicht zu sehr ála Marx dargestellt, aber Du verstehst mich sicher, wenn Du aus dem Osten kommst (ich übrigens auch, sogar noch östlicher).

Daß es in Deutschland noch viel Geld gibt, beweisen die Aktien und die Umsätze von Porsche oder BMW. Nur die Kluft vergrößert sich.

Bin etwas OT geraten... wollte einfach nur sagen, daß ich es ganz toll finde, was Du für die Hartz IV-Betroffenen machst: nicht nur die Leute sind froh darüber, sondern das ist Dein ganz persönlicher Beitrag zur Nivellierung der Mißstände auf dem Telefonmarkt.
Menü
[2.1] GKr antwortet auf Vesko
07.02.2005 08:52
Benutzer Vesko schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Diese Tarifmodelle sind ganz einfach nur die logische Folge der menschlichen Informations-Verarbeitung im Kopf.

Werbung steigert Umsatz und Gewinn und spricht immer die Emotio im Menschen an, nicht die Ratio - also den Gefühlsmenschen und
nicht den Vernunft-Menschen.

Wir reagieren zunächst unbewusst, dann erst bewusst. Und wir reagieren sofort auf höchste Steigerungsformen wie 'Das Billigste', 'Das Günstigste'. Schon vor-pubertäre Jungs messen sich daran, wer am weitesten Pinkeln kann. Sehr viel anders ist das in späteren Jahren auch nicht. Der Wagen wird tiefer gelegt, es werden Spoiler angebaut, Auspuffrohre mit Chromhülsen optisch verstärkt. Das sind die krassen Beispiele, die jeder kennt. Aber gerade auch im harmloseren Alltag funktioniert der Mensch auf abgeschwächte Reiz-Signale in ganz
ähnlicher Form.

Wir alle fordern günstigere Tarife, sehen mit Begeisterung und Spannung zu, wie sich die Anbieter gegenseitig unterbieten. Was ist das anderes als ein Weit-Pinkel-Wettbewerb? Ist denn da wirklich den Aufwand wert zu vergleichen, ob man für 0,89 ct./min. telefoniert oder für 1,2 ct./min? Wer das bejahnt, sollte dann auch konsequent seinen Aufwand zur Kalkulation hinzu addieren, den er betreibt, um die Tarifveränderungen zu
verfolgen.

Ich spreche vom Festnetz und das ist ein anderes Thema?
Nein,
es ist immer dasselbe Thema. Der Mobilfunk-Markt ist dem Festnetz-Markt um ein paar Längen voraus - aber die Tendenz genau solch' phantasiereich kalkulierter - vor allem aber formulierter Tarifmodelle wird es auch im Festnetz bald geben.

Jeder Anbieter hat eine Schmerzgrenze, unter der er nur dann anbieten kann, wenn er die dann entstehenden Verluste entweder durch zusätzlichen Profit egalisieren kann oder aber, indem er sich die Verluste schön rechnet. In zweiterem Fall bekommt er
schnell Probleme.

Würde jeder Anbieter nach der Ratio verfahren, dann hätten wir einen statischen Markt: Denn die zu erwirtschaftenden Margen sind bei ähnlicher Grössenordnung (und somit identischem Kostenapparat) bei allen Anbietern gleich. Die Einkaufsbedingungen sind auch nicht so sonderlich unterschiedlich. Know-How, technische Möglichkeiten - alles austauschbar.

Gäbe es aber diesen statischen Markt - jeder Anbieter hält seine Tarife stabil - dann würde das z.B. eine dauernde Tarif-Kontrolle unnötig machen. Einem gewinn-orientierten Tarifvergleicher wie Teltarif.de würde der Boden entzogen.

Aber keine Angst, so wird es niemals kommen. Eben WEIL die Kreativen im Marketing der Anbieter sich immer neue Tarifmodelle einfallen lassen, die unserem Kleinhirn signalisieren 'Billig' und unserem trägerem Grosshirn keine Chance lassen.

Diese Entwicklung ist das Resultat dessen, was wir alle seit
Jahren fordern: Günstiger telefonieren!

GKr

Ich dachte bis jetzt, die Entwicklung im Festnetz sei ein Ergebnis Brüsseler Anstrengungen, die dem Monopol der Telekom ein Bein stellten.

Das macht ja nichts. Dann hast Du jetzt Gelegenheit, Dein Denken einmal zu überprüfen. Man sollte das sowieso regelmäßig machen.
Die Politik stellt die Weichen - im Idealfall in die richtige Richtung. Hier: Die Politik trifft die Entscheidung des Wegfalls des Monopols. Wohl wissend, wohin die Entwicklung dann geht.
Und dann regiert der Markt. Und das Kaufverhalten der Kunden. Das wird gesteuert - siehe oben. Marketing definiert sich als das Geschick, dieses Kaufverhalten der Kunden zu beeinflussen. Und der Werbung entziehen kann sich niemand. Du kannst sie kritisch aufnehmen, grössere Fehler vermeiden. Das war's schon.

Und im Mobilsektor - dachte ich - ist die Entwicklung wiederum das Resultat mangelnder Regelungen eines oligopolistischen Marktes, so daß die 4 Akteure weiterhin ihre Spiele treiben können. Natürlich kommt dazu die unvollkommente Rationalität des Kunden, aber was kann man denn machen, wenn alle 4 die neuen, ungünstigen Tarife zusammen auf den Markt werfen und die alten aus dem Markt ziehen? Außer Handy-Streik nicht viel mehr...

Auch im Mobilfunk-Mart wäre die Situation nicht anders, wenn es statt des Oligopols eine grössere Vielfalt gäbe. Das siehst Du doch im Festnetz-Markt, in dem es.. wieviele hundert? Schau mal auf der RegTP-Seite nach, wieviele Festnetz-Anbieter sich dort ihrer Pflicht unterworfen haben, sich als eben solche Anbieter registrieren zu lassen.

GKr
Menü
[2.1.1] kfschalke antwortet auf GKr
07.02.2005 09:11
Lieber GKr,
bei deiner Betrachtung und dem Vergleich mit dem Festnetz fehlt leider ein wichtiger Entscheidungsgrund für "Handyverträge".
Wenn die Firma Mobilcom das S 65 mit einem SMS-50-Power mit ersten 10 sec kostenlos für 1,00 € bewirbt, dann kaufen die Menschen ohne sich einen Kopf zu machen, schließlich kann man ja 50 sms im Monat (aber nur über die richtige SMS-Znetralnummer, die natürlich nicht so voreingestellt ist), alle Gespräche unter 10 sec (was kann man da schon groß sagen, ausser Hallo) und kriegt ein Tophandy für 1,00 €. Das man dann 99 ct in der 60/30 Taktung in andere Netze zahlt, wird schnell vergessen. (und da hilft natürlich die 10 sec kostenlos-Falle weiter, den wie gesagt, man schafft es nicht immer alles in 10 sec zu sagen und schon sind 99 ct fällig)
Ich kenne Menschen, die wenden sich an mich, weil sie nun so hohe Handyrechnungen haben, früher immer so um die 20,00 €, nun immer so 50,00 €. Warum ist dies so? Es mußte ja unbedingt das Vodafone UMTS-Handy für 1,00 € sein. Dat dazu ein 200er Minuten UMTS-Paket für 45,00 € gehört, wirde dann übersehen.

Genau dieser Effekt der Zugabe (Preisabhängig zum Tarif) fehlt im Festnetzbereich, da kann man nur den Tarif vergleichen und darum wird ja auch geworben, mit Gespräche ab 0,89 ct/ Minute. (zu Zeiten, die man sich nicht merken kann, mit 60/60 Taktung etc.
Menü
[2.1.1.1] GKr antwortet auf kfschalke
07.02.2005 09:37
Benutzer kfschalke schrieb:
Lieber GKr, bei deiner Betrachtung und dem Vergleich mit dem Festnetz fehlt leider ein wichtiger Entscheidungsgrund für "Handyverträge". Wenn die Firma Mobilcom das S 65 mit einem SMS-50-Power mit ersten 10 sec kostenlos für 1,00 € bewirbt, dann kaufen die Menschen ohne sich einen Kopf zu machen, schließlich kann man ja 50 sms im Monat (aber nur über die richtige SMS-Znetralnummer, die natürlich nicht so voreingestellt ist), alle Gespräche unter 10 sec (was kann man da schon groß sagen, ausser Hallo) und kriegt ein Tophandy für 1,00 €. Das man dann 99 ct in der 60/30 Taktung in andere Netze zahlt, wird schnell vergessen. (und da hilft natürlich die 10 sec kostenlos-Falle weiter, den wie gesagt, man schafft es nicht immer alles in 10 sec zu sagen und schon sind 99 ct fällig) Ich kenne Menschen, die wenden sich an mich, weil sie nun so hohe Handyrechnungen haben, früher immer so um die 20,00 €, nun immer so 50,00 €. Warum ist dies so? Es mußte ja unbedingt das Vodafone UMTS-Handy für 1,00 € sein. Dat dazu ein 200er Minuten UMTS-Paket für 45,00 € gehört, wirde dann übersehen.

Genau dieser Effekt der Zugabe (Preisabhängig zum Tarif) fehlt im Festnetzbereich, da kann man nur den Tarif vergleichen und darum wird ja auch geworben, mit Gespräche ab 0,89 ct/ Minute. (zu Zeiten, die man sich nicht merken kann, mit 60/60 Taktung etc.

Janz kuchtz, denn d'r Zoch kütt bald.. :-)

Ich schrieb dazu "Der Mobilfunk-Markt ist dem Festnetz-Markt um ein paar Längen voraus - aber die Tendenz genau solch' phantasiereich kalkulierter - vor allem aber formulierter Tarifmodelle wird es auch im Festnetz bald geben."

Jetzt, im Moment, hast Du recht. Aber der Mobilfunk-Markt ist hier dem Festnetz-Markt wirklich etwas voraus.
Erinnerst Du Dich an diese Aktion von Tele2 vor einigen Jahren? Da konntest Du für kleines Geld ein Schnurlos-Telefon bei denen kaufen, wenn Du für die Nutzung ihrer Call-by-Call Nummer angemeldet warst.. Was Sie nur so nebenher erwähnten: Das Telefon war auf deren CbC-Nummer voreingestellt.
Erinnere Dich an den Versuch der DTAG zum Verkauf eines Telefons zu sehr günstigen Konditionen, bei dem die CbC-Möglichkeit gesperrt war.

Die jetzige Vermarktung von Festnetz-Tarifen ist längst nicht an ihrem Ende angekommen und der Mobilfunk-Markt zeigt den Festnetz-Anbietern einen guten Teil des Weges.

Eine Prognose:
Du wirst im Festnetz bald Minuten-Pakete kaufen können - ähnlich wie im Festnetz. Nutzt Du sie bis zur Neige, hast Du billiger eingekauft. Nutzt Du sie nicht voll, verfallen sie.
Du wirst mehr Angebote mit Mindestumsatz finden. Denn so tappst der Festnetz-Anbieter nicht völlig im Dunkeln bei seiner Forecast-Kalkulation.
Du wirst die Einführung von Grundgebühren bei Preselection-Anbietern erleben.

GKr
www.01088.com
Menü
[2.1.1.1.1] kfschalke antwortet auf GKr
07.02.2005 09:51
Ich erinnere mich gut an die ihear Zeiten von Tele 2, Minutenpakete im Festnetzbereich gibts schon, siehe z.B. www.talktalk.de, arcor hat schon lange einen Mindestumsatz von 4,95 € bei der preselection, die man auch noch zwangsweise nehmen muss, wenn man arcor dsl als t-dsl resale will, weil da die flat 10,00 € weniger kostet. Die Festnetzanbieter sind da schon auf einem guten weg...
Naja, vielleicht kommt ja mal ein Preselectionanbieter auf die Idee einer Tarifautomatik, die je nach Monatsumsatz günstigere Tarife anbietet.
Bis 10,00 € Monat 3,1 ct
ab 10,00 €/Monat 2,7 ct
ab 20,00 €/Monat 2,1 ct
Wer mehr telefoniert, wird mit günstigeren Preisen belohnt.
Menü
[2.1.1.1.1.1] GKr antwortet auf kfschalke
07.02.2005 09:59
Benutzer kfschalke schrieb:
Ich erinnere mich gut an die ihear Zeiten von Tele 2, Minutenpakete im Festnetzbereich gibts schon, siehe z.B.
www.talktalk.de,

Und wo haben die das gelernt? Bei der Vermarktung ihrer Mobilfunk-Produkte. Sic!

arcor hat schon lange einen Mindestumsatz von 4,95 € bei der preselection, die man auch noch zwangsweise nehmen muss, wenn man arcor dsl als t-dsl resale will, weil da die flat 10,00 € weniger kostet. Die Festnetzanbieter sind da schon auf einem guten weg...

Als Vollanschlussanbieter hat Arcor noch die ähnlichste Grundposition bei der Vermarktung wie die Mobilfunk-Anbieter.
Wohl wahr..

Naja, vielleicht kommt ja mal ein Preselectionanbieter auf die Idee einer Tarifautomatik, die je nach Monatsumsatz günstigere Tarife anbietet.
Bis 10,00 € Monat 3,1 ct
ab 10,00 €/Monat 2,7 ct
ab 20,00 €/Monat 2,1 ct
Wer mehr telefoniert, wird mit günstigeren Preisen belohnt.

zu 1:
Von 3,1 auf 2,7 - das entspräche einer Senkung von rd. 13%.
Da musst Du aber bei den Umsatzzahlen locker noch eine Null vor das Komma klemmen.

zu 2:
Hatten wir schon: Ab 100 EUR Umsatz gab es automatisch 3% Rabatt. Haben wir wieder abgeschafft und das AWJ Bonus-System eingeführt. Das ist komplizierter, aber so haben alle was davon. Auch die, die unter 100 EUR im Monat telefonieren.

AWJ? Na.. Alles wird joht..

GKr
Menü
[2.1.1.1.1.1.1] kfschalke antwortet auf GKr
07.02.2005 10:13
AWJ, biste doch in rosenmontagsstimmung?
Euer AWG-Programm geht ja in die Richtung, Umsätze zu belohnen. Und ob mann gleich von 3,1 auf 2,7 oder so senken kann, weiß ich nicht, kenne die "Einkaufspreise" nicht. Ich kann mir aber vorstellen,dass man mit Umsatzrabatt die Umsätze steigert.
Menü
[2.1.1.1.2] REMchen antwortet auf GKr
08.02.2005 01:37
Benutzer GKr schrieb:

Eine Prognose: Du wirst im Festnetz bald Minuten-Pakete kaufen können - ähnlich wie im Festnetz.

Sowas gibts ja schon in gewisser Weise, z.B. beim T-Net CallTime 120. Man zahlt eine höhere Grundgebühr und kauft damit 2 Stunden Festnetz-Telefonie dazu jeden Monat.

Nutzt Du sie bis zur Neige, hast Du billiger eingekauft. Nutzt Du sie nicht voll, verfallen sie. Du wirst mehr Angebote mit Mindestumsatz finden. Denn so tappst der Festnetz-Anbieter nicht völlig im Dunkeln bei seiner Forecast-Kalkulation.
Du wirst die Einführung von Grundgebühren bei Preselection-Anbietern erleben.

Auch das gibt es bereits, z.B. beim 01058-Angebot "Preselection XXS". Monatliche Grundgebühr 9,20 Euro, dafür fallen dann an den Wochenenden für nationale Festnetzgespräche keine weiteren Gebühren an.

Wenn erstmal das "entbündelte Reselling" möglich sein wird, also das Buchen eines DSL-Anschlusses ohne den zwangsweisen Festnetz-Anschluss dazu, dann wird sich der Markt eh radikal ändern, VoIP sei dank.

Gruß,
REMchen
Menü
[2.1.2] klaussc antwortet auf GKr
07.02.2005 16:00
Benutzer GKr schrieb:


Auch im Mobilfunk-Mart wäre die Situation nicht anders, wenn es statt des Oligopols eine grössere Vielfalt gäbe. Das siehst Du doch im Festnetz-Markt, in dem es.. wieviele hundert? Schau mal auf der RegTP-Seite nach, wieviele Festnetz-Anbieter sich dort ihrer Pflicht unterworfen haben, sich als eben solche Anbieter registrieren zu lassen.

Eine Kleinigkeit möchte ich dazu aber auch noch anmerken:

Es gibt nicht ganz so viele Festnetzanbieter wie es im ersten Moment scheint. Bei den unzähligen cbc-Providern handelt es sich ja eher um "Makler" die fertige Technik weiterverkaufen. Leitungskapazitäten werden ja nur bei einigen wenigen Firmen zusammengekauft, neu zusammengestellt, und vermarktet.

Gruß

Klaus
Menü
[2.1.2.1] GKr antwortet auf klaussc
07.02.2005 16:12
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer GKr schrieb:


Auch im Mobilfunk-Mart wäre die Situation nicht anders, wenn es statt des Oligopols eine grössere Vielfalt gäbe. Das siehst Du doch im Festnetz-Markt, in dem es.. wieviele hundert?
Schau mal auf der RegTP-Seite nach, wieviele Festnetz-Anbieter sich dort ihrer Pflicht unterworfen haben, sich als eben solche Anbieter registrieren zu lassen.

Eine Kleinigkeit möchte ich dazu aber auch noch anmerken:

Es gibt nicht ganz so viele Festnetzanbieter wie es im ersten Moment scheint. Bei den unzähligen cbc-Providern handelt es sich ja eher um "Makler" die fertige Technik weiterverkaufen. Leitungskapazitäten werden ja nur bei einigen wenigen Firmen zusammengekauft, neu zusammengestellt, und vermarktet.

Gruß

Klaus

Hallo Klaus,
Du sprichst das unselige Thema der Unterscheidung an, wie sie bei Teltarif.de geführt wird. Diese ist wertend und abwertend, in jedem Fall faktisch falsch:
Da wird zwischen Anbietern und Wiederverkäufern (Resellern) unterschieden.
Das ist Unsinn, denn die in den beiden Rubriken gelisteten Firmen unterscheiden sich in nichts voneinander.
Alle sind Wiederverkäufer. Die eigentlichen Carrier mit eigenem Netz kannst Du an fünf Fünf Fingern einer Hand abzählen.
Es ist genau so blühender Unsinn, wenn ein Call-by-Call Anbieter auf seiner Webseite von "seinem weltweiten Netz" spricht. Der Laie soll beeindruckt sein von dem tollen Leitungsnetz, das die Techniker dieses Anbieters kreuz und quer durch Deutschland gezogen haben. Das soll suggeriert werden.
Keiner dieser CbC-Anbieter hat solche Strippenzieher auf der Lohnliste.

"Anbieter" liest sich halt viel toller als "Wiederverkäufer". Das bläst ins selbe Horn wie "Echtes Call-by-Call" (unterstellend, dass alles andere unecht ist." Und wenn man Call-by-Call mit Anmeldung nicht in die Standard-Tarifabfrage einbezieht, mit der Begründung, die Leser/Kunden wünschen dies nicht.. ja, dann haben wir ein ganzes System von Einzelmaßnahmen, die auf eine starke Lobby hinweisen.

GKr
www.01088.com
Menü
[2.1.2.1.1] klaussc antwortet auf GKr
07.02.2005 16:20
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer GKr schrieb:


Auch im Mobilfunk-Mart wäre die Situation nicht anders, wenn es statt des Oligopols eine grössere Vielfalt gäbe. Das siehst Du doch im Festnetz-Markt, in dem es.. wieviele hundert?
Schau mal auf der RegTP-Seite nach, wieviele Festnetz-Anbieter sich dort ihrer Pflicht unterworfen haben, sich als eben solche Anbieter registrieren zu lassen.

Eine Kleinigkeit möchte ich dazu aber auch noch anmerken:

Es gibt nicht ganz so viele Festnetzanbieter wie es im ersten Moment scheint. Bei den unzähligen cbc-Providern handelt es sich ja eher um "Makler" die fertige Technik weiterverkaufen.
Leitungskapazitäten werden ja nur bei einigen wenigen Firmen zusammengekauft, neu zusammengestellt, und vermarktet.

Gruß

Klaus

Hallo Klaus, Du sprichst das unselige Thema der Unterscheidung an, wie sie bei Teltarif.de geführt wird. Diese ist wertend und abwertend, in jedem Fall faktisch falsch:
Da wird zwischen Anbietern und Wiederverkäufern (Resellern) unterschieden.
Das ist Unsinn, denn die in den beiden Rubriken gelisteten Firmen unterscheiden sich in nichts voneinander. Alle sind Wiederverkäufer. Die eigentlichen Carrier mit eigenem Netz kannst Du an fünf Fünf Fingern einer Hand abzählen.

Nichts anderes habe ich geschrieben, nahezu alle Festnetzgespräche laufen in D über das Netz von big T. Einige andere Netzbetreiber haben einige Fernleitungen, da kennst du dich sicherlich besser aus als ich...

Auch der nötige Service an den Netzen wird daher meist durch die Telekom (und ihre Azubis, klang ja auch oben an) erbracht.

Die Preise für die Netznutzung wird m.Wissens durch die RegTP anhand der von der Telekom vorgelegten Zahlen festgelegt.

Gruß

Klaus

Es ist genau so blühender Unsinn, wenn ein Call-by-Call Anbieter auf seiner Webseite von "seinem weltweiten Netz" spricht. Der Laie soll beeindruckt sein von dem tollen Leitungsnetz, das die Techniker dieses Anbieters kreuz und quer durch Deutschland gezogen haben. Das soll suggeriert werden. Keiner dieser CbC-Anbieter hat solche Strippenzieher auf der Lohnliste.

"Anbieter" liest sich halt viel toller als "Wiederverkäufer". Das bläst ins selbe Horn wie "Echtes Call-by-Call" (unterstellend, dass alles andere unecht ist." Und wenn man Call-by-Call mit Anmeldung nicht in die Standard-Tarifabfrage einbezieht, mit der Begründung, die Leser/Kunden wünschen dies nicht.. ja, dann haben wir ein ganzes System von Einzelmaßnahmen, die auf eine starke Lobby hinweisen.

GKr
www.01088.com
Menü
[] baeckerman antwortet auf
07.02.2005 14:39
Benutzer andy 200 schrieb:
Benutzer baeckerman schrieb:


Danke das du Arbeitsplätze vernichtest! Danke das du uns (der
Jugend) keine perspektive mehr geben magst! Danke! bei sowas könnte ich grad los heulen! Dann aber über schlechten Service meckern. Und das die Telekom für alles solange brauch, aber bloß kein Geld an die zahlen, die geben ja 250.000 Leuten nen
arbeitsplatz! Ich arbeite gerne bei der Telekom! Und ich bin froh dort einen Ausbildungsplatz gefunden zu haben! Leider bildet keiner der kleinen aus, wozu auch? Die brauchen ja kein Netz zupflegen.
Aber wenn alles so denken wie du brauchen wir keine Serviceleute mehr und wir sind alle Arbeistlos! Danke!!!!

Hallo hier ist noch jemand der nicht so denkt ! ich telefoniere einen Großteil noch über die Telekom (t-Net 100) Ich muss aber auch sagen das man teilweise gar nicht drum herum kommt auch call by call zu nutzen (Ausland und in die Mobilnetze)den es ist schon teilweise für mich unötig teuer. Da sollte die Telekomm mal doch die Schraube ein bisschen zurückdrehen (zumal man schon eine hohe Grudgebühr zahlt) Also ich hoffe das du auch nach deiner Ausbildung einen Festvertrag bekommst(auch meine Kinder suchen in ein paar Jahren mal einen Ausbildungsplatz).
Unsere Jugend ist nicht so schlecht wie sie immer von anderen gemacht wird.

gruß Andy


Danke das wenigstens noch so ein paar so denken!
Wenn ich hier so einiges lese denke ich echt manche denken nur an sich und ihr Geld. Je billiger um so besser, auch wenns meinen Arbeitsplatz kostet. Ich finde nur das ist die falsche Mentalität. Wir müssen uns wieder anfangen durch zu boxen und versuchen arbeistplätze zu erhalten in Deutschland und afür brauchen wir Unternehmen die Ausbilden und das gut um der Jugend eine Perspektive zugeben.
Klar finde ich es okay CbC zu nutzen oder VOIP, dazu sind die Preisunterschiede viel zu hoch. Nur finde ich es schlecht wenn man dies so sieht wie man es in BWL oder so gelehrt bekommt. VOn was kommen den die Gewinne der Firmen? Von den Arbeitern die Geld verdienen und dieses gerne ausgeben, wenn diese nicht mehr da sind gibts ach weniger gewinne und dort steuern wir gerade hin bei ca 7 Mio Arbeistlosen (net 5 Mio wie in der schön gerechneten Statistik).
Menü
[] RE: 'Die Geister, die wir riefen..'-blödsinn
hansi antwortet auf
07.02.2005 15:17
Benutzer andy 200 schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer CoLa schrieb:
Benutzer baeckerman schrieb:

Danke das du Arbeitsplätze vernichtest! Danke das du uns (der
Jugend) keine perspektive mehr geben magst! Danke! bei sowas könnte ich grad los heulen! Dann aber über schlechten Service meckern. Und das die Telekom für alles solange brauch, aber bloß kein Geld an die zahlen, die geben ja 250.000 Leuten nen
arbeitsplatz! Ich arbeite gerne bei der Telekom! Und ich bin froh dort einen Ausbildungsplatz gefunden zu haben! Leider bildet keiner der kleinen aus, wozu auch? Die brauchen ja kein Netz zupflegen.
Aber wenn alles so denken wie du brauchen wir keine Serviceleute mehr und wir sind alle Arbeistlos! Danke!!!!

Mit Service kann garnix verdient werden, weil jeglicher Gegenwert fehlt.Mal ganz plastisch erklärt:Woher soll der Wert des Kartoffelschälens herkommen, wenn du keine Kartoffel hast?
Nur der Service des "Kartoffelschälens" ist wertlos. Es geht somit darum, daß alle am Gewinn beteiligt werden. Passiert aber nicht, bei der Telekom wie bei allen anderen...

Und es ist auch niemand für deinen Ausbildungsplatz/Arbeitsstelle verantwortlich, lediglich du selbst und dein Arbeitgeber. Ich als Kunde habe nichst davon,
daß du Geld bekommst und ich habe auch nichts davon, daß ich weniger Geld habe, nur damit du Geld hast.

Wenn du mit der Ausbildung fertig bist und selber alle Rechnungen bezahlen musst, dann wirst du das verstehen können...

Tut mir leid, dass ich hier widerspreche.
Mit Service ernähre ich seit 13 Jahren meine Familie. Und seit 10 Jahren noch die Familien einiger Angestelter.
Tendenz: steigend.

Und Auszubildende habe ich selbst jahrelang in meiner Zeit in der Druckvorstufe ausgebildet. Kenne ich also auch. Und die waren froh, dass sie einen Ausbildungsplatz hatten und hochmotiviert, was zu lernen. Alle haben ihren Abschluss gemacht und keiner hat es bereut, eine Ausbildung gemacht zu
haben.

Und für die Ausbildungs-Situation sind alle gemeinsam verantwortlich, nicht nur Ausbildender Betrieb und Auszubildender. Als Kunde hast Du schon was davon, wenn er als Auszubildender jetzt Geld bekommt und später gut verdient.
Dann macht er seine Arbeit gut und Du profitierst davon.

Du solltest mal mehr Wir denken. Kommst Du weiter mit.

GKr
www.01088.com

Super besser kann man es nicht beschreiben !
Es ist immer wieder schön das es auch leute gibt die diese "Mir geht es ja noch Gut Mentalität" nicht haben.
Gruß Andy

Hallo!

Selbstsucht und Egoismus führen auf Dauer zum völligen Verfall einer Gesellschaft (Wirtschaftskrise), das hat die Geschichte doch mehr als ein mal bewiesen. Eine Wirtschaftskrise kann auf keinen Fall mit Selbstsucht und Egoismus bekämpft werden. Glücklicherweise gibt es in unserer Gesellschaft noch eine ganze Menge anständiger Menschen, das gilt auch für die so gescholtene Jugend. Übrigens haben wir NOCH keine Wirtschaftskrise, jetzt erleben wir erst ihr Vorspiel. Diese selbstsüchtigen Egoisten sind eine Schande für eine Gesellschaft, da braucht sich keiner über das Wiedererstarken der Naziideologie zu wundern.
Übrigens betrifft dieser gesellschaftliche Verfall (Niedergang) keinesfalls nur Deutschland.
Außerdem ändern diese neoliberalen Egoisten oft ihre Meinung sehr schnell wenn es ihnen selbst schlecht geht, dann rufen sie plötzlich kleinlaut nach dem Sozialstaat.

Gruß Hans
Menü
[1] GKr antwortet auf hansi
07.02.2005 16:03
Benutzer hansi schrieb:
Benutzer andy 200 schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer CoLa schrieb:
Benutzer baeckerman schrieb:

Danke das du Arbeitsplätze vernichtest! Danke das du uns (der
Jugend) keine perspektive mehr geben magst! Danke! bei sowas könnte ich grad los heulen! Dann aber über schlechten Service meckern. Und das die Telekom für alles solange brauch, aber bloß kein Geld an die zahlen, die geben ja 250.000 Leuten nen
arbeitsplatz! Ich arbeite gerne bei der Telekom! Und ich bin froh dort einen Ausbildungsplatz gefunden zu haben! Leider bildet keiner der kleinen aus, wozu auch? Die brauchen ja kein Netz zupflegen.
Aber wenn alles so denken wie du brauchen wir keine Serviceleute mehr und wir sind alle Arbeistlos! Danke!!!!

Mit Service kann garnix verdient werden, weil jeglicher Gegenwert fehlt.Mal ganz plastisch erklärt:Woher soll der Wert des Kartoffelschälens herkommen, wenn du keine Kartoffel hast?
Nur der Service des "Kartoffelschälens" ist wertlos. Es geht somit darum, daß alle am Gewinn beteiligt werden. Passiert aber nicht, bei der Telekom wie bei allen anderen...

Und es ist auch niemand für deinen Ausbildungsplatz/Arbeitsstelle verantwortlich, lediglich du selbst und dein Arbeitgeber. Ich als Kunde habe nichst davon,
daß du Geld bekommst und ich habe auch nichts davon, daß ich weniger Geld habe, nur damit du Geld hast.

Wenn du mit der Ausbildung fertig bist und selber alle Rechnungen bezahlen musst, dann wirst du das verstehen können...

Tut mir leid, dass ich hier widerspreche.
Mit Service ernähre ich seit 13 Jahren meine Familie. Und seit 10 Jahren noch die Familien einiger Angestelter.
Tendenz: steigend.

Und Auszubildende habe ich selbst jahrelang in meiner Zeit in der Druckvorstufe ausgebildet. Kenne ich also auch. Und die waren froh, dass sie einen Ausbildungsplatz hatten und hochmotiviert, was zu lernen. Alle haben ihren Abschluss gemacht und keiner hat es bereut, eine Ausbildung gemacht zu
haben.

Und für die Ausbildungs-Situation sind alle gemeinsam verantwortlich, nicht nur Ausbildender Betrieb und Auszubildender. Als Kunde hast Du schon was davon, wenn er als Auszubildender jetzt Geld bekommt und später gut verdient.
Dann macht er seine Arbeit gut und Du profitierst davon.

Du solltest mal mehr Wir denken. Kommst Du weiter mit.

GKr
www.01088.com

Super besser kann man es nicht beschreiben ! Es ist immer wieder schön das es auch leute gibt die diese "Mir
geht es ja noch Gut Mentalität" nicht haben.
Gruß Andy

Hallo!

Selbstsucht und Egoismus führen auf Dauer zum völligen Verfall einer Gesellschaft (Wirtschaftskrise), das hat die Geschichte doch mehr als ein mal bewiesen. Eine Wirtschaftskrise kann auf keinen Fall mit Selbstsucht und Egoismus bekämpft werden. Glücklicherweise gibt es in unserer Gesellschaft noch eine ganze Menge anständiger Menschen, das gilt auch für die so gescholtene Jugend. Übrigens haben wir NOCH keine Wirtschaftskrise, jetzt erleben wir erst ihr Vorspiel. Diese selbstsüchtigen Egoisten sind eine Schande für eine Gesellschaft, da braucht sich keiner über das Wiedererstarken der Naziideologie zu wundern.
Übrigens betrifft dieser gesellschaftliche Verfall (Niedergang) keinesfalls nur Deutschland.
Außerdem ändern diese neoliberalen Egoisten oft ihre Meinung sehr schnell wenn es ihnen selbst schlecht geht, dann rufen sie plötzlich kleinlaut nach dem Sozialstaat.

Gruß Hans

Ich glaube, das liegt u.a. daran, dass es einem in Deutschland jahrzehntelang abgewöhnt wurde, sich mit seinem Land zu identifizieren. 68er Generation, Multi-Kulti.. das zeigt alles seine Auwirkung. Die Globalisierung der Konzerne und Märkte leistet ein übriges.. wie will man einen Opel-Mitarbeiter heute noch für's Team motivieren?
Wobei das ein sehr heikles Thema ist. Denn macht man sich stark für ein deutsches Nationalgefühl, wird man schnell in eine braune Ecke gestellt, bekommt andererseits genau aus dieser braunen Ecke unerwünschten Beifall.
Wir sind weit entfernt von einem natürlichen Selbstwertgefühl als Angehörige einer Nation. Wie es für jeden Franzosen, Engländer oder auch Amerikaner selbstverständlich ist.

GKr
Menü
[1.1] kfschalke antwortet auf GKr
07.02.2005 16:17
Benutzer GKr schrieb:
Ich glaube, das liegt u.a. daran, dass es einem in Deutschland jahrzehntelang abgewöhnt wurde, sich mit seinem Land zu identifizieren. 68er Generation, Multi-Kulti.. das zeigt alles seine Auwirkung. Die Globalisierung der Konzerne und Märkte leistet ein übriges.. wie will man einen Opel-Mitarbeiter heute noch für's Team motivieren?
Wobei das ein sehr heikles Thema ist. Denn macht man sich stark für ein deutsches Nationalgefühl, wird man schnell in eine braune Ecke gestellt, bekommt andererseits genau aus dieser braunen Ecke unerwünschten Beifall.
Wir sind weit entfernt von einem natürlichen Selbstwertgefühl als Angehörige einer Nation. Wie es für jeden Franzosen, Engländer oder auch Amerikaner selbstverständlich ist.

GKr

Naja, es gibt irgenwo die schöne Formulierung, dat "Eigentum verpflichtet". Gerade durch die Globalisierung hat dieses aber abgenommen. Wenn die deutschen Konzerne mehr in Deutschland produzieren würden, sehe es in diesem Land viel besser aus. Siehe mal eine aussage des neuen Siemens Konzernchef: "Siemens macht in Deutschland 20% seines Umsatzes, stellt aber 40% der Waren hier her." Also werden 60% der Siemens Produkte nicht hier hergestellt, wobei ja bei den in Deutschland hergestellten Produkten die Frage ist, wie hoch noch die Quote der aus dem Ausland stammenden Teile ist. Oder mal ein Beispiel aus Velbert. Da gibt es die Firma BKS, bekannt für hochwertige Sicherheitsschlösser. Die kaufen fast alles in Asien und werfen die Teile nur noch in Velbert zusammen Dies hat natürlich auch Auswirkungen auf die dort ansäßigen Gießereien, die eine nach der anderen zu machen.
Da stellt sich schon die Frage, ob es nicht sinnvoll wäre, aus dem ausland eingeführte Waren mit Zöllen zu belegen und schon rechnet es sich nicht mehr.
Menü
[1.1.1] klaussc antwortet auf kfschalke
07.02.2005 16:26
Benutzer kfschalke schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Ich glaube, das liegt u.a. daran, dass es einem in Deutschland jahrzehntelang abgewöhnt wurde, sich mit seinem Land zu identifizieren. 68er Generation, Multi-Kulti.. das zeigt alles seine Auwirkung. Die Globalisierung der Konzerne und Märkte leistet ein übriges.. wie will man einen Opel-Mitarbeiter heute
noch für's Team motivieren?
Wobei das ein sehr heikles Thema ist. Denn macht man sich stark für ein deutsches Nationalgefühl, wird man schnell in eine braune Ecke gestellt, bekommt andererseits genau aus dieser braunen Ecke unerwünschten Beifall.
Wir sind weit entfernt von einem natürlichen Selbstwertgefühl als Angehörige einer Nation. Wie es für jeden Franzosen, Engländer oder auch Amerikaner selbstverständlich ist.

GKr

Naja, es gibt irgenwo die schöne Formulierung, dat "Eigentum verpflichtet". Gerade durch die Globalisierung hat dieses aber abgenommen. Wenn die deutschen Konzerne mehr in Deutschland produzieren würden, sehe es in diesem Land viel besser aus. Siehe mal eine aussage des neuen Siemens Konzernchef: "Siemens macht in Deutschland 20% seines Umsatzes, stellt aber 40% der Waren hier her." Also werden 60% der Siemens Produkte nicht hier hergestellt, wobei ja bei den in Deutschland hergestellten Produkten die Frage ist, wie hoch noch die Quote der aus dem Ausland stammenden Teile ist. Oder mal ein Beispiel aus Velbert. Da gibt es die Firma BKS, bekannt für hochwertige Sicherheitsschlösser. Die kaufen fast alles in Asien und werfen die Teile nur noch in Velbert zusammen Dies hat natürlich auch Auswirkungen auf die dort ansäßigen Gießereien, die eine nach der anderen zu machen. Da stellt sich schon die Frage, ob es nicht sinnvoll wäre, aus dem ausland eingeführte Waren mit Zöllen zu belegen und schon rechnet es sich nicht mehr.

Interessante Idee, ein Land wie Deutschland sollte Einfuhrzölle auf ausländische Waren erheben, ein Land welches "Exportweltmeister" ist???

Meinst du nicht der Schuss ging nach hinten los?

Was sollen denn die Länder machen, die von deutschen Produkten überrollt werden, die viel weniger zu uns schicken können als sie von uns erhalten?

Gruß

Klaus
Menü
[1.1.1.1] kfschalke antwortet auf klaussc
07.02.2005 16:29
das interessante daran ist, dass die wenigsten Produkte, die "angeblich" Made in Germany sind, wirklich das Ausland "überschwemmen". In erster Linie findet in Deutschland doch nur noch die Endmontage von in Ausland gekauften "Einzelteilen" statt. Schau mal n ein deutsches Auto und dann sage mir, was da wirklich noch Made in Germany ist...
Menü
[1.1.1.1.1] klaussc antwortet auf kfschalke
07.02.2005 16:35
Benutzer kfschalke schrieb:
das interessante daran ist, dass die wenigsten Produkte, die "angeblich" Made in Germany sind, wirklich das Ausland "überschwemmen". In erster Linie findet in Deutschland doch nur noch die Endmontage von in Ausland gekauften "Einzelteilen" statt. Schau mal n ein deutsches Auto und dann sage mir, was da wirklich noch Made in Germany ist...

Sag mir doch mal wo die Gewinne aus unseren überdurchschnittlichen Exporten hin fließen?

Am Geld kann man es doch sicherlich recht gut ablesen, unserer Wirtschaft geht es, betrachtet man die Zahlen, glänzend.

Sicherlich gibt es auf Firmen welchen es nicht so gut geht, betroffen in erster Linie kleine und mittelständische Unternehmen...

Gruß

Klaus
Menü
[1.1.1.1.1.1] GKr antwortet auf klaussc
07.02.2005 16:44
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer kfschalke schrieb:
das interessante daran ist, dass die wenigsten Produkte, die "angeblich" Made in Germany sind, wirklich das Ausland "überschwemmen". In erster Linie findet in Deutschland doch nur noch die Endmontage von in Ausland gekauften "Einzelteilen" statt. Schau mal n ein deutsches Auto und dann sage mir, was da wirklich noch Made in Germany ist...

Sag mir doch mal wo die Gewinne aus unseren
überdurchschnittlichen Exporten hin fließen?

Am Geld kann man es doch sicherlich recht gut ablesen, unserer Wirtschaft geht es, betrachtet man die Zahlen, glänzend.

Ja, das hat Wolfgang Clement zuletzt gestern in einem Interview gesagt: Den deutschen Konzernen, die international auftreten, geht es sehr gut.

Sicherlich gibt es auf Firmen welchen es nicht so gut geht, betroffen in erster Linie kleine und mittelständische Unternehmen...

Ja, so ist es. Altes Lied: Basel II, Rating.
Geh mal zur Dresdner Bank, die dort ziemlich genau wissen, dass die Dresdner Bank gekauft werden wird. Dort duckt sich auf der mittleren Führungsebene jeder weg, wenn eine Entscheidung getroffen werden muss. Lieber keine Entscheidung, als eine falsche. Denn bei einer Übernahme wird Personal reduziert und man möchte ja nicht schon vorher unnötig auffallen. Kann ich durchaus verstehen.

Gruß

Klaus

Helau.

GKr
Menü
[1.1.1.1.1.1.1] klaussc antwortet auf GKr
07.02.2005 16:51
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer kfschalke schrieb:
das interessante daran ist, dass die wenigsten Produkte, die "angeblich" Made in Germany sind, wirklich das Ausland "überschwemmen". In erster Linie findet in Deutschland doch nur noch die Endmontage von in Ausland gekauften "Einzelteilen" statt. Schau mal n ein deutsches Auto und dann sage mir, was da wirklich noch Made in Germany ist...

Sag mir doch mal wo die Gewinne aus unseren überdurchschnittlichen Exporten hin fließen?

Am Geld kann man es doch sicherlich recht gut ablesen, unserer Wirtschaft geht es, betrachtet man die Zahlen, glänzend.

Ja, das hat Wolfgang Clement zuletzt gestern in einem Interview gesagt: Den deutschen Konzernen, die international auftreten, geht es sehr gut.

Sicherlich gibt es auf Firmen welchen es nicht so gut geht, betroffen in erster Linie kleine und mittelständische Unternehmen...

Ja, so ist es. Altes Lied: Basel II, Rating.
Geh mal zur Dresdner Bank, die dort ziemlich genau wissen, dass die Dresdner Bank gekauft werden wird. Dort duckt sich auf der mittleren Führungsebene jeder weg, wenn eine Entscheidung getroffen werden muss. Lieber keine Entscheidung, als eine falsche. Denn bei einer Übernahme wird Personal reduziert und man möchte ja nicht schon vorher unnötig auffallen. Kann ich durchaus verstehen.
>
Stellt sich die Frage: Was nun?

Bei dem Problem scheint es sich ja gar nicht um eines der "Konkurenzfähigkeit mit anderen Ländern" zu handeln, als viel mehr darum, dass die ein oder andere "Spielregel" in unserem Land an die hier herrschende Realität angepasst werden muss...

Gruß

Klaus
Menü
[1.1.1.1.1.1.1.1] GKr antwortet auf klaussc
07.02.2005 17:35
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer kfschalke schrieb:
das interessante daran ist, dass die wenigsten Produkte, die "angeblich" Made in Germany sind, wirklich das Ausland "überschwemmen". In erster Linie findet in Deutschland doch nur noch die Endmontage von in Ausland gekauften "Einzelteilen" statt. Schau mal n ein deutsches Auto und dann sage mir, was da wirklich noch Made in Germany ist...

Sag mir doch mal wo die Gewinne aus unseren überdurchschnittlichen Exporten hin fließen?

Am Geld kann man es doch sicherlich recht gut ablesen, unserer Wirtschaft geht es, betrachtet man die Zahlen, glänzend.

Ja, das hat Wolfgang Clement zuletzt gestern in einem Interview gesagt: Den deutschen Konzernen, die international auftreten,
geht es sehr gut.

Sicherlich gibt es auf Firmen welchen es nicht so gut geht, betroffen in erster Linie kleine und mittelständische Unternehmen...

Ja, so ist es. Altes Lied: Basel II, Rating. Geh mal zur Dresdner Bank, die dort ziemlich genau wissen, dass die Dresdner Bank gekauft werden wird. Dort duckt sich auf der mittleren Führungsebene jeder weg, wenn eine Entscheidung getroffen werden muss. Lieber keine Entscheidung, als eine falsche. Denn bei einer Übernahme wird Personal reduziert und man möchte ja nicht schon vorher unnötig auffallen. Kann ich durchaus verstehen.
>
Stellt sich die Frage: Was nun?

Bei dem Problem scheint es sich ja gar nicht um eines der "Konkurenzfähigkeit mit anderen Ländern" zu handeln, als viel mehr darum, dass die ein oder andere "Spielregel" in unserem Land an die hier herrschende Realität angepasst werden muss...

Gruß

Klaus

Joh.. und egal, welche Partei bei uns regiert:
Sobald sie das klar und deutlich sagt, wird sie abgewählt.
Das Spiel geht:
Die Opposition schafft Situationen durch Anfragen etc., die die Regierung zwingt, eine solche Wahrheit laut auszusprechen.
Um dann draufzuhauen. Dabei wäre das im umgekehrten Fall genau so.

Ja, was tun? Wählen gehen :-)


GKr
Menü
[1.1.1.1.1.1.1.1.1] klaussc antwortet auf GKr
07.02.2005 18:09
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer kfschalke schrieb:
das interessante daran ist, dass die wenigsten Produkte, die "angeblich" Made in Germany sind, wirklich das Ausland "überschwemmen". In erster Linie findet in Deutschland doch nur noch die Endmontage von in Ausland gekauften "Einzelteilen" statt. Schau mal n ein deutsches Auto und dann sage mir, was da wirklich noch Made in Germany ist...

Sag mir doch mal wo die Gewinne aus unseren überdurchschnittlichen Exporten hin fließen?

Am Geld kann man es doch sicherlich recht gut ablesen, unserer Wirtschaft geht es, betrachtet man die Zahlen, glänzend.

Ja, das hat Wolfgang Clement zuletzt gestern in einem Interview gesagt: Den deutschen Konzernen, die international auftreten,
geht es sehr gut.

Sicherlich gibt es auf Firmen welchen es nicht so gut geht, betroffen in erster Linie kleine und mittelständische Unternehmen...

Ja, so ist es. Altes Lied: Basel II, Rating. Geh mal zur Dresdner Bank, die dort ziemlich genau wissen, dass die Dresdner Bank gekauft werden wird. Dort duckt sich auf der mittleren Führungsebene jeder weg, wenn eine Entscheidung getroffen werden muss. Lieber keine Entscheidung, als eine falsche. Denn bei einer Übernahme wird Personal reduziert und man möchte ja nicht schon vorher unnötig auffallen. Kann ich durchaus verstehen.
>
Stellt sich die Frage: Was nun?

Bei dem Problem scheint es sich ja gar nicht um eines der "Konkurenzfähigkeit mit anderen Ländern" zu handeln, als viel mehr darum, dass die ein oder andere "Spielregel" in unserem Land an die hier herrschende Realität angepasst werden muss...

Gruß

Klaus

Joh.. und egal, welche Partei bei uns regiert: Sobald sie das klar und deutlich sagt, wird sie abgewählt.
Das Spiel geht:
Die Opposition schafft Situationen durch Anfragen etc., die die Regierung zwingt, eine solche Wahrheit laut auszusprechen. Um dann draufzuhauen. Dabei wäre das im umgekehrten Fall genau so.

Ja, was tun? Wählen gehen :-)

Natürlich gehen wir wählen (Bürgerpflicht), aber wen oder was???

Menü
[1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] kai poehlmann antwortet auf klaussc
08.02.2005 14:23
Moin!

Benutzer klaussc schrieb:
Ja, was tun? Wählen gehen :-)
Natürlich gehen wir wählen (Bürgerpflicht), aber wen oder was???

Natürlich immer die richtige Vorvorwahl, schliesslich
sind wir hier[tm] bei Teltarif!

Kai
Menü
[1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] GKr antwortet auf kai poehlmann
08.02.2005 14:27
Benutzer kai poehlmann schrieb:
Moin!

Benutzer klaussc schrieb:
Ja, was tun? Wählen gehen :-)
Natürlich gehen wir wählen (Bürgerpflicht), aber wen oder was???

Natürlich immer die richtige Vorvorwahl, schliesslich sind wir hier[tm] bei Teltarif!

Kai

Ebend. Besser hätte ich es nicht formulieren können.
GKr
www.01088.com
Menü
[1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] kfschalke antwortet auf GKr
08.02.2005 14:34
obwohl, eigentlich bräuchte man ja überhaupt keine Vorvorwahl wählen und..
Alles wird gut.
Menü
[…1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] klappehalten antwortet auf kfschalke
08.02.2005 14:54
Schleimer ;-)
Menü
[…1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] kfschalke antwortet auf klappehalten
09.02.2005 08:32
nana, ich hab ja nicht gesagt, wo alles gut wird...
Mit der Wahl von eplus als Mobilfunkprovider ist ja auch schon vieles gut geworden *grins*
Menü
[…1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] klaussc antwortet auf kfschalke
09.02.2005 12:11
Benutzer kfschalke schrieb:
nana, ich hab ja nicht gesagt, wo alles gut wird... Mit der Wahl von eplus als Mobilfunkprovider ist ja auch schon vieles gut geworden *grins*

Klar, EPlus läßt sich ja auch das Netz von den "Anrufern" finnanzieren, da würde ich von "vieles gut geworden" eher nicht sprechen, sondern von: "wen kümmern schon die Andern"

Gruß

Klaus
Menü
[…1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] kfschalke antwortet auf klaussc
09.02.2005 12:23
...ach, man kann mich sehr gut auf festnetz erreichen, wenn man dann die nummer hat *grins* der analoganschluß ist ja da, wegen dsl, aber arcor gibts bei mir nicht, naja nur preselect und dat ist ja nun nicht wirklich der günstigste tarif.
Menü
[…1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.2] klappehalten antwortet auf klaussc
09.02.2005 15:13
Benutzer klaussc schrieb:
sprechen, sondern von: "wen kümmern schon die Andern"


Na, aber gerade die! Wenn es jemand von meinen lieben ist, dann nehme ich nicht ab, sondern rufe zurück!
Grüße
kh
Menü
[…1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.2.1] hansi antwortet auf klappehalten
09.02.2005 18:47
Benutzer klappehalten schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
sprechen, sondern von: "wen kümmern schon die Andern"


Na, aber gerade die! Wenn es jemand von meinen lieben ist, dann nehme ich nicht ab, sondern rufe zurück!
Grüße
kh

Hallo!

Rufe generell für 0,03 € je Minute zurück, wenn die Anrufer warten bis ich annehme kostet es sie höchstens eine teure Minute. Wenn mich jemand mit Werbung anruft sind mir natürlich die Kosten egal. Denke generell an die Kosten "meiner" Anrufer, das sehe ich als Selbstverständlichkeit an.

Gruß Hans
Menü
[…1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.2] klaussc antwortet auf kfschalke
08.02.2005 15:01
Benutzer kfschalke schrieb:
obwohl, eigentlich bräuchte man ja überhaupt keine Vorvorwahl wählen und..
Alles wird gut.

Als frischgebackener Arcor-Kunde kann ich ja nicht viel vorwählen, vielleicht gerade mal Comnet-Nürnberg oder VoIP...

Ob das reicht?

Gruß

Klaus
Menü
[…1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.2.1] GKr antwortet auf klaussc
08.02.2005 16:21
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer kfschalke schrieb:
obwohl, eigentlich bräuchte man ja überhaupt keine Vorvorwahl
wählen und..
Alles wird gut.

Als frischgebackener Arcor-Kunde kann ich ja nicht viel vorwählen, vielleicht gerade mal Comnet-Nürnberg oder VoIP...

Ob das reicht?

Gruß

Klaus

Klaus,
mal ehrlich: Was brauchst Du noch mehr??

GKr
www.alleswirdgut.tk
Menü
[1.1.1.2] GKr antwortet auf klaussc
07.02.2005 16:32
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer kfschalke schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Ich glaube, das liegt u.a. daran, dass es einem in Deutschland jahrzehntelang abgewöhnt wurde, sich mit seinem Land zu identifizieren. 68er Generation, Multi-Kulti.. das zeigt alles seine Auwirkung. Die Globalisierung der Konzerne und Märkte leistet ein übriges.. wie will man einen Opel-Mitarbeiter heute
noch für's Team motivieren?
Wobei das ein sehr heikles Thema ist. Denn macht man sich stark für ein deutsches Nationalgefühl, wird man schnell in eine braune Ecke gestellt, bekommt andererseits genau aus dieser braunen Ecke unerwünschten Beifall.
Wir sind weit entfernt von einem natürlichen Selbstwertgefühl als Angehörige einer Nation. Wie es für jeden Franzosen, Engländer oder auch Amerikaner selbstverständlich ist.

GKr

Naja, es gibt irgenwo die schöne Formulierung, dat "Eigentum
verpflichtet". Gerade durch die Globalisierung hat dieses aber abgenommen. Wenn die deutschen Konzerne mehr in Deutschland produzieren würden, sehe es in diesem Land viel besser aus. Siehe mal eine aussage des neuen Siemens Konzernchef:
"Siemens
macht in Deutschland 20% seines Umsatzes, stellt aber 40% der Waren hier her." Also werden 60% der Siemens Produkte nicht hier hergestellt, wobei ja bei den in Deutschland hergestellten Produkten die Frage ist, wie hoch noch die Quote der aus dem Ausland stammenden Teile ist. Oder mal ein Beispiel aus Velbert. Da gibt es die Firma BKS, bekannt für hochwertige Sicherheitsschlösser. Die kaufen fast alles in Asien und werfen die Teile nur noch in Velbert zusammen Dies hat natürlich auch Auswirkungen auf die dort ansäßigen Gießereien, die eine nach
der anderen zu machen. Da stellt sich schon die Frage, ob es nicht sinnvoll wäre, aus dem ausland eingeführte Waren mit Zöllen zu belegen und schon
rechnet es sich nicht mehr.

Interessante Idee, ein Land wie Deutschland sollte Einfuhrzölle auf ausländische Waren erheben, ein Land welches "Exportweltmeister" ist???

Meinst du nicht der Schuss ging nach hinten los?

Was sollen denn die Länder machen, die von deutschen Produkten überrollt werden, die viel weniger zu uns schicken können als sie von uns erhalten?

Gruß

Klaus

Es wäre doch schön, wenn Deutschland wieder Export-Weltmeister ist, weil "Made in Germany" als Marke weltweit anerkannt ist.
Irgendwo habe ich gelesen, der Begriff darf bald gar nicht mehr verwendet werden - EU-Richtlinie oder so etwas..
Davon ab, dass man am Beispiel BKS ja sieht, dass es nicht (mehr) Made in Germany ist.

Und was meinst Du mit "Länder, von unseren Produkten überrollt werden"? Meinst Du die Länder, die ihre Devisen in den letzten 50 Jahren vorwiegend in die Rüstung gesteckt haben, statt dafür zu sorgen, dass es ihrem Volk ein bisschen besser geht?

GKr
Menü
[1.1.1.2.1] klaussc antwortet auf GKr
07.02.2005 16:40
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer kfschalke schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Ich glaube, das liegt u.a. daran, dass es einem in Deutschland jahrzehntelang abgewöhnt wurde, sich mit seinem Land zu identifizieren. 68er Generation, Multi-Kulti.. das zeigt alles seine Auwirkung. Die Globalisierung der Konzerne und Märkte leistet ein übriges.. wie will man einen Opel-Mitarbeiter heute
noch für's Team motivieren?
Wobei das ein sehr heikles Thema ist. Denn macht man sich stark für ein deutsches Nationalgefühl, wird man schnell in eine braune Ecke gestellt, bekommt andererseits genau aus dieser braunen Ecke unerwünschten Beifall.
Wir sind weit entfernt von einem natürlichen Selbstwertgefühl als Angehörige einer Nation. Wie es für jeden Franzosen, Engländer oder auch Amerikaner selbstverständlich ist.

GKr

Naja, es gibt irgenwo die schöne Formulierung, dat "Eigentum
verpflichtet". Gerade durch die Globalisierung hat dieses aber abgenommen. Wenn die deutschen Konzerne mehr in Deutschland produzieren würden, sehe es in diesem Land viel besser aus. Siehe mal eine aussage des neuen Siemens Konzernchef:
"Siemens
macht in Deutschland 20% seines Umsatzes, stellt aber 40% der Waren hier her." Also werden 60% der Siemens Produkte nicht hier hergestellt, wobei ja bei den in Deutschland hergestellten Produkten die Frage ist, wie hoch noch die Quote der aus dem Ausland stammenden Teile ist. Oder mal ein Beispiel aus Velbert. Da gibt es die Firma BKS, bekannt für hochwertige Sicherheitsschlösser. Die kaufen fast alles in Asien und werfen die Teile nur noch in Velbert zusammen Dies hat natürlich auch Auswirkungen auf die dort ansäßigen Gießereien, die eine nach
der anderen zu machen. Da stellt sich schon die Frage, ob es nicht sinnvoll wäre, aus dem ausland eingeführte Waren mit Zöllen zu belegen und schon
rechnet es sich nicht mehr.

Interessante Idee, ein Land wie Deutschland sollte Einfuhrzölle auf ausländische Waren erheben, ein Land welches "Exportweltmeister" ist???

Meinst du nicht der Schuss ging nach hinten los?

Was sollen denn die Länder machen, die von deutschen Produkten überrollt werden, die viel weniger zu uns schicken können als
sie von uns erhalten?

Gruß

Klaus

Es wäre doch schön, wenn Deutschland wieder Export-Weltmeister ist, weil "Made in Germany" als Marke weltweit anerkannt ist. Irgendwo habe ich gelesen, der Begriff darf bald gar nicht mehr verwendet werden - EU-Richtlinie oder so etwas.. Davon ab, dass man am Beispiel BKS ja sieht, dass es nicht (mehr) Made in Germany ist.

Und was meinst Du mit "Länder, von unseren Produkten überrollt werden"? Meinst Du die Länder, die ihre Devisen in den letzten 50 Jahren vorwiegend in die Rüstung gesteckt haben, statt dafür zu sorgen, dass es ihrem Volk ein bisschen besser geht?

In erster Linie meine ich, dass die Diskusion über den Export deutscher Arbeitsplätze, den Kern des Problems gar nicht trifft.

Arbeitsplätze gehen in erster Linie durch die massiven Produktivitätszuwächse verloren, ich möchte nicht wissen, wie stark die Produktivität in der Zeit gestiegen ist, in der die Regelarbeitszeit in D bei ca. 40 Std/Woche liegt.

Gruß

Klaus
Menü
[1.1.1.2.1.1] kfschalke antwortet auf klaussc
07.02.2005 16:49
Die meisten arbeiten in D immer noch 40 Stunden, den an Tarifverträge braucht man sich dank Betriebsvereinbarungen ja nicht halten.
Fakt ist, dass gerade im Zuliefererbereich viele Arbeitsplätze ins Ausland verlagert werden, die Firmen aber einfach zu machen, weil es der Metallindustrie nun wirklich nicht wichtig ist, wie die Zuliefererfirma heißt.
Ich finde es schon bezeichnent, wenn ganze Gießerein in D abgebaut werden und in der Türkei wieder aufgebaut werden. Und es sind eben nicht nur die Löhne, sondern auch "Sicherheitsauflagen", "Umweltschutzauflagen" etc.
Und ich denke schon, dass es sich lohnt dafür zu streiten, dass in den Unternehmen sichergearbeitet wird und Arbeitsschutz groß geschrieben wird. Natürlich kann man billiger produzieren, wenn ein Menschenleben nichts zählt...
Menü
[1.1.1.2.1.1.1] klaussc antwortet auf kfschalke
07.02.2005 16:55
Benutzer kfschalke schrieb:
Die meisten arbeiten in D immer noch 40 Stunden, den an Tarifverträge braucht man sich dank Betriebsvereinbarungen ja nicht halten. Fakt ist, dass gerade im Zuliefererbereich viele Arbeitsplätze ins Ausland verlagert werden, die Firmen aber einfach zu machen, weil es der Metallindustrie nun wirklich nicht wichtig ist, wie die Zuliefererfirma heißt. Ich finde es schon bezeichnent, wenn ganze Gießerein in D abgebaut werden und in der Türkei wieder aufgebaut werden. Und es sind eben nicht nur die Löhne, sondern auch "Sicherheitsauflagen", "Umweltschutzauflagen" etc.
Und ich denke schon, dass es sich lohnt dafür zu streiten, dass in den Unternehmen sichergearbeitet wird und Arbeitsschutz groß geschrieben wird. Natürlich kann man billiger produzieren, wenn ein Menschenleben nichts zählt...

Bei uns gibt es einen eklatanten Unterschied zwischen den "ausbezahlten Nettolöhnen" und den Arbeitskosten...

Gruß

Klaus
Menü
[2] SoerenH123 antwortet auf hansi
07.02.2005 16:53
Benutzer hansi schrieb:
Hallo!

Selbstsucht und Egoismus führen auf Dauer zum völligen Verfall einer Gesellschaft (Wirtschaftskrise), das hat die Geschichte doch mehr als ein mal bewiesen. Eine Wirtschaftskrise kann auf keinen Fall mit Selbstsucht und Egoismus bekämpft werden. Glücklicherweise gibt es in unserer Gesellschaft noch eine ganze Menge anständiger Menschen, das gilt auch für die so gescholtene Jugend. Übrigens haben wir NOCH keine Wirtschaftskrise, jetzt erleben wir erst ihr Vorspiel. Diese selbstsüchtigen Egoisten sind eine Schande für eine Gesellschaft, da braucht sich keiner über das Wiedererstarken der Naziideologie zu wundern.
Übrigens betrifft dieser gesellschaftliche Verfall (Niedergang) keinesfalls nur Deutschland.
Außerdem ändern diese neoliberalen Egoisten oft ihre Meinung sehr schnell wenn es ihnen selbst schlecht geht, dann rufen sie plötzlich kleinlaut nach dem Sozialstaat.

Gruß Hans
Ups... Mit sowas wäre ich sehr vorsichtig. ich selbst bin privat krankenversichert, habe keinen Anspruch auf Arbeitslosen- oder Rentenversicherung und muss entsprechend auf absehbare Zeit, ich denke für immer, für mich selbst sorgen. Ist halt so als Selbständiger und Arbeitgeber. Mehr geld = mehr Risiko...
Menü
[2.1] klaussc antwortet auf SoerenH123
07.02.2005 17:00
Benutzer SoerenH123 schrieb:
Benutzer hansi schrieb:
Hallo!

Selbstsucht und Egoismus führen auf Dauer zum völligen Verfall einer Gesellschaft (Wirtschaftskrise), das hat die Geschichte doch mehr als ein mal bewiesen. Eine Wirtschaftskrise kann auf keinen Fall mit Selbstsucht und Egoismus bekämpft werden. Glücklicherweise gibt es in unserer Gesellschaft noch eine ganze Menge anständiger Menschen, das gilt auch für die so gescholtene Jugend. Übrigens haben wir NOCH keine Wirtschaftskrise, jetzt erleben wir erst ihr Vorspiel.
Diese selbstsüchtigen Egoisten sind eine Schande für eine Gesellschaft, da braucht sich keiner über das Wiedererstarken
der Naziideologie zu wundern.
Übrigens betrifft dieser gesellschaftliche Verfall (Niedergang)
keinesfalls nur Deutschland.
Außerdem ändern diese neoliberalen Egoisten oft ihre Meinung sehr schnell wenn es ihnen selbst schlecht geht, dann rufen sie
plötzlich kleinlaut nach dem Sozialstaat.

Gruß Hans
Ups... Mit sowas wäre ich sehr vorsichtig. ich selbst bin privat krankenversichert, habe keinen Anspruch auf Arbeitslosen- oder Rentenversicherung und muss entsprechend auf absehbare Zeit, ich denke für immer, für mich selbst sorgen. Ist halt so als Selbständiger und Arbeitgeber. Mehr geld = mehr Risiko...

Bis zu dem Zeitpunkt, wo du mit deinem Unternehmen "über die Wupper gehst" dann bist du plötzlich wieder in der, zu großen Teilen durch das Arbeitseinkommen unselbstständig Beschäftigter, finannzierten Solidargemeinschaft.

Gruß

Klaus
Menü
[2.1.1] SoerenH123 antwortet auf klaussc
07.02.2005 17:28
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer SoerenH123 schrieb:
Benutzer hansi schrieb:
Hallo!

Selbstsucht und Egoismus führen auf Dauer zum völligen Verfall einer Gesellschaft (Wirtschaftskrise), das hat die Geschichte doch mehr als ein mal bewiesen. Eine Wirtschaftskrise kann auf keinen Fall mit Selbstsucht und Egoismus bekämpft werden. Glücklicherweise gibt es in unserer Gesellschaft noch eine ganze Menge anständiger Menschen, das gilt auch für die so gescholtene Jugend. Übrigens haben wir NOCH keine Wirtschaftskrise, jetzt erleben wir erst ihr Vorspiel.
Diese selbstsüchtigen Egoisten sind eine Schande für eine Gesellschaft, da braucht sich keiner über das Wiedererstarken
der Naziideologie zu wundern.
Übrigens betrifft dieser gesellschaftliche Verfall (Niedergang)
keinesfalls nur Deutschland.
Außerdem ändern diese neoliberalen Egoisten oft ihre Meinung sehr schnell wenn es ihnen selbst schlecht geht, dann rufen sie
plötzlich kleinlaut nach dem Sozialstaat.

Gruß Hans
Ups... Mit sowas wäre ich sehr vorsichtig. ich selbst bin privat krankenversichert, habe keinen Anspruch auf Arbeitslosen- oder Rentenversicherung und muss entsprechend auf absehbare Zeit, ich denke für immer, für mich selbst sorgen.
Ist halt so als Selbständiger und Arbeitgeber. Mehr geld = mehr Risiko...

Bis zu dem Zeitpunkt, wo du mit deinem Unternehmen "über die Wupper gehst" dann bist du plötzlich wieder in der, zu großen Teilen durch das Arbeitseinkommen unselbstständig Beschäftigter, finannzierten Solidargemeinschaft.

Gruß

Klaus

Trotzdem wäre ich vorsichtig, denn bevor man als Selbständiger Ansprüche an die Solidargemeinschaft stellen kann, hat man
1. jahrelang Steuern gezahlt
2. sein Vermögen zu verwerten
Wenn ich bei mir durchrechne un dmorgen Pleite machen sollte, habe ich absehbar, d.h. die kommenden 25 Jahre, keine Ansprüche bei irgendeinem Amt. Außerdem ist mein Frauchen auch selbständig...
Menü
[2.1.1.1] klaussc antwortet auf SoerenH123
07.02.2005 18:05
Benutzer SoerenH123 schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer SoerenH123 schrieb:
Benutzer hansi schrieb:
Hallo!

Selbstsucht und Egoismus führen auf Dauer zum völligen Verfall einer Gesellschaft (Wirtschaftskrise), das hat die Geschichte doch mehr als ein mal bewiesen. Eine Wirtschaftskrise kann auf keinen Fall mit Selbstsucht und Egoismus bekämpft werden. Glücklicherweise gibt es in unserer Gesellschaft noch eine ganze Menge anständiger Menschen, das gilt auch für die so gescholtene Jugend. Übrigens haben wir NOCH keine Wirtschaftskrise, jetzt erleben wir erst ihr Vorspiel.
Diese selbstsüchtigen Egoisten sind eine Schande für eine Gesellschaft, da braucht sich keiner über das Wiedererstarken
der Naziideologie zu wundern.
Übrigens betrifft dieser gesellschaftliche Verfall (Niedergang)
keinesfalls nur Deutschland.
Außerdem ändern diese neoliberalen Egoisten oft ihre Meinung sehr schnell wenn es ihnen selbst schlecht geht, dann rufen sie plötzlich kleinlaut nach dem Sozialstaat.

Gruß Hans
Ups... Mit sowas wäre ich sehr vorsichtig. ich selbst bin privat krankenversichert, habe keinen Anspruch auf Arbeitslosen- oder Rentenversicherung und muss entsprechend auf absehbare Zeit, ich denke für immer, für mich selbst sorgen.
Ist halt so als Selbständiger und Arbeitgeber. Mehr geld = mehr Risiko...

Bis zu dem Zeitpunkt, wo du mit deinem Unternehmen "über die Wupper gehst" dann bist du plötzlich wieder in der, zu großen Teilen durch das Arbeitseinkommen unselbstständig Beschäftigter, finannzierten Solidargemeinschaft.

Gruß

Klaus

Trotzdem wäre ich vorsichtig, denn bevor man als Selbständiger Ansprüche an die Solidargemeinschaft stellen kann, hat man 1. jahrelang Steuern gezahlt

Kann, muss aber nicht.

2. sein Vermögen zu verwerten

Das stimmt, allerdings trennt einen Arbeitslosen davon lediglich
der Zeitraum des Beszuges von Arbeitslosengeld, und der ist meines Wissens gar nicht so lang, 1 Jahr, je nach dem...

Wenn ich bei mir durchrechne un dmorgen Pleite machen sollte, habe ich absehbar, d.h. die kommenden 25 Jahre, keine Ansprüche bei irgendeinem Amt. Außerdem ist mein Frauchen auch selbständig...

Wie geschrieben, nur der Zeitraum des Bezuges von Arbeitslosengeld...

Gruß

Klaus, der auch Privat versichert ist.

Menü
[2.1.1.1.1] SoerenH123 antwortet auf klaussc
07.02.2005 18:45
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer SoerenH123 schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer SoerenH123 schrieb:
Benutzer hansi schrieb:
Hallo!

Selbstsucht und Egoismus führen auf Dauer zum völligen Verfall einer Gesellschaft (Wirtschaftskrise), das hat die Geschichte doch mehr als ein mal bewiesen. Eine Wirtschaftskrise kann auf keinen Fall mit Selbstsucht und Egoismus bekämpft werden. Glücklicherweise gibt es in unserer Gesellschaft noch eine ganze Menge anständiger Menschen, das gilt auch für die so gescholtene Jugend. Übrigens haben wir NOCH keine Wirtschaftskrise, jetzt erleben wir erst ihr Vorspiel.
Diese selbstsüchtigen Egoisten sind eine Schande für eine Gesellschaft, da braucht sich keiner über das Wiedererstarken
der Naziideologie zu wundern.
Übrigens betrifft dieser gesellschaftliche Verfall (Niedergang)
keinesfalls nur Deutschland.
Außerdem ändern diese neoliberalen Egoisten oft ihre Meinung sehr schnell wenn es ihnen selbst schlecht geht, dann rufen sie plötzlich kleinlaut nach dem Sozialstaat.

Gruß Hans
Ups... Mit sowas wäre ich sehr vorsichtig. ich selbst bin privat krankenversichert, habe keinen Anspruch auf Arbeitslosen- oder Rentenversicherung und muss entsprechend auf absehbare Zeit, ich denke für immer, für mich selbst sorgen.
Ist halt so als Selbständiger und Arbeitgeber. Mehr geld = mehr Risiko...

Bis zu dem Zeitpunkt, wo du mit deinem Unternehmen "über die Wupper gehst" dann bist du plötzlich wieder in der, zu großen Teilen durch das Arbeitseinkommen unselbstständig Beschäftigter, finannzierten Solidargemeinschaft.

Gruß

Klaus

Trotzdem wäre ich vorsichtig, denn bevor man als Selbständiger Ansprüche an die Solidargemeinschaft stellen kann, hat man 1. jahrelang Steuern gezahlt

Kann, muss aber nicht.

Aha, bei unserem Finazamt gibt es keine Kann-Bestimmungen! Solange man keine Töchter im Ausland hat, investiert man oder man zahlt Steuern mehr ist nicht.

2. sein Vermögen zu verwerten

Das stimmt, allerdings trennt einen Arbeitslosen davon lediglich der Zeitraum des Beszuges von Arbeitslosengeld, und der ist meines Wissens gar nicht so lang, 1 Jahr, je nach dem...
Aha und Angestellte sparen nicht??? Wenn ich westdeutsche Tariflöhne sehe und dann die Sparquoten sehe, fahren die Leute einfach zu teuer in urlaub, zu große Autos und haben zu große/teure Wohnunge, weil sie sich im Extremfall auf den Staaat verlassen!

Was meinst du von was ich im Ernstfall leben muss??? Vom Ersparten!!!


Wenn ich bei mir durchrechne un dmorgen Pleite machen sollte,
habe ich absehbar, d.h. die kommenden 25 Jahre, keine Ansprüche bei irgendeinem Amt. Außerdem ist mein Frauchen auch selbständig...

Wie geschrieben, nur der Zeitraum des Bezuges von Arbeitslosengeld...

Gruß

Klaus, der auch Privat versichert ist.
Wer privat verscichert ist, sollte nach 12 Monaten Arbeitslosengeld nicht vor dem Nichts stehen, oder hat einfach zu viel konsumiert.
Menü
[2.1.1.1.1.1] klaussc antwortet auf SoerenH123
07.02.2005 20:30
Benutzer SoerenH123 schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer SoerenH123 schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer SoerenH123 schrieb:
Benutzer hansi schrieb:


Trotzdem wäre ich vorsichtig, denn bevor man als Selbständiger Ansprüche an die Solidargemeinschaft stellen kann, hat man 1. jahrelang Steuern gezahlt

Kann, muss aber nicht.

Aha, bei unserem Finazamt gibt es keine Kann-Bestimmungen! Solange man keine Töchter im Ausland hat, investiert man oder man zahlt Steuern mehr ist nicht.

Wenn man als Selbsständiger aufhört und nix mehr hat bekommt man Krankenkasse und Sozialhilfe, dafür muss man nicht jahrelang zahlen, da reicht auch Monatelang.

2. sein Vermögen zu verwerten

Das stimmt, allerdings trennt einen Arbeitslosen davon lediglich der Zeitraum des Beszuges von Arbeitslosengeld, und der ist meines Wissens gar nicht so lang, 1 Jahr, je nach dem...
Aha und Angestellte sparen nicht??? Wenn ich westdeutsche Tariflöhne sehe und dann die Sparquoten sehe, fahren die Leute einfach zu teuer in urlaub, zu große Autos und haben zu große/teure Wohnunge, weil sie sich im Extremfall auf den Staaat verlassen!
>
Was meinst du von was ich im Ernstfall leben muss??? Vom Ersparten!!!

Wenn das Arbeitslosengeld "abgelaufen" ist, kommt HartzII, und das gibts nur wenn das Vermögen "abgeschmolzen" ist und auch sonst niemand einspringt, kein Unterschied mehr.


Wenn ich bei mir durchrechne un dmorgen Pleite machen sollte,
habe ich absehbar, d.h. die kommenden 25 Jahre, keine Ansprüche bei irgendeinem Amt. Außerdem ist mein Frauchen auch selbständig...

Wie geschrieben, nur der Zeitraum des Bezuges von Arbeitslosengeld...

Gruß

Klaus, der auch Privat versichert ist.
Wer privat verscichert ist, sollte nach 12 Monaten Arbeitslosengeld nicht vor dem Nichts stehen, oder hat einfach zu viel konsumiert.

Ich bin nicht in der Arbeitslosenversicherung und würde daher auch kein Arbeitslosengeld erhalten, ich müsste ebenfalls von meinem Vermögen leben, solange bis es "alle" ist.

Ich habe lediglich versucht deine Vorurteile etwas abzuschwächen...

Gruß

Klaus