Thread
Menü

Handy nicht immer dabei..


29.01.2005 11:19 - Gestartet von GKr
Der Gedanke, ein Tsunami oder ähnliches droht und ich habe einmal wieder mein Handy auf dem Schreibtisch "vergessen", weil ich in Ruhe irgendwo in Düsseldorf essen gehen will, hat schon etwas sehr beunruhigendes. Ich werde also darüber nachdenken, ob es mir helfen kann, wenn der Herr Bundeskanzler (oder ist hierfür Otto Schily zuständig als Innenminister?) mich warnt.

Laßt Euch von einem alten Mann etwas erzählen, der in den Zeiten des Kalten Krieges aufgewachsen ist:

In meiner Kindheit Anfang der 60er Jahre gab es regelmäßig Probe-Alarme über Luftschutz-Sirenen. Damit sind wir aufgewachsen. Dazu hörten wir von Müttern, Tanten, Omas die furchtbaren Geschichten über die Bombenangriffe im Krieg. Meine Mutter wird heute noch blass und unruhig, wenn sie eine Sirene hört. Kann ich verstehen. Mit 15 erlebte sie die Flächenbombardierungen von Düsseldorf, wohnte direkt gegenüber von einem Krankenhaus. Dort ging eine Luftmine durch den Aufzugschacht direkt in die Geburtenabteilung. So eine Luftmine muss wohl so gross wie eine Litfaßsäule gewesen sein. Diese Generation hat den Klang der Sirene tief verinnerlicht - und an meine Generation weitergegeben.

Als hier im Zuge des Nato-Doppelbeschlusses die Pershings aufgestellt wurden, war ich erwachsen. Ich wusste - genau, wie jeder andere meiner Generation - dass die Freiheit der westlichen Demokratien, wenn, dann hier bei uns verteidigt würde. Deutschland West und Deutschland Ost - da wären die Atombomben gefallen. Und wir alle wären gestorben - für die Freiheit. Ja. Die Probealarme wurden damals zumeist angekündigt - aus gutem Grund. Wenn mal nachts die Sirene in der Nähe unseres Hauses losging, dann bin ich hoch und habe den Fernseher angeschaltet - man weiss ja nie. Albern? Ja, mag sein. Man wird schon etwas paranoid im Kalten Krieg. Gerade, wenn man gerade Familienvater geworden ist. Wir haben uns auch manchmal darüber unterhalten, was wir machen, wenn "es" wirklich einmal passiert. Ich glaube, jeder meiner Generation hat sich das mal durch den Kopf gehen lassen. Man macht sich da heute kaum noch eine Vorstellung von. Ergebnis unserer Überlegung war übrigens: Wir setzen uns alle zusammen in den Keller und halten uns an der Hand. Dann sterben wir gemeinsam. Zu versuchen, zu flüchten, hätte sowieso nichts gebracht.

Ob ich spinne und hier Quatsch erzähle? So war das wirklich.

Fazit: Ich möchte, bitte, keine SMS geschickt bekommen, wenn eine Katastrophe droht. Ich befürchte, "sie" würden selbst das noch vermarkten und von McDonalds sponsorn lassen. Ich möchte, dass der Katastrophenschutz sich dessen annimmt und das bewärte System der Sirenen wieder ausbaut. Denn das Geräusch geht durch und durch, da brauche ich kein SMS-Signal.

GKr
Menü
[1] tcsmoers antwortet auf GKr
29.01.2005 11:28
Benutzer GKr schrieb:
Der Gedanke, ein Tsunami oder ähnliches droht und ich habe einmal wieder mein Handy auf dem Schreibtisch "vergessen", weil ich in Ruhe irgendwo in Düsseldorf essen gehen will, hat schon etwas sehr beunruhigendes. Ich werde also darüber nachdenken, ob es mir helfen kann, wenn der Herr Bundeskanzler (oder ist hierfür Otto Schily zuständig als Innenminister?) mich warnt.

Laßt Euch von einem alten Mann etwas erzählen, der in den Zeiten des Kalten Krieges aufgewachsen ist:

In meiner Kindheit Anfang der 60er Jahre gab es regelmäßig Probe-Alarme über Luftschutz-Sirenen. Damit sind wir aufgewachsen. Dazu hörten wir von Müttern, Tanten, Omas die furchtbaren Geschichten über die Bombenangriffe im Krieg. Meine Mutter wird heute noch blass und unruhig, wenn sie eine Sirene hört. Kann ich verstehen. Mit 15 erlebte sie die Flächenbombardierungen von Düsseldorf, wohnte direkt gegenüber von einem Krankenhaus. Dort ging eine Luftmine durch den Aufzugschacht direkt in die Geburtenabteilung. So eine Luftmine muss wohl so gross wie eine Litfaßsäule gewesen sein. Diese Generation hat den Klang der Sirene tief verinnerlicht - und an meine Generation weitergegeben.

Als hier im Zuge des Nato-Doppelbeschlusses die Pershings aufgestellt wurden, war ich erwachsen. Ich wusste - genau, wie jeder andere meiner Generation - dass die Freiheit der westlichen Demokratien, wenn, dann hier bei uns verteidigt würde. Deutschland West und Deutschland Ost - da wären die Atombomben gefallen. Und wir alle wären gestorben - für die Freiheit. Ja. Die Probealarme wurden damals zumeist angekündigt
- aus gutem Grund. Wenn mal nachts die Sirene in der Nähe unseres Hauses losging, dann bin ich hoch und habe den Fernseher angeschaltet - man weiss ja nie. Albern? Ja, mag sein. Man wird schon etwas paranoid im Kalten Krieg. Gerade, wenn man gerade Familienvater geworden ist. Wir haben uns auch manchmal darüber unterhalten, was wir machen, wenn "es" wirklich einmal passiert. Ich glaube, jeder meiner Generation hat sich das mal durch den Kopf gehen lassen. Man macht sich da heute kaum noch eine Vorstellung von. Ergebnis unserer Überlegung war übrigens: Wir setzen uns alle zusammen in den Keller und halten uns an der Hand. Dann sterben wir gemeinsam. Zu versuchen, zu flüchten, hätte sowieso nichts gebracht.

Ob ich spinne und hier Quatsch erzähle? So war das wirklich.

Fazit: Ich möchte, bitte, keine SMS geschickt bekommen, wenn eine Katastrophe droht. Ich befürchte, "sie" würden selbst das noch vermarkten und von McDonalds sponsorn lassen. Ich möchte, dass der Katastrophenschutz sich dessen annimmt und das bewärte System der Sirenen wieder ausbaut. Denn das Geräusch geht durch und durch, da brauche ich kein SMS-Signal.

Diese Sirensignale bei Katastrophen sind immer noch gültig. Früher hingen Sie in jedem Hausflur.

Heute kennt keiner mehr die Bedeutung :-(

Wir hatten in Deutschland ein gut ausgebautes Warnsystem, dass aus Kostengründen immer weiter eingeschränkt wurde. Heute ist es so, dass die Leute selbst gegen Feuersirenen klagen :-(

Es interessiert in Deutschland keine S*au, wenns beim Nachbarn brennt. Erst, wenn im eigenen Hause nass oder heiss wird, schreit man um Hilfe und dann kommt keiner.

Genau so einen Unsinn verzapft der Verkehrsgerichtstag. Er will mehr Polizisten im Strassenverkehr unterwegs sehen. Das entfällt, da keine da sind. Also wird man mir diese Ausrede noch mehr Radarfallen aufstellen.

Armes Deutschland

peso

GKr
Menü
[1.1] 7VAMPIR antwortet auf tcsmoers
29.01.2005 19:34
... Heute ist
es so, dass die Leute selbst gegen Feuersirenen klagen :-(

Wenn Du unmittelbar neben sonem Ding wohnst und JEDERZEIT rausgehupt wirst wenn die Feuerwehr alarmiert wird, ist Dir das bestimmt auch nicht recht.

Wenn ein solches System NOTWENDIG wäre, hätte ich noch ein gewisses Verständnis dafür. Aber es gibt Lösungen die Feuerwehrleute zu alarmieren ohne die ganze Stadt aufzuwecken. Also sollten die auch benutzt werden.

Alles andere ist einfach rücksichtslos.


Es interessiert in Deutschland keine S*au, wenns beim Nachbarn brennt.

Warum auch? Wenn ich nicht zu den Helfern (Feuerwehr oä) gehöre und meine Mitarbeit auch sonst nicht erforderlich ist, wozu zum Teufel sollte ich mich dann für jeden Feueralarm wecken lassen?
Ich kann ja nichts tun um die Situation zu beeinflussen. Im Gegenteil. Unbeteiligte Anwesende stören Rettungsarbeiten.

Erst, wenn im eigenen Hause nass oder heiss wird, schreit man um Hilfe und dann kommt keiner.

...

Armes Deutschland

peso

GKr



CU 7VAMPIR
SMSONLYOI7629II8874

::::::::::::::::::::::::::::


Menü
[1.1.1] tcsmoers antwortet auf 7VAMPIR
29.01.2005 19:52
Benutzer 7VAMPIR schrieb:
... Heute ist es so, dass die Leute selbst gegen Feuersirenen klagen :-(

Wenn Du unmittelbar neben sonem Ding wohnst und JEDERZEIT rausgehupt wirst wenn die Feuerwehr alarmiert wird, ist Dir das bestimmt auch nicht recht.

Kannst Du mir eine Gegend nennen, wo die Feuerwehr grundsätzlich noch mittels Sirene alamiert wird ?

Wenn ein solches System NOTWENDIG wäre, hätte ich noch ein gewisses Verständnis dafür. Aber es gibt Lösungen die Feuerwehrleute zu alarmieren ohne die ganze Stadt aufzuwecken.
Also sollten die auch benutzt werden.

Alles andere ist einfach rücksichtslos.


Es interessiert in Deutschland keine S*au, wenns beim Nachbarn brennt.

Warum auch? Wenn ich nicht zu den Helfern (Feuerwehr oä) gehöre und meine Mitarbeit auch sonst nicht erforderlich ist, wozu zum Teufel sollte ich mich dann für jeden Feueralarm wecken lassen? Ich kann ja nichts tun um die Situation zu beeinflussen. Im Gegenteil. Unbeteiligte Anwesende stören Rettungsarbeiten.

Erst, wenn im eigenen Hause nass oder heiss wird, schreit man um Hilfe und dann kommt keiner.

...

Armes Deutschland

peso

GKr



CU 7VAMPIR
SMSONLYOI7629II8874

::::::::::::::::::::::::::::


Menü
[1.1.1.1] handyfunky antwortet auf tcsmoers
29.01.2005 20:06
Benutzer tcsmoers schrieb:
Benutzer 7VAMPIR schrieb:
... Heute ist es so, dass die Leute selbst gegen Feuersirenen klagen :-(

Wenn Du unmittelbar neben sonem Ding wohnst und JEDERZEIT rausgehupt wirst wenn die Feuerwehr alarmiert wird, ist Dir das bestimmt auch nicht recht.

Kannst Du mir eine Gegend nennen, wo die Feuerwehr grundsätzlich noch mittels Sirene alamiert wird ?

zB in einigen Stadtteilen von Hamburg bzw.Umland.

zB findet in HH-Schnelsen 2-3 mal im Jahr die Überprüfung der Sirenen Sonnabends um 12 UHR Mittags statt.

Auch in Nordfriesland gibts vereinzelt noch diese Art des Feueralarms.

Wenn ein solches System NOTWENDIG wäre, hätte ich noch ein gewisses Verständnis dafür. Aber es gibt Lösungen die Feuerwehrleute zu alarmieren ohne die ganze Stadt aufzuwecken.
Also sollten die auch benutzt werden.

Alles andere ist einfach rücksichtslos.


Es interessiert in Deutschland keine S*au, wenns beim Nachbarn brennt.

Warum auch? Wenn ich nicht zu den Helfern (Feuerwehr oä) gehöre und meine Mitarbeit auch sonst nicht erforderlich ist, wozu zum Teufel sollte ich mich dann für jeden Feueralarm wecken lassen?
Ich kann ja nichts tun um die Situation zu beeinflussen. Im Gegenteil. Unbeteiligte Anwesende stören Rettungsarbeiten.

Erst, wenn im eigenen Hause nass oder heiss wird, schreit man um Hilfe und dann kommt keiner.

...

Armes Deutschland

peso

GKr



CU 7VAMPIR
SMSONLYOI7629II8874

::::::::::::::::::::::::::::


Menü
[1.1.1.1.1] baeckerman antwortet auf handyfunky
30.01.2005 15:28
Benutzer handyfunky schrieb:
Benutzer tcsmoers schrieb:
Benutzer 7VAMPIR schrieb:
... Heute ist es so, dass die Leute selbst gegen Feuersirenen klagen :-(

Wenn Du unmittelbar neben sonem Ding wohnst und JEDERZEIT rausgehupt wirst wenn die Feuerwehr alarmiert wird, ist Dir das bestimmt auch nicht recht.

Kannst Du mir eine Gegend nennen, wo die Feuerwehr grundsätzlich noch mittels Sirene alamiert wird ?

zB in einigen Stadtteilen von Hamburg bzw.Umland.

zB findet in HH-Schnelsen 2-3 mal im Jahr die Überprüfung der Sirenen Sonnabends um 12 UHR Mittags statt.

Auch in Nordfriesland gibts vereinzelt noch diese Art des Feueralarms.

Wenn ein solches System NOTWENDIG wäre, hätte ich noch ein gewisses Verständnis dafür. Aber es gibt Lösungen die Feuerwehrleute zu alarmieren ohne die ganze Stadt aufzuwecken.
Also sollten die auch benutzt werden.

Alles andere ist einfach rücksichtslos.


Es interessiert in Deutschland keine S*au, wenns beim Nachbarn brennt.

Warum auch? Wenn ich nicht zu den Helfern (Feuerwehr oä) gehöre und meine Mitarbeit auch sonst nicht erforderlich ist, wozu zum Teufel sollte ich mich dann für jeden Feueralarm wecken lassen?
Ich kann ja nichts tun um die Situation zu beeinflussen. Im Gegenteil. Unbeteiligte Anwesende stören Rettungsarbeiten.

Erst, wenn im eigenen Hause nass oder heiss wird, schreit man um Hilfe und dann kommt keiner.

...

Armes Deutschland

peso

GKr



CU 7VAMPIR
SMSONLYOI7629II8874

::::::::::::::::::::::::::::



In Rheinland-Pfalz gibts die Sirenen auch noch. Besonders in kleinen Dörfern. Da ist es zuteuer jedem einen Piepser zu geben.
Auch in etwas grösseren Städten gibts sie, anscheinden für den Notfall.
Menü
[2] f3XX antwortet auf GKr
29.01.2005 12:46
Allerdings sollte man auch an taube/schwerhörige Menschen denken. Die können mit einer Sirene sehr wenig anfangen...

Für die wäre eine Alarmierung per SMS wohl besser...
Menü
[2.1] tcsmoers antwortet auf f3XX
29.01.2005 12:59
Benutzer f3XX schrieb:
Allerdings sollte man auch an taube/schwerhörige Menschen denken. Die können mit einer Sirene sehr wenig anfangen...

Da dürfte die Informationsbereitschaft der Mitbürger zum Tragen kommen.

Für die wäre eine Alarmierung per SMS wohl besser...

Sofern die ein Handy haben.

Menü
[2.1.1] GKr antwortet auf tcsmoers
29.01.2005 13:36
Benutzer tcsmoers schrieb:
Benutzer f3XX schrieb:
Allerdings sollte man auch an taube/schwerhörige Menschen denken. Die können mit einer Sirene sehr wenig anfangen...

Da dürfte die Informationsbereitschaft der Mitbürger zum Tragen kommen.

Für die wäre eine Alarmierung per SMS wohl besser...

Sofern die ein Handy haben.

Ist das denn erlaubt? Kein Handy zu haben? Also wenn Katastrophen-Meldungen zukünftig per SMS versandt werden, dann macht das doch nur Sinn, wenn die auch wirklich jeder empfangen kann, also ein Handy hat. Das dann natürlich auch eingeschaltet sein muss. Was aber nur Sinn macht, wenn man sicherstellen kann, dass auch wirklich jeder ein Handy hat. Und natürlich muss die Rechnung für die Handykarte bezahlt sein, damit es nicht vom Provider hat gesperrt werden müssen. Die hätten dann ein zusätzliches Motivations-Argument: "Zahl Deine Rechnung, sonst leiten wir die nächste Tsunami-Warnung nicht an Dich weiter."

Die Regierung könnte dann auch ganz gezielt warnen. Denn die eingeschalteten Handys kann Otto Schily ja orten. Bis auf 5 m oder so können dann die SMS-Warnungen gezielt verschickt werden. Auch das liesse sich wieder gut positiv formulieren - man könnte das vorbildliche Kostenbewusstsein der Bundesregierung selbst im Katastrophenfall aufzeigen.

Selbst die Verlustraten könnten elektronisch registriert werden - denn wenn ein Handy ausfällt, kann es wohl nicht mehr geortet werden..

Aber jede Glosse sollte eine Grenze wahren.
Also denke ich lieber nicht weiter.
Heute Nachmittag werde ich mal einen Spaziergang zur Schwarzbach-Klinik hier um die Ecke machen. Dort steht unsere Katastrophenschutz-Sirene (jedenfalls stand sie beim letzten mal noch dort). Nicht, dass sie das Ding abgebaut und durch einen Mobilfunk-Mast ersetzt haben.

GKr
Ich halte diese SMS-Warnserei für ausgemachten Blödsinn.
Ausser vielleicht für taube Menschen. Für die ist das sinnvoll - sofern sie ihre Mobilfunk-Rechnung bezahlt haben.

Menü
[2.1.1.1] handytim antwortet auf GKr
29.01.2005 14:13
Benutzer GKr schrieb:
Ich halte diese SMS-Warnserei für ausgemachten Blödsinn.

Da bin ich richtig froh, dass es in Karlsruhe die Sirenen noch gibt, dennoch hoffe ich, dass sie niemals losgehen.

Ciao
Tim
Menü
[2.1.1.2] 7VAMPIR antwortet auf GKr
29.01.2005 19:41
Empfang von SMS, Anrufen oder CellBroadcast ist meines Wissens seit je her gratis und somit auch mit einer leeren PrePaidKarte machbar.

CU 7VAMPIR
SMSONLYOI7629II8874

::::::::::::::::::::::::::::



Benutzer GKr schrieb:
Benutzer tcsmoers schrieb:
Benutzer f3XX schrieb:
Allerdings sollte man auch an taube/schwerhörige Menschen denken. Die können mit einer Sirene sehr wenig anfangen...

Da dürfte die Informationsbereitschaft der Mitbürger zum Tragen kommen.

Für die wäre eine Alarmierung per SMS wohl besser...

Sofern die ein Handy haben.

Ist das denn erlaubt? Kein Handy zu haben? Also wenn Katastrophen-Meldungen zukünftig per SMS versandt werden, dann macht das doch nur Sinn, wenn die auch wirklich jeder empfangen kann, also ein Handy hat. Das dann natürlich auch eingeschaltet sein muss. Was aber nur Sinn macht, wenn man sicherstellen kann, dass auch wirklich jeder ein Handy hat. Und natürlich muss die Rechnung für die Handykarte bezahlt sein, damit es nicht vom Provider hat gesperrt werden müssen. Die hätten dann ein zusätzliches Motivations-Argument: "Zahl Deine Rechnung, sonst leiten wir die nächste Tsunami-Warnung nicht an Dich weiter."

Die Regierung könnte dann auch ganz gezielt warnen. Denn die eingeschalteten Handys kann Otto Schily ja orten. Bis auf 5 m oder so können dann die SMS-Warnungen gezielt verschickt werden. Auch das liesse sich wieder gut positiv formulieren - man könnte das vorbildliche Kostenbewusstsein der Bundesregierung selbst im Katastrophenfall aufzeigen.

Selbst die Verlustraten könnten elektronisch registriert werden
- denn wenn ein Handy ausfällt, kann es wohl nicht mehr geortet werden..

Aber jede Glosse sollte eine Grenze wahren.
Also denke ich lieber nicht weiter. Heute Nachmittag werde ich mal einen Spaziergang zur Schwarzbach-Klinik hier um die Ecke machen. Dort steht unsere Katastrophenschutz-Sirene (jedenfalls stand sie beim letzten mal noch dort). Nicht, dass sie das Ding abgebaut und durch einen Mobilfunk-Mast ersetzt haben.

GKr Ich halte diese SMS-Warnserei für ausgemachten Blödsinn. Ausser vielleicht für taube Menschen. Für die ist das sinnvoll
- sofern sie ihre Mobilfunk-Rechnung bezahlt haben.

Menü
[2.1.1.2.1] tcsmoers antwortet auf 7VAMPIR
29.01.2005 19:42
Benutzer 7VAMPIR schrieb:
Empfang von SMS, Anrufen oder CellBroadcast ist meines Wissens seit je her gratis und somit auch mit einer leeren PrePaidKarte machbar.

Wenn sie denn noch im Netz ist !

peso


CU 7VAMPIR
SMSONLYOI7629II8874

::::::::::::::::::::::::::::



Benutzer GKr schrieb:
Benutzer tcsmoers schrieb:
Benutzer f3XX schrieb:
Allerdings sollte man auch an taube/schwerhörige Menschen denken. Die können mit einer Sirene sehr wenig anfangen...

Da dürfte die Informationsbereitschaft der Mitbürger zum Tragen kommen.

Für die wäre eine Alarmierung per SMS wohl besser...

Sofern die ein Handy haben.

Ist das denn erlaubt? Kein Handy zu haben? Also wenn Katastrophen-Meldungen zukünftig per SMS versandt werden, dann macht das doch nur Sinn, wenn die auch wirklich jeder empfangen kann, also ein Handy hat. Das dann natürlich auch eingeschaltet sein muss. Was aber nur Sinn macht, wenn man sicherstellen kann, dass auch wirklich jeder ein Handy hat. Und natürlich muss die Rechnung für die Handykarte bezahlt sein, damit es nicht vom Provider hat gesperrt werden müssen. Die hätten dann ein zusätzliches Motivations-Argument: "Zahl Deine Rechnung,
sonst leiten wir die nächste Tsunami-Warnung nicht an Dich weiter."

Die Regierung könnte dann auch ganz gezielt warnen. Denn die eingeschalteten Handys kann Otto Schily ja orten. Bis auf 5 m
oder so können dann die SMS-Warnungen gezielt verschickt werden. Auch das liesse sich wieder gut positiv formulieren - man könnte das vorbildliche Kostenbewusstsein der Bundesregierung selbst im Katastrophenfall aufzeigen.

Selbst die Verlustraten könnten elektronisch registriert werden
- denn wenn ein Handy ausfällt, kann es wohl nicht mehr geortet
werden..

Aber jede Glosse sollte eine Grenze wahren. Also denke ich lieber nicht weiter. Heute Nachmittag werde ich mal einen Spaziergang zur Schwarzbach-Klinik hier um die Ecke machen. Dort steht unsere Katastrophenschutz-Sirene (jedenfalls stand sie beim letzten mal noch dort). Nicht, dass sie das Ding abgebaut und durch einen Mobilfunk-Mast ersetzt haben.

GKr Ich halte diese SMS-Warnserei für ausgemachten Blödsinn. Ausser vielleicht für taube Menschen. Für die ist das sinnvoll
- sofern sie ihre Mobilfunk-Rechnung bezahlt haben.

Menü
[2.1.1.2.1.1] 7VAMPIR antwortet auf tcsmoers
29.01.2005 19:56
Technisch gesehen wärs kein Problem ne Warnung auch an ein Handy ohne Karte zu schicken.

Einschalten mussts dann aber doch selber.

Ne Tchibokarte mit 1E im Jahr füttern damit sie ON bleibt tuts auch...


CU 7VAMPIR
SMSONLYOI7629II8874

::::::::::::::::::::::::::::



Benutzer tcsmoers schrieb:
Benutzer 7VAMPIR schrieb:
Empfang von SMS, Anrufen oder CellBroadcast ist meines Wissens seit je her gratis und somit auch mit einer leeren PrePaidKarte machbar.

Wenn sie denn noch im Netz ist !

peso


CU 7VAMPIR
SMSONLYOI7629II8874

::::::::::::::::::::::::::::



Benutzer GKr schrieb:
Benutzer tcsmoers schrieb:
Benutzer f3XX schrieb:
Allerdings sollte man auch an taube/schwerhörige Menschen denken. Die können mit einer Sirene sehr wenig anfangen...

Da dürfte die Informationsbereitschaft der Mitbürger zum Tragen kommen.

Für die wäre eine Alarmierung per SMS wohl besser...

Sofern die ein Handy haben.

Ist das denn erlaubt? Kein Handy zu haben? Also wenn Katastrophen-Meldungen zukünftig per SMS versandt werden, dann macht das doch nur Sinn, wenn die auch wirklich jeder empfangen kann, also ein Handy hat. Das dann natürlich auch eingeschaltet sein muss. Was aber nur Sinn macht, wenn man sicherstellen kann, dass auch wirklich jeder ein Handy hat. Und natürlich muss die Rechnung für die Handykarte bezahlt sein, damit es nicht vom Provider hat gesperrt werden müssen. Die hätten dann ein zusätzliches Motivations-Argument: "Zahl Deine Rechnung,
sonst leiten wir die nächste Tsunami-Warnung nicht an Dich weiter."

Die Regierung könnte dann auch ganz gezielt warnen. Denn die eingeschalteten Handys kann Otto Schily ja orten. Bis auf 5 m
oder so können dann die SMS-Warnungen gezielt verschickt werden. Auch das liesse sich wieder gut positiv formulieren - man könnte das vorbildliche Kostenbewusstsein der Bundesregierung selbst im Katastrophenfall aufzeigen.

Selbst die Verlustraten könnten elektronisch registriert werden
- denn wenn ein Handy ausfällt, kann es wohl nicht mehr geortet
werden..

Aber jede Glosse sollte eine Grenze wahren. Also denke ich lieber nicht weiter. Heute Nachmittag werde ich mal einen Spaziergang zur Schwarzbach-Klinik hier um die Ecke machen. Dort steht unsere Katastrophenschutz-Sirene (jedenfalls stand sie beim letzten mal noch dort). Nicht, dass sie das Ding abgebaut und durch einen Mobilfunk-Mast ersetzt haben.

GKr Ich halte diese SMS-Warnserei für ausgemachten Blödsinn. Ausser vielleicht für taube Menschen. Für die ist das sinnvoll
- sofern sie ihre Mobilfunk-Rechnung bezahlt haben.

Menü
[2.1.1.2.1.1.1] handytim antwortet auf 7VAMPIR
30.01.2005 03:07
Benutzer 7VAMPIR schrieb:
Technisch gesehen wärs kein Problem ne Warnung auch an ein Handy ohne Karte zu schicken.

Aha, wie?

Einschalten mussts dann aber doch selber.

Wer trägt ein eingeschaltetes Handy ohne SIM mit sich herum?

Ciao
Tim
Menü
[2.1.1.2.2] GKr antwortet auf 7VAMPIR
29.01.2005 19:49
Benutzer 7VAMPIR schrieb:
Empfang von SMS, Anrufen oder CellBroadcast ist meines Wissens seit je her gratis und somit auch mit einer leeren PrePaidKarte machbar.

CU 7VAMPIR
SMSONLYOI7629II8874

Mal unterstellt, diese Techniken hätte es im Bombenkrieg 1941-1945 schon gegeben.. ich glaube, die deutschen Zivilisten hätten Dich nicht für ernst genommen mit solchen Vorschlägen zur Alarmierung. Kannst Du Dir vorstellen, was für eine emotionale Stimmung Menschen hier gehabt haben müssen, wenn eine Vorwarnung kam, dass 1.000 englische oer amerikanische Bomber unterwegs sind, um ihnen erst Spreng- und dann Brandbomben auf den Kopf zu werfen? Und die Kinder sind gerade in der Schule? Und dann soll so eine Mutter eine SMS lesen? Und ihr Kind kriegt in der Schule vielleicht auch eine? Und dann geht's los.. so mit Feuersturm und Verschütteten? So ein SMS-Alarmsystem für die Masse der Bevölkerung.. Das ist doch - mit Verlaub - naja.. ich sag's lieber nicht.

GKr
Menü
[2.1.1.2.2.1] tcsmoers antwortet auf GKr
29.01.2005 19:54
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer 7VAMPIR schrieb:
Empfang von SMS, Anrufen oder CellBroadcast ist meines Wissens seit je her gratis und somit auch mit einer leeren PrePaidKarte
machbar.

CU 7VAMPIR
SMSONLYOI7629II8874

Mal unterstellt, diese Techniken hätte es im Bombenkrieg 1941-1945 schon gegeben.. ich glaube, die deutschen Zivilisten hätten Dich nicht für ernst genommen mit solchen Vorschlägen zur Alarmierung. Kannst Du Dir vorstellen, was für eine emotionale Stimmung Menschen hier gehabt haben müssen, wenn eine Vorwarnung kam, dass 1.000 englische oer amerikanische Bomber unterwegs sind, um ihnen erst Spreng- und dann Brandbomben auf den Kopf zu werfen? Und die Kinder sind gerade in der Schule? Und dann soll so eine Mutter eine SMS lesen?
Und ihr Kind kriegt in der Schule vielleicht auch eine? Und dann geht's los.. so mit Feuersturm und Verschütteten? So ein SMS-Alarmsystem für die Masse der Bevölkerung.. Das ist doch - mit Verlaub - naja.. ich sag's lieber nicht.

Ich stimme Dir in jeder Beziehung zu.

In vielen Fällen ist Fortschritt Rückschritt.

peso

GKr
Menü
[2.1.1.2.2.2] handyfunky antwortet auf GKr
29.01.2005 20:20
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer 7VAMPIR schrieb:
Empfang von SMS, Anrufen oder CellBroadcast ist meines Wissens seit je her gratis und somit auch mit einer leeren PrePaidKarte
machbar.

CU 7VAMPIR
SMSONLYOI7629II8874

Mal unterstellt, diese Techniken hätte es im Bombenkrieg 1941-1945 schon gegeben.. ich glaube, die deutschen Zivilisten hätten Dich nicht für ernst genommen mit solchen Vorschlägen zur Alarmierung. Kannst Du Dir vorstellen, was für eine emotionale Stimmung Menschen hier gehabt haben müssen, wenn eine Vorwarnung kam, dass 1.000 englische oer amerikanische Bomber unterwegs sind, um ihnen erst Spreng- und dann Brandbomben auf den Kopf zu werfen? Und die Kinder sind gerade in der Schule? Und dann soll so eine Mutter eine SMS lesen?
Und ihr Kind kriegt in der Schule vielleicht auch eine? Und dann geht's los.. so mit Feuersturm und Verschütteten? So ein SMS-Alarmsystem für die Masse der Bevölkerung.
ist als zusätzliches Warnsystem eine gute Sache.
. Das ist doch -
mit Verlaub - naja.. ich sag's lieber nicht.

GKr
Menü
[2.1.1.2.2.2.1] paulilausi antwortet auf handyfunky
30.01.2005 08:44
Benutzer handyfunky schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer 7VAMPIR schrieb:
Empfang von SMS, Anrufen oder CellBroadcast ist meines Wissens seit je her gratis und somit auch mit einer leeren PrePaidKarte
machbar.

CU 7VAMPIR
SMSONLYOI7629II8874

Mal unterstellt, diese Techniken hätte es im Bombenkrieg 1941-1945 schon gegeben.. ich glaube, die deutschen Zivilisten hätten Dich nicht für ernst genommen mit solchen Vorschlägen zur Alarmierung. Kannst Du Dir vorstellen, was für eine emotionale Stimmung Menschen hier gehabt haben müssen, wenn eine Vorwarnung kam, dass 1.000 englische oer amerikanische Bomber unterwegs sind, um ihnen erst Spreng- und dann Brandbomben auf den Kopf zu werfen? Und die Kinder sind gerade in der Schule? Und dann soll so eine Mutter eine SMS
lesen?
Und ihr Kind kriegt in der Schule vielleicht auch eine? Und dann geht's los.. so mit Feuersturm und Verschütteten? So ein SMS-Alarmsystem für die Masse der Bevölkerung.
ist als zusätzliches Warnsystem eine gute Sache.

Finde ich auch.Die Mischung machts.
. Das ist doch -
mit Verlaub - naja.. ich sag's lieber nicht.

GKr
Menü
[2.1.1.3] handyfunky antwortet auf GKr
29.01.2005 20:14
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer tcsmoers schrieb:
Benutzer f3XX schrieb:
Allerdings sollte man auch an taube/schwerhörige Menschen denken. Die können mit einer Sirene sehr wenig anfangen...

Da dürfte die Informationsbereitschaft der Mitbürger zum Tragen kommen.

Für die wäre eine Alarmierung per SMS wohl besser...

Sofern die ein Handy haben.

Ist das denn erlaubt? Kein Handy zu haben? Also wenn Katastrophen-Meldungen zukünftig per SMS versandt werden, dann macht das doch nur Sinn, wenn die auch wirklich jeder empfangen kann, also ein Handy hat. Das dann natürlich auch eingeschaltet sein muss. Was aber nur Sinn macht, wenn man sicherstellen kann, dass auch wirklich jeder ein Handy hat.

Du wirst keine 100%tige Sicherheit bekommen.Selbst wenn jeder ein Handy hätte,stellt sich die Frage zB. des Netzempfanges.
Wenn über TV bzw.Radio gewarnt wird(zB bei Sturmflut)kann man auch nicht davon ausgehen das jeder seine Gerät an hat.
Und natürlich
muss die Rechnung für die Handykarte bezahlt sein, damit es nicht vom Provider hat gesperrt werden müssen. Die hätten dann ein zusätzliches Motivations-Argument: "Zahl Deine Rechnung, sonst leiten wir die nächste Tsunami-Warnung nicht an Dich weiter."

Die Warnung per sms finde ich als zusätzliche Möglichkeit sehr gut.

Die Regierung könnte dann auch ganz gezielt warnen. Denn die eingeschalteten Handys kann Otto Schily ja orten. Bis auf 5 m oder so können dann die SMS-Warnungen gezielt verschickt werden. Auch das liesse sich wieder gut positiv formulieren - man könnte das vorbildliche Kostenbewusstsein der Bundesregierung selbst im Katastrophenfall aufzeigen.

Selbst die Verlustraten könnten elektronisch registriert werden
- denn wenn ein Handy ausfällt, kann es wohl nicht mehr geortet werden..

Aber jede Glosse sollte eine Grenze wahren.
Also denke ich lieber nicht weiter. Heute Nachmittag werde ich mal einen Spaziergang zur Schwarzbach-Klinik hier um die Ecke machen. Dort steht unsere Katastrophenschutz-Sirene (jedenfalls stand sie beim letzten mal noch dort). Nicht, dass sie das Ding abgebaut und durch einen Mobilfunk-Mast ersetzt haben.

GKr Ich halte diese SMS-Warnserei für ausgemachten Blödsinn. Ausser vielleicht für taube Menschen. Für die ist das sinnvoll
- sofern sie ihre Mobilfunk-Rechnung bezahlt haben.

Menü
[3] 7VAMPIR antwortet auf GKr
29.01.2005 17:55
Deine Erfahrung in allen Ehren...
Auch ich habe diese Zeit erlebt.

Aber meine Erfahrung mit Sirene ist eher, dass aus jedem popligen Anlass jemand an Knöpfen spielt um sich wichtig zu machen oder dauernd zu versuchen ob dieses unverwüstliche Ungetüm auch wirklich noch "funzt".
Als ob es nicht auch eine Testschaltung mit eventuell einer Millisekunden Auslösung tun würde um die Funktion zu testen.

Ausserdem wurde bis vor wenigen Jahren die freiwillige Feuerwehr mit Sirene alarmiert. Da geht dann mehrmals täglich, natürlich auch NACHTS die Sirene zum Feueralarm.
Dass dann jeder Anwohner völlig unnötig aufgescheucht wird, überrascht wohl niemanden.

Übrigens war das nicht sehr effizient. Denn während die Anwohner der Sirene sie kaum ignorieren konnten, hatten weit entfernt wohnende Feuerwehrleute Mühe sie zu hören. Ausserdem war man bei Bereitschaftsdienst sehr angebunden und musste ja in der Reichweite der Sirene bleiben.

Dieses System ist ausgesprochen rückständig. Ich bin froh, dass es nicht mehr existiert.

Wenn Du nicht bereit bist Dein Handy mitzunehemen um zB eine Warnmeldung zu bekommen ist das ausschliesslich Deine Entscheidung. Du wirst dann eben nicht gewarnt.
Es ist wie beim Sicherheitsgurt. Nur wer ihn nutzt wird geschützt.

Andererseits könnte übers Handy effizient gewarnt werden. Selbst wenn Du nur ¼ der Leute dirkt erreichst, wird die Warnung effizient sein, da ja jeder die Menschen in seinem Umfeld ebenfalls warnen kann.

Schliesslich liegt es ja bei einem selbst, ob man dafür Sorge trägt erreichbar zu sein.

Guck mal da:
https://www.teltarif.de/forum/s16071/1-1.html

CU 7VAMPIR
SMSONLYOI7629II8874

::::::::::::::::::::::::::::





Benutzer GKr schrieb:
Der Gedanke, ein Tsunami oder ähnliches droht und ich habe einmal wieder mein Handy auf dem Schreibtisch "vergessen", weil ich in Ruhe irgendwo in Düsseldorf essen gehen will, hat schon etwas sehr beunruhigendes. Ich werde also darüber nachdenken, ob es mir helfen kann, wenn der Herr Bundeskanzler (oder ist hierfür Otto Schily zuständig als Innenminister?) mich warnt.

Laßt Euch von einem alten Mann etwas erzählen, der in den Zeiten des Kalten Krieges aufgewachsen ist:

In meiner Kindheit Anfang der 60er Jahre gab es regelmäßig Probe-Alarme über Luftschutz-Sirenen. Damit sind wir aufgewachsen. Dazu hörten wir von Müttern, Tanten, Omas die furchtbaren Geschichten über die Bombenangriffe im Krieg. Meine Mutter wird heute noch blass und unruhig, wenn sie eine Sirene hört. Kann ich verstehen. Mit 15 erlebte sie die Flächenbombardierungen von Düsseldorf, wohnte direkt gegenüber von einem Krankenhaus. Dort ging eine Luftmine durch den Aufzugschacht direkt in die Geburtenabteilung. So eine Luftmine muss wohl so gross wie eine Litfaßsäule gewesen sein. Diese Generation hat den Klang der Sirene tief verinnerlicht - und an meine Generation weitergegeben.

Als hier im Zuge des Nato-Doppelbeschlusses die Pershings aufgestellt wurden, war ich erwachsen. Ich wusste - genau, wie jeder andere meiner Generation - dass die Freiheit der westlichen Demokratien, wenn, dann hier bei uns verteidigt würde. Deutschland West und Deutschland Ost - da wären die Atombomben gefallen. Und wir alle wären gestorben - für die Freiheit. Ja. Die Probealarme wurden damals zumeist angekündigt
- aus gutem Grund. Wenn mal nachts die Sirene in der Nähe unseres Hauses losging, dann bin ich hoch und habe den Fernseher angeschaltet - man weiss ja nie. Albern? Ja, mag sein. Man wird schon etwas paranoid im Kalten Krieg. Gerade, wenn man gerade Familienvater geworden ist. Wir haben uns auch manchmal darüber unterhalten, was wir machen, wenn "es" wirklich einmal passiert. Ich glaube, jeder meiner Generation hat sich das mal durch den Kopf gehen lassen. Man macht sich da heute kaum noch eine Vorstellung von. Ergebnis unserer Überlegung war übrigens: Wir setzen uns alle zusammen in den Keller und halten uns an der Hand. Dann sterben wir gemeinsam. Zu versuchen, zu flüchten, hätte sowieso nichts gebracht.

Ob ich spinne und hier Quatsch erzähle? So war das wirklich.

Fazit: Ich möchte, bitte, keine SMS geschickt bekommen, wenn eine Katastrophe droht. Ich befürchte, "sie" würden selbst das noch vermarkten und von McDonalds sponsorn lassen. Ich möchte, dass der Katastrophenschutz sich dessen annimmt und das bewärte System der Sirenen wieder ausbaut. Denn das Geräusch geht durch und durch, da brauche ich kein SMS-Signal.

GKr
Menü
[4] handyfunky antwortet auf GKr
29.01.2005 19:59
Benutzer GKr schrieb:
Der Gedanke, ein Tsunami oder ähnliches droht und ich habe einmal wieder mein Handy auf dem Schreibtisch "vergessen", weil ich in Ruhe irgendwo in Düsseldorf essen gehen will, hat schon etwas sehr beunruhigendes. Ich werde also darüber nachdenken, ob es mir helfen kann, wenn der Herr Bundeskanzler (oder ist hierfür Otto Schily zuständig als Innenminister?) mich warnt.

Vergessen kannst du auch Skyper und co!

Ich würde mein Handy im Urlaub erst gar nicht mit an den Strand nehmen.Eine Warnung per sms würde mich daher erst gar nicht erreichen.Ist halt meine Schuld.

Laßt Euch von einem alten Mann etwas erzählen, der in den Zeiten des Kalten Krieges aufgewachsen ist:

In meiner Kindheit Anfang der 60er Jahre gab es regelmäßig Probe-Alarme über Luftschutz-Sirenen. Damit sind wir aufgewachsen. Dazu hörten wir von Müttern, Tanten, Omas die furchtbaren Geschichten über die Bombenangriffe im Krieg. Meine Mutter wird heute noch blass und unruhig, wenn sie eine Sirene hört. Kann ich verstehen. Mit 15 erlebte sie die Flächenbombardierungen von Düsseldorf, wohnte direkt gegenüber von einem Krankenhaus. Dort ging eine Luftmine durch den Aufzugschacht direkt in die Geburtenabteilung. So eine Luftmine muss wohl so gross wie eine Litfaßsäule gewesen sein. Diese Generation hat den Klang der Sirene tief verinnerlicht - und an meine Generation weitergegeben.

Als hier im Zuge des Nato-Doppelbeschlusses die Pershings aufgestellt wurden, war ich erwachsen. Ich wusste - genau, wie jeder andere meiner Generation - dass die Freiheit der westlichen Demokratien, wenn, dann hier bei uns verteidigt würde. Deutschland West und Deutschland Ost - da wären die Atombomben gefallen. Und wir alle wären gestorben - für die Freiheit. Ja. Die Probealarme wurden damals zumeist angekündigt
- aus gutem Grund. Wenn mal nachts die Sirene in der Nähe unseres Hauses losging, dann bin ich hoch und habe den Fernseher angeschaltet - man weiss ja nie. Albern? Ja, mag sein. Man wird schon etwas paranoid im Kalten Krieg. Gerade, wenn man gerade Familienvater geworden ist. Wir haben uns auch manchmal darüber unterhalten, was wir machen, wenn "es" wirklich einmal passiert. Ich glaube, jeder meiner Generation hat sich das mal durch den Kopf gehen lassen. Man macht sich da heute kaum noch eine Vorstellung von. Ergebnis unserer Überlegung war übrigens: Wir setzen uns alle zusammen in den Keller und halten uns an der Hand. Dann sterben wir gemeinsam. Zu versuchen, zu flüchten, hätte sowieso nichts gebracht.

Ob ich spinne und hier Quatsch erzähle? So war das wirklich.

Fazit: Ich möchte, bitte, keine SMS geschickt bekommen, wenn eine Katastrophe droht. Ich befürchte, "sie" würden selbst das noch vermarkten und von McDonalds sponsorn lassen. Ich möchte, dass der Katastrophenschutz sich dessen annimmt und das bewärte System der Sirenen wieder ausbaut. Denn das Geräusch geht durch und durch,
Und die alte Leute denken wieder mal die Russen kommen:-)

GKr