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mich würden die gerichtskosten interessieren


24.10.2005 13:20 - Gestartet von blubbla
was kostet dieser prozess wohl an steuern, wenn sich das wirklich noch bis zu 10 jahre hinzieht? das würde mich echt interessieren.
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[1] sp33 antwortet auf blubbla
21.07.2006 11:48
Benutzer blubbla schrieb:
was kostet dieser prozess wohl an steuern, wenn sich das wirklich noch bis zu 10 jahre hinzieht? das würde mich echt interessieren.

Rechne doch mal: 2.500 Klagen, Gesamtstreitwert 150 Millionen EUR. Macht im Schnitt ca. 60.000 EUR pro Klage, somit insgesamt knappe 4,2 Millionen Euro an Gerichtskosten. Ich glaube nicht, dass die verbraucht werden. Hier dürfte das Gericht eher im Plus liegen..
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[2] Dragen antwortet auf blubbla
21.07.2006 11:50
Benutzer blubbla schrieb:
was kostet dieser prozess wohl an steuern, wenn sich das wirklich noch bis zu 10 jahre hinzieht? das würde mich echt interessieren.
Warum sollte uns Steuerzahler das was kosten?
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[2.1] Alphaphi antwortet auf Dragen
31.07.2006 13:03
Benutzer Dragen schrieb:

Warum sollte uns Steuerzahler das was kosten?

Kostet "uns Steuerzahler" deswegen was, weil wir in einem Rechtsstaat leben, der sich eine Gerichtsbarkeit leistet.
Allerdings müssen von den Parteien auch Gerichtskosten bezahlt werden. Wenn nebenan richtig gerechnet wurde, sind das ca. 4 Mio. EUR. Je nachdem, wie lange sich der Prozeß hinzieht und wie aufwendig er wird, reicht das Geld (in diesem Fall rechnet sich der Prozeß für den Staat), oder es reicht nicht (in diesem Fall zahlt der Staat drauf).

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[2.1.1] mannesmann antwortet auf Alphaphi
01.04.2008 15:45
Benutzer Alphaphi schrieb:
Benutzer Dragen schrieb:

Warum sollte uns Steuerzahler das was kosten?

Kostet "uns Steuerzahler" deswegen was, weil wir in einem Rechtsstaat leben, der sich eine Gerichtsbarkeit leistet. Allerdings müssen von den Parteien auch Gerichtskosten bezahlt werden. Wenn nebenan richtig gerechnet wurde, sind das ca. 4 Mio. EUR. Je nachdem, wie lange sich der Prozeß hinzieht und wie aufwendig er wird, reicht das Geld (in diesem Fall rechnet sich der Prozeß für den Staat), oder es reicht nicht (in diesem Fall zahlt der Staat drauf).

Was glauben diese Börsengurus eigentlich was passiert, wenn sie ihren Prozess gewinnen?

Die Telekom muss den Schadenersatz bezahlen, die Gerichtskosten, die eigenen Anwälte (okay die sind wahrscheinlich ohnehin angestellt) und die Anwälte der Kläger.

Die Kosten dürften sich dann wohl langsam aber sicher in Richtung unendlich bewegen.

Was das für die Bilanz/GuV und damit den Börsenkurs bedeutet, dürfte wohl jedem mit Taschenrechnergrundkenntnissen klar sein. Aber genau diese Kenntnisse fehlten diesen Börsengurus auch schon beim Kauf.

Hoffentlich haben sie die T-Aktie mittlerweile mal verkauft, ansonsten können sie nach gewonnenem Prozess sich effektive Stück liefern lassen und damit die Wände tapezieren.

MfG

mannesmann
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[2.1.1.1] kamischke antwortet auf mannesmann
01.04.2008 20:39
Benutzer Alphaphi schrieb:

Was glauben diese Börsengurus eigentlich was passiert, wenn sie ihren Prozess gewinnen?

Vorher müssten sie aber noch einmal sehr tief in die eigene Tasche greifen, denn um den Prozeß zu gewinnen müssten alle Immobilien einzeln bewertet werden:
Kostenpunkt schlappe 20 MILLIONEN EUR

"Eine erneute Immobilienbewertung dürfte bis zu 20 Mio. Euro kosten und den Prozess weiter in die Länge ziehen." (FTD.de)

Das wird aber nicht passieren, denn dazu müssten sich alle Kläger einig sein und die Kosten gemeinsam übernehmen.
Erste Kläger sind deshalb auch schon abgesprungen:
"Davon haben 933 Kläger ihre Klagen im Streitwert von 12,7 Millionen Euro zurückgenommen."

Die Telekom muss den Schadenersatz bezahlen, die Gerichtskosten, die eigenen Anwälte (okay die sind wahrscheinlich ohnehin angestellt) und die Anwälte der Kläger.

Die Kosten dürften sich dann wohl langsam aber sicher in Richtung unendlich bewegen.

"Derzeit stehen hinter der Musterklage 16 098 Kläger in 2603 Verfahren mit einem Gesamtstreitwert von 78,9 Millionen Euro. Sie werden von rund 800 Anwaltskanzleien vertreten.
Den Musterkläger vertritt die Tübinger Kanzlei Tilp." (www.glaubeaktuell.net)

Was das für die Bilanz/GuV und damit den Börsenkurs bedeutet, dürfte wohl jedem mit Taschenrechnergrundkenntnissen klar sein. Aber genau diese Kenntnisse fehlten diesen Börsengurus auch schon beim Kauf.

Der deutsche Bank-Chef würde sagen: "Peanuts".
Die Telekom beschäftigt eine große Anzahl von Berufsanwälten, da kommt es auf einen Prozeß mehr oder weniger auch nicht mehr an.

Hoffentlich haben sie die T-Aktie mittlerweile mal verkauft, ansonsten können sie nach gewonnenem Prozess sich effektive Stück liefern lassen und damit die Wände tapezieren.

MfG

mannesmann

"In der Masse der Fälle geht es um Summen um die 3500 Euro, einzelne Anleger haben aber auch mehr als 60 000 Euro verloren, der Musterkläger will sogar 1,2 Millionen Euro erstattet bekommen."(www.glaubeaktuell.net)

Bei der Masse der Kläger geht es um ca. 55 Aktien, da bleibt noch viel Fläche übrig an der Wand.
Aber man kann zur Zeit auch dank der Heuschrecken-Finanzkrise recht günstig nachkaufen: nur knapp 11 Euro das Stück und das bei über 7 Prozent Dividendenrendite.
Man sollte jetzt schon mal mit einem kleinen Teil zugreifen, denn auch diese Finanzkrise wird irgendwann einmal vorbei sein.

Gruß Kamischke

PS: Artikel mit Fakten über Fakten unter:

FTD: 16.000 gegen einen => http://tinyurl.com/393heh

FTD: Klagen auf Probe => http://tinyurl.com/2so6t6

FTD: Ein Blick in den Streitkatalog => http://tinyurl.com/3bjjhq

www.glaubeaktuell.net: Telekom-Prozess droht zum juristischen Monster zu werden => http://tinyurl.com/2njk4r