Benutzer 7vampir schrieb:
Da der Missbrauch überwiegt und jedenfalls so viel Schaden anrichtet, dass ganze Branchen in Verruf geraten, sollte diese Art Zahlungen zu leisten generell abgeschafft werden. Nicht zuletzt die Verunsicherung der Kunden, die teilweise Online Aktivitäten aus Angst vor Abzocke völlig meiden, schädigen wichtige Wirtschaftsbereiche wie zB Versandhandel und den (kaum noch) freien Internetverkehr.
Wer Leistungen anbietet sollte einen ausdrücklichen Vertrag schliessen, der wie im BGB vorgesehen, durch Angebot und Annahme zustande kommt.
Was spricht dagegen zB Dienste auch im Internet per Überweisung zu bezahlen. Auch die Verzögerung durch eine solche Form ist kein hinreichender Anlass ein solch gefährliches "Wesen" wie einen DIALER ins Internet zu lassen.
Ein kreatives Zahlungsmittel war zB Paybox. Da konnte der Nutzer nach Registrierung bei PB Beträge an Handynummern überweisen. Dabei war die Überweisung für beide Parteien "sofort" nachvollziehbar durch eine Bestätigungs SMS. Da die Zahlung nicht ohne weiteres storniert werden konnte war der Empfänger nach der Bestätigung sicher sein Geld zu bekommen.
Genau genommen war damit sogar eine anonyme Zahlung möglich. Nur die Handynummer des Handelpartners musste bekannt sein. Die musste dem nicht mal gehören sondern konnte "geliehen" sein.
Sie musste eben nur registriert sein.
Jedenfalls musste der Sender aktiv werden und einen Betrag SEINER WAHL absenden.
Dagegen wird per Dialer immer eine UNÜBERSICHTLICHE Zahlung vorgenommen.
Wer Dienste anbieten will, sollte wenigstens so kreativ sein und für die Bezahlung eine vernünftige Lösung finden, unter den vielen, die heute möglich sind.
CU 7VAMPIR
Deiner Meinung kann ich mich anschliessen.
Dialer einzusetzen ist in meinen Augen absolut rufschädigend und nicht zu empfehlen.
Aber ergänzend zur Bezahlung im Internet möchte ich sagen:
Paybox ist u.a. daran gescheitert, dass der Lieferant eben NICHT, wie z.B. bei einer Kreditkarte, die Zahlung garantiert wurde. Er sollte ein Risiko tragen. Das ist aber nicht zumutbar für einen Lieferanten.
Bei Einführung unseres www.CallingCardShop.de boten wir als Zahlungsmitteln Vorauskasse, Bankeinzug und Zahlung per Kreditkarte.
Vorauskasse:
Unbefriedigend für den Kunden (Ein Käufer will Kauf-Befriedigung SOFORT). Arbeitsaufwendig für uns als Anbieter durch Tägliche Geldeingang-Kontrolle etc.
Ca. 20% aller Vorauskasse-Bestellungen stornieren wir nach 10 Tagen, weil das Geld nicht überwiesen wurde.
Bankeinzug:
In den ersten 3 Monaten 45% (Fünfundvierzig) Storno.
Davon 2/3 Betrugsfälle: Es wurden Bankkonten von Privatpersonen angegeben, die wirklich existieren.
Dabei wurde bei der fleissigen Nutzung unserer Dienstleistung meist nicht einmal die Rufnummernerkennung abgeschaltet, so dass z.B. jede Handy-Absendernummer von der Kripo nach unserer Strafanzeige zugeordnet werden konnte (Ein Hoch auf diese jetzt noch einmal von der RegTP bestätigten Verpflichtung zur Erhebung der persönlichen Daten beim Kauf auch einer Handy Prepaid Card.
Daraufhin haben wir diese Zahlungsmöglichkeit gestrichen.
Kreditkarte:
Hier kassiert die Kreditkartengesellschaft zwischen 3,5-4,25 Prozent - je nach Karte. Diese Kosten an den Endkunden weiterzugeben, wie es mittlerweile manche Lieferanten machen, halte ich für nicht praktikabel.
Letztendlich aber ist die Kreditkarte für einen Anbieter ein akzeptables Instrument zur Zahlung, mit dem alle leben können.
Ach übrigens:
Lieferung auf Rechnung wäre eine Garantie, sehr schnell Insolvenz anmelden zu müssen.
GKr