Benutzer Hadraniel schrieb:
Es kommt nicht von ungefähr, daß diese ganzen Niedrigstpreis-Angebote prepaid sind. Keine Gefahr von Zahlungsausfällen.
Und deshalb ist es eine Meldung wert, wenn einer dieser 'Niedrigstpreis-Angebote' nun auch wie bei einer richtigen Telefongesellschaft per Bankeinzug bezahlt werden kann?`
Ich finde schon. Ganz offensichtlich hast Du ja Erfahrungen und Einblick in die Kalkulationen hinter den Kulissen.
Ja, stimmt. So ein bisschen.
Um wieviel Prozent x muss ein Produkt verteuert werden, um den Gewinn konstant zu halten, wenn der Zahlungsausfall bei y Prozent liegt?
Wenn der Anbieter eine normale Ausfall-Rate hat, dann muß er tatsächlich nur darauf achten, daß seine Quote nicht plötzlich nach oben geht.
Ansonsten kann er damit leben. Denn wenn 2,5% Bankeinzüge fehlschlagen, heißt das ja (noch) nicht, daß dieses Geld nicht nach der Mahnung oder spätestens über das beauftragte Inkasso-Unternehmen doch noch reinkommt.
Das, was der Anbieter letztendlich als Verlust abschreiben muß (und selbst damit noch seinen zu versteuernden Gewinn verringern kann), liegt bei geschätzt 10% dieser 2,5%. Das ist durchaus erträglich und niemand muß deshalb die Tarife erhöhen.
Ich habe keine Ahnung, behaupte aber:
y>0 => x>0 :-)
Joh.
Gut. Dann ziehe ich den Sarkasmus aus meinem Beitrag zurück und meine das, was dort steht, ab sofort ernst.
Nun, man sollte beide Seiten der Medaille betrachten. Einerseits sollte eine vernünftige Rechnungsstellung und Zahlung selbstverständlich sein - andererseits ist eben dieser zusätzliche Kostenfaktor (für den Anbieter) eines Postpaid-Verfahrens zu berücksichtigen.
Siehe oben.
... oder, übertragen auf den DNS-Registar-Markt: Schlund (ehemals Providerdomain) gilt oder galt als Discounter. Postpaid. INWX liegt nochmal deutlich drunter, ist aber Prepaid. Ich denke, die Zahlweise trägt seinen Teil dazu bei.
Ja, unwidersprochen.
Aber wenn sich VoIP als "richtige Telefonie", also massenmarkt-tauglich, hinstellen will, dann ist eine Zahlung per Bankeinzug schlicht eine Notwendigkeit.
Und genau darum geht es seit ein paar Monaten, in denen überall in der Presse VoIP hoch-gejazzt wird.
Und siehe da:
"Wir sind einen gewaltigen Schritt weitergekommen:
Unsere Kunden dürfen jetzt auch per Bankeinzug bezahlen."
GKr