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Line-Sharing


02.03.2004 12:49 - Gestartet von chris-
Die teltarif-Meldung enthält leider keinen Link auf die Original-Pressemitteilung der EU-Kommission (http://europa.eu.int/rapid/start/cgi/guesten.ksh?p_actio­n.gettxt=gt&doc=IP/04/281|0|RAPID&lg=DE ).

Darin heißt es, dass es ausschließlich um die Gebühren für das Line-sharing geht (wenn ein Anbieter wie QSC auf eine bestehende Telefonleitung zusätzlich (!) ein eigenes DSL-Signal legt).

Mit 4,77 Euro/Monat im Vergleich zu 12,48 Euro/Monat für die komplette Kupfer-Doppelader schienen die mir bisher eigentlich nicht zu hoch (lt. https://www.teltarif.de/arch/2002/kw12/... ), zumal über den DSL-Teil der Leitung viel mehr Daten übertragen werden als über den schmalbandigen Telefon-Teil der Leitung.

In der EU-Pressemitteilung heißt es auch, dass DSL-Anbieter am 1. April bis Ende des Jahres überhaupt keine Line-Sharing-Gebühren bezahlen müssen.

Ob QSC & Co. den Kunden jetzt acht Monate lang 4,77 Euro Rabatt gewährt?

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[1] Ed antwortet auf chris-
02.03.2004 15:42
Benutzer chris- schrieb:
Die teltarif-Meldung enthält leider keinen Link auf die Original-Pressemitteilung der EU-Kommission (http://europa.eu.int/rapid/start/cgi/guesten.ksh?p_actio­n.gettxt=gt&doc=IP/04/281|0|RAPID&lg=DE
).

Darin heißt es, dass es ausschließlich um die Gebühren für das Line-sharing geht (wenn ein Anbieter wie QSC auf eine bestehende Telefonleitung zusätzlich (!) ein eigenes DSL-Signal legt).

Mit 4,77 Euro/Monat im Vergleich zu 12,48 Euro/Monat für die komplette Kupfer-Doppelader schienen die mir bisher eigentlich nicht zu hoch (lt.
https://www.teltarif.de/arch/2002/kw12/... ), zumal über den DSL-Teil der Leitung viel mehr Daten übertragen werden als über den schmalbandigen Telefon-Teil der Leitung.

So sehe ich das auch. Interessant ist es vor allem wenn die Telekom ein neues Gebiet versorgt und dann viele Kunden nur DSL haben wollen und sich ein IP Telefon kaufen. Hat dann die Telekom Pech und muß die Leitung für einen Bruchteil der Kosten weitervermieten? Das kann es ja wohl nicht sein, aber verstehen muß mandas ganze ja nicht und Marktwirtschaft gibt es überall nur nicht im TK Bereich.

In der EU-Pressemitteilung heißt es auch, dass DSL-Anbieter am 1. April bis Ende des Jahres überhaupt keine
Line-Sharing-Gebühren bezahlen müssen.

Wie jetzt die T soll die Leitung verschenken?

Grüße

Ed
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[1.1] chris- antwortet auf Ed
02.03.2004 15:47
Benutzer Ed schrieb:

So sehe ich das auch. Interessant ist es vor allem wenn die Telekom ein neues Gebiet versorgt und dann viele Kunden nur DSL haben wollen und sich ein IP Telefon kaufen. Hat dann die Telekom Pech und muß die Leitung für einen Bruchteil der Kosten weitervermieten?

Nein, Line-Sharing liegt nur vor, wenn das DSL-Signal zusätzlich (!) aufgeschaltet wird. Wenn der Kunde keinen Telefonanschluss beauftragt und der DSL-Anbieter die Leitung allein nutzt, wird die übliche Miete von 12,48 Euro/Monat für die Kupferdoppelader fällig.
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[1.1.1] fruli antwortet auf chris-
03.03.2004 03:52
Benutzer chris- schrieb:

Nein, Line-Sharing liegt nur vor, wenn das DSL-Signal zusätzlich (!) aufgeschaltet wird. Wenn der Kunde keinen Telefonanschluss beauftragt und der DSL-Anbieter die Leitung allein nutzt, wird die übliche Miete von 12,48 Euro/Monat für die Kupferdoppelader fällig.

Eben, und um das Line-Sharing-Geschäft zu vermiesen, war und ist es Strategie der T-Com, die Telefongrundgebühr möglichst hoch anzusetzen (siehe XXL-Budling & Co) und DSL dann zum Dumpingpreis draufzusetzen - dank Telefongrundgebühr verdient man ja ohnehin schon genug am Anschluß - und den DSL-Dumpingpreis kann kein Line-Sharing-Konkurrent unterbieten.

So long.
fruli