Es ist wirklich ein Armutszeugnis der Telekom, das sie nicht alle ADSL-Anschlüsse immer 6000 / 1000 anbietet.
Wozu ?
Der Telekom-Backbone macht das locker mit (die haben doch überall Glasfaser liegen; darüber kann man sonstwas an Datenraten fahren), und die ADSL-Technik kann sowieso mindestens mal 6 Mbit Downstream.
Das macht der Backbone sicher nicht mit. Momentan hat die Telekom 4 Mio DSL-Anschluesse. Angenommen, die werden alle mit 768kbit betrieben, dann entspricht das einer gesamt Bandbreite von 3 TeraBit (das sind 3000 GigaBit). Natuerlich wird diese Bandbreite nie zur gleichen Zeit angefordert, aber es duerfte schon schwierig genug sein, diese Bandbreite zur Verfuegung zu stellen. Insbesondere auch die Peerings zu anderen Netzen muesste ja entsprechend dimensioniert sein. Aber knapp das 10fache davon wird der Telekom Backbone sicher nicht verkraften (30 TBit/Sek).
In Aachen ist DSL mit 6 Mbit das für Studenten Realität: http://aachen.uni-dsl.de
Dort kann man auch sein DSL-Modem weiterverwenden (wenn es UR2 unterstützt).
Die betreiben die DSL-Strecke mit 6MBit. Das sagt nichts darueber aus, welche Downstream-Bandbreite dann letztendlich zur Verfuegung steht. Der Flaschenhals wird das Rechenzentrum der RWTH sein. Recht viel dicker als mit 650MBit wird das auch nicht angebunden sein. Und vermutlich haengen da schon mehr als 100 DSL-Anschluesse dran (plus natuerlich die Fakultaeten und Institute).
Gruss,
Pilsfreund