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Hip-Top-Müll


08.04.2004 11:50 - Gestartet von Knut Birke
Ich frage mich sowieso, was das Gerät soll. Ich kaufe doch nicht ein solches Gerät, wenn ich dann nichts damit machen kann. Und dass man auf seinem eigenen Gerät nicht ein mal Software installieren können darf, ist die Krönung. Wie wollen die Marketing-Spinner je Leute zum Kauf ihrer "tollen" Produkte bringen, wenn sie ständig nur solche Halbheiten (nichts ganzes und nichts halbes) präsentieren?
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[1] Patrick007 antwortet auf Knut Birke
07.05.2004 13:08
Eben,
die sollen die Flatrate mit jedem Beliebigen Gerät verkaufen. Und zweitens die Schnittstellen offen lassen. So nutzt das keiner.
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[1.1] Kaepsele antwortet auf Patrick007
07.05.2004 14:21
Benutzer Patrick007 schrieb:
Eben, die sollen die Flatrate mit jedem Beliebigen Gerät verkaufen. Und zweitens die Schnittstellen offen lassen. So nutzt das keiner.

Stimmt nicht - ich nutze ihn und bin zufrieden. Wenn die Schnittstellen offen wären wäre könnte man mit jedem PC die Flat nutzen. Mir ist es verständlich das E-PLUS nicht möchte das es eine Flat gibt die mit jedem Endgerät nutzbar wäre. Das Netz wäre Hoffnungslos überlastet und Gespräche wären so kaum noch möglich.

MfG
Kaepsele
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[1.1.1] fruli antwortet auf Kaepsele
07.05.2004 16:17
Benutzer Kaepsele schrieb:

Wenn die Schnittstellen offen wären wäre könnte man mit jedem PC die Flat nutzen.

Und was wäre da anders als bei Benutzung durch den Hiptop, der doch auch das Surfen durch das gesamte Netz ermöglicht?

Im übrigen würde sich wohl kaum ein vernünftiger PC-User GPRS-Schneckentempo beim ausgiebigen Multimedia-Surfen am Home-PC antun.

... und gelegentliche Nutzung zwecks Mail-Abruf oder kurzem Chat via Notebook oder so verursacht wohl kaum GPRS-Netz-Überlast.


Mir ist es verständlich das E-PLUS nicht möchte das es eine Flat gibt die mit jedem Endgerät nutzbar wäre. Das Netz wäre Hoffnungslos überlastet und Gespräche wären so kaum noch möglich.

Das sagst du bei dem tollen hochredundanten E-Plus-High-Quality-Netz? ;-))

Zum anderen ist diese Aussage aber ohnehin bei *jedem* GSM/GPRS-Netz falsch, denn GPRS benutzt keinerlei von Sprachtelefonie-Kanälen belegte Slots sondern nur freie. Kein einziges GSM-Telefonat wird durch GPRS gestört bzw. behindert.
Sprachkanäle haben stets Priorität.

So long.
fruli
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[1.1.1.1] Hadraniel antwortet auf fruli
11.05.2004 16:29
Und was wäre da anders als bei Benutzung durch den Hiptop, der doch auch das Surfen durch das gesamte Netz ermöglicht?
Sämtlicher Traffic der Hiptop-Geräte wird über einen zentralen Gateway (von Danger Inc.) abgewickelt. Das IST etwas ganz anderes.

Im übrigen würde sich wohl kaum ein vernünftiger PC-User GPRS-Schneckentempo beim ausgiebigen Multimedia-Surfen am Home-PC antun.
Vernünftige PC-User sicherlich nicht. Warum aber würden ein paar Leute ihren Kazaa/Esel/etc über GPRS nutzen, sobald es eine Flat dafür geben würde? Weil es geht.

Vernünftige Inklusiv-Volumina wären eine Maßnahme, aber solange man bei den Mobilfunkern für 1MB das zahl, wofür man im Festnetz 1GB bekommt, ist hier essig.

GPRS benutzt keinerlei von Sprachtelefonie-Kanälen belegte Slots sondern nur freie. Kein einziges GSM-Telefonat wird durch GPRS gestört bzw. behindert.
Wobei der GPRS-Datenfunk vollends zusammenbrechen würde, wenn es Flatrates gäbe und diese von ein paar wenigen Leechern bis zum Umfallen ausgenutzt würden.
Mehr als 3-4 Kilobyte/sec, dazu hohe Latenzen und zahllose Paket-Losses bekommt man ja schon heute nicht raus.
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[1.1.1.1.1] fruli antwortet auf Hadraniel
11.05.2004 17:44
Benutzer Hadraniel schrieb:
Und was wäre da anders als bei Benutzung durch den Hiptop, der doch auch das Surfen durch das gesamte Netz ermöglicht?

Sämtlicher Traffic der Hiptop-Geräte wird über einen zentralen Gateway (von Danger Inc.) abgewickelt. Das IST etwas ganz anderes.

Sehe ich nicht so. GPRS-Traffic per Netzbetreiber-APN ist doch auch heute nichts anderes als ein proprietärer Zugang, bei dem von Traffic-Shaping über Port-Sperrung und Zwangs-Proxy etc. alles möglich ist und auch praktiziert wird.

Wie man P2P-Traffic bei Flats minimiert, kannst du gerne bei Tiscali-DSL nachfragen. Das auf GPRS zu übertragen ist wohl ein Kinderspiel.

Dazu noch ein http-Zwangs-Proxy wie bei Freenet, der Content-type text/html entsprechend priorisiert und große Multimedia-Inhalte entsprechend künstlich verlangsamt bei knappen GPRS-Ressourcen und eine GPRS-Flat ist ziemlich problemlos realisierbar.


>> Im übrigen würde sich wohl kaum ein vernünftiger PC-User
>> GPRS-Schneckentempo beim ausgiebigen Multimedia-Surfen am
>> Home-PC antun.

Vernünftige PC-User sicherlich nicht. Warum aber würden ein paar Leute ihren Kazaa/Esel/etc über GPRS nutzen, sobald es eine Flat dafür geben würde? Weil es geht.

In Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien oder den USA mit landesweit verfügbaren angemessenen Großhandels- und folglich auch günstigen Konsumenten-Schmalband-Flatrates via TAL würde wohl niemand auf diese Ideen kommen. In Deutschland dagegen sind solche Vorhaben eine natürliche Ausgeburt des absurden T-Com-Schmalband-IC-Ticker-Wahns.

Eigentlich aber kein Problem für eine GPRS-Flat, siehe Tiscali-DSL.


Wobei der GPRS-Datenfunk vollends zusammenbrechen würde, wenn es Flatrates gäbe und diese von ein paar wenigen Leechern bis zum Umfallen ausgenutzt würden.

s.o.: Tiscali-DSL zeigt, wie es geht.


Mehr als 3-4 Kilobyte/sec, dazu hohe Latenzen und zahllose Paket-Losses bekommt man ja schon heute nicht raus.

Mehr ist doch auch überhaupt nicht drin bei GPRS. Für mehr braucht es dann das "UMTS für den ländlichen Raum" (Zitat Connect) EDGE.

So long.
fruli
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[1.1.1.1.1.1] Hadraniel antwortet auf fruli
11.05.2004 18:11
Sehe ich nicht so. GPRS-Traffic per Netzbetreiber-APN ist doch auch heute nichts anderes als ein proprietärer Zugang,
Nein. Mit all den Maßnahmen, die Du so vorschlägst und die Tiscali schon heute vollzieht kann man einen draus machen.

Zunächst einmal ist aber der Internet-Zugang des Hiphop nur der Zugang zu Inhalten, welche der Danger-Proxy mit seinem proprietären Protokoll überhaupt durchlässt. Es gibt zwar einen SSH-Client für den Hiptop, durch den man theoretisch - passende Gegenstelle vorausgesetzt - alles mögliche tunneln können müsste, aber das kann ja nicht der Sinn der Sache sein.

GPRS-Zugangspunkte hingegen lassen jeden TCP- und UDP-Traffic durch, damit sind alle gängigen Anwendungen nutzbar.

(GRE für VPNs scheint jedoch zumindest bei E-Plus nicht durchgelassen zu werden, da muss ich mal im TT nachfragen).


Tiscali-DSL hat mit einem vollwertigen IP-Uplink überhaupt nichts zu tun, so etwas ist nicht erstrebenswert. Ein bisschen Shaping, um WWW, FTP, SSH, Mail zu priorisieren, okay. Aber man sollte immer wissen woran man ist. Es ist auch schwierig, die Grenzen zu ziehen. Ist VNC böser oder guter Traffic? VoIP? Alles Krücken, die zumindest im Festnetz nichts verloren haben. Mit vernünftigen Volumentarifen wären sie überhaupt nicht notwendig, weder im Festnetz noch im Mobilfunk.


[3-4kb]
Mehr ist doch auch überhaupt nicht drin bei GPRS.
115kbit wären theoretisch drin, da bleibt in der Praxis aber nicht viel von übrig. Ich kann mir nicht vorstellen, daß 50% Overhead und Fehlerkorrektur für diese lausige Performanz sorgen.

Für mehr braucht es dann das 'UMTS für den ländlichen Raum' (Zitat Connect) EDGE.
Das wird in Deutschland sicher nicht mehr kommen.
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[1.1.1.1.1.1.1] fruli antwortet auf Hadraniel
11.05.2004 19:24
Benutzer Hadraniel schrieb:
>> Sehe ich nicht so. GPRS-Traffic per Netzbetreiber-APN ist
>> doch auch heute nichts anderes als ein proprietärer Zugang,

Nein. [...] (GRE für VPNs scheint jedoch zumindest bei E-Plus nicht durchgelassen zu werden, da muss ich mal im TT nachfragen).

Genau davon hab ich auch schon gehört, deshalb meine Aussage zum proprietären Zugang per Netzbetreiber-APN. Zudem gab es z.B. bei O2 sehr lange die Port 9201-Sperrung beim Internet-APN.


Tiscali-DSL hat mit einem vollwertigen IP-Uplink überhaupt nichts zu tun, so etwas ist nicht erstrebenswert. Ein bisschen Shaping, um WWW, FTP, SSH, Mail zu priorisieren, okay. Aber man sollte immer wissen woran man ist. Es ist auch schwierig, die Grenzen zu ziehen. Ist VNC böser oder guter Traffic? VoIP? Alles Krücken, die zumindest im Festnetz nichts verloren haben.

Wer damit leben kann, soll es nehmen ... es herrscht Wettbewerb auf dem T-DSL-Provider-Markt.

... und auf dem GPRS-Markt wäre es eben IMHO auch erstmal sehr sinnvoll, um Daten-Flats breitflächig ohne Gefahr bzgl. GPRS-Kapazitäts-Problemen bei den ISPs einzuführen.

Wer einen günstigen Flatpreis will und dabei vor allem schnell mit Html surfen will, anderen Traffic mit niedrigerer Priorität aber nicht ausschliessen will, für den wäre so ein Produkt auf GPRS-Basis ideal.

Ich denke mal, das wäre für sehr viele Nutzer interessant, trotz der Einschränkungen.


[3-4kb]
Mehr ist doch auch überhaupt nicht drin bei GPRS.
115kbit wären theoretisch drin, da bleibt in der Praxis aber nicht viel von übrig. Ich kann mir nicht vorstellen, daß 50% Overhead und Fehlerkorrektur für diese lausige Performanz sorgen.

ok, aber die meisten GPRS-Endgeräte unterstützen ohnehin nur max 40-60kbit/s im Downstream.


>> Für mehr braucht es dann das 'UMTS für den ländlichen Raum'
>> (Zitat Connect) EDGE.

Das wird in Deutschland sicher nicht mehr kommen.

Was macht dich so sicher? Zur breitflächigen UMTS-Versorgung JWD würden die Netzbetreiber eine Unmenge neuer Sendemasten aufstellen müssen. Damit die Daten-Nutzer JWD kostengünstig auch mit etwas mehr Speed versorgt werden können, wäre eine Aufrüstung der vorhandenen GSM-BTSen mit EDGE JWD wohl wesentlich sinnvoller und rentabler.

So long.
fruli

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[1.1.1.1.1.1.2] hrgajek antwortet auf Hadraniel
11.03.2009 11:50
Benutzer Hadraniel schrieb vor 5 Jahren:

Für mehr braucht es dann das 'UMTS für den ländlichen Raum' (Zitat Connect) EDGE.
Das wird in Deutschland sicher nicht mehr kommen.

Und heute 2009 ist EDGE bei T-Mobile flächendeckend, bei Vodafone weitgehend, bei o2 weit fortgeschritten und selbst bei E-Plus im Aufbau :-)

Daß mit neuen Codierungstechniken schnellereres GPRS (=E-GPRS = EDGE) möglich sein würde, war "damals" schon klar.

Der Hip-Top war ein interessanter Ansatz, aber mit einem wenig erfolgreichen Design und vielen Geräteausfällen.

Daß E-Plus den Dienst einstellt, ist nachvollziehbar. Wäre interessant, wieviele Leute den Dienst noch nutzen. Wird E-Plus einfach kündigen oder den Leuten aktiv eine vernünftige und bezahlbare Alternative anbieten?

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[1.1.1.1.1.1.2.1] Hadraniel antwortet auf hrgajek
11.03.2009 14:21
Hallo Henning,

Das wird in Deutschland sicher nicht mehr kommen.
Und heute 2009 ist EDGE bei T-Mobile flächendeckend, bei Vodafone weitgehend, bei o2 weit fortgeschritten und selbst bei E-Plus im Aufbau :-)
Daß mit neuen Codierungstechniken schnellereres GPRS (=E-GPRS = EDGE) möglich sein würde, war "damals" schon klar.
In der Tat, da lag ich mit meiner Prognose vor 5 Jahren komplett falsch.

Ich hätte damals nicht gedacht, daß sämtliche BTS nochmal ausgetauscht würden - die bessere, aber auch rechenintensivere Modulation von EDGE erfordert ja höherwertige Netzkomponenten. Im Zuge der ganz normalen Wartung scheinen aber, wenn auch nicht im 3-Jahres-Rhythmus, tatsächlich sämtliche Netzkomponenten regelmässig ersetzt zu werden.

Der Hip-Top war ein interessanter Ansatz, aber mit einem wenig erfolgreichen Design und vielen Geräteausfällen.
Ein geschlossenes System wie iMode, oder dieses 1&1-Chat+Mail-Ding ... möchte mal wissen wie oft die Hersteller diesen Fehler noch wiederholen, auf proprietäre Plattformen zu setzen.

Die auch nur sehr "beschränkt offene" Plattform iPhone 2.x (samt jailbreak-Version cydia, gerade in den Startlöchern), erschliesst zur Zeit ja Märkte von denen man nicht mal zu den besten Palm-, Symbian- und PPC-Zeiten zu träumen gewagt hatte.

Daß E-Plus den Dienst einstellt, ist nachvollziehbar. Wäre interessant, wieviele Leute den Dienst noch nutzen. Wird E-Plus einfach kündigen oder den Leuten aktiv eine vernünftige und bezahlbare Alternative anbieten?
Es würde mich nicht wundern wenn sie es sang- und klanglos versenken, wie iMode/iMail.
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[2] Fritzl antwortet auf Knut Birke
22.07.2004 07:18
Bitte bedenken , dass ältere Gehörlosen nicht einfach herumspringen, daswegen ist solche Ding wie Danger HIPTOP besser aufgehoben. Dies wird aber via Funk ein mögliche UPDATE in unregelmässige Abstand zu bekommen!!!!
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[2.1] DSLonly antwortet auf Fritzl
11.03.2009 12:53
Benutzer Fritzl schrieb:
Bitte bedenken , dass ältere Gehörlosen nicht einfach herumspringen, daswegen ist solche Ding wie Danger HIPTOP besser aufgehoben. Dies wird aber via Funk ein mögliche UPDATE in unregelmässige Abstand zu bekommen!!!!
Es gibt für Gehörlose eine geniale Alternative, nämlich den Blackberry, Bei Tmobile brauchte man als Gehörloser nur ein Datenvertrag mit Tarif zu buchen, um es zu nutzen, ob tmobile das besondere Angebot noch an Gehörlose macht, weiss ich leider nicht.
Wieso Gehörlose? Ist Taube politisch unkorrekt?
gruß dslonly