Jedem sein eigenes Inkasso

Nordwest-NRW, 29 Grad an einem 18. September:

Ganz unabhängig davon, ob und warum der Nutzer eine derartig kostenpflichtige 0190-Nummer in Anspruch genommen hat, halte ich dieses Urteil für wichtig und spreche mal meinen Respekt vor Leuten aus, die sich für (ohnehin schon bestehende) Rechtsvorschriften einsetzen.

Dem Mobilfunkprovider hätte es (auch schon vor diesem Urteil) relativ egal sein können, ob der Mann den Betrag überwiesen hätte oder ob er "nur" den Teilbetrag überwiesen hätte. Es reicht ja auch bei Festnetzanschlüssen, gegenüber der Telefongesellschaft zu erklären, für welche Beträge auf der Rechnung man nicht aufkommt. Das Inkasso wird dann der einzelnen Firma selbst überlassen.

Wenn es der TeKo-Markt nicht schafft, endlich eine unabhängige Gesellschaft zu gründen, die das Inkasso *aller* Firmen übernimmt (sozusagen als Schnittstelle zwischen dem Endkunden und den vielen Anbietern), dann ist die o. g. Regelung auch meiner Meinung nach in Ordnung. Früher oder später müssen sich die Firmen (gerade diejenigen, die 0190-Nummern etc. schalten) eh darauf einstellen, dass sie ihr Inkasso selbst vornehmen müssen.

Gruß
Robert