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Dementiert haben Sie auch DSL-Light+Fastpath


22.08.2003 17:22 - Gestartet von mr999
An jedem Gerücht ist etwas dran genauso war es auch bei FastPath und bei DSL-Light.Sogar mir hatte die Telekom schriftlich mitgeteilt das Sie bereits an Glasfaser DSL arbeiten und warum soll es jetzt nicht so weit sein?

Außerdem hat
www.dsl-team.de
noch einges neues herausgefunden:

http://www.dslteam.de/news430.html
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[1] webmaster antwortet auf mr999
22.08.2003 18:52
Hat nicht jeder Bürger in Deutschland ein Recht darauf gleich versorgt zu werden?! Ich finde das Vorgehen der telekom mal wieder unter aller ***!
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[1.1] Bodenseemann antwortet auf webmaster
23.08.2003 02:08
Benutzer webmaster schrieb:
Hat nicht jeder Bürger in Deutschland ein Recht darauf gleich versorgt zu werden?! Ich finde das Vorgehen der telekom mal wieder unter aller ***!

GENAU!!!

Warum bietet also der Schwerverbrecher Arcor seine Dienste nur in wenigen großen Städten an?

Oder all die anderen???
Warum bieten die nur dort Produkte an, wo man damit Geld verdienen kann???

Ach soooooo! Die sind privat??? So wie die Telekom ja auch! Sowas! Da haben wir aber was verpasst, nicht????
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[1.1.1] Meisterqn antwortet auf Bodenseemann
23.08.2003 06:56
Der Unterschied ist aber folgender. Die Telekom war jahrelang staatlich und hat ihr Netz mit Steuergeldern aufgebaut, wofür sie jetzt noch abkassieren. Hab ich früher Steuern dafür gezahlt, um jetzt mit ISDN ohne Flat zu surfen, während andere für einen Brichteil meiner Kosten soviel surfen können wie sie wollen, und das noch mit der vielfachen Geschwindigkeit?
Ein wenig mehr entgegenkommen als diesen Mist von Satelliten-DSL kann man da doch wohl verlangen, oder?
Arvor war von Anfang an privat und baut sich als einziger ein eigenen Netz auf. All die anderen sind auf den Ausbau der Telekom angewiesen, und wie die bei der Vermietung ihrer Leitungen abzockt dürfte hinlänglich bekannt sein.
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[1.1.1.1] cabal antwortet auf Meisterqn
23.08.2003 08:27
@Meisterqn

so elegant hätte ich es nicht ausdrücken können!

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[1.1.1.2] CHEFE antwortet auf Meisterqn
23.08.2003 09:28
Der Unterschied ist aber folgender. Die Telekom war jahrelang staatlich und hat ihr Netz mit Steuergeldern aufgebaut, wofür sie jetzt noch abkassieren. Hab ich früher Steuern dafür gezahlt,

Diese alten Kamellen werden nicht wahrer - und wenn man sie tausendfach wiederholt. Wenn/falls jemals Steuergelder geflossen sind, und nicht nur normale Gebühren (Gespräche waren wesentlich teurer - Du erinnerst Dich?!), dann hat der Staat und damit Du sein Geld in AKTIEN zurückerhalten. Denn als die Telekom privatisiert wurde, gehörten dem Staat erstmal 100% der Aktien - der Emissionserlös ging dann an den Staat und auch heute gehören dem Staat und damit dem Steuerzahler immernoch ein großer Anteil der Telekom....
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[1.1.1.2.1] Mr. Arcor antwortet auf CHEFE
23.08.2003 16:29
Benutzer CHEFE schrieb:
Der Unterschied ist aber folgender. Die Telekom war jahrelang staatlich und hat ihr Netz mit Steuergeldern aufgebaut, wofür sie jetzt noch abkassieren. Hab ich früher Steuern dafür gezahlt,

Diese alten Kamellen werden nicht wahrer - und wenn man sie tausendfach wiederholt. Wenn/falls jemals Steuergelder geflossen sind, und nicht nur normale Gebühren (Gespräche waren wesentlich teurer - Du erinnerst Dich?!), dann hat der Staat und damit Du sein Geld in AKTIEN zurückerhalten. Denn als die Telekom privatisiert wurde, gehörten dem Staat erstmal 100% der Aktien - der Emissionserlös ging dann an den Staat und auch heute gehören dem Staat und damit dem Steuerzahler immernoch ein großer Anteil der Telekom....



Woher stammt Deine Negativmeinung?

Ist es nicht vielmehr so, dass nirgendwo ein Zuschuss ablesbar ist/war, weil es ja bei einer Bundesbehörde keine Bilanz oder GuV gibt, sondern einen Haushalt, der aus verschiedenen Quellen gespeist wird?

Und das sind die Fakten:

Die Bundespost hatte einen Versorgungsauftrag zu einem im Fernmeldegesetz festgeschriebenen Preis. Dieser galt in den Großräumen, wie bei einem Einödhof im Bayerischen Wald und war kalkulatorisch hochdefizitär. Zusätzlich gab es sehr viele soziale Freistellungen.

Zu Zeiten elektromechanischer Vermittlungstechnik kosteten der Erwerb, die Errichtung und der Unterhalt ungefähr Faktor 50 bis 100 mehr als bei heutigen Systemen. Zudem gab es weit weniger Nutzer, was die Leitungsinfrastruktur extrem teuer machte. Ein weiteres Problem waren die Leitungen selbst, Bleikabel mit Textil-/Gummimantel waren Standard und mussten häufig nach 10 Jahren ausgetauscht werden, das seit 15 Jahren verwendete Material hält praktisch eine Ewigkeit.

Dass die Produktivität in einem staatlich monopolistisch geführten Unternehmen dieser Größenordnung nicht mit der freien Wirtschaft konkurrieren kann, dürfte auch jedem Verweigerer dieser Subventionsthese klar sein.

Man sehe in diesem Zusammenhang auf die Deutsche Bahn. Nur weil diese in eine AG mit Berichtspflicht umnominiert wurde, sind deren Zuschüsse heute wenigstens teilweise transparent. Dass es bei der Umwidmung der Fernmeldesparte der Bundespost in die DTAG nicht zu neuen Zuschüssen geführt hat, ist vorrangig dem extremen Preisverfall des Equipments, den drastisch gesunkenen Errichtungs- und Wartungsaufwendungen zu verdanken. Zusätzlich stieg die Nachfrage extrem und der Raumbedarf schrumpfte auf einen marginalen Bruchteil.

Wenn diese Werte jetzt dem Auf und Ab des Börsengeschehens unterliegen, ist dies eine ganz andere Betrachtung, denn dass der Wert einer Firma nicht unbedingt an deren Börsenwert oder Kurs gekoppelt ist, ist auch hinlänglich bekannt.

Insofern wurde die Fernmeldetechnik aus öffentlichen Mitteln gespeist. Zuletzt als anlässlich der Wiedervereinigung das Ostnetz errichtet wurde – schon vergessen?



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[1.1.1.2.1.1] CHEFE antwortet auf Mr. Arcor
23.08.2003 17:32
Ist es nicht vielmehr so, dass nirgendwo ein Zuschuss ablesbar ist/war, weil es ja bei einer Bundesbehörde keine Bilanz oder GuV gibt, sondern einen Haushalt, der aus verschiedenen Quellen gespeist wird?

Ist das nicht genausogut ein Argument dafür, dass es diese Zuschüsse garnicht gegeben hat?

Und das sind die Fakten:

Die Bundespost hatte einen Versorgungsauftrag zu einem im Fernmeldegesetz festgeschriebenen Preis. Dieser galt in den Großräumen, wie bei einem Einödhof im Bayerischen Wald und war kalkulatorisch hochdefizitär. Zusätzlich gab es sehr viele soziale Freistellungen.

Absolut korrekt dargestellt. Und genau das erwarten ja heute auch noch alle. DSL auf dem allerletzten Aussiedlerhof - aber natürlich zum Stadtpreis. Und deswegen kann ich es ja nicht mehr hören - die Telekom ist nunmal keine Behörde mehr und kann sich solchen Schnickschnack nicht leisten.

Zu Zeiten elektromechanischer Vermittlungstechnik kosteten der Erwerb, die Errichtung und der Unterhalt ungefähr Faktor 50 bis 100 mehr als bei heutigen Systemen. Zudem gab es weit weniger Nutzer, was die Leitungsinfrastruktur extrem teuer machte. Ein weiteres Problem waren die Leitungen selbst, Bleikabel mit Textil-/Gummimantel waren Standard und mussten häufig nach 10 Jahren ausgetauscht werden, das seit 15 Jahren verwendete Material hält praktisch eine Ewigkeit.

Wenn das so ist, dann muss und mussten ja viele dieser Kabel von der Telekom AG ausgetauscht werden, noch ein Argument dafür, dass diese ihr Netz selber finanziert hat. Wird ja nicht alles zufällig genau vor der Privatisierung nochmal schnell ausgetauscht worden sein.

Dass die Produktivität in einem staatlich monopolistisch geführten Unternehmen dieser Größenordnung nicht mit der freien Wirtschaft konkurrieren kann, dürfte auch jedem Verweigerer dieser Subventionsthese klar sein.

Und noch ein Punkt. Die Telekom musste die Mitarbeiter (viel zu viele) dieser Behörde übernehmen und durchfüttern. Schon dafür hätten sie das Netz verdient... ;-)

Man sehe in diesem Zusammenhang auf die Deutsche Bahn. Nur weil diese in eine AG mit Berichtspflicht umnominiert wurde, sind deren Zuschüsse heute wenigstens teilweise transparent. Dass es bei der Umwidmung der Fernmeldesparte der Bundespost in die DTAG nicht zu neuen Zuschüssen geführt hat, ist vorrangig dem extremen Preisverfall des Equipments, den drastisch gesunkenen Errichtungs- und Wartungsaufwendungen zu verdanken. Zusätzlich stieg die Nachfrage extrem und der Raumbedarf schrumpfte auf einen marginalen Bruchteil.

Und den extremen Preisverfall vergessen wir dabei einfach? Und die neue Konkurrenz? Die Welt wurde nicht genau an dem Tag besser, als die Telekom privatisiert wurde....

Wenn diese Werte jetzt dem Auf und Ab des Börsengeschehens unterliegen, ist dies eine ganz andere Betrachtung, denn dass der Wert einer Firma nicht unbedingt an deren Börsenwert oder Kurs gekoppelt ist, ist auch hinlänglich bekannt.

Was hat das damit zu tun? Das hat nur damit zu tun, dass der Staatsanteil der Telekom jetzt plötzlich ein wenig weniger wert ist. Aber mit Steuerzuschüssen zum Netz hat das garnichts zu tun.

Insofern wurde die Fernmeldetechnik aus öffentlichen Mitteln gespeist. Zuletzt als anlässlich der Wiedervereinigung das Ostnetz errichtet wurde – schon vergessen?
Und dazu sage ich nur was ich immer sage - dafür hat der deutsche Staat (und für alles andere) 100% der Aktien der deutschen Telekom bekommen.
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[1.1.1.2.1.1.1] baeckerman antwortet auf CHEFE
23.08.2003 21:54
Ja desweg nevrstehe ich nichtwarum jeder auf der Telekom rum hackt! Sie versucht immer noch allen die Möglichkeit zu geben und allen zu mselben Preis! ich kann hier leider keinen anderen Anbieter wählen, wiel ich auf dem Land wohne, hier ist auch keine größere Stadt in der Nähe, trotzdem gibts hier DSL auch in kleinen Käffern ,was wahrscheinlich nicht rentabel ist! Auch die Preise der telekom kann ich dadruch verstehen, den hier auf dem land kann ich zwar Call by call und Preselection nutzen, aber baut ein anderer Anbieter hier sein Netz auf? ich denke nicht!
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[1.1.1.2.1.1.2] Mr. Arcor antwortet auf CHEFE
24.08.2003 16:37
Benutzer CHEFE schrieb:
Ist es nicht vielmehr so, dass nirgendwo ein Zuschuss ablesbar ist/war, weil es ja bei einer Bundesbehörde keine Bilanz oder GuV gibt, sondern einen Haushalt, der aus verschiedenen Quellen gespeist wird?

Ist das nicht genausogut ein Argument dafür, dass es diese Zuschüsse garnicht gegeben hat?

Es ging doch gar nicht darum, die DTAG vor den hier so beliebten aber zweifellos meist ungerechtfertigten Attacken zu schützen, sondern darum festzustellen, dass sich das „Fernmeldewesen“ der Bundespost bis in die 80er Jahre nicht nur aus dem Gesprächsaufkommen finanzieren konnte und dass auch die Aufbaumaßnahmen im Zusammenhang mit der Wiedervereinigung einen erneuten Schluck aus Theos Waigels Pulle erforderten.

1980 entfielen ca. 34 Mrd. DM der Staatsverschuldung auf die Bundespost. Dieser Anteil verdoppelte sich bis 1990 nahezu auf 65 Mrd. DM. Die für den Aufbau Ost zur Verfügung gestellten Mittel sind hier nicht enthalten.

Man kann das jetzt als gegeben hinnehmen und sagen, das war im Haushalt so vorgesehen, oder man kann sagen, das war ein Zuschuss zu den laufenden Einnahmen der Nutzer – Kunden nannte man sie damals ja nicht.

Dass die Börsengänge dann sehr erfolgreich waren und sehr viel Geld gebracht haben, steht außer Zweifel. Man darf aber nicht so tun, als ob die Fernmelderei der Vergangenheit ein Big-Deal war!
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[2] hrgajek antwortet auf mr999
23.08.2003 11:48
Hallo,

Benutzer mr999 schrieb:
An jedem Gerücht ist etwas dran genauso war es auch bei FastPath und bei DSL-Light.Sogar mir hatte die Telekom schriftlich mitgeteilt das Sie bereits an Glasfaser DSL arbeiten und warum soll es jetzt nicht so weit sein?

Außerdem hat
www.dsl-team.de
noch einges neues herausgefunden:

http://www.dslteam.de/news430.html

Ich denke, das klingt ziemlich fundiert. Vermutlich sind wir (wie so oft) einfach viel zu früh :-)

Glasfaser kann viel, das Problem scheinen die letzten Meter mit dem "Wandler" von Glasfaser auf Analog zu sein. Den "aufzubohren", ist wohl ein wenig teuer. Neu war für mich, daß es 3 verschiedene Glasfaser-Technologien gibt. Also - auch wenn es schwer fällt - Geduld üben. Telekom wird weiter ausbauen. Der Druck zum Ausbau ensteht durch uns Kunden, die keine Zeittakttarife zahlen wollen, weil es uns zu teuer ist. Und da es viele Glasfaserkunden gibt, wird sich "T" nicht entgehen lassen, die anzuschließen.

Hat eigentlich jemand Erfahrungen mit Sat-"DSL"? Ist das ne ernstzunehmende Alternative? :-)



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[2.1] Skin antwortet auf hrgajek
25.08.2003 14:07
Benutzer hrgajek schrieb:

Hat eigentlich jemand Erfahrungen mit Sat-"DSL"? Ist das ne ernstzunehmende Alternative? :-)

Ich selber habe keine Erfahrungen mit Sky DSL, aber ein bekannter von mir hat sich dazu breitschlagen lassen und nutzt das ANgebot von Strato. Nach anfänglichen technischen Problemen, es dauerte ca 1Woche bis er es endlich nutzen konnte, war er dann doch von der Geschwindigkeit überzeugt. Der HAmmer kam aber nach der 1.Rechnung. Highspeed per Sat schön und gut, was der riesen haken an der ganzen sache ist, man zahlt immer drauf. der Angepriesene super tarif, egal von welchem Anbieter, ist immer der langsamste, da kann man auch bei ISDN bleiben und zahlt da schon bedeutend weniger mit dem richtigen Provider. Weiterhin ist es nervig immernoch einen kanal Analog online zu halten um die gewünschten Informationen überhaupt erstmal anzufordern. wenn man im schnitt 120Euronen berappt für DSL incl Flatrate, dann legt man für den gleichen Speed bei SkyDSL durchaus schon mal 200Euronen hin.

Zu Glasfaser DSL sag ich nur so viel: auch ich hab nach der Meldung im Netz sofort die Hotline der DTAG angerufen und erstaunlicherwiese Infos erhalten, die mich froh stimmen konnten. Zwar noch kein Termin, kein PReis etc, aber zumindets wurde mir gegenüber gesagt, das die Tests in Leipzig soehr erfolgreich und vielversprechned verlaufen und es in kürze zu einer entscheidung kommen wird. Also ich denk mal, es kommt was, fragt sich nur ob es "uns" ISDN" geknebelte zufriedenstellen wird.

In diesem Sinne...

..es lebe die Schmalspurautobahn...

Gruss Tomm