Benutzer teleatlas schrieb:
Benutzer blondini schrieb:
mittlerweile dürfte gsm ein funkversorgung aufweisen, die von den 'behördennetzen' bei weitem nicht erreicht werden wird. warum sollen die nicht auch gsm nutzen?
Nein! GSM hat, wie allgemein bekannt ist 'viele' Lücken. Über 2 und 4m-BOS kann fast jede Ecke erreicht werden. Es gibt zwar auch Stellen, an denen man keine Funkverbindung hat, die sind aber wesentlich seltener und kleiner.
Eine Möglichkeit wäre die Nutzung des C-Netzes gewesen: eigenes, unabhängiges Netz und Abdeckung fast 100 %, evtl. an manchen Stellen zusätzliche BTS.
Richtig und auch wieder nicht. Zuerst mal erinnere ich an projekte der alpenregionen, inkl. bayern, in dem fuer jeden berg sichergestellt wurde, dass dort D-Netz empfang vorhanden ist. Mit entsprechender ausleuchtung des gelaendes kann man sicherlich eine weitgreifende abedeckung erreichen - und auch 2m BOS hat seine luecken, es ist immer nur die frage, wieviele 9nen man hinter der 99,komma erwartet, eine hundert existiert nicht.
Zur frage mit 'tetra' und aehnlichen system sei angemerkt, dass 'gsm' ganz andere nachteile hat, da es auf zwei-teilnehmer verkehr ausgelegt. Wie bitte will man von einem leitstand ein ganzes rudel an mannschaften organisieren? Insofern haben immer jene systeme vorteile, die schon auf dem funkkanal einen rundsprech-modus haben, und das nicht ueber einen zentralen hub simulieren muessen.
Der eklatante vorteil ist aber auch klar: die endgeraete fuer gsm-basierte netze sind um groessenordnungen billiger, und der netzaufbau schlaegt bei nahe null zu. So dass man grundsaetzlich eben ueberlegen kann, ob man mit einem software-update in den bts einen netz-charakter bekommt, der den anforderungen der zivildienste genuegt - eben etwa rundsprech moeglichkeiten, und lokale uebernahme aller frequenzen und kanaele ohne organisatorischen aufwand mit dem netzbetreiber.
Ob das tatsaechlich moeglich ist, oder ob speziell designte netze nicht besser waeren, die entscheidung steht sicherlich noch aus. Und als laie ueber diese bewertung zu spekulieren, dass bringt es sicherlich auch nicht. Hey, auch die jetztige funk versorgung der zivildienste wird durch entsprechende technik abteilungen bereitgestellt, und auch im telekommunikationsbereich arbeitende ingenieure wie ich neigen da folglich eher zu vorsichtigen statements.
Jetzt politisch nachzufragen, ob die entscheidung fuer gsm-basierte netze nicht am ende eine waere, die aus kostendruck sich fuer eine suboptimale variante entscheiden wuerde - nun, das ist wohl berechtigt, aber eben dieser kostendruck koennte auch dazu fuehren, dass eine erneuerung der netze eben nicht kommt. Und wer weiss, vielleicht entscheiden die technik verantwortlichen ja, dass ihnen das lieber ist als gsm. Von meiner seite, nun gut, bisher wird aber eine digitalisierung eine hoher mehrnutzen eingeraeumt, den man gerne haben moechte.
Von daher, wuensch ich den beteiligten ein glueckliches haendchen bei der entscheidung, und die faehigkeit, das ergebnis sauber zu vermitteln.
Beste gruesse, guidoD