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Handy-Netze abschalten


14.07.2003 16:04 - Gestartet von faehre
Wer solch einen Schwachsinn auch nur ansatzweise ueberlegen sollte, der muss gleich in den Fluten der Fluesse "getaucht" werden. Sind wir den technisch 3. Welt? Die meiste Hilfe gerade in den Katastrophen-Gebieten wurden im letzten Jahr eben durch privat organisiert, weil die Behoerden total versagt haben.
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[1] DJ-Judge antwortet auf faehre
14.07.2003 16:19
Auf den Ersten Blick ja eine gute Idee. Vor allem wegen der Kosten. Nur das Abschalten der Zivilen Nutzer hat diverse Nachteile, zum einen kann kein Helfer mehr per Handy Kontakt mit seiner Einsatzleitung aufnehmen, dabei darf aber sicher davon ausgegangen werden, dass nicht jeder Helfer über ein Behördenfunkgerät verfügen wird. Zum anderen entfällt mit der Abschatung jede journalistische Berichterstattung, dafür brauchen Journalisten meist auch ein Handy. Dafür würden aber kritische Berichte aus der Ersten Reihen entfallen.
Nebenbei: Was sagen die Netzbetreiber dazu und kann man bereits im Vorfeld einer möglichen Katastrophe Private Firmen potentiell auf Verdacht in Beschlag nehmen?
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[1.1] Ed antwortet auf DJ-Judge
14.07.2003 16:39
Benutzer DJ-Judge schrieb:
Auf den Ersten Blick ja eine gute Idee. Vor allem wegen der Kosten. Nur das Abschalten der Zivilen Nutzer hat diverse Nachteile, zum einen kann kein Helfer mehr per Handy Kontakt mit seiner Einsatzleitung aufnehmen, dabei darf aber sicher davon ausgegangen werden, dass nicht jeder Helfer über ein Behördenfunkgerät verfügen wird.

Da habe ich Zweifel das das so viele sind. Früher hatte man auch kein Handy und es ging, und wo soll denn der Helfer sein, der dürfte sich ja in der Regel in der Nähe seines Einsatzfahrzeuges aufhalten und was ist da eingebaut?

Zum anderen entfällt mit der Abschatung jede journalistische Berichterstattung, dafür brauchen Journalisten meist auch ein Handy. Dafür würden aber kritische Berichte aus der Ersten Reihen entfallen.

Wieviele Bericht hast du denn letzten Sommer über das Telefon gehört? Die waren doch alle mit dicke Ü-Wagen da und alles war live und in Farbe. Und die Kasper sollen eh was sinnvolles machen und nicht immer im Weg rumstehen und auf irgendwelches Elend draufhalten. Mit einem Tagesschaubericht wo das Bild des Sprechenden eingeblendet ist und der am Telefon erzählt wie schlimm hier alles ist lockst du keinen Zuschauer mehr vors Fernsehgerät.

Nebenbei: Was sagen die Netzbetreiber dazu und kann man bereits im Vorfeld einer möglichen Katastrophe Private Firmen potentiell auf Verdacht in Beschlag nehmen?

Per Gesetz schon, ich denke aber das die das freiwilliog machen werden, denn wo viel telefoniert wird wird viel verdient. Außerdem werden die sicher nicht das ganze Netz abschalten, sondern so verfahren wie es jetzt schon ist: Ist ein Sender voll ausgelastet und jemand wählt 110 wird eine andere Verbindung einfach getrennt. Kapazität verschenken werden die sicher nicht.

Grüße

Ed
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[2] Ed antwortet auf faehre
14.07.2003 16:27
Benutzer faehre schrieb:
Wer solch einen Schwachsinn auch nur ansatzweise ueberlegen sollte, der muss gleich in den Fluten der Fluesse "getaucht" werden. Sind wir den technisch 3. Welt?

Nein, nur müssen wir überlegen ob es sich lohnt teure Infrastruktur für ein Großereignis überall jederzeit vorrätig zu halten, oder ob es sinnvoller ist vorhandene Technik nach Prioritäten zu nutzen. Auf der Autobahn gibt es auch keine Extraspur für Einsatzkräfte und man muß sie im Stau durchlassen.
Ganz nebenbei dürfte das noch zur Netzoptimierung auf dem Land dienen.

Die meiste Hilfe gerade in den Katastrophen-Gebieten wurden im letzten Jahr eben durch privat organisiert, weil die Behoerden total versagt haben.

Ach und da muß man sooo viel telefonieren? Durch einen entsprechenden Aufruf kann man an die Vernunft appelieren nur das Nötigste kurz zu sagen "Mutti mir gehts gut, haben das Wasser im Wohnzimmer" kann man in einer Minute sagen, da muß man nicht ewig noch über Nachbarn und anderes tratschen. Außerdem kann man das Netz kurzfristig erweitern durch mobile Sendemasten, so wie man es zur CEBIT auch macht.

Grüße

Enrico

P.S. wie lange gibt es GSM noch? Nicht das die pünktlich zur Abschaltung feststellen das das neue Netz nicht geht :-)
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[3] freytag antwortet auf faehre
14.07.2003 16:50
Wieviele Polizistinnen und Polizisten nutzen ihr privates Handy dienstlich, weil nicht genügend Diensthandys zur Verfügung stehen ung geben über BOS-Funk auch noch Ihre Rufnummern preis, damit die Organisation bei größeren Ereignissen, wie Bränden und dickeren Verkehrsunfällen, aufrecht erhalten werden kann und nicht jeder 4m - Spanner alles mitbekommt.

Hier Peter an alle...

...

Hier Peter. Ende



Benutzer faehre schrieb:
Wer solch einen Schwachsinn auch nur ansatzweise ueberlegen sollte, der muss gleich in den Fluten der Fluesse "getaucht" werden. Sind wir den technisch 3. Welt? Die meiste Hilfe gerade in den Katastrophen-Gebieten wurden im letzten Jahr eben durch privat organisiert, weil die Behoerden total versagt haben.
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