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Schöne GEZ-Gebühren...


13.07.2003 15:10 - Gestartet von Hassan
Meiner Meinung nach gehören die GEZ-Gebühren verboten! Warum unternimmt die EU nicht endlich etwas dagegen?
Ich könnte und würde gut und gerne auf diverse öffentlich-rechtliche Sender verzichten und mir diese dann aus dem TV oder Radio 'herausdrehen' lassen. Aber leider gibt es solche Praktiken in Deutschland nicht, bzw. werden diese von der GEZ nicht anerkannt - warum auch, solange jeder Zuschauer fleißig zahlt und Geld in die Kassen spült...
Reine Abzocke dieses System und vor Allem total veraltet.
Da sich die öffentlich-rechtlichen Sender fast ausschließlich durch die GEZ-Gebühren finanzieren, würde ich denen verbieten Werbung auszustrahlen, so wie es die privaten tun, denn Die müssen mit den Werbeeinnahmen wirtschaften!

Ich könnte jetzt stundenlang weiter argumentieren! Fakt ist jedoch: GEZ MUSS WEG! Ebenso wie der Schornsteinfeger. Alles Monopole vergangener Zeiten. So denn, Gruß an Alle.
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[1] bobhund antwortet auf Hassan
13.07.2003 16:16
ich mag lieber gez zahlen und dafür anspruchsvolles und gutes programm bekommen. was die privatsender einem da präsentieren ist der allerletzte müll. und bezahlen müssen wir das doch genauso. und zwar doppelt: einmal müssen wir die unsägliche werbung ertragen und dann auch noch die kosten dafür tragen, denn im preis der produkte im supermarkt sind die kosten für werbung schon mit drin.

-bobh.
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[1.1] Keks antwortet auf bobhund
13.07.2003 17:10
Benutzer bobhund schrieb:
ich mag lieber gez zahlen und dafür anspruchsvolles und gutes programm bekommen. was die privatsender einem da präsentieren ist der allerletzte müll.

Über die Qualität kann man viel diskutieren. Aber wenn man sieht, was ARD & ZDF teilweise an Geld für bestimmte Dinge ausgeben...

So haben sie die Fußball-Bundeslige-Rechte, die rund 40 Mio. € wert sind (mehr hat die ProSieben-SAT.1-Media AG nicht geboten), 55 Mio. geboten und letztendlich sogar 60 Mio. (warum plötzlich noch mehr?) dafür GEZahlt. Naja... man hat ja die GEZ-Gebühren und kann damit einen erhähten Preis bieten und damit die DFL wieder sanieren, die ja ach so sehr unter den Millionengehältern der Spieler leidet.

Soll man dafür noch GEZ-Gebühren zahlen?

Liebe Grüße, Keks.
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[1.2] News_gmbh antwortet auf bobhund
13.07.2003 17:28
Hallöchen "bobhund"!

Selbst wenn Du GEZ zahlst, so zahlst Du dennoch doppelt bzw. dreifach! Denn auch bei den öffentlich-rechtlichen Sender laufen Werbefilmchen, wenn auch nur beschänkt auf eine festgelegte minimale Minutenzahl pro Tag!

Wo nicht gezahlt wird, darf auch nichts verlangt werden!

Mit freundlichen Grüßen
NGH
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[1.2.1] tcsmoers antwortet auf News_gmbh
13.07.2003 17:34
Benutzer News_gmbh schrieb:
Hallöchen "bobhund"!

Selbst wenn Du GEZ zahlst, so zahlst Du dennoch doppelt bzw. dreifach! Denn auch bei den öffentlich-rechtlichen Sender laufen Werbefilmchen, wenn auch nur beschänkt auf eine festgelegte minimale Minutenzahl pro Tag!

Wo nicht gezahlt wird, darf auch nichts verlangt werden!


Richtig wäre es Geräte auf dem Markt zu bringen, die nur Privatsender empfangen können. Die GEZ ist doch nur eine Neppeinrichtung.

peso
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[1.2.1.1] Martin Kissel antwortet auf tcsmoers
13.07.2003 18:26
Benutzer tcsmoers schrieb:
Richtig wäre es Geräte auf dem Markt zu bringen, die nur Privatsender empfangen können. Die GEZ ist doch nur eine Neppeinrichtung.

Wäre problemlos machbar.
Digital senden die Öffentlich-Rechtlichen bereits, müßte man das nur noch verschlüsseln.
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[1.2.1.1.1] Ed antwortet auf Martin Kissel
14.07.2003 02:06
Benutzer Martin Kissel schrieb:
Benutzer tcsmoers schrieb:
Richtig wäre es Geräte auf dem Markt zu bringen, die nur Privatsender empfangen können. Die GEZ ist doch nur eine Neppeinrichtung.

Wäre problemlos machbar.
Digital senden die Öffentlich-Rechtlichen bereits, müßte man das nur noch verschlüsseln.

Da wäre ich dafür, dann könnten die ÖR endlich mal sparen. Jetzt kauft der ORF relativ billig die Formel 1 weil die ORF Zahler nur digital und nur mit Karte empfangen können. Warum sollen wir Deutschen immer alles Europaweit aussenden und deshalb wie dumm zahlen? Die letzte Fußball WM war auch im ÖR nicht digital zu sehen weil die Spanier Exclusivrechte für digital in Spanien hatten und damit der ARD/ZDF das senden für ganz Europa verbieten konnten.

Weiterhin sollte man überlegen wieviel Regionalfernnsehen man braucht, heute kann fast jeder jedes dritte empfangen, da braucht man nicht mehr so viele Extraprogramme. Und bei arte hat man ja früher einen Kanal mit dem KiKa gehabt, heute wollen alle länger senden und man gönnt sich 2 Kanäle. Toll, wir habens ja. Dafür haben beide jetzt lange Sendepausen. Man sollte also die Gebühren nicht nur nach dem Bedarf der ÖR festlegen sondern nach der allgemeinen Teuerungsrate. Besser noch aus dem Steuersäckel, denn dann würden Besserverdienende mehr zahlen und nicht so wie jetzt, wenn man einen Euro über Sozialhilfe kommt darf man 16 Euro zahlen. Das das ganze so teuer(pro Kopf) ist liegt an der enormen Zahl der legal/illegalen Nichtzahler.

Mein Vorschlag: Erhöhung der Mehrwertsteuer und Abschaffung der Gebühren, das senkt auch den Verwaltungsaufwand.

Grüße

Ed
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[1.2.1.1.1.1] GEZ: Verwaltungsaufwand! - 3.MwSt-Satz
Alexda antwortet auf Ed
14.07.2003 09:08
Benutzer Ed schrieb:
Mein Vorschlag: Erhöhung der Mehrwertsteuer und Abschaffung der Gebühren, das senkt auch den Verwaltungsaufwand.

Verwaltungsaufwand ist das eigentliche Stichwort! Das ist echt der Horror, wenn man nur an diese verdeckten Ermittler denkt. Die sind ja teilweise wie Stasi-IMs. Also wenn eine Behörde mit solchen Mitteln arbeiten muss, dann sollte man zuerst mal über die Notwendigkeit nachdenken. Bei der Polizei, dem BND und dem MAD ist die von mir aus gegeben. Aber nicht bei 'Schwerverbrechern' / 'Vaterlandsverrätern', die 15 Euro im Monat 'unterschlagen'.

Also: Dritter MwSt-Satz (20%) auf Elektronikprodukte (Fernseher, Radios, Computer, Handys), und GEZ abschaffen.

PS: Ist eh ein Rätsel, dass man auf Schokolade 7% MwSt zahlt, auf eine Zahnbürste aber 16%...
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[1.2.1.1.1.1.1] Sir John antwortet auf Alexda
14.07.2003 12:18
Benutzer Alexda schrieb:
Benutzer Ed schrieb:
Mein Vorschlag: Erhöhung der Mehrwertsteuer und Abschaffung der Gebühren, das senkt auch den Verwaltungsaufwand.

Verwaltungsaufwand ist das eigentliche Stichwort! Das ist echt der Horror, wenn man nur an diese verdeckten Ermittler denkt. Die sind ja teilweise wie Stasi-IMs. Also wenn eine Behörde mit solchen Mitteln arbeiten muss, dann sollte man zuerst mal über die Notwendigkeit nachdenken. Bei der Polizei, dem BND und dem MAD ist die von mir aus gegeben. Aber nicht bei 'Schwerverbrechern' / 'Vaterlandsverrätern', die 15 Euro im Monat 'unterschlagen'.

Also: Dritter MwSt-Satz (20%) auf Elektronikprodukte (Fernseher, Radios, Computer, Handys), und GEZ abschaffen.

PS: Ist eh ein Rätsel, dass man auf Schokolade 7% MwSt zahlt, auf eine Zahnbürste aber 16%...


Etwas OT hierzu ein anderes Beispiel: Wieviel Prozent des Preises eines Liters Diesel sind Steuern? Und wieviel Prozent sind's bei einem Liter Rapsöl? Ein Dieselmotor frißt beides...
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[1.2.1.1.1.1.1.1] Ed antwortet auf Sir John
14.07.2003 12:49
Benutzer Sir John schrieb:

Etwas OT hierzu ein anderes Beispiel: Wieviel Prozent des Preises eines Liters Diesel sind Steuern? Und wieviel Prozent sind's bei einem Liter Rapsöl? Ein Dieselmotor frißt beides...

Falls du jetzt das Speiserapsöl (das aus dem Supermarkt) meinst, weiß ich gar nicht ob das als Treibstoff zulässig ist. Ein Diesel nimmt auch Heizöl, und das ist auch verboten. Einem aktuellen Diesel würde ich aber kein Speiseöl antun, da sind die viel zu hochgezüchtet dafür.

Grüße

Ed
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[1.2.1.1.1.1.1.1.1] Alexda antwortet auf Ed
14.07.2003 13:04
Benutzer Ed schrieb:
Benutzer Sir John schrieb:
Etwas OT hierzu ein anderes Beispiel: Wieviel Prozent des Preises eines Liters Diesel sind Steuern? Und wieviel Prozent sind's bei einem Liter Rapsöl? Ein Dieselmotor frißt beides...

Falls du jetzt das Speiserapsöl (das aus dem Supermarkt) meinst, weiß ich gar nicht ob das als Treibstoff zulässig ist. Ein Diesel nimmt auch Heizöl, und das ist auch verboten. Einem aktuellen Diesel würde ich aber kein Speiseöl antun, da sind die viel zu hochgezüchtet dafür.

Es gibt tatsächlich Motoren, die Speiseöl schlucken. Darüber gab es mal was im Fernsehen. Dass das verboten ist, hatten die damals wohl vergessen zu erwähnen.

Aber hier ist der Besteuerungsunterschied ja "politisch korrekt", bei Schokolade und Zahnbürste eher das Gegenteil davon... ;-)
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[1.2.1.1.1.1.1.1.1.1] Ed antwortet auf Alexda
14.07.2003 13:23
Benutzer Alexda schrieb:

Es gibt tatsächlich Motoren, die Speiseöl schlucken. Darüber gab es mal was im Fernsehen. Dass das verboten ist, hatten die damals wohl vergessen zu erwähnen.

Ja vom Prinzip geht das mit einem Diesel. Könnte aber Probleme im Winter geben und wohl auch rechtliche. Ich kenne jemanden der hat 3 mal Biodiesel getankt und dann wars das für den Motor.
Ich kann Biodiesel tanken, sehe aber nicht ein den Ölmühlen das Geld in den Rachen zu schmeißen. Jedesmal wenn Diesel teurer wird wird komischerweise auch Raps teurer und deswegen auch Biodiesel. Ein Schelm der böses dabei denkt. Da zahle ich lieber an die Staatskasse.

Wie das genau im Gesetz steht weiß ich leider nicht, hab ich auch schon gefragt ob Rasenmäherbenzin nicht eigentlich Mineralölsteuerfrei sein müßte oder ob ich einen Dieselrasenmäher (wenn es denn einen gäbe) mit Heizöl betreiben darf. Oder das selbe für Flugmodelle.
Im Auto ist es jedenfalls verboten einen Extratank für die Standheizung mit Heizöl zu füllen, obwohl man damit ja genauso heizt wie zuhause auch.

Grüße

Ed
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[1.2.1.1.1.1.1.1.1.1.1] Sir John antwortet auf Ed
14.07.2003 15:11
Benutzer Ed schrieb:
Benutzer Alexda schrieb:

Es gibt tatsächlich Motoren, die Speiseöl schlucken. Darüber gab es mal was im Fernsehen. Dass das verboten ist, hatten die damals wohl vergessen zu erwähnen.

Ja vom Prinzip geht das mit einem Diesel. Könnte aber Probleme im Winter geben und wohl auch rechtliche. Ich kenne jemanden der hat 3 mal Biodiesel getankt und dann wars das für den Motor.

Rapsöl frißt jeder Diesel-PKW, nur mit Bio-Diesel, was nichts anderes als verestertes Rapsöl (Rapsöl + Methanol = Rapsölmethylesther) ist, haben die Diesel-PKW Probleme, die keine gehärteten Einlaßventile haben. Im Zweifel vorher Werkstatt oder Tankstelle befragen.

Ich kann Biodiesel tanken, sehe aber nicht ein den Ölmühlen das Geld in den Rachen zu schmeißen. Jedesmal wenn Diesel teurer wird wird komischerweise auch Raps teurer und deswegen auch Biodiesel. Ein Schelm der böses dabei denkt. Da zahle ich lieber an die Staatskasse.

Und ich habe keine Lust, einen Riesenbatzen an unseren maroden Staat, einen anderen an die ganzen Ayatollas und Gaddafis in dieser Welt und einen weiteren an die Öl-Multis zu löhnen.


Wie das genau im Gesetz steht weiß ich leider nicht, hab ich auch schon gefragt ob Rasenmäherbenzin nicht eigentlich Mineralölsteuerfrei sein müßte oder ob ich einen Dieselrasenmäher (wenn es denn einen gäbe) mit Heizöl betreiben darf. Oder das selbe für Flugmodelle.
Im Auto ist es jedenfalls verboten einen Extratank für die Standheizung mit Heizöl zu füllen, obwohl man damit ja genauso heizt wie zuhause auch.

Daß ich kein Heizöl tanken darf, weiß ich, aber ein Gesetz, das das Tanken von Rapsöl verbietet, ist mir nicht bekannt. Zumal der Gesetzgeber dann zwischen Rapsöl und verestertem Rapsöl ("Bio-Diesel") unterscheiden müßte, was ich für problematisch hielte. Hat jemand hierzu vielleicht einen Link oder andere weiterführende Informationen?

Grüße

Ed

Gruß,

Sir John
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[1.2.1.1.1.1.1.1.1.2] Keks antwortet auf Alexda
14.07.2003 17:47
Benutzer Alexda schrieb:
Benutzer Ed schrieb:
Falls du jetzt das Speiserapsöl (das aus dem Supermarkt) meinst, weiß ich gar nicht ob das als Treibstoff zulässig ist.

"Biodiesel" gibt es an einigen Tankstellen.

Es gibt tatsächlich Motoren, die Speiseöl schlucken. Darüber gab es mal was im Fernsehen. Dass das verboten ist, hatten die damals wohl vergessen zu erwähnen.

Aber hier ist der Besteuerungsunterschied ja "politisch korrekt"

Nein. Neueste Studien haben gezeigt, dass "Biodiesel" keineswegs umweltfreundlicher ist, wenn man alle Faktoren -- inkl. dem aufwändigen Anbau -- berücksichtigt. Er ist mind. genauso umweltunfreundlich.

Liebe Grüße, Keks.
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[1.2.1.1.1.1.1.1.1.2.1] OT: Steuern auf Speiseöl und Biodiesel
Alexda antwortet auf Keks
15.07.2003 08:37
Benutzer Keks schrieb:
Benutzer Alexda schrieb:
Benutzer Ed schrieb:
Falls du jetzt das Speiserapsöl (das aus dem Supermarkt) meinst, weiß ich gar nicht ob das als Treibstoff zulässig ist.

"Biodiesel" gibt es an einigen Tankstellen.

Es gibt tatsächlich Motoren, die Speiseöl schlucken. Darüber gab es mal was im Fernsehen. Dass das verboten ist, hatten die damals wohl vergessen zu erwähnen.

Aber hier ist der Besteuerungsunterschied ja "politisch korrekt"

Nein. Neueste Studien haben gezeigt, dass "Biodiesel" keineswegs umweltfreundlicher ist, wenn man alle Faktoren -- inkl. dem aufwändigen Anbau -- berücksichtigt. Er ist mind. genauso umweltunfreundlich.

Doch korrekt. Ich meinte den Besteuerungsunterschied von Speiseöl zu Diesel. Mit dem Biodiesel haben die anderen angefangen.... :-P

Biodiesel wird ja wohl auch mit mindestens 16% höher besteuert als Speiseöl mit 7%, oder?

Achja, und deine Studien zum Biodiesel, die hat nicht zufällig Shell in Auftrag gegeben? ;-) Was ist denn daran umweltunfreundlich?
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[1.2.1.1.1.1.1.1.1.2.1.1] d-dorfer antwortet auf Alexda
15.07.2003 16:46
Benutzer Alexda schrieb:
Benutzer Keks schrieb:
Benutzer Alexda schrieb:
Benutzer Ed schrieb:
Falls du jetzt das Speiserapsöl (das aus dem Supermarkt) meinst, weiß ich gar nicht ob das als Treibstoff zulässig ist.

"Biodiesel" gibt es an einigen Tankstellen.

Es gibt tatsächlich Motoren, die Speiseöl schlucken. Darüber gab es mal was im Fernsehen. Dass das verboten ist, hatten die damals wohl vergessen zu erwähnen.

Aber hier ist der Besteuerungsunterschied ja "politisch korrekt"

Nein. Neueste Studien haben gezeigt, dass "Biodiesel" keineswegs umweltfreundlicher ist, wenn man alle Faktoren -- inkl. dem aufwändigen Anbau -- berücksichtigt. Er ist mind. genauso umweltunfreundlich.

Doch korrekt. Ich meinte den Besteuerungsunterschied von Speiseöl zu Diesel. Mit dem Biodiesel haben die anderen angefangen.... :-P

Biodiesel wird ja wohl auch mit mindestens 16% höher besteuert als Speiseöl mit 7%, oder?

Achja, und deine Studien zum Biodiesel, die hat nicht zufällig Shell in Auftrag gegeben? ;-) Was ist denn daran umweltunfreundlich?

...oder Esso ;-) Es geht ja schließlich darum, das Raps (für Biodiesel) ein nachwachsender Rohstoff ist und so der Kohlendioxidkreislauf geschlossen ist, was beim Verbrennen von Mineralölprodukten nicht der Fall ist.
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[…2.1.1.1.1.1.1.1.2.1.1.1] bartd antwortet auf d-dorfer
15.07.2003 16:55
Benutzer d-dorfer schrieb:
...oder Esso ;-) Es geht ja schließlich darum, das Raps (für Biodiesel) ein nachwachsender Rohstoff ist und so der Kohlendioxidkreislauf geschlossen ist, was beim Verbrennen von Mineralölprodukten nicht der Fall ist.

augenommen:
- energie für bewitschaftung
- energie (und chemische umweltbelastung!) für düngung
- enegie (und chemie) zur veresterung
...

bye bart
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[…2.1.1.1.1.1.1.1.2.1.1.2] Keks antwortet auf d-dorfer
15.07.2003 16:56
Benutzer d-dorfer schrieb:
Achja, und deine Studien zum Biodiesel, die hat nicht zufällig Shell in Auftrag gegeben? ;-) Was ist denn daran umweltunfreundlich?

...oder Esso ;-)

Nein, weder noch. Das hätte ich mir gemerkt. Wer es aber war, weiß ich nicht mehr. Wenn ich gugel, dann stoße ich auf dieses:
http://www.ivi.fhg.de/frames/german/projects/produktbl/biodiesel.pdf

PFLANZENÖLE - ÖKOLOGISCH NICHT SINNVOLL ?
Zu den Gutachten im Auftrag des Umweltbundesamtes Berlin
http://www.solarverein-muenchen.de/bioenergie/pflanzen_text.htm

http://www.eurosolar.org/new/de/politik/Pflanzenoel.html

Wobei hier anscheinend das Gutachten widerliegt wird, das Gutachten selbst habe ich jetzt auf die Schnelle nicht gefunden. Frag mich aber nicht, ob es das war, an das ich mich erinnere.

So, für mich genügt die Diskussion darüber aber. Ich fahre Super. ;)

Liebe Grüße, Keks.
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[…1.1.1.1.1.1.1.2.1.1.2.1] Martin Kissel antwortet auf Keks
16.07.2003 01:22
Benutzer Keks schrieb:
Wenn ich gugel

Früher hieß das mal "Ich guck mal nach",
heute dann also "Ich google mal nach" oder "Ich gugel mal nach".

Wieder was gelernt. :-)
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[…2.1.1.1.1.1.1.1.2.1.1.3] Michigan antwortet auf d-dorfer
15.07.2003 17:47
Benutzer d-dorfer schrieb:
...oder Esso ;-) Es geht ja schließlich darum, das Raps (für Biodiesel) ein nachwachsender Rohstoff ist und so der Kohlendioxidkreislauf geschlossen ist, was beim Verbrennen von Mineralölprodukten nicht der Fall ist.

Es muß nicht immer der Fall sein, dass Produkte, die auf den ersten Blick umweltfreundlich sind, tatsächlich umweltfreundlicher sind, wie Produkte, die als umweltunfreundlich gelten. Z.B. sind Einwegverpackungen bei einer Entfernung von mehr als 100-200 km zum Verbraucher umweltfreundlicher wie Mehrwegsysteme.
Oder z.B. ist natürlich gewonnenes Indigo wesentlich teurer und auch umweltschädlicher, wie synthetisches Indigo
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[…1.1.1.1.1.1.1.2.1.1.3.1] Alexda antwortet auf Michigan
15.07.2003 18:54
Benutzer Michigan schrieb:
Es muß nicht immer der Fall sein, dass Produkte, die auf den ersten Blick umweltfreundlich sind, tatsächlich umweltfreundlicher sind, wie Produkte, die als umweltunfreundlich gelten.
...
Oder z.B. ist natürlich gewonnenes Indigo wesentlich teurer und auch umweltschädlicher, wie synthetisches Indigo

Kommt immer darauf an, wen man fragt:

http://www.dialog.inwent.org/de/rub_20020220094714/artikel_20030429180309.html
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[…1.1.1.1.1.1.2.1.1.3.1.1] Michigan antwortet auf Alexda
15.07.2003 20:20
Benutzer Alexda schrieb:
Benutzer Michigan schrieb:
Es muß nicht immer der Fall sein, dass Produkte, die auf den ersten Blick umweltfreundlich sind, tatsächlich umweltfreundlicher sind, wie Produkte, die als umweltunfreundlich gelten.
...
Oder z.B. ist natürlich gewonnenes Indigo wesentlich teurer und auch umweltschädlicher, wie synthetisches Indigo

Kommt immer darauf an, wen man fragt:

http://www.dialog.inwent.org/de/rub_20020220094714/artikel_2003
429180309.html

Naja, alleine der Satz "Keine Belastung für Mensch und Natur" kann ja schon garnicht stimmen. Da 1. jede Menge Platz gebraucht wird. Wenn ich mich recht erinnere sind bei den Pflanzen 99,8% Abfall und gerade mal 0,2% Farbstoff. Somit braucht man große Mengen Pflanzen und somit auch Platz. Dafür werden dann Wälder gerodet, der Boden wird gedüngt, dann muß die Farbe in einem energiebeanspruchendem Verfahren gewonnen werden. Wenn da nirgends Umweltbelastungen sind, weiß ich auch nicht. Aber man kann immer alles von zwei Seiten sehen.
Ist ja auch bei Bioprodukten so. Einige, wie z.B. Möhren haben nur ca. die Hälfte der Vitamine, aber genauso viele Schadstoffe wie normal angebaute Möhren. :-)
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[1.2.1.1.1.1.2] Ed antwortet auf Alexda
14.07.2003 13:12
Benutzer Alexda schrieb:
Benutzer Ed schrieb:
Mein Vorschlag: Erhöhung der Mehrwertsteuer und Abschaffung > > der Gebühren, das senkt auch den Verwaltungsaufwand.

Verwaltungsaufwand ist das eigentliche Stichwort! Das ist echt der Horror, wenn man nur an diese verdeckten Ermittler denkt. Die sind ja teilweise wie Stasi-IMs. Also wenn eine Behörde mit solchen Mitteln arbeiten muss, dann sollte man zuerst mal über die Notwendigkeit nachdenken. Bei der Polizei, dem BND und dem MAD ist die von mir aus gegeben. Aber nicht bei 'Schwerverbrechern' / 'Vaterlandsverrätern', die 15 Euro im Monat 'unterschlagen'.

Das Problem ist aber das es sehr viele tun weil es eben relativ leicht möglich ist. Ich zahle brav, wenn es jemand anders nicht tut dann zahle ich mehr weil sein Geld fehlt. Deshalb habe ich auch absolut kein moralisches Problem mit dem Aufwand, ich kenne persönlich zu viele Schwarzseher, und merke daran wie leicht es ist da drumherumzukommen.
Das einzige was Abschrecken würde wäre eine entsprechend hohe Strafe (sagen wir mal 1 Jahresgehalt) und dann ein paar Musterprozesse wo halt mal schön durch die Presse geht wie Leute für gesparte 3x16,45Euro 25.000Euro Strafe zahlen müssen.

Also: Dritter MwSt-Satz (20%) auf Elektronikprodukte (Fernseher, Radios, Computer, Handys), und GEZ abschaffen.

Das reicht bei weitem nicht, ich denke für die genannten Geräte gib der Durchschnittsdeutsche keine 1000 Euro/Jahr aus, von den zusätzlichen 40 Euro kann man nicht einmal 3 Monate finanzieren.
Außerdem würden dann für das gleiche Programm die mehr zahlen die einen teuren Fernseher oder PC haben. Und zum Fernsehschauen spielt es keine Rolle ob ich einen 300Euro billigPC oder das neueste vom neuen mit 24" TFT für 50000Euro habe.

PS: Ist eh ein Rätsel, dass man auf Schokolade 7% MwSt zahlt, auf eine Zahnbürste aber 16%...

Da wurde ja schon was daran geändert, allerdings gab es massive Lobbyarbeit ("wenn wir auf Schnittblumen 16% machen dann kauft die keiner mehr, das kostet mind. 10 Mio Arbeitsplätze in Deutschland" die Argumente kennt jeder). Ich kenne die Liste mit den Steuersätzen leider nicht, bin aber oft überrascht welche Produkte vieviel MWSt kosten. Die Unterscheidung in Lebensmittel und anderes halte ich aber durchaus für sinnvoll, nur Blumen und Überraschungseier sind absolut nicht lebenswichtig.

Grüße

Ed
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[1.2.1.1.1.1.2.1] chb antwortet auf Ed
14.07.2003 13:27
Benutzer Ed schrieb:
Deutschland" die Argumente kennt jeder). Ich kenne die Liste mit den Steuersätzen leider nicht, bin aber oft überrascht welche Produkte vieviel MWSt kosten. Die Unterscheidung in Lebensmittel und anderes halte ich aber durchaus für sinnvoll, nur Blumen und Überraschungseier sind absolut nicht lebenswichtig.

[OT]
Auf Arzneimittel werden hingegen 16% erhoben (ist ja nicht lebenswichtig...) - deswegen ist ja DocMorris aus NL billiger, weil da nur 6% Mwst. auf Arzneimittel anfallen. Die Nettopreise sind z.T. sogar ein bisschen höher als in D... ;-)

Benni
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[1.2.1.1.1.1.2.1.1] Ed antwortet auf chb
14.07.2003 13:34
Benutzer chb schrieb:

[OT] Auf Arzneimittel werden hingegen 16% erhoben (ist ja nicht lebenswichtig...) - deswegen ist ja DocMorris aus NL billiger, weil da nur 6% Mwst. auf Arzneimittel anfallen. Die Nettopreise sind z.T. sogar ein bisschen höher als in D... ;-)

Wußte ich gar nicht. Ich dachte das liegt vor allem am Kartell Industrie/Apotheke die festgesetzte Preise haben. Sieht man bei Aspirin sehr deutlich, ins in Österreich schon deutlich billiger und in der Türkein kostet es nur 1/5 von uns. ASS (der Inhaltsstoff) ist also sehr billig.
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[1.2.1.1.1.1.2.1.1.1] chb antwortet auf Ed
14.07.2003 14:35
Benutzer Ed schrieb:
Auf Arzneimittel werden hingegen 16% erhoben (ist ja nicht lebenswichtig...) - deswegen ist ja DocMorris aus NL weil da nur 6% Mwst. auf Arzneimittel anfallen. Die Nettopreise sind z.T. sogar ein bisschen höher als in
Wußte ich gar nicht. Ich dachte das liegt vor allem am Kartell Industrie/Apotheke die festgesetzte Preise haben. Sieht man

Das ist kein "Kartell Industrie/Apotheke", das die Preise macht, sondern allenfalls die mächtige Pharmaindustrie. Die Apotheken haben in D gesetzlich festgelegte Aufschläge auf die Herstellerabgabepreise, die sie weder nach oben, noch nach unten beeinflussen können.

Aspirin sehr deutlich, ins in Österreich schon deutlich billiger und in der Türkein kostet es nur 1/5 von uns. ASS (der Inhaltsstoff) ist also sehr billig.

Der ist zweifelsohne billig, aber das was teuer ist, ist die eigentliche Arzneiformenherstellung. Die kann man eben gut (Bayer) oder mäßig (ratiopharm) oder schlecht (lizenziertes "Aspirin" z.B. von MSD in den USA) machen. Merke: je stärker nach Essig eine ASS-Tablette riecht, desto schlechter bzw. vergammelter ist sie. Sie darf nicht riechen.

Aber das führt jetzt völlig ab vom Thema, daher sollten wir das hier nicht vertiefen... ;-)

Benni
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[1.2.1.1.1.1.2.1.1.1.1] OT: Apotheken
Ed antwortet auf chb
14.07.2003 15:08
Benutzer chb schrieb:
Benutzer Ed schrieb:
Auf Arzneimittel werden hingegen 16% erhoben (ist ja nicht lebenswichtig...) - deswegen ist ja DocMorris aus NL weil da nur 6% Mwst. auf Arzneimittel anfallen. Die Nettopreise sind z.T. sogar ein bisschen höher als in
Wußte ich gar nicht. Ich dachte das liegt vor allem am Kartell Industrie/Apotheke die festgesetzte Preise haben. Sieht man

Das ist kein "Kartell Industrie/Apotheke", das die Preise macht, sondern allenfalls die mächtige Pharmaindustrie. Die Apotheken haben in D gesetzlich festgelegte Aufschläge auf die Herstellerabgabepreise, die sie weder nach oben, noch nach unten beeinflussen können.

Aber auch nicht wollen, denn scheinbar kann man sehr gut damit leben. Und die Apotheker die ich kenne haben die größten Häuser und die dicksten Autos. Wobei die Angestellten meißt wohl eher schlecht bezahlt sind.

Aspirin sehr deutlich, ins in Österreich schon deutlich billiger und in der Türkein kostet es nur 1/5 von uns. ASS (der Inhaltsstoff) ist also sehr billig.

Der ist zweifelsohne billig, aber das was teuer ist, ist die eigentliche Arzneiformenherstellung.

Wie? Das Tablettenpressen? Also ob da jetzt Bayer draufsteht oder nix und die Dinger wie Eier aussehen ist mir egal. Meinetwegen auch als Pulver, Hauptsache wirksam und billig.

Die kann man eben gut (Bayer) oder mäßig (ratiopharm) oder schlecht (lizenziertes "Aspirin" z.B. von MSD in den USA) machen. Merke: je stärker nach Essig eine ASS-Tablette riecht, desto schlechter bzw.
vergammelter ist sie. Sie darf nicht riechen.

Aber das führt jetzt völlig ab vom Thema, daher sollten wir das hier nicht vertiefen... ;-)

Naja gut möglich :-)

Grüße

Ed
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[1.2.1.1.1.1.2.1.1.1.1.1] chb antwortet auf Ed
14.07.2003 16:20
Benutzer Ed schrieb:
Apotheken haben in D gesetzlich festgelegte Aufschläge auf > > Herstellerabgabepreise, die sie weder nach oben, noch nach unten beeinflussen können.
Aber auch nicht wollen, denn scheinbar kann man sehr gut damit leben. Und die Apotheker die ich kenne haben die größten Häuser und die dicksten Autos.

Ich kenne auch selbständige Apotheker mit netter, aber nicht übertrieben luxuriöser Eigentumswohnung, die Golf Diesel fahren. Man sollte eins nicht vergessen: das sind selbständige Kaufleute mit unternehmerischem Risiko und Verantwortung für Angestellte, und wenn Dein Metzger 5 Mietshäuser hat und einen dicken Benz fährt verlangst Du ja auch nicht, dass die Salami 30% billiger wird - oder doch? ;-)

Das Problem ist: einige wenige Exaltierte prägen Klischees, mit denen nur ein geringer Teil der so klischierten wirklich zutreffend beschrieben wird - das ist aber immer so...

Wobei die Angestellten meißt wohl eher schlecht bezahlt sind.

Geht so. In der pharmazeutischen Industrie verdient man allerdings erheblich mehr, das stimmt. Bisher ist aber noch kein angestellter Offizin-Apotheker verhungert... ;-)
PTAs und PKAs verdienen allerdings nicht wirklich Riesensummen.

ASS (der Inhaltsstoff) ist also sehr billig.
Der ist zweifelsohne billig, aber das was teuer ist, ist die eigentliche Arzneiformenherstellung.
Wie? Das Tablettenpressen? Also ob da jetzt Bayer draufsteht oder nix und die Dinger wie Eier aussehen ist mir egal. Meinetwegen auch als Pulver, Hauptsache wirksam und billig.

Aus Deinen Worten entnehme ich, dass Du kein Naturwissenschaftler bist. Gerade die Verarbeitung der Acetylsalicylsäure ist technolgisch gar nicht so simpel, und die physikochemischen Vorgänge beim Tablettenpressen sind und waren Stoff für ganze Stapel von Diplom- und Doktorarbeiten. Allerdings halte ich Dir zugute, dass ein Laie das wirklich nicht beurteilen kann... ;-)

Deine Maxime "Hauptsache wirksam und billig" ist aus Verbrauchersicht gar nicht verkehrt, nur ist das bei Arzneimitteln bisweilen schwierig in Einklang zu bringen. Billig heisst oft "simple Formulierung", und "simple Formulierung" (Aufwändiges kostet viel Geld!) kann auch bedeuten "schlechtere Wirkung", weil bei der Wirkung eines Arzneimittels eben nicht nur der Wirkstoff allein das Entscheidende ist, sondern auch der Transport an seinen Wirkort bzw. der Schutz des Arzneistoffs vor metabolisierenden (= u.U. die zur Verfügung stehende Menge der eigentlichen Wirkform stark reduzierenden) Einflüssen auf diesem Weg. Die Wissenschaft darum ist die "Pharmazeutische Technologie" und das ist ein seeeehr weites Feld... :-) Im übrigen sollte man sich von der Illusion lösen, dass Generika *identisch* zum Original sind. Sie sind *bioäquivalent* zu einem Referenzpräparat, das aber nicht zwingend das Originalpräparat sein muss. Bioäquivalent heisst aber nur, dass die Abweichungen einiger Kennzahlen der Plasmaspiegelkurve eine gewisse Schranke nicht überschreiten dürfen.

Also, Du siehst: es istalles immer ein bisschen komplexer, als es sich scheinbar von aussen darstellt. Man kann allerdings jeden Sachverhalt auf ein Simpel-Kriterium herunterbrechen und dann zu etwas schlichteren Erkenntnissen kommen, die zum Beispiel lauten: "Mein Apotheker fährt Porsche, weil die Arzneimittel in D zu teuer sind".

Sorry, nicht persönlich nehmen... ;-)

Benni
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[1.2.1.1.1.1.3] Keks antwortet auf Alexda
14.07.2003 17:51
Benutzer Alexda schrieb:
Also: Dritter MwSt-Satz (20%) auf Elektronikprodukte (Fernseher, Radios, Computer, Handys), und GEZ abschaffen.

PS: Ist eh ein Rätsel, dass man auf Schokolade 7% MwSt zahlt, auf eine Zahnbürste aber 16%...

Kommt mir bekannt vor:
https://www.teltarif.de/forum/s9281/5-89.html

Liebe Grüße, Keks. :-D
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[1.3] Michigan antwortet auf bobhund
13.07.2003 17:49
Benutzer bobhund schrieb:
ich mag lieber gez zahlen und dafür anspruchsvolles und gutes programm bekommen.

Was für Programme meinst du?
Musikantenstadel, oder die Talkshows, die dort auch laufen? Auf einigen privaten laufen auch informative (N 24, N TV) Sendungen, bildende Sendungen (z.B. Galileo, Welt der Wunder), usw. Aber warum müssen die öffentlich rechtlichen bei Sportereignissen mitbieten, die auch die privaten Sender gerne ausstrahlen würden?

was die privatsender einem da präsentieren ist der allerletzte müll.

Genau wie das der offentlich-rechtlichen

und bezahlen müssen wir das doch genauso. und zwar doppelt: einmal müssen wir die unsägliche werbung ertragen

Bei der man auch umschalten kann, auf Toilette gehen kann, oder sich was zu trinken holt.

und dann auch noch die kosten dafür tragen, denn im preis der produkte im supermarkt sind die kosten für werbung schon mit drin.

Nur muß man ja diese Produkte nicht kaufen. Man kann auch Produkte kaufen, die nicht im Fernsehen beworben werden, die dann auch meist billiger sind. Dort sind dann keine Werbekosten drin. Aber wer sich von der Werbung beeinflussen läßt, dem ist der Markenname auch entsprechend mehr Wert.
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[1.3.1] schönes Aufregerthema
Justin25 antwortet auf Michigan
13.07.2003 18:21
Ich dachte immer, die Leserschaft von teltarif sei überdurchschnittlich gebildet, aber es gibt eben immer wieder solche, die herumschreien, ohne nachzudenken.

Alles hat seine zwei Seiten.
Auch ich bin nicht mit allem einverstanden, was bei ARD und ZDF geschieht, aber ich sehe nach wie vor die Notwendigkeit der Gebührenfinanzierung.

Es ist mit allen öffentlichen Gütern das Problem: nutzen will sie jeder, aber zahlen will keiner dafür, jedenfalls nicht direkt.
Die einen regen sich über die Subventionen für die Bahn und öffentlichen Verkehr auf, weil sie selber nur Auto fahren.
Andere sehen in der Subventionierung der Theater, Museen und anderer Kulturstätten ein Verschwendung, weil sie keine Muse für sowas haben.


Benutzer Michigan schrieb:
Benutzer bobhund schrieb:
ich mag lieber gez zahlen und dafür anspruchsvolles und gutes programm bekommen.

Was für Programme meinst du? Musikantenstadel, oder die Talkshows, die dort auch laufen?

Man kann sich über die Qualität diverser Programme streiten, aber Fakt ist nach wie vor, dass ich lieber ARD- und ZDF-Programme schaue als den ganzen Mist der Privaten, vor allem im Vor- und Nachmittagsprogramm.
Was für eine Vielfalt existiert denn da? Gerichtsshows bei RTL und SAT.1, Talkshows bei SAT.1 und PRO 7, Zeichentrickserien bei RTL2, uralte Serien bei VOX und Kabel1... und natürlich massenhaft Werbung.

Das öffentlich-rechtliche Fernsehen soll ja nach Möglichkeit alle Bevölkerungsschichten versorgen, nicht nur die vom Jugendwahn befallenen. Und wer ARD und ZDF als Rentnetkanäle bezeichnet, hat zu viel ungefilterte Meinungen der Privaten übernommen.
Ich finde derzeit nur eine Nachmittagstalkshow bei den Öffentlich-Rechtlichen.
WERBUNG....


Auf einigen privaten laufen auch informative (N 24, N TV) Sendungen, bildende Sendungen (z.B. Galileo, Welt der Wunder),
usw.

Oh Gott, oh Gott...
Galileo Galilei würde im Grab rotieren. Was unter seinem Namen geboten wird, ist keine Information; das ist Häppchen-Journalismus, der dort aufhört, wo es interessant wird. WERBUNG...

Aber warum müssen die öffentlich rechtlichen bei Sportereignissen mitbieten, die auch die privaten Sender gerne ausstrahlen würden?

Das nennt man Wettbewerb. Wir leben in einer Marktwirtschaft, schon vergessen?
WERBUNG...


was die privatsender einem da präsentieren ist der allerletzte müll.

Genau wie das der offentlich-rechtlichen

Pauschalurteile kommen natürlich immer gut.
Zuviel Privatfernsehen gesehen? :-)
WERBUNG...


und bezahlen müssen wir das doch genauso. und zwar doppelt: einmal müssen wir die unsägliche werbung ertragen

Bei der man auch umschalten kann, auf Toilette gehen kann, oder sich was zu trinken holt.

Werbung nervt kolossal, wenn sie nicht wenigstens originell daher kommt. Und so oft, wie mittlerweile unterbrochen wird, kann man gar nicht mehr auf Toilette gehen, es sei denn, du bist bulemisch.

WERBUNG...

und dann auch noch die kosten dafür tragen, denn im preis der produkte im supermarkt sind die kosten für werbung schon mit drin.

Nur muß man ja diese Produkte nicht kaufen. Man kann auch Produkte kaufen, die nicht im Fernsehen beworben werden, die dann auch meist billiger sind. Dort sind dann keine Werbekosten drin. Aber wer sich von der Werbung beeinflussen läßt, dem ist der Markenname auch entsprechend mehr Wert.

Jajajaja, jeder behauptet, ihn könne Werbung nicht beeinflussen. Aber die Werbeaussagen sitzen in unserem Gedächtnis fest. Bestimmte Stichworte generieren mittlerweile einen Bezug zu einer Marke, ohne, dass wir es eigentlich wollen. Und wenn eine Marke es soweit geschafft hat, hat die Werbung ihren Zweck erfüllt.

Und das reicht letzten Endes aus, dass allein RTL 1,3 Milliarden Euro Programmetat hat.

Lies Dir mal '39,90' von Frédéric Beigbeder durch, kostet 9,90 Euro in der Taschenbuchversion.


Worüber ich mich aber immer wieder aufregen muss, ist die Anbiederung der Öffentlich-rechtlichen an die Privaten.

Wer sich beim ZDF darüber beschwert, dass Filme verhackstückt werden, bekommt als Antwort, dass im Sinne der Zuschauerbindung dafür gesorgt werden muss, zu lange Abspänne wegzuschneiden, da hier Millionen von Zuschauer wegschalten und so interessante Folgesendungen ihnen entgingen.

Anscheinend ist das sogar nachts um zwei nötig.
Angesichts solcher Tatsachen würde ich mir wünschen, dass mal jemand mit eisernem Besen auf dem Mainzer Lerchenberg auskehren würde, bevor eine neue Gebührenforderung gestellt wird.
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[1.3.1.1] o2 - can do? antwortet auf Justin25
13.07.2003 19:03
Hi!

Werbung ist quasi das Entgelt für die Programme im Privatfernsehen!
Wenn mir Werbung zu viel ist, schalte ich es ab! Entgeht mir vielleicht der Film oder sonst was!
Gefällt mir ARD nicht, kann ich zwar abschalten, allerdings zahle ich trotzdem dafür!

Subventionierungen an Musseen und Theater finde ich angemessen, denn die Kultur würde aussterben! Der Verlust wäre hier durchaus größer, als der Verlust zweier Sender von vielen etlichen, sofern man Verlust in einer Kennzahl ausdrücken könnte!

Wenn ich die Wahl hätte, ob ich GEZ zahle oder Premiere-Gebühren, dann würde ich das zweitere nehmen!

Denn im Vergleich zwischen öffentlich rechtliche Programmvielfalt mit dem Programmvielfalt von Premiere, ist ein großer Unterschied zu machen!

Da stellt sich auch die Frage, wieso Premiere interessantere, neue und aktuelle Programme anbieten kann, die zum einen Verlust einstreichen und um Kunden werben müssen! Während die öffentlich rechtlichen Sendern GEZ-Gebühren jährlich bekommen, aber keine neuen und aktuelle Filme bringen können!
Das Geld fließt einfach unwirtschaftlich bei den öffentlich rechtlichen Sendern!

greetz
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[1.3.1.1.1] Justin25 antwortet auf o2 - can do?
14.07.2003 08:20
Es ist zwar nicht mehr themenbezogen, aber gewisse Sachen sollte man nicht unkommentiert lassen...

Benutzer o2 - can do? schrieb:
Hi!

Werbung ist quasi das Entgelt für die Programme im Privatfernsehen!

Richtig.

Wenn mir Werbung zu viel ist, schalte ich es ab! Entgeht mir vielleicht der Film oder sonst was!
Gefällt mir ARD nicht, kann ich zwar abschalten, allerdings zahle ich trotzdem dafür!

Und ich zahle für die Privaten, auch wenn ich keine Werbung gesehen habe... du übrigens genauso. Aber die Welt ist ja sooo ungerecht...

Subventionierungen an Musseen und Theater finde ich angemessen, denn die Kultur würde aussterben! Der Verlust wäre hier durchaus größer, als der Verlust zweier Sender von vielen etlichen, sofern man Verlust in einer Kennzahl ausdrücken könnte!

Und Kultur im Fernsehen spielt also keine Rolle?

Wenn ich die Wahl hätte, ob ich GEZ zahle oder Premiere-Gebühren, dann würde ich das zweitere nehmen!

Denn im Vergleich zwischen öffentlich rechtliche Programmvielfalt mit dem Programmvielfalt von Premiere, ist ein großer Unterschied zu machen!

Premiere ist deutlich teurer als ARD und ZDF.

Die Vielfalt von Premiere besteht vor allem darin, auf vielen Kanälen all das zu wiederholen, was schon in den 70ern, 80ern und 90ern im Fernsehen lief. Und wenn man heute mal eine Folge verpasst hat - keine Angst, in drei Monaten kommt sie wieder.

Auf dem gleichen Prinzip beruht die 'Vielfalt' der 01051-Töchter wie Telediscount, Telebillig, Telestunt und wie sie sich nicht alle schimpfen...


Da stellt sich auch die Frage, wieso Premiere interessantere, neue und aktuelle Programme anbieten kann, die zum einen Verlust einstreichen und um Kunden werben müssen! Während die öffentlich rechtlichen Sendern GEZ-Gebühren jährlich bekommen, aber keine neuen und aktuelle Filme bringen können! Das Geld fließt einfach unwirtschaftlich bei den öffentlich rechtlichen Sendern!

Ohhh jeee...

Hast Du eigentlich mal verfolgt, was sich in den letzten zwei Jahren in Sachen Premiere abgespielt hat?
Premiere World ist aus der Fusion von DF1 und dem alten Premiere entstanden, weil diese beiden Systeme in Konkurrenz zueinander standen aber keinen Gewinn erwirtschafteten.
Also ist Premiere Monopolist in Sachen Pay-TV, was in der Verwertungskette vor der Ausstrahlungen freiempfangbarer Sender steht.
Dass die Kirchgruppe sich vorher ein Monopol für die Ausstrahlungsrechte amerikaner Produktionen gesichert hat, sei mal nur so nebenbei erwähnt.
Auch, was die Ausstrahlungsrechte im freiempfangbaren Fernsehen angeht, sind Hollywood-Produktionen lange Zeit größtenteils über Kirchmedia vermarktet worden.
Und dass die Bundesliga über eine Agentur der Kirchgruppe vermarktet wurde, auch das mal nur so am Rande.

Dass es soweit kommen konnte, hatte Firmengründer Leo Kirch seinen guten Beziehungen zu Helmut Kohl und anderen CDU/CSU-Spezies zu verdanken.

Und denen sagt man doch aber immer nach, sie könnten gut wirtschaften...
Warum aber stand am Ende dann die größte Firmenpleite in der deutschen Geschichte? Kirchmedia wird nun zerschlagen, weil sie ihre Milliardenschulden nicht mehr bedienen konnten.

Aber ich nehme an, dass Leute wie Du darin nur den vorläufigen Absturz der 'New Economy' sehen, weil sie zuviel N24 gesehen haben ;-)

Schönen Tag noch
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[1.3.1.1.1.1] Ed antwortet auf Justin25
14.07.2003 14:06
Benutzer Justin25 schrieb:
Wenn ich die Wahl hätte, ob ich GEZ zahle oder Premiere-Gebühren, dann würde ich das zweitere nehmen!

Denn im Vergleich zwischen öffentlich rechtliche Programmvielfalt mit dem Programmvielfalt von Premiere, ist ein großer Unterschied zu machen!

Premiere ist deutlich teurer als ARD und ZDF.

Zahlt man da nicht noch extra für die neuesten Filme?

Hast Du eigentlich mal verfolgt, was sich in den letzten zwei Jahren in Sachen Premiere abgespielt hat?
Premiere World ist aus der Fusion von DF1 und dem alten Premiere entstanden, weil diese beiden Systeme in Konkurrenz zueinander standen aber keinen Gewinn erwirtschafteten. Also ist Premiere Monopolist in Sachen Pay-TV, was in der Verwertungskette vor der Ausstrahlungen freiempfangbarer Sender steht.
Dass die Kirchgruppe sich vorher ein Monopol für die Ausstrahlungsrechte amerikaner Produktionen gesichert hat, sei mal nur so nebenbei erwähnt. Auch, was die Ausstrahlungsrechte im freiempfangbaren Fernsehen angeht, sind Hollywood-Produktionen lange Zeit größtenteils über Kirchmedia vermarktet worden.

Nicht nur die. Soweit ich weiß liegen selbst die Rechte von Klassikern wie der Feuerzangenbowle bei Kirch. Normalerweise ist es üblich wenn ein großer Schauspieler stirbt zu seinem Tode den einen oder anderen Klassiker zu senden. Komischerweise wurde die Feuerzangenbowle nach seinem Tot am 3.10.94 lange nicht gesendet, da wollte wohl jemand zu viel Geld.

Und Geld allein reicht nicht, wenn ich ein seltetens Auto kaufen möchte und der Besitzer nicht verkaufen mag (oder lieber an jemand anders) dann habe ich eben Pech gahabt.
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[1.3.1.1.1.2] Keks antwortet auf Justin25
14.07.2003 17:41
Benutzer Justin25 schrieb:
Dass es soweit kommen konnte, hatte Firmengründer Leo Kirch seinen guten Beziehungen zu Helmut Kohl und anderen CDU/CSU-Spezies zu verdanken.

Als Ausgleich wurden die CDU und Kohl in SAT.1 gut dargestellt. Ein ehemaliger SAT.1-Redakteur hat das dann auch ausgeplaudert, dass es den Auftrag gab, eine Talkrunde mit Kohl zu machen, in der er gut aussehen soll. Drum gab's ja auch den Spitznamen "SAT.Kohl".

Liebe Grüße, Keks.
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[1.3.1.2] ippel antwortet auf Justin25
13.07.2003 19:06
>> Aber warum müssen die öffentlich rechtlichen bei
>> Sportereignissen mitbieten, die auch die privaten Sender
>> gerne
>> ausstrahlen würden?
>
>Das nennt man Wettbewerb. Wir leben in einer Marktwirtschaft, >schon vergessen?
>WERBUNG...

Wettbewerb? Soll ich jetzt lachen? Wettbewerb funktioniert nur unter gleichen Ausgangvoraussetzungen. Die liegen aber wohl kaum vor: Die Privaten haben Werbeeinnahmen, die ÖR haben Werbung UND Gebühren. Außerdem haben sie den Auftrag der Grundversorgung. Fußballrechte für Milliarden zu ersteigern gehört sicher nciht zur Grundversorgung, sonst müßte jeder Sozialhilfeempfänger 3 kg Kaviar vom Sozialamt finaziert bekommen.


>Werbung nervt kolossal, wenn sie nicht wenigstens originell >daher kommt. Und so oft, wie mittlerweile unterbrochen wird, >kann man gar nicht mehr auf Toilette gehen, es sei denn, du >bist bulemisch.

Dich nervt Werbung. OK. Hat keiner was dagegen. Aber warum soll ich für Deine Abneigungen mitzahlen. Du kannst Dir doch ein Premiere - ähhh - ein ör Abo holen. Hat keiner was dagegen.

Ippel
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[1.3.1.2.1] Justin25 antwortet auf ippel
14.07.2003 16:00
Benutzer ippel schrieb:
>Das nennt man Wettbewerb. Wir leben in einer
Marktwirtschaft, >schon vergessen?
>WERBUNG...

Wettbewerb? Soll ich jetzt lachen? Wettbewerb funktioniert nur unter gleichen Ausgangvoraussetzungen.

Genau.

Die liegen aber wohl kaum vor: Die Privaten haben Werbeeinnahmen, die ÖR haben Werbung UND Gebühren.

Die Werbung ist nur eher noch ein Zubrot. Da in der Zeit vor 20 Uhr die Privaten niedrigere Preise verlangen, kann da für ARD und ZDF nicht mehr allzuviel herausspringen.

Außerdem haben sie den Auftrag der Grundversorgung. Fußballrechte für Milliarden zu ersteigern gehört sicher nciht zur Grundversorgung, sonst müßte jeder Sozialhilfeempfänger 3 kg Kaviar vom Sozialamt finaziert bekommen.

Du vergleichst Fußball mit Kaviar?
Nun gut, ich mag beides nicht sonderlich.
Aber der Fisch stinkt vom Kopf her, und letzten Endes ist die Bundesliga-Geschichte das gleiche wie 'Brot und Spiele' vor 2000 Jahren.

Es war vor allem Druck aus den großen Parteien auf die Ö-R, doch die Fußballrechte zu kaufen. Nicht umsonst sitzen viele Politiker in den Vorständen der Vereine. Anscheinend lief da so ein kleiner Kuhhandel: ihr kauft die Rechte, wir sagen dann bei der nächsten Erhöhung 'ja'.

Dich nervt Werbung. OK. Hat keiner was dagegen. Aber warum soll ich für Deine Abneigungen mitzahlen. Du kannst Dir doch ein Premiere - ähhh - ein ör Abo holen. Hat keiner was dagegen.

Gehörst Du auch zu denen, die glauben, dass uns die Werbung keinen Cent kostet?
Und Premiere ist es mir absolut nicht wert, dafür etwas zu bezahlen. Ich will keine gesichtslosen Abspielkanäle, die ohnehin immer nur das gleiche bringen.

Soviel dazu. Schönen Tag noch
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[1.3.1.3] Michigan antwortet auf Justin25
13.07.2003 19:10
Alles hat seine zwei Seiten.
Auch ich bin nicht mit allem einverstanden, was bei ARD und ZDF geschieht, aber ich sehe nach wie vor die Notwendigkeit der Gebührenfinanzierung.

Ja, aber es kommt auch auf das Maß an. Meiner Meinung nach sind die Gebühren für das Gebotene viel zu hoch, weil für unnütze Dinge Geld ausgegeben wird.

Was für eine Vielfalt existiert denn da? Gerichtsshows bei RTL und SAT.1, Talkshows bei SAT.1 und PRO 7, Zeichentrickserien bei RTL2, uralte Serien bei VOX und Kabel1... und natürlich massenhaft Werbung.

Soweit ich weiß, sendet das ZDF mittags auch eine Gerichtsshow.

Das öffentlich-rechtliche Fernsehen soll ja nach Möglichkeit alle Bevölkerungsschichten versorgen, nicht nur die vom Jugendwahn befallenen.

Aber braucht man dafür wirklich ca. 15 Sender?

Und wer ARD und ZDF als Rentnetkanäle bezeichnet, hat zu viel ungefilterte Meinungen der Privaten übernommen.
Ich finde derzeit nur eine Nachmittagstalkshow bei den Öffentlich-Rechtlichen.
WERBUNG....

Und die eine läuft dort auf meherern Sendern.

Auf einigen privaten laufen auch informative (N 24, N TV) Sendungen, bildende Sendungen (z.B. Galileo, Welt der Wunder),
usw.

Oh Gott, oh Gott...
Galileo Galilei würde im Grab rotieren. Was unter seinem Namen geboten wird, ist keine Information; das ist Häppchen-Journalismus, der dort aufhört, wo es interessant wird. WERBUNG...

Aber zumindest bekommt man einen Einblick in einige Sachen. Auf den öffentlich-rechtlichen gibt es in diese Richtung noch weniger. Vielleicht nano. Aber das kommt auch nur auf 3 sat.

Aber warum müssen die öffentlich rechtlichen bei Sportereignissen mitbieten, die auch die privaten Sender gerne ausstrahlen würden?

Das nennt man Wettbewerb. Wir leben in einer Marktwirtschaft, schon vergessen?
WERBUNG...

:-) Genau davon rede ich doch. Die öffentlich rechtlichen sind eigentlich genauf dafür da, um die Interessen abzudecken, die durch das Angebot der Marktwirtschaft nicht abgedeckt werden. Wenn sie dann als subventionieres Unternehmen in den freien Wettbewerb eingreifen, nennt man das Wettbewerbsverzerrung, und das schadet sowohl die GEZ-Zahler, da sie überhöhte Preise zahlen müssen, sowie die private Konkurrenz, die so ruiniert wird, und dort Arbeitsplätze verlohren gehen.

was die privatsender einem da präsentieren ist der allerletzte müll.

Genau wie das der offentlich-rechtlichen

Pauschalurteile kommen natürlich immer gut.
Zuviel Privatfernsehen gesehen? :-)
WERBUNG...

Wow!! Wenn jemand schreibt, dass auf den privaten nur Müll kommt, ist es was anderes?
Was hast du oben geschrieben? "dass ich lieber ARD- und ZDF-Programme schaue als den ganzen Mist der Privaten"
Das ist natürlich viel sachlicher. Es gibt verschiedene Geschmecker. Wenn ich wirtschaftliche Nachrichten sehen will, sehe ich mir Bloomberg oder N-TV an, da sie viel besser informieren, wie die offentlich-rechtlichen.

Werbung nervt kolossal, wenn sie nicht wenigstens originell daher kommt. Und so oft, wie mittlerweile unterbrochen wird, kann man gar nicht mehr auf Toilette gehen, es sei denn, du bist bulemisch.

Ich z.B. schalte in der Werbung immer um, oder lese etwas im Videotext.

Jajajaja, jeder behauptet, ihn könne Werbung nicht beeinflussen. Aber die Werbeaussagen sitzen in unserem Gedächtnis fest. Bestimmte Stichworte generieren mittlerweile einen Bezug zu einer Marke, ohne, dass wir es eigentlich wollen. Und wenn eine Marke es soweit geschafft hat, hat die Werbung ihren Zweck erfüllt.

Ich habe nie behauptet, das mich Werbung nicht beeinflußt. Ich weiß wie Werbung funktioniert. Aber man muß nicht alles kaufen, was beworben wird. Und wenn man sich etwas kauft, ist der Artikel für den Käufer auch mindestens das Gezahlte Wert. Sonst hätte er es nicht gekauft.

Und das reicht letzten Endes aus, dass allein RTL 1,3 Milliarden Euro Programmetat hat.

Wenn man bedenkt, dass die öffentlich-rechtlichen ca. 6,4 Mrd € + Werbeeinnahmen zur Verfügung haben, ist es noch relativ wenig.

Lies Dir mal '39,90' von Frédéric Beigbeder durch, kostet 9,90 Euro in der Taschenbuchversion.

Worum geht es denn in dem Buch

Worüber ich mich aber immer wieder aufregen muss, ist die Anbiederung der Öffentlich-rechtlichen an die Privaten.

Wer sich beim ZDF darüber beschwert, dass Filme verhackstückt werden, bekommt als Antwort, dass im Sinne der Zuschauerbindung dafür gesorgt werden muss, zu lange Abspänne wegzuschneiden, da hier Millionen von Zuschauer wegschalten und so interessante Folgesendungen ihnen entgingen.

Anscheinend ist das sogar nachts um zwei nötig. Angesichts solcher Tatsachen würde ich mir wünschen, dass mal jemand mit eisernem Besen auf dem Mainzer Lerchenberg auskehren würde, bevor eine neue Gebührenforderung gestellt wird.

Stimmt. Die offentlich-rechtlichen sollten ihre Aufgabe erledigen und sich nicht in Konkurrenz mit den privaten stellen.
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[1.3.1.3.1] Justin25 antwortet auf Michigan
14.07.2003 15:40
Benutzer Michigan schrieb:

Ja, aber es kommt auch auf das Maß an. Meiner Meinung nach sind die Gebühren für das Gebotene viel zu hoch, weil für unnütze Dinge Geld ausgegeben wird.


Zum Beispiel?

Was für eine Vielfalt existiert denn da? Gerichtsshows bei RTL und SAT.1, Talkshows bei SAT.1 und PRO 7, Zeichentrickserien bei RTL2, uralte Serien bei VOX und Kabel1... und natürlich massenhaft Werbung.

Soweit ich weiß, sendet das ZDF mittags auch eine Gerichtsshow.

Ja, das ZDF hatte angefangen vor einigen Jahren... und inzwischen aufgehört. Aber den Inhalt der ZDF Gerichtsshow 'Streit um Drei' kann man schwerlich mit den RTL- und SAT.1-Aufgüssen vergleichen. Was bei letzteren passiert, ist immer die gleiche Masche. Erst krakelt eine(r) groß herum, alles spricht zunächst klar für eine Seite; dann auf einmal verwirrt sich jemand in Widersprüche oder gesteht eine Falschaussage gemacht zu haben. Tränen fließen, das Blatt wendet sich.

Das sind keine Gerichtsverhandlungen, das ist Schmierentheater auf Talkshow-Niveau. Nur dass es nun statt einen Moderator einen Richter gibt.

Aber wir glauben ja alle, dass es so zugeht.

Schade aber auch, dass Gerichtsverhandlungen noch nicht live übertragen werden dürfen...

Allerdings, was den Sendeplatz angeht: der wurde ja durch 'Reich und schön' belegt - eine Schande fürs ZDF!!!

Das öffentlich-rechtliche Fernsehen soll ja nach Möglichkeit alle Bevölkerungsschichten versorgen, nicht nur die vom Jugendwahn befallenen.

Aber braucht man dafür wirklich ca. 15 Sender?

Bei den privaten ist es doch genauso. Und die sind quasi in zwei Händen:
CLT und Kirchgruppe haben schon längst ihre Sender zu Spartensendern entwickelt.

Ich finde derzeit nur eine Nachmittagstalkshow bei den Öffentlich-Rechtlichen.
WERBUNG....

Und die eine läuft dort auf meherern Sendern.

Eben, nur die eine.
Und die Privaten senden ihren ganzen Mist des nachts nochmal. Vielfalt, die durch Werbung ermöglicht wird :-)
Achja, und auf SuperRTL läuft Ilona Christen wieder...

Das nennt man Wettbewerb. Wir leben in einer Marktwirtschaft, schon vergessen?
WERBUNG...

:-) Genau davon rede ich doch. Die öffentlich rechtlichen sind eigentlich genauf dafür da, um die Interessen abzudecken, die durch das Angebot der Marktwirtschaft nicht abgedeckt werden. Wenn sie dann als subventionieres Unternehmen in den freien Wettbewerb eingreifen, nennt man das Wettbewerbsverzerrung, und das schadet sowohl die GEZ-Zahler, da sie überhöhte Preise zahlen müssen, sowie die private Konkurrenz, die so ruiniert wird, und dort Arbeitsplätze verlohren gehen.

Anfangs gabs keine Privatsender und auch keinen Wettbewerb. Da wars günstiger, oder? Warum hat man dann diese Sender angeschafft? Der Vielfalt wegen und um das Geschäft zu beleben, weil sich nämlich die Rechtehändler genau das erhofft haben.
Zufälligerweise gehörten Pro7 und SAT.1 zum Beispiel der Kirchgruppe, die über eine andere Tochterfirma die Bundesliga vermarktet hat.

Erzähl mir also bitte nichts von Wettbewerbsverzerrung und achso vielen Arbeitsplätzen, die verloren gehen.
Sonst hätte man ja die Telekom auch nicht privatisieren dürfen... Themenbezug ;-)))

Pauschalurteile kommen natürlich immer gut. Zuviel Privatfernsehen gesehen? :-)
WERBUNG...

Wow!! Wenn jemand schreibt, dass auf den privaten nur Müll kommt, ist es was anderes?

Die einzige Ausnahme, dass ein Privatsender mal nicht den Massengeschmack bediente sondern wirklich Konkurrenz zu den Ö-R machen wollte, war Vox 1993. Bis dann das Geld alle war.
Und auch n-tv stand vor der Pleite, als dann CNN einsprang.
Der Frauensender tm-3 hat auch Pech gehabt und ist heute als 9live die Lachnummer schlechthin. :-)


Es gibt verschiedene Geschmecker. Wenn ich wirtschaftliche Nachrichten sehen will, sehe ich mir Bloomberg oder N-TV an, da sie viel besser informieren, wie die offentlich-rechtlichen.

Richtig, die Geschmäcker sind verschieden.
Auf jenen Sender wurde anno 1999/2000 auch am lautesten krakelt, es sei ein neues Zeitalter angebrochen, in der New Economy würden eben andere Maßstäbe gälten etc.

Denn die Werbung versprach schließlich das gleiche. Und ein Nachrichtensender, der was anderes verlautbaren lässt als das, was der Herrgott in Form der Werbung vorgibt, hätte da bald ausgesendet.

Aber manche stehen ja drauf, sich vollabern zu lassen anstatt mal selber nachzudenken.

Werbung nervt kolossal, wenn sie nicht wenigstens originell daher kommt. Und so oft, wie mittlerweile unterbrochen wird, kann man gar nicht mehr auf Toilette gehen, es sei denn, du bist bulemisch.

Ich z.B. schalte in der Werbung immer um, oder lese etwas im Videotext.

Und dann immer wieder zurückschalten um bloß nicht den Anschluss zu verpassen. Und am Ende dann ein Werbeblock von fünf Minuten, damit noch eine Minute Filmhandlung hintendran gehängt wird.
Da sage ich 'Nein, danke', darauf verzichte ich freiwillig.


Und das reicht letzten Endes aus, dass allein RTL 1,3 Milliarden Euro Programmetat hat.

Wenn man bedenkt, dass die öffentlich-rechtlichen ca. 6,4 Mrd € + Werbeeinnahmen zur Verfügung haben, ist es noch relativ wenig.

Vergleichen wir RTL und das ZDF miteinander.
Das dürfte doch etwas besser sein als dein pauschaler Vergleich. Du müsstest schließlich alle Werbeeinnahmen der Privaten ebenfalls erwähnen.

bei RTL gegen ZDF steht es 1,3 zu 1,8 Milliarden Euro.
Nun kommt noch hinzu, dass das ZDF eben nicht bloß Sportrechte finanzieren muss und Filmrechte kaufenm sondern auch eines der dichtesten Korrespondentennetze der Welt zum Beispiel erhalten muss, um die Nachrichten von hoher Qualität zu sichern.

Es werden außerdem Sendungen wie WISO, Frontal, Lesen!, aspekte, drehscheibe Deutschland, das Mittagsmagazin, Das kleine Fernsehspiel, Wunderbare Welt, Abenteuer Wissen, 37 Grad, damals, blickpunkt, ZDF-reportage, ML Mona Lisa, ZDF History, auslandsjournal, ... produziert.
Hinzu kommen Sendungen, die auf anderen Sendern wie 3sat und Arte laufen. Das kostet schon mal etwas mehr als Talk-Shows, Gerichtsshows, Seifenopern, und ein paar Serien fürs Abendprogramm - die das ZDF ja auch noch produziert. :-)

Leuchtet doch ein, oder?

Lies Dir mal '39,90' von Frédéric Beigbeder durch, kostet 9,90 Euro in der Taschenbuchversion.

Worum geht es denn in dem Buch

Um einen Menschen, der in der Werbebranche gearbeitet hat, die Zustände dort sehr treffend schildert.
Man wird als Zuschauer wirklich verkauft und für dumm gehalten, nicht nur von den Fernsehsendern sondern auch von der Werbeindustrie.
Dieser Mensch will aus der Werbebranche ausbrechen und erreicht dies am Ende, indem er ein Buch über das Ganze verfasst, nämlich '39,90'. Also autobiographisch.
Und es ist kein Schundroman, es fallen aber schon einige drastische Worte.

Er hat deshalb recht unterschiedliche Reaktionen ausgelöst :-)

Aber das alles hättest du auch im Netz recherchieren können :-)

Schönen Tag noch
Menü
[1.3.1.3.1.1] Keks antwortet auf Justin25
14.07.2003 18:08
Benutzer Justin25 schrieb:
Und die Privaten senden ihren ganzen Mist des nachts nochmal. Vielfalt, die durch Werbung ermöglicht wird :-)

Widerholungen nachts finde ich gut. Wer schaut schon 24 Stunden am Tag fern? Wer ein Nachtmensch ist, kann das sehen, was andere tagsüber sehen können und umgekehrt.

Die einzige Ausnahme, dass ein Privatsender mal nicht den Massengeschmack bediente sondern wirklich Konkurrenz zu den Ö-R machen wollte, war Vox 1993. Bis dann das Geld alle war. Und auch n-tv stand vor der Pleite, als dann CNN einsprang.

Und RTL. ;)

Und dann immer wieder zurückschalten um bloß nicht den Anschluss zu verpassen. Und am Ende dann ein Werbeblock von fünf Minuten, damit noch eine Minute Filmhandlung hintendran gehängt wird.
Da sage ich 'Nein, danke', darauf verzichte ich freiwillig.

Ich überspringe das einfach. Ich gucke inzwischen fast nichts mehr live, sondern nehme es auf und schaue es danach. Ein Formel 1-Rennen fange ich erst 30-40 Minuten nach dem Start an zu schauen und gucke es zeitversetzt und überspringe dann die Werbeblöcke, wozu ich nur ca. 5 Sek. benötige -- digitalem Videorekorder (mit Festplatte) sei dank! :)

Manchmal schaue ich Werbung auch gerne, aber das kommt auf die Werbung an. Die Audi-Werbung mit dem Elvis-Imitator z.B. oder die Sparkassenwerbung, wo der Mann von einer langen Schiffsreise zurückkehrt und seine Frau fragt, ob sie jemanden kennengelernt hat.

Liebe Grüße, Keks.
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[1.3.1.3.1.2] Ed antwortet auf Justin25
14.07.2003 19:16
Benutzer Justin25 schrieb:
Benutzer Michigan schrieb:
Eben, nur die eine.
Und die Privaten senden ihren ganzen Mist des nachts nochmal. Vielfalt, die durch Werbung ermöglicht wird :-) Achja, und auf SuperRTL läuft Ilona Christen wieder...

Und TV Kaiser, der ist Kult.

Ich flehe schon seit Jahren das ich den verpassten Schmidt Nachts nochmal sehen darf, und was kommt? Eine neue tolle Frischhaltefolie ähhh Spezialfolie die man sich um die Beine wickelt damit sie 50 Jahre jünger aussehen. Und anderer Einkaufsmüll. Wer bestellt eigentlich Nachts? Und noch dazu auf jedem zweiten Sender? Da sind die häßlichen Frauen auf den Tittensendern ja schon entspannend dagegen.

Die einzige Ausnahme, dass ein Privatsender mal nicht den Massengeschmack bediente sondern wirklich Konkurrenz zu den Ö-R machen wollte, war Vox 1993. Bis dann das Geld alle war. Und auch n-tv stand vor der Pleite, als dann CNN einsprang. Der Frauensender tm-3 hat auch Pech gehabt und ist heute als 9live die Lachnummer schlechthin. :-)

Die waren clever als sie für kurze Zeit die Bundesliga (oder so9) hatten, da haben sich Männer beim Vermieter stark gemacht Sat1 rauszuschmeißen damit sie nen Frauensender schauen können. Und als dann tm3 recht verbreitet (empfangbar) war hat man kein Fußball mehr gemacht.

Vergleichen wir RTL und das ZDF miteinander. Das dürfte doch etwas besser sein als dein pauschaler Vergleich. Du müsstest schließlich alle Werbeeinnahmen der Privaten ebenfalls erwähnen.

bei RTL gegen ZDF steht es 1,3 zu 1,8 Milliarden Euro. Nun kommt noch hinzu, dass das ZDF eben nicht bloß Sportrechte finanzieren muss und Filmrechte kaufenm sondern auch eines der dichtesten Korrespondentennetze der Welt zum Beispiel erhalten muss, um die Nachrichten von hoher Qualität zu sichern.

Brauch das das ZDF wirklich? Wäre es nicht besser nur ein gutes deutsches Korrespondentennetz in der Welt zu haben? Könnte man da nicht die Arbeit besser teilen zwischen ARD und ZDF?

Und was mich ankotzt: Wenn Lady Di oder Queen Mum oder sonswer, der für Deutschland genausowichtig ist wie der Sack Reis in China, stirbt warum muß das auf dem ersten, dem zweiten und einigen dritten GLEICHZEITIG übertragen werden? Das ein Sender sein Programm ändert ok, aber bitte nicht alle. Wenn alle das selbe senden dann brauch ich auch nur einen.

Grüße

Ed
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[1.3.1.3.1.3] Michigan antwortet auf Justin25
14.07.2003 21:34
Benutzer Justin25 schrieb:
Benutzer Michigan schrieb:
Ja, aber es kommt auch auf das Maß an. Meiner Meinung nach sind die Gebühren für das Gebotene viel zu hoch, weil für unnütze Dinge Geld ausgegeben wird.

Zum Beispiel?

die Fußballrechte. Warum muß das ÖR für etwas viel mehr zahlen, wie jeder andere zahlen würde, nur um etwas zu zeigen, was der Zuschauer sowieso zu sehen bekommen würde. Was hat das mit Grundversorgung zu tun. Genauso alle anderen Sportereignisse, die sonst auch in anderen frei empfangbaren Sendern zu sehen wären. Dann sollten sie lieber Sachen zeigen, die ansonsten unter gehen. Z.B. irgendwelche Randsportarten von mir aus. Oder warum bekommt Thomas Gottschalk mehrer Million € im Jahr für Wetten dass? könnte es nicht jemand unbekannteres machen, der weniger verdient?

Ja, das ZDF hatte angefangen vor einigen Jahren... und inzwischen aufgehört. Aber den Inhalt der ZDF Gerichtsshow 'Streit um Drei' kann man schwerlich mit den RTL- und SAT.1-Aufgüssen vergleichen. Was bei letzteren passiert, ist immer die gleiche Masche. Erst krakelt eine(r) groß herum, alles spricht zunächst klar für eine Seite; dann auf einmal verwirrt sich jemand in Widersprüche oder gesteht eine Falschaussage gemacht zu haben. Tränen fließen, das Blatt wendet sich.

Ja, da gebe ich dir recht. Es ist immer das gleiche, nur versteht es der Durchschnittszuschauer nicht.

Allerdings, was den Sendeplatz angeht: der wurde ja durch 'Reich und schön' belegt - eine Schande fürs ZDF!!!

Kenne ich zwar nicht, aber scheint wohl eine Soap zu sein. Aber was haben Soaps mit Grundversorgung zu tun?

Aber braucht man dafür wirklich ca. 15 Sender?

Bei den privaten ist es doch genauso. Und die sind quasi in zwei Händen:
CLT und Kirchgruppe haben schon längst ihre Sender zu Spartensendern entwickelt.

Ja, aber es gibt einen ganz großen Unterschied zwischen den Privaten und dem ÖR. Die Privaten müssen ihren Gewinn maximieren. Sie versuchen damit Geld zu verdienen. Somit sollte es ihnen überlassen sein, was sie wann und wo senden, solange sie sich an Gesetze halten.
Der ÖR soll hingegen die Grundversorgung an unabhängiger Information sicher stellen. Dafür braucht man meiner Meinung nach einen Sender. Eventuell 2 oder im Notfall auch 3. Aber alles andere ist überflüssig. Vor einigen Jahren ging es ja auch noch, dass jeder nur 3 Programme empfangen konnte.

Eben, nur die eine.
Und die Privaten senden ihren ganzen Mist des nachts nochmal. Vielfalt, die durch Werbung ermöglicht wird :-)

Die Privaten können doch senden was sie wollen. Sie können auf einem Programm von mir aus 24 Stunden Arabella senden. Von mir aus auch immer die gleiche Folge. Dann sehe ich es mir nicht an. Die Werbung erreicht mich nicht. Und wenn keiner es sieht, wirbt dort auch keiner, und somit wird es nicht gezeigt, da es sich nicht lohnt. Der Markt reguliert sich somit auch beim Privatfernsehen selbst. Wiederholungen kommen nur, da es genug Menschen gibt, die sich dafür interessieren.
Bei den ÖR wird oft zur gleichen Zeit auf mehreren Programmen das selbe gezeigt. Kann man sich nicht einfach auf ein Programm einigen? Wenn es zu unterschiedlichen Zeiten kommen würde, könnte man es ja noch einiger maßen verstehen. Aber so sind dann einfach einige Sender überflüssig.

Anfangs gabs keine Privatsender und auch keinen Wettbewerb. > Da wars günstiger, oder?

Ja, da waren die ÖR günstiger.

Warum hat man dann diese Sender angeschafft? Der Vielfalt wegen und um das Geschäft zu beleben, weil sich nämlich die Rechtehändler genau das erhofft haben.

??? Die Sender wurden geschaffen, um damit Werbefinanziert Geld zu verdienen. Die ÖR hätten es eigentlich als Entlastung sehen müssen, da andere ihre bisherige Funktion der Unterhaltung mit übernehmen. Somit hätten die ÖR zurück gefahren werden können. Aber nein, die ÖR mußten sich ja in Konkurrenz stellen.

Zufälligerweise gehörten Pro7 und SAT.1 zum Beispiel der Kirchgruppe, die über eine andere Tochterfirma die Bundesliga vermarktet hat.

Und was ist da so schlimm dran. Dann sollten Pro7 und Sat1 die Sachen, die ihnen gehören Senden. Da braucht sich dann doch das ÖR nicht mehr drum zu kümmern.

Erzähl mir also bitte nichts von Wettbewerbsverzerrung und achso vielen Arbeitsplätzen, die verloren gehen. Sonst hätte man ja die Telekom auch nicht privatisieren dürfen... Themenbezug ;-)))

Ähm. Soweit ich weiß, sind die ÖR nicht privatisiert. Sonst hätte keiner was gegen die hohen Ausgaben der ÖR, da keiner was an sie bezahlen müßte, der ihre Dienste nicht nutzen will. Die Telekom ist ein Privatunternehmen geworden. Durch die Öffnung des Telefonmarktes haben auch andere Unternehmen die Möglichkeit in diesen Markt einzusteigen. Dieser Vergleich ist somit absolut verfehlt. Wettbewerbsverzerrung entsteht immer, wenn der Staat einige bevorzugt. Bei Fernsehsender, z.B. durch eine Zwangsgebühr. Bei der Telekom gibt es zwar auch noch Wettbewerbsverzerrung, dadurch das die Telekom hier das komplette Leitungsnetz besitzt, aber diese Wettbewerbsverzerrungen werden ja nach und nach abgebaut. Eine weitere Hürde ist ja vor einer Woche gefallen.

Die einzige Ausnahme, dass ein Privatsender mal nicht den Massengeschmack bediente sondern wirklich Konkurrenz zu den Ö-R machen wollte, war Vox 1993.

ÖR und private sollten nicht unbedingt konkurrieren. Wenn es für private interessant ist ÖR Konkurrenz zu machen, machen die ÖR was falsch, da sie sich dann nicht mehr um Nieschen, sondern um die Masse kümmern, was aber schon andere machen.

Richtig, die Geschmäcker sind verschieden. Auf jenen Sender wurde anno 1999/2000 auch am lautesten krakelt, es sei ein neues Zeitalter angebrochen, in der New Economy würden eben andere Maßstäbe gälten etc.

Wenn ich mich richtig erinnere haben die ÖR aber auch nicht gewarnt. Glaube auf einem ÖR kam früher sogar eine Sendung, in der Fondmanager gegeneinander gespielt haben, und somit für Aktien geworben haben. Montags darauf sind dann die vorgestellten Aktien immer gestiegen. Wenn das mal keine Manipulation ist. Vor allem, da die Fondmanager vermutlich Aktien empfohlen haben, die sie selbst schon in ihrem Portfolio hatten, und somit haben sie daran verdient, egal ob die Aktien wirklich gut waren oder nicht. Somit haben die ÖR genau das gleiche gemacht.
Übrigens könnte sich z.B. Bloomberg garnicht leisten in den Verdacht der Manipulation zu kommen, da sie hauptsächlich eine unabhängiges Börseninformationsunternehmen sind. Und da bei N-TV oft Leute von Bloomberg berichten kann deine Behauptung nicht stimmen.

Und dann immer wieder zurückschalten um bloß nicht den Anschluss zu verpassen. Und am Ende dann ein Werbeblock von fünf Minuten, damit noch eine Minute Filmhandlung hintendran gehängt wird.
Da sage ich 'Nein, danke', darauf verzichte ich freiwillig.

Kann ja jeder machen, wie er will. Man kann ja auch Pay-TV ohne Werbung holen, sich in der Videothek ein Video ausleihen, dann hat er keine Werbung. Irgendwie muß man immer bezahlen. Bei den Privaten ist es halt Zeitverlust durch Werbung.

bei RTL gegen ZDF steht es 1,3 zu 1,8 Milliarden Euro. Nun kommt noch hinzu, dass das ZDF eben nicht bloß Sportrechte finanzieren muss und Filmrechte kaufen

sollen sie auch nicht, da diese ja von den privaten gezeigt werden.

sondern auch eines der dichtesten Korrespondentennetze der Welt zum Beispiel erhalten muss, um die Nachrichten von hoher Qualität zu sichern.

Aber warum braucht jeder ör-Sender seine eigenen Korrespondenten? Würde es nicht reichen überall einen für alle ÖR zu haben?

Es werden außerdem Sendungen wie WISO, Frontal, Lesen!, aspekte, drehscheibe Deutschland, das Mittagsmagazin, Das kleine Fernsehspiel, Wunderbare Welt, Abenteuer Wissen, 37 Grad, damals, blickpunkt, ZDF-reportage, ML Mona Lisa, ZDF History, auslandsjournal, ... produziert.
Hinzu kommen Sendungen, die auf anderen Sendern wie 3sat und Arte laufen. Das kostet schon mal etwas mehr als Talk-Shows, Gerichtsshows, Seifenopern, und ein paar Serien fürs Abendprogramm - die das ZDF ja auch noch produziert. :-)

Aber die Talk-Shows, Gerichtsshows, Seifenopern und Serien sollen sie doch garnicht produzieren. Dieses Geld ist meiner Meinung nach rausgeschmissen. Das andere können sie ruhig zeigen.

Dieser Mensch will aus der Werbebranche ausbrechen und erreicht dies am Ende, indem er ein Buch über das Ganze verfasst, nämlich '39,90'. Also autobiographisch.

Habe gerade mal eine Kritik gelesen. Komisch, dass er sein Buch über ein perfekt organisiertes Medienspektakel beworben haben soll. Schon komisch, dass jemand, der die Werbebranche verflucht sich diese Mittel nimmt, um für sein Buch zu werben. :-) War wohl einfach eine gut gemachte Geldmacherei.
Werbung hat ganz einfach die Aufgabe Bedürfnisse bei den Empfängern auszulösen. Sie zum Handeln zu bewegen. Ihre Nachfrage zu steigern und die Preissensibilität zu nehmen. Kaufen muß jeder selbst.

Aber das alles hättest du auch im Netz recherchieren können :-)

Habe ich jetzt ja auch. :-) Wüßte nur nicht, was ein Buch mit dem Thema zu tun haben soll.

Schönen Tag noch

dir auch. Oder mitlerweile wohl eher guten Abend.
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[1.3.1.3.1.3.1] Keks antwortet auf Michigan
15.07.2003 17:01
Benutzer Michigan schrieb:
die Fußballrechte. Warum muß das ÖR für etwas viel mehr zahlen, wie jeder andere zahlen würde, nur um etwas zu zeigen, was der Zuschauer sowieso zu sehen bekommen würde. Was hat das mit Grundversorgung zu tun. Genauso alle anderen Sportereignisse, die sonst auch in anderen frei empfangbaren Sendern zu sehen wären. Dann sollten sie lieber Sachen zeigen, die ansonsten unter gehen. Z.B. irgendwelche Randsportarten von mir aus.

Eben! Damit kann man sogar noch Geld verdienen. Das DSF ist auf die geniale Idee gekommen, solchen Sportarten das Angebot zu machen, sie im TV zu übertragen, wenn sie dafür zahlen (was auch einige gemacht haben). ;)

Liebe Grüße, Keks.
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[1.3.1.4] Keks antwortet auf Justin25
14.07.2003 03:57
Benutzer Justin25 schrieb:
Worüber ich mich aber immer wieder aufregen muss, ist die Anbiederung der Öffentlich-rechtlichen an die Privaten.

Wer sich beim ZDF darüber beschwert, dass Filme verhackstückt werden, bekommt als Antwort, dass im Sinne der Zuschauerbindung dafür gesorgt werden muss, zu lange Abspänne wegzuschneiden, da hier Millionen von Zuschauer wegschalten und so interessante Folgesendungen ihnen entgingen.

Anscheinend ist das sogar nachts um zwei nötig. Angesichts solcher Tatsachen würde ich mir wünschen, dass mal jemand mit eisernem Besen auf dem Mainzer Lerchenberg auskehren würde, bevor eine neue Gebührenforderung gestellt wird.

Da sprichst du mir aus dem Herzen! Die Privaten haben damit angefangen, ARD und ZDF haben es nachgemacht. Kurze Zeit später haben sie es dann wieder rückgängig gemacht, aber dann sind sie leider doch wieder umgeschwenkt. Umso erstaunter war ich, als RTL2 mal den Film "1492 - ..." inkl. Nachspann (der *sehr* lang ist -- mit der schönen Musik) zeigte. Nachts bei der Wiederholung kam sogar nur ein einziger Werbeblock.

ARD und ZDF waren immer der technische Vorreiter, z.B. bzgl. Stereo, Videotext, VPS, Untertitel, Tonkanal für Blinde, 16:9, PAL plus. Aber inzwischen scheinen sie stehengeblieben zu sein, während z.B. Pro7 Dolby Digital ausstrahlt. Die ARD hat sogar einen Rückschritt gemacht, seit DVB-T hier in Berlin gibt es kein PAL plus und auch kein VPS mehr -- auch nicht bei mir im Kabelnetz, denn mein Kabelnetzbetreiber holt sich die ARD aus der Luft (DVB-T). :(

Es wird also schlechter, die Gebühren sollen aber erhöht werden. Wieso soll ich dafür noch zahlen?

Liebe Grüße, Keks.
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[1.3.2] chb antwortet auf Michigan
14.07.2003 17:30
Benutzer Michigan schrieb:
ich mag lieber gez zahlen und dafür anspruchsvolles und gutes programm bekommen.
Musikantenstadel, oder die Talkshows, die dort auch laufen?

ARD und ZDF haben erstens einen Bildungsauftrag und zweitens den Auftrag, eine "Vollversorgung" herzustellen. Dazu gehören auch solche Musikantenstadl, wobei man sicherlich die Frage stellen darf, ob die a) in dieser Menge und b) an diesen Premium-Sendeplätzen laufen müssen. Wer keine Krimis mag kann sich auch am "Tatort"-Termin, Sonntag 20.15, aufhängen, was genauso wenig gerechtfertigt ist. Mir persönlich gehen diese krachledernen Musikantenstadl gehörig auf den Zwirn, aber es stört mich erst, wenn in ARD *und* ZDF *und* Hessen 3 gleichzeitig so ein Schmarrn läuft... :-/

einigen privaten laufen auch informative (N 24, N TV) Sendungen, bildende Sendungen (z.B. Galileo, Welt der Wunder),

Sendungen wie "Galileo" sind oberflächliche Häppchenkost, die den Zuschauer bloss nicht mit zu anspruchvoller Information verschrecken dürfen - sonst hält er ja nicht bis zum nächsten Werbeblock durch. Da sind die ÖRe wesentlich gehaltvoller!

usw. Aber warum müssen die öffentlich rechtlichen bei Sportereignissen mitbieten, die auch die privaten Sender gerne ausstrahlen würden?

Es ist sicher sinnvoll, Grossererignisse von weitem Interesse wie die Fussball-WM und -EM im Öffentlich-Rechtlichen zu zeigen, weil damit ein breites Bedürfnis gedeckt wird (selbst ich Fussball-Muffel schaue mir durchaus WM-Spiele an...). Ob wiederum die Fussball-Bundesliga unbedingt für viel Geld gezeigt werden muss...das können auch die Privaten als Lückenfüller zwischen den Werbeblöcken benutzen. ;-)

was die privatsender einem da präsentieren ist der allerletzte müll.
Genau wie das der offentlich-rechtlichen

Vergleiche mal ÖR-Krimis mit Privatsenderkrimis. Bei letzteren steht durchweg oberflächliche Effekthascherei im Vordergrund, mit Drehbüchern, die simple Handlung durch tolle Kamerafahrten, rasende Schnitte und viel Feuerwerk ausgleichen. "Tatort" und "Polizeiruf 110" bietet da unter dem Strich wesentlich mehr Substanz. Ausserdem ist es echt schön, in ARD oder ZDF einen 2-Stunden-Spielfilm ohne 5 Werbepausen an den spannendsten Stellen zu sehen. Die vielen alten, z.T. auch weniger bekannten Filem, die abends in den Dritten Programmen laufen habe ich im Privatfernsehen bisher nicht gesehen. Ich finde eher die 27. Wiederholung eines mäßig guten Hollywood-"Blockbusters" auf Pro7 überflüssig...

genauso. und zwar doppelt: einmal müssen wir die unsägliche werbung ertragen
Bei der man auch umschalten kann, auf Toilette gehen kann, oder sich was zu trinken holt.

Wäre o.k., wenn sie nicht meist genau an den Stellen liegen würde, an denen ein Spannungsbogen in einem guten Film auf keinen Fall unterbrochen werden sollte. Das hat aber Methode, sonst kommt der Zuschauer nach der Pause nicht wieder!
Wenn man sich dagegen nur zur Berieselung irgendwas "reinzieht", ist es auch egal, was man anschaut...

denn im preis der produkte im supermarkt sind die kosten für werbung schon mit drin.
Nur muß man ja diese Produkte nicht kaufen. Man kann auch Produkte kaufen, die nicht im Fernsehen beworben werden, die dann auch meist billiger sind. Dort sind dann keine Werbekosten drin.

Klar, Du kannst vor allem entscheiden, ob Produkt X jetzt von Nestlé kommt oder nicht (denn Du willst ja kein Nestlé-Produkt kaufen, weil die soviel Geld für Werbung ausgegeben haben - nur so als Beispiel). Vergiss es... ;-)

Benni
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[1.3.2.1] Michigan antwortet auf chb
14.07.2003 21:45
Klar, Du kannst vor allem entscheiden, ob Produkt X jetzt von Nestlé kommt oder nicht (denn Du willst ja kein Nestlé-Produkt kaufen, weil die soviel Geld für Werbung ausgegeben haben - nur so als Beispiel). Vergiss es... ;-)

Auf die anderen Sachen bin ich, denke ich, schon in anderen Beiträgen eingegangen.
Jeder kann sich die Produkte kaufen, die er will. Wenn man sich Markenprodukte kaufen will, soll man sie auch kaufen. Diese Unternehmen nutzen ihre Stärken aus, um ihren Gewinn zu erhöhen und versuchen die Zahlungbereitschaft auszunutzen. Werbung soll diese Zahlungbereitschaft erhöhen. Ist jemandem das Produkt nicht so viel Wert, wird er es auch nicht kaufen. Eigentlich, sind die meisten Produkte uns sogar mehr Wert, wie wir bezahlen. Sachen die weniger Wert sind, wie unserer Zahlungbereitschaft zahlen wir nur, wenn uns der Staat dazu zwingt (siehe GEZ-Gebühr).
Man kann sich ja auch alle Produkte bei den Discountern kaufen. Aldi, Lidl, Penny und Co. haben oft ähnliche, oder teilweise auch gleiche Produkte in anderen Verpackungen, nur sind diese billiger. Sehr oft kommen auch No-Name und Markenprodukte von einer Firma, da sie Kunden mit unterschiedlicher Zahlungsbereitschaft erreichen wollen. Das gleiche gilt auch überall, wo es Rabattsysteme, Preisstaffelungen, Gebührensysteme (z.B. Telefon) gibt.
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[1.4] freytag antwortet auf bobhund
14.07.2003 17:07
85 % der GEZ - Gebühren fliesst doch eh in die fetten Pensionskassen der Sender. Sollen die Sender doch mit den Lotto - Überschüssen finanziert werden...Aber da gibts ja auch Pensionskassen ?




Benutzer bobhund schrieb:
ich mag lieber gez zahlen und dafür anspruchsvolles und gutes programm bekommen. was die privatsender einem da präsentieren ist der allerletzte müll. und bezahlen müssen wir das doch genauso. und zwar doppelt: einmal müssen wir die unsägliche werbung ertragen und dann auch noch die kosten dafür tragen, denn im preis der produkte im supermarkt sind die kosten für werbung schon mit drin.

-bobh.
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[2] mungojerrie antwortet auf Hassan
13.07.2003 16:20
Hallo,

langsam denke ich auch, dass eine Steuerfinanzierung der öffentlich-rechtlichen Sender wohl die gerechtere Variante wäre. Es wird jetzt einfach zu unscharf, was jetzt GEZ pflichtig ist, was nicht. Ist ein Handy nun ein Radio? Ein Navigationssystem aber keins? Ist ein Computer mit Lautsprecher GEZ pflichtig, einer ohne jedoch nicht?

Mal davon abgesehen, es würde wohl auch Geld gespart, wenn man die GEZ auflösen würde.

Jedoch möchte ich nicht, dass die öffentlich-rechtlichen zurückgefahren werden. Es kann nicht sein, dass das komplette Medienfeld den Niveaulosigkeiten, Panik-mache-Angriffen der Privatsender überlassen wird. Ich denke nicht, dass es einem Volk schadet, wenn es anspruchsvolle und unabhängige Fernseh- und Radiosender im Kabel (auf dem Sat) vorfindet.

Mungojerrie
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[2.1] News_gmbh antwortet auf mungojerrie
13.07.2003 17:12
Hallöchen!

Aber für diejenigen, die die öffentlich-rechtlichen Sender nahezu nicht einschalten, ist es dem Sinne "rausgeschmissenes Geld", wo er eigentlich eine andere Verwendung dafür hätte!

Mit freundlichen Grüßen
NGH
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[2.1.1] mungojerrie antwortet auf News_gmbh
13.07.2003 17:25
Aber für diejenigen, die die öffentlich-rechtlichen Sender nahezu nicht einschalten, ist es dem Sinne "rausgeschmissenes Geld", wo er eigentlich eine andere Verwendung dafür hätte!

Deswegen sage ich, dass eine "GEZ-Zahlungspflicht" in meinen Augen nicht mehr paßt. Andererseits kann man auch jede Dienstleistung des Staates in Frage stellen und als "rausgeschmissenes Geld" ansehen.

Ein Pazifist wird die Bundeswehr wohl nicht unterstützen wollen, tut es aber durch seine Steuern. Ein anderer findet sie Sozialhilfe unnötig (warum auch immer) und muß trotzdem Sozialabgaben zahlen. So wird jemand, der ZDF, ARD, die Dritten etc. nicht einschalten will, diese nun auch unterstützen müssen. Das ist eben auch ein Teil der sozialen Komponente des Staates.

Mungojerrie
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[2.1.1.1] DenSch antwortet auf mungojerrie
13.07.2003 17:34
in meinen ganzen leben schaue ich so gut wie NIE einer dieser rentner-sender mit wiederholungen von sendungen die vor 20 jahren schonmal liefen. das einzige was ich da je gesehn hab wearn die fussball-wm und EM ... und jetz wohl auch bundesliga.

wie kann es sein, das die MILLIONEN an geld bekommen, aber es nich auf die reihe kriegen mal vernünftige sachen zu zeigen ?
wo laufen denn die aktuellen kinofilme ? ProSiebenSat1 und RTL zeigen zu 99,9% die Free-Tv-Premieren.
Auf den Rentner-Sendern jedoch wird altes zeugs jährlich 20mal wiederholt. NIX neues wird da mal gezeigt. Filme ? James Bond mit sean connery kommt da wenn überhaupt mal. ansonsten alles bei den privaten.

Die Provaten finazieren sich auch durch werbung, und man sieht, sie bringen die kinofilme ins fernsehen.
die rentner-sender bekommen 1. geld durch die werbung bis 20 uhr und 2. noch millionen von der gez. und wsa kommt da ? ausser fussbal Wm/EM und bundesliga NICHTS, absolut nix.

es müsste irgendwas geben damit man die rausfiltern kann. geht ja schließlich auch mit anderen proigrammen ... nur die kann man irgendwie nich filtern lassen ...
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[2.1.1.1.1] tcsmoers antwortet auf DenSch
13.07.2003 17:35
Benutzer DenSch schrieb:
in meinen ganzen leben schaue ich so gut wie NIE einer dieser rentner-sender mit wiederholungen von sendungen die vor 20 jahren schonmal liefen. das einzige was ich da je gesehn hab wearn die fussball-wm und EM ... und jetz wohl auch bundesliga.

wie kann es sein, das die MILLIONEN an geld bekommen, aber es nich auf die reihe kriegen mal vernünftige sachen zu zeigen ? wo laufen denn die aktuellen kinofilme ? ProSiebenSat1 und RTL zeigen zu 99,9% die Free-Tv-Premieren.
Auf den Rentner-Sendern jedoch wird altes zeugs jährlich 20mal wiederholt. NIX neues wird da mal gezeigt. Filme ? James Bond mit sean connery kommt da wenn überhaupt mal. ansonsten alles bei den privaten.

Die Provaten finazieren sich auch durch werbung, und man sieht, sie bringen die kinofilme ins fernsehen.
die rentner-sender bekommen 1. geld durch die werbung bis 20 uhr und 2. noch millionen von der gez. und wsa kommt da ?
ausser fussbal Wm/EM und bundesliga NICHTS, absolut nix.

es müsste irgendwas geben damit man die rausfiltern kann. geht ja schließlich auch mit anderen proigrammen ... nur die kann man irgendwie nich filtern lassen ...

Rechtschreibprüfung defekt ?
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[2.1.1.1.1.1] CEO antwortet auf tcsmoers
13.07.2003 17:39
Ich bin ebenso dafür die GEZ Gebühren abzuschaffen. Ich zahle jeden Monat EUR 16,- für NICHTS, d.h. ich nehme deren Leistung nicht in Anspruch sondern sehe/höre nur Privat-TV und Radio.
Ich finde dies in höchstem Maße ungerecht. Sollen diejenigen mehr bezahlen die denken nicht ohne ARD/ZDF/Dritte auskommen zu können. Oder sie sollen halt Werbung nach 20 Uhr für ARD/ZDF/Dritte zulassen und die GEZ Gebühr abschaffen, wo ist das Problem....
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[2.1.1.1.1.1.1] GEZ Gebühr gehört abgeschafft..... für immer
CEO antwortet auf CEO
13.07.2003 17:41
nochwas: es wäre gerecht so ein Modell wie bei Premiere einzuführen, d.h. es sollen die bezahlen die denken nicht ohne ARD/FDF/Dritte auskommen zu können.
Aber die Herren Lobbyisten wollen ja ihre gutbezahlten/bequemen Jobs nicht verlieren, nicht wahr?
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[2.1.1.1.2] andy 200 antwortet auf DenSch
13.07.2003 20:34
Also, du bist einer von denen die sich diesen Müll auf RTL und Co anschauen.
Wiederholungen gibt es da genug.
Und vor allem totale Volksverdummung.
Ne danke dann Zahl ich lieber und schau mir was informatives an
.
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[2.1.1.1.2.1] o2 - can do? antwortet auf andy 200
13.07.2003 21:29
Als ob Du für die GEZ Gebühren so viel informatives bekommen würdest bei der ÖR! Informativ ist eine sujektive Ansicht! Eine ganze Menge Infos würdest Du auch übers Netz bekommen und zahlst auch nur die I-Gebühren! Aber auch nur dann, wenn es gefordert ist! Und nicht wie bei GEZ, was Pflicht ist!Wiederholungen gibt es auch bei der ÖR! Nach Aktualität, außer bei den Nachrichten, ist Mangelware bei ÖR! Filme? Niente! Serien?! Mangelware! Nachrichten? Super (nicht ironisch gemeint)! Sport?! OK, auf Grund der kommenden Bundesliga eventuell TOP für Fußballbegeisterte! Dokus! Halbe-halbe!
Trickserien?! Ebenfalls Mangelware! Aber "Sendung mit der Maus" TOP!

Natürlich gibt es bei den Privatsendern "viel" Müll! Aber ich zahl auch nix, drum auch keine Anforderungen!

Bei ÖR zahle ich was, und hätte schon ein besseres Programm! Denn Premiere kann für die gleichen Gebühren, ein besseres Programm anbieten! Obwohl die Verluste machen!
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[2.1.1.1.2.2] Hassan antwortet auf andy 200
14.07.2003 00:23
Benutzer andy 200 schrieb:
Also, du bist einer von denen die sich diesen Müll auf RTL und Co anschauen.
Wiederholungen gibt es da genug.
Und vor allem totale Volksverdummung.
Ne danke dann Zahl ich lieber und schau mir was informatives an .

Ach Andy 200,

wenn du unbedingt zahlen willst, dann zahle doch für diesen Dreck. Ich sehe jedoch keinen Sinn darin wegen Leuten wie dir auch weiterhin zahlen zu müssen!
In anderen Ländern gibt es auch keine öffentlich-rechtlichen Sender mehr, die wurden privatisiert.
Warum soll denn bitte so ein Modell in Deutschland nicht aufgehen?

"Benutzer o2 - can do? schrieb:

>Wenn ich die Wahl hätte, ob ich GEZ zahle oder Premiere->Gebühren, dann würde ich das zweitere nehmen!

Diesem Modell schließe ich mich unverzüglich an. Wenn ich das Geld aus dem Fenster werfe, dann möchte ich auch entscheiden können wofür!
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[2.1.1.1.2.2.1] teleatlas antwortet auf Hassan
14.07.2003 10:52
Benutzer Hassan schrieb:
Benutzer andy 200 schrieb:
Also, du bist einer von denen die sich diesen Müll auf RTL und Co anschauen.
Wiederholungen gibt es da genug.
Und vor allem totale Volksverdummung.
Ne danke dann Zahl ich lieber und schau mir was informatives an .

Ach Andy 200,

wenn du unbedingt zahlen willst, dann zahle doch für diesen Dreck. Ich sehe jedoch keinen Sinn darin wegen Leuten wie dir auch weiterhin zahlen zu müssen!
In anderen Ländern gibt es auch keine öffentlich-rechtlichen Sender mehr, die wurden privatisiert.
Doch, die gibt es noch, z.B. SRG, ORF, BBC ...
Was bei einer Privatisierung herauskommen kann, sieht man ja am Beispiel Berlusconi.
Warum soll denn bitte so ein Modell in Deutschland nicht aufgehen?

"Benutzer o2 - can do? schrieb:

>Wenn ich die Wahl hätte, ob ich GEZ zahle oder
Premiere->Gebühren, dann würde ich das zweitere nehmen!
Und musst auf Information verzichten.
Und im Radio gibt es nur noch Hitradios und Antennen.

Diesem Modell schließe ich mich unverzüglich an. Wenn ich das Geld aus dem Fenster werfe, dann möchte ich auch entscheiden können wofür!
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[2.1.1.1.2.2.2] andy 200 antwortet auf Hassan
14.07.2003 12:13
*wenn du unbedingt zahlen willst, dann zahle doch für diesen Dreck. Ich sehe jedoch keinen Sinn darin wegen Leuten wie dir auch weiterhin zahlen zu müssen!

must du aber !
Was heißt eigentlich Leute wie dir ? du kennst mich doch garnicht.
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[2.1.1.1.3] Keks antwortet auf DenSch
14.07.2003 03:46
Benutzer DenSch schrieb:
in meinen ganzen leben schaue ich so gut wie NIE einer dieser rentner-sender mit wiederholungen von sendungen die vor 20 jahren schonmal liefen. das einzige was ich da je gesehn hab wearn die fussball-wm und EM ... und jetz wohl auch bundesliga.

Zur Bundeslige habe ich mich ja bereits am Anfang in diesem Forum geäußert.

wie kann es sein, das die MILLIONEN an geld bekommen, aber es nich auf die reihe kriegen mal vernünftige sachen zu zeigen ? wo laufen denn die aktuellen kinofilme ? ProSiebenSat1 und RTL zeigen zu 99,9% die Free-Tv-Premieren.

Nun haben die öffentlich-rechtlichen Sender auch einen Auftrag, z.B. an Minderheiten zu denken und entsprechende Sendungen auszustrahlen bzw. auch solche zu senden, die keine hohen Quoten haben. So fand ich die Aufklärungssendung "Mosquito" immer gut und interessant. Diese wurde aber abgesetzt. Auf Beschwerden hin wurde erklärt, dass man sich der Zeit anpassen müsse und die Daily-Soaps(!) ein Ersatz seien.

Das ist nur ein Beispiel, was mich immer mehr dazu drängt, die GEZ-Gebühren als Unsinn anzusehen. Der aktuellen Fall mit der Subventionierung der Bundesliga kommt hinzu.

Liebe Grüße, Keks.
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[2.1.1.1.3.1] Ed antwortet auf Keks
14.07.2003 14:22
Benutzer Keks schrieb:
Benutzer DenSch schrieb:
in meinen ganzen leben schaue ich so gut wie NIE einer dieser rentner-sender mit wiederholungen von sendungen die vor 20 jahren schonmal liefen. das einzige was ich da je gesehn hab wearn die fussball-wm und EM ... und jetz wohl auch bundesliga.

Also gerade einige Wiederholungen von vor 20 Jahren sind immer wieder schön anzuschauen. Kennt jenad hier Ekel Alfred in "Ein Herz und eine Seele"? Da ist Al Bundy mit seinen blöden Sprüchen ein Langweiler dagegen.

http://www.nebelbank.de/einherzundeineseele/


Nun haben die öffentlich-rechtlichen Sender auch einen Auftrag, z.B. an Minderheiten zu denken und entsprechende Sendungen auszustrahlen bzw. auch solche zu senden, die keine hohen Quoten haben. So fand ich die Aufklärungssendung "Mosquito" immer gut und interessant. Diese wurde aber abgesetzt. Auf Beschwerden hin wurde erklärt, dass man sich der Zeit anpassen müsse und die Daily-Soaps(!) ein Ersatz seien.

Gerade da ist Werbezeit und da braucht man Quote. Übrigens bringt die Werbung vor 20 Uhr nicht so viel Geld weil da die Privaten sehr günstige Preise machen. Ich wäre aber für 5 Minuten Pinkelpause um 21 Uhr bei Wetten das, da würde sicher gut Kohle reinkommen.

Das ist nur ein Beispiel, was mich immer mehr dazu drängt, die GEZ-Gebühren als Unsinn anzusehen. Der aktuellen Fall mit der Subventionierung der Bundesliga kommt hinzu.

Ich denke das es wahnsinnig schwer ist da abzuwägen. Ein WDR Intendant sagte mal das ihm die Quote egal sei, er sendet Qualität. Fragt sich dann halt ob Qualität für einen Boxer und eine Balettänzerin das gleiche bedeuten.

Grüße

Ed
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[2.1.1.2] News_gmbh antwortet auf mungojerrie
13.07.2003 17:41
Hallöchen "mungojerrie"!

Aber Du schriebst, dass es steuerfinanziert werden soll! Dadurch erhöht sich doch der Steuersatz, wenn auch die GEZ wegfällt!
Das ist doch schlechter für den Verbraucher, als wenn ich GEZ zahlen müsste!
Denn von der GEZ kann ich mich befreien lassen, wenn ich keinen TV oder Radio besitze, von den Steuern aber nicht!

Sozialhilfe würde ich z.B zahlen, weil es eine Schutzvorrichtung ist, auch wenn ich es zur Zeit nicht brauche! Denn man weiß ja nie, wann man auf der Straße liegt!

Aber für GEZ zahle ich sinnlos, wenn ich die öffentlich-rechtlichen Sender überhaupt nicht einschalte!

Mit freundlichen Grüßen
NGH
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[2.1.1.2.1] mungojerrie antwortet auf News_gmbh
13.07.2003 17:48
Sozialhilfe würde ich z.B zahlen, weil es eine Schutzvorrichtung ist, auch wenn ich es zur Zeit nicht brauche! Denn man weiß ja nie, wann man auf der Straße liegt!


Beispielsfall: jemand sichert sich privat ab. Private Rentenversicherung, Unfallversicherung etc.

Aber für GEZ zahle ich sinnlos, wenn ich die öffentlich-rechtlichen Sender überhaupt nicht einschalte!

Meine Person im Beispielsfall kann jetzt exakt deiner Argumentation folgen: er muß Sozialabgaben zahlen, obwohl er die sozialen Sicherungssysteme des Staates nicht braucht.

Also mußt du sinnlos GEZ zahlen und andere zahlen sinnlos Sozialabgaben.

Um Pflichtabgaben kommt man nicht herum und es wird immer Leute geben, die sie für sinnlos halten. Bei dem Editorial ging es allerdings darum, wie man diese Zwangsabgaben ausrichten soll und da ist mir die Lösung eingefallen, es der Gemeinschaft gesamt zu übertragen, da ich es insgesamt für gerechter erachte.

Mungojerrie
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[2.1.1.2.1.1] News_gmbh antwortet auf mungojerrie
13.07.2003 18:00
Hallöchen "mungojerrie"!

Natürlich kann man sich privat absichern, keine Frage! Aber was machst Du mit den Menschen, die sich privat nicht abgesichert haben, Sozialabgaben nicht verpflichetet sind vom Staat aus und die Leute ohne Job nun auf der Straße stehen?
Der Staat könnte sie "verrecken" lassen, was menschenunwürdig wäre!
Von daher die Absicherung durch Sozialabgaben, was durchaus Sinn macht! Du zahlst für die Sicherheit, für den Fall, dass es eintreten könnte! Ähnlich wie bei einer Unfallversicherung! Brauchen tut man es jetzt noch nicht, aber später eventuell!

Natürlich sind noch andere Abgaben dabei, für die man verpflichtet ist! Z.B. Kirchensteuer! Aber kann man sich davon nicht befreien lassen oder so?

Meiner Meinung nach, ist GEZ Zahlung besser als eine gemeinschaftliche Steuerzahlung! Auf Grund der Tatsache, dass ich mich abmelden kann, wenn ich kein TV oder Radio besitze!

Mit freundlichen Grüßen
NGH
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[2.1.1.2.1.2] Hassan antwortet auf mungojerrie
14.07.2003 00:29
Benutzer mungojerrie schrieb:
Sozialhilfe würde ich z.B zahlen, weil es eine Schutzvorrichtung ist, auch wenn ich es zur Zeit nicht brauche! Denn man weiß ja nie, wann man auf der Straße liegt!


Beispielsfall: jemand sichert sich privat ab. Private Rentenversicherung, Unfallversicherung etc.

Aber für GEZ zahle ich sinnlos, wenn ich die öffentlich-rechtlichen Sender überhaupt nicht einschalte!

Meine Person im Beispielsfall kann jetzt exakt deiner Argumentation folgen: er muß Sozialabgaben zahlen, obwohl er die sozialen Sicherungssysteme des Staates nicht braucht.

Als Selbstständiger brauchst du diese Sozialabgaben auch nicht leisten!
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[2.2] Michigan antwortet auf mungojerrie
13.07.2003 17:55
Jedoch möchte ich nicht, dass die öffentlich-rechtlichen zurückgefahren werden.

Warum nicht? Wofür brauchen wir so viele Fernseh- und Radiosender? Würde die hälfte es nicht auch tun? Warum müssen diese Sender sich Preiskämpfe mit den privaten Sendern liefern. Würde es nicht reichen, wenn die öffentlich-rechtlichen sich um Bereiche kümmern, die die Privaten nicht abdecken?
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[3] Nik3 antwortet auf Hassan
13.07.2003 18:35
schön wäre es, wenn du erst mal anfangen würdest zu argumentieren. wenn du ihnen die werbung verbietest, müssten die gebühren steigen. nur weil du es sagst ist noch lange nichts fakt.
über den inhalt lässt sich immer streiten, aber das öffentlich-rechtliche hat durchaus sendungen die von einem grossen teil der bevölkerung gern gesehen werden (tagesschaut, wetten dass, ...). ich persönlich bin froh, dass es gute nachrichten-sendungen wie die tagesschau gibt (man vergleiche das mal mit den rtl2-nachrichten). was mich aber durchaus stört, ist der umgang mit geld bei den öffentlich-rechtlichen. wenn ich lese, dass rtl ein jahresbudget von 1,3mrd euro hat und zdf ein jahresbudget von 1,8mrd euro (knapp 50% mehr!), verstehe ich nicht so ganz wo das geld hingeht und wieso hier so viel mehr geld benötigt wird. man sollte dahin kommen, dass die ÖR mit einem ähnlichen budget wie vergleichbare private sender auskommen müssen, welches sich aber wie bisher zum teil aus gebühren und zum anderen teil aus werbung finanziert.
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[3.1] o2 - can do? antwortet auf Nik3
13.07.2003 19:14
Hi!

Das ist es ja! Die ÖR handeln einfach unwirtschaftlich mit dem Budget! Zwar bringen die ÖR mit der Tagesschau, bis jetzt in der Tat kaum zu überbieten, als auch die "Wetten, dass...-Show" durchaus interessante Angebote! "Sendung mit der Maus" für die Kleinen, was äußerst pädagogisch wertvoll ist!
Aber im Vergleich zu den Privaten herrschen einfach zwei Welten!

greetz
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[3.2] Der eigentliche Skandal...
spielberg antwortet auf Nik3
13.07.2003 19:18
...ist doch das ich nur die Wahl habe entweder gar kein Radio/TV zu besitzen oder gezwungen bin die öffentlich/rechtlichen mitzufinanzieren obwohl ich deren Programm überhaupt nicht sehen will! Es ist mir in keinster Weise möglich legal das Privatfernsehen in Anspruch zu nehmen ohne gewungen zu sein in Kombination GEZ-Gebühren für ARD/ZDF zu bezahlen! Für mich besteht hier ein eklatanter Mißstand, es muss möglich gemacht werden das Privatfernsehen unabhängig vom Ö/R zu nutzen! Es wäre wohl auch nicht legal wenn ich mir im Supermarkt ein Stück Butter kaufen möchte, aber ich mir das Stück Butter nur kaufen kann wenn ich gleichzeitig ein Stück Magarine dazu leiste, selbst wenn ich das gar nicht will! Wenn also einfach festgelegt wird, dass ich mir erst ein Stück Magarine kaufen muss, damit ich mir auch Butter kaufen darf! Ein Kombizwang der mir rechtlich sehr bedenklich erscheint! Hier sollte der Gesetzgeber eingreifen, aber das bleibt wohl nur ein Wunschtraum...
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[3.2.1] o2 - can do? antwortet auf spielberg
13.07.2003 19:24
Später soll auch fürs Internet GEZ gezahlt werden! Dann werde ich mir eine TV-Karte kaufen, Fernseher abstellen, und über einen 20 Zoll Monitor Programme anschauen!
Durch die Einsparung des GEZ fürs TV und Radio, lohnt sich die Anschaffung eines noch größeren Monitors!
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[3.2.1.1] Martin Kissel antwortet auf o2 - can do?
13.07.2003 19:32
Benutzer o2 - can do? schrieb:
Später soll auch fürs Internet GEZ gezahlt werden! Dann werde ich mir eine TV-Karte kaufen, Fernseher abstellen, und über einen 20 Zoll Monitor Programme anschauen!
Durch die Einsparung des GEZ fürs TV und Radio, lohnt sich die Anschaffung eines noch größeren Monitors!

Ja und?
Für eine TV-Karte mußt du jetzt schon zahlen.
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[3.2.1.1.1] o2 - can do? antwortet auf Martin Kissel
13.07.2003 19:39
Muss ich denn weiterhin GEZ zahlen, wenn ich TV-Karte nutze? Denn Monitor ist kein Fernseher, auch wenn ich es als "Fernseher" nutze!
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[3.2.1.1.1.1] Nik3 antwortet auf o2 - can do?
13.07.2003 20:02
die GEZ nennt das seit jeher "empfangseinrichtung" oder "empfangsgerät" und nicht fernseher.
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[3.2.1.1.1.2] Martin Kissel antwortet auf o2 - can do?
13.07.2003 20:58
Benutzer o2 - can do? schrieb:
Muss ich denn weiterhin GEZ zahlen, wenn ich TV-Karte nutze? Denn Monitor ist kein Fernseher, auch wenn ich es als "Fernseher" nutze!

Ja, da mußt du zahlen. Ist ein Tuner drauf (allein das reicht schon) und außerdem kannst du damit TV gucken.
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[3.2.1.1.1.2.1] Keks antwortet auf Martin Kissel
14.07.2003 04:03
Benutzer Martin Kissel schrieb:
Benutzer o2 - can do? schrieb:
Muss ich denn weiterhin GEZ zahlen, wenn ich TV-Karte nutze? Denn Monitor ist kein Fernseher, auch wenn ich es als "Fernseher" nutze!

Ja, da mußt du zahlen. Ist ein Tuner drauf (allein das reicht schon) und außerdem kannst du damit TV gucken.

Das kann ich auch ohne TV-Karte übers Internet, z.B. per Stream. Trotzdem muss man dafür nicht zahlen.

Liebe Grüße, Keks.
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[3.2.1.1.1.2.1.1] Martin Kissel antwortet auf Keks
14.07.2003 10:52
Benutzer Keks schrieb:
Das kann ich auch ohne TV-Karte übers Internet, z.B. per Stream. Trotzdem muss man dafür nicht zahlen.

_Noch_ nicht. Aber es gibt da die ein oder andere Person, die auf Internet-PCs ebenfalls Abgaben will.
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[3.2.1.1.1.2.1.2] Ed antwortet auf Keks
14.07.2003 13:46
Benutzer Keks schrieb:
Benutzer Martin Kissel schrieb:
Benutzer o2 - can do? schrieb:
Muss ich denn weiterhin GEZ zahlen, wenn ich TV-Karte nutze?
Denn Monitor ist kein Fernseher, auch wenn ich es als "Fernseher" nutze!

Ja, da mußt du zahlen. Ist ein Tuner drauf (allein das
reicht schon) und außerdem kannst du damit TV gucken.

Das kann ich auch ohne TV-Karte übers Internet, z.B. per Stream. Trotzdem muss man dafür nicht zahlen.

Ach wo gibts denn das komplette Programm im Internet? Ich hätte gerne heute Abend Harald Schmidt und das in einer anständigen Qualität, nicht als Briefmarke auf dem Bildschirm. Meinetwegen auch Montagskino um 22.xx Uhr im ZDF. Und für den Internetzugang zahlst du, und wenn du einen Stream sehen willst müssen die Server am anderen Ende auch bezahlt werden (unabhängig vom Inhalt). Heute gibts ja kaum was aber in Zukunft wohl mehr, und da denken die ÖR jetzt schon dran.

Grüße

Ed
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[3.2.1.1.1.2.1.2.1] Keks antwortet auf Ed
14.07.2003 17:56
Benutzer Ed schrieb:
Benutzer Keks schrieb:
Das kann ich auch ohne TV-Karte übers Internet, z.B. per Stream. Trotzdem muss man dafür nicht zahlen.

Ach wo gibts denn das komplette Programm im Internet?

Davon sprach ich ja gar nicht. Auch mit einer TV-Tuner-Karte gibt's nicht alle Sender (einige kriegt man nur über Satellit). Aber es genügt, wenn es überhaupt geht.

Liebe Grüße, Keks.
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[3.2.1.1.1.3] Ed antwortet auf o2 - can do?
14.07.2003 02:43
Benutzer o2 - can do? schrieb:
Muss ich denn weiterhin GEZ zahlen, wenn ich TV-Karte nutze? Denn Monitor ist kein Fernseher, auch wenn ich es als "Fernseher" nutze!

Dann baue ich den Tuner aus meinem Fernseher raus und schaue über den Tuner meines Videorecorders. Nene, so geht das nicht.
Wie schon geschrieben: auf der TV-Karte ist ein Tuner damit kannst du empfangen und mußt auch zahlen wenn du keinen Monitor hast (sonst macht einer eine TV-Karte auf den Server und verteilt das ganze im Heimnetzwerk). Und für den Internet-PC wirst du in Zukunft auch zahlen müssen, allerdings wenn du einen Fernseher schon angemeldet hast dann kann dir das egal sein weil du ja nur ein Gerät anmelden mußt. Den fernseher in Küche und Schlafzimmer interessiert keinen.
Aber das kann sich nach den Verhandlungen nächstes Jahr auch ändern, denn in Firmen dürften sie auf Widerstand stoßen wenn Siemens mal eben 100.000PCs anmelden soll....

Grüße

Ed
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[3.2.2] kein Kapitalismus
Alexda antwortet auf spielberg
14.07.2003 08:59
Benutzer spielberg schrieb:
...ist doch das ich nur die Wahl habe entweder gar kein Radio/TV zu besitzen oder gezwungen bin die
öffentlich/rechtlichen

Es wäre wohl auch nicht legal wenn ich mir im Supermarkt ein Stück Butter kaufen möchte, aber ich mir das Stück Butter nur kaufen kann wenn ich gleichzeitig ein Stück Magarine dazu leiste, selbst wenn ich das gar nicht will!

Aber fast so ist es (nämlich umgekehrt): Die Butter wird subventioniert. Also wenn du dir eine Margarine kaufst, zahlst du trotzdem für die Butter (die du nicht einmal bekommst)!