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Wo ists 75% billiger?


23.04.2003 12:44 - Gestartet von Ed
Wenn ich das so lese stellt sich mir mal wieder die Frage nach der Glaubwürdigkeit der beiden Kaspergruppen. Oder hab ich was verpennt: Wer bitteschön bietet Ortsgespräche 75% *günstiger* an? Also ich sehe gelegentlich *für* 75% der Telekompreises.

OK, wenn ich ein 10sec Telefonat habe dann kommt das hin, aber sonst nicht.

Grüße

Ed
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[1] Dotty234 antwortet auf Ed
23.04.2003 13:09
Benutzer Ed schrieb:
Wenn ich das so lese stellt sich mir mal wieder die Frage nach der Glaubwürdigkeit der beiden Kaspergruppen. Oder hab ich was verpennt: Wer bitteschön bietet Ortsgespräche 75% *günstiger* an? Also ich sehe gelegentlich *für* 75% der Telekompreises.

OK, wenn ich ein 10sec Telefonat habe dann kommt das hin, aber sonst nicht.

Alles eine Frage der Kreativität und wenn sich die T erlaubt, passende Gesprächslängen für ihre Tarife als Vergleichsbasis zu nehmen, darf ich das auch für meine Vergleiche machen.
3U Gespräch mit einer Länge von 91sec zur Hauptzeit an einem T-Net-Anschluß:
T: 12c
3U: 1,99*(91/60)= 3,02

3,02/12 ~ 25,2% (Ersparnis 74,8%)

(Ich muß allerdings zugeben, dass ich keine Ahnung habe, ob, wie und wann (im Berechnungsverlauf) die Rundung stattfindet. Selbst im schlimmsten Fall, dass für jedes Gespräch immer auf den nächsten vollen Cent-Betrag aufgerundet wird, wäre ein Gespräch von der 91. bis zur 105. Sekunde immer noch stattliche 67% günstiger)







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[1.1] Dotty234 antwortet auf Dotty234
23.04.2003 13:12
Was allerdings nichts an der Tatsache ändert, dass die F.D.P. ein alberner Lobbyisten- und Beratervertragsverein ist...
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[1.1.1] Michigan antwortet auf Dotty234
23.04.2003 16:01
Benutzer Dotty234 schrieb:
Was allerdings nichts an der Tatsache ändert, dass die F.D.P. ein alberner Lobbyisten- und Beratervertragsverein ist...

Warum? Was hat das mit der Vorderung nach Senkung der Preise zu tun? Meiner Meinung nach ist die F.D.P. eine der Parteien, die am wenigsten auf Lobbys achtet. Die SPD ist wohl der größte Lobbyverein. Sie reden doch immer nach den Gewerkschaften. Und wenn, wie im Moment Schröder mal was macht, was nicht im Interesse der Gewerkschaftsfunktionäre ist, bekommt Schröder so lange Druck, bis alles so ist, wie es die Gewerkschaften wollen. Siehe auch das Hartzkonzept. Es sollte 1:1 umgesetzt werden. Am Schluß hat selbst Hartz gemeckert, dass das Konzept so abgeändert wurde, dass es nichts mehr bringt. Welche Lobbys vertritt die FDP? Meiner Meinung nach die des Mittelstandes und somit das Herz Deutschlands. Deutschland kann es nur besser gehen, wenn man aufhört den Mittelstand systematisch zu zerstören.
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[1.1.1.1] svennie_p antwortet auf Michigan
24.04.2003 00:04
Hi,

tun? Meiner Meinung nach ist die F.D.P. eine der Parteien, die am wenigsten auf Lobbys achtet. Die SPD ist wohl der größte Lobbyverein. Sie reden doch immer nach den Gewerkschaften. Und wenn, wie im Moment Schröder mal was macht, was nicht im Interesse der Gewerkschaftsfunktionäre ist, bekommt Schröder so lange Druck, bis alles so ist, wie es die Gewerkschaften wollen. Siehe auch das Hartzkonzept. Es sollte 1:1 umgesetzt werden. Am Schluß hat selbst Hartz gemeckert, dass das Konzept so abgeändert wurde, dass es nichts mehr bringt. Welche Lobbys vertritt die FDP? Meiner Meinung nach die des Mittelstandes und somit das Herz Deutschlands. Deutschland kann es nur besser gehen, wenn man aufhört den Mittelstand systematisch zu zerstören.

1. Welche Lobby es ist, ist eigentlich egal. Wenn die Lobby der FDP der Mittelstand ist wie Du schreibst, dann ist die FDP ebenso eine Lobby-Partei wie die SPD. Welche Lobby die "wertvollere" oder "bessere" ist, steht weder Dir noch mir zu, zu entscheiden. Zumindest nicht für andere.

2. Machst Du es Dir ein wenig einfach, wenn Du die FDP in eine Ecke stellst, die Lobby-frei oder Lobby-arm ist. Die der SPD, namentlich die Gewerkschaften, ist nur als Gesamtorganisation organisiert. Und sie ist sehr laut, und sie vertritt eine sehr sehr große Anzahl von Menschen. Das macht die SPD zu einer sehr deutlichen Lobby-Partei. Die FDP als klassische (und man entschuldige jetzt diese Verallgemeinerung) Arbeitgeber und Selbstständigen-Partei hat nunmal keine Lobby, die laut schreit. Das bedeutet nicht, dass es sie nicht gibt. Und das bedeutet auch nicht, dass sie weniger Einfluß hätten.

Aber um zurückzukommen: Das alles hat natürlich nichts mit der telefoniererei zu tun; m.E. ist es reiner Populismus..
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[1.1.1.1.1] Michigan antwortet auf svennie_p
24.04.2003 01:01
Benutzer svennie_p schrieb:
1. Welche Lobby es ist, ist eigentlich egal. Wenn die Lobby der FDP der Mittelstand ist wie Du schreibst, dann ist die FDP ebenso eine Lobby-Partei wie die SPD. Welche Lobby die "wertvollere" oder "bessere" ist, steht weder Dir noch mir zu, zu entscheiden. Zumindest nicht für andere.

Naja, für mich kann ich schon entscheiden, welche politische Richtung besser ist. Ich weiß nur, dass ich vermutlich auswandern werde, wenn sich nicht einiges in Deutschland ändert. Der Sozialismus hat versagt. Das Sozialsystem in Deutschland ist am zusammenbrechen. Man muß einfach einiges ändern. Wenn die deutschen es nicht verstehen, muß ich halt für mich handeln. Solange die Gewerkschaften so viel Macht haben, geht Deutschland unter. Die Gewerkschaften selbst gelten als einer der schlimmsten Arbeitgeber in Deutschland. Bei ihnen gibt es weder Tarifverträge noch Kündigungsschutz. Sie haben Scheinfirmen, um Arbeitsgesetze zu umgehen. Wie soll so eine Organisation was gutes für die Arbeitnehmer sein??? Noch ein Beispiel. Vor kurzem war bei Lufthansa ein Streik des Bodenpersonals. In dieser Zeit war bei uns an der Uni ver Personalvorstand von Lufthansa. Er erzählte, dass die Lufthansa angeboten hat, dass sie für den Fall, das die Lufthansa 3 Monate hintereinander rote Zahlen schreibt das Personal in Kurzarbeit schicken will. Also ca. eine Stunde weniger arbeiten, aber auch dafür entsprechend weniger Geld. Im Gegenzug hätte die Lufthansa sich verpflichtet keinen einzigen Mitarbeiter in dieser Zeit zu entlassen. Ich denke mal über 90 % hätten lieber in einer Krisenzeit einen sicheren Job, als 10€ im Monat mehr in der Tasche. Allerdings lehnte Verdi ab. Warum? Weil dieses Jahr Aufsichtsratswahlen bei Lufthansa sind. Bei der Lufthansa sind 9 Gewerkschaften aktiv, und einige wenden in den Aufsichtsrat gewählt. Somit müssen die Gewerkschaften zeigen, dass sie da sind, um gewählt zu werden. Und je länger die Streiks dauern, um so länger sind sie präsent. Solche Beispiele gibt es noch viele. Warum wollen die Gewerkschaften, dass Menschen, die Arbeitsplätze schaffen bestraft werden? Es gibt so schon zu wenige Menschen, die Arbeitsplätze schaffen. Wenn man dann immer nur auf diese Menschen einschlägt. Die, die ihr eigenes Geld riskieren. Warum sollte sich jemand sowas antun? Früher wollte ich mich unbedingt selbständig machen. Nur im Moment ist mir ehrlich gesagt die Lust dazu vergangen. Wenn sich nichts ändert, dann höchstens im Ausland.

2. Machst Du es Dir ein wenig einfach, wenn Du die FDP in eine Ecke stellst, die Lobby-frei oder Lobby-arm ist. Die der SPD, namentlich die Gewerkschaften, ist nur als Gesamtorganisation organisiert. Und sie ist sehr laut, und sie vertritt eine sehr sehr große Anzahl von Menschen.

Naja, wenn du 25% (Stand 2000 und weiter sinkend) der Beschäftigten für viel empfindest. Das bedeutet aber auch, dass die Gewerkschaften für 75% die Regeln festlegen, obwohl viele etwas anderes wollen. Somit kann es gut vorkommen, dass die Gewerkschaften gegen eine Mehrheit derer, für die sie die Regeln festsetzen entscheidet.

Das macht die SPD zu einer sehr deutlichen Lobby-Partei. Die FDP als klassische (und man entschuldige jetzt diese Verallgemeinerung) Arbeitgeber und Selbstständigen-Partei hat nunmal keine Lobby, die laut schreit. Das bedeutet nicht, dass es sie nicht gibt. Und das bedeutet auch nicht, dass sie weniger Einfluß hätten.

Aber um zurückzukommen: Das alles hat natürlich nichts mit der telefoniererei zu tun; m.E. ist es reiner Populismus..

Dann ist aber jede Äußerung eines Politikers reiner Populismus. Was waren denn die ganzen Taten von Schröder. Warum hat er überlebensunfähige, totgewirtschaftete Unternehmen wie Holzmann gerettet? Ein Unternehmen, dass durch Dumpingpreise zehntausende profitabelere Arbeitsplätze vernichtet hat. Was war es, als er nach der Oderflut so viele versprechen gemacht hat? Es ging nicht darum in Deutschland Arbeitsplätze zu erhalten. Im Endefekt hat er damit sogar Jobs zerstört. Und es ging auch nicht darum Menschen, die viel verloren haben zu helfen, sondern nur darum die Wahl zu gewinnen. Ohne die Flut wäre Schröder kein Kanzler mehr. Politiker sollten was für ihre Befölkerung tun. Meiner Meinung nach haben niedrigere Telefonkosten nur Vorteile für die Befölkerung. Naja, vielleicht abgesehen von den Telekomaktionären, die ja deiner Meinung nach von der FDP vertreten werden. Somit ist dass hier doch der beste Beweis dafür, dass die FDP auch was gegen Unternehmen unternimmt, und nicht die Lobby von ihnen vertritt. Und ich kenne keinen einzigen FDP-Politiker der sich über die Forderung nach niedrigeren Telefonkosten aufgeregt hat. Was ist bei der SPD, wenn jemand was gegen die Gewerkschaften macht, dann meckern die Linken in der SPD. Siehe aktuell. Wo ist also keine Kritik in Sachen FDP-Aussage zu den Telefonkosten???
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[1.1.2] mungojerrie antwortet auf Dotty234
23.04.2003 20:18
Benutzer Dotty234 schrieb:
Was allerdings nichts an der Tatsache ändert, dass die F.D.P. ein alberner Lobbyisten- und Beratervertragsverein ist...

Nenne mir einfach eine Partei, die das nicht ist. Auf der einen Seite sitzen die Gewerkschafter und blockieren jeden Reformansatz, auf der anderen Seite sitzen die Industrieverbände und bekommen auch nicht sonderlich viel mehr hin.

Jetzt auf nur eine Partei einzuschlagen halte ich für unangemessen, da man so fast den Eindruck gewinnen könnte, die anderen seien in irgend einer Form besser.

Mungojerrie
der Parteigequassel nicht mehr anhören kann
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[1.1.2.1] andy100 antwortet auf mungojerrie
23.04.2003 20:39
Es stimmt schon das nicht nur die Partei von Frau Westerwelle so einen Mist verzapft die anderen sind ja auch nicht besser !
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[1.1.2.2] Ed antwortet auf mungojerrie
24.04.2003 08:13
Benutzer mungojerrie schrieb:
Benutzer Dotty234 schrieb:
Was allerdings nichts an der Tatsache ändert, dass die F.D.P. ein alberner Lobbyisten- und Beratervertragsverein ist...

Nenne mir einfach eine Partei, die das nicht ist. Auf der einen Seite sitzen die Gewerkschafter und blockieren jeden Reformansatz, auf der anderen Seite sitzen die Industrieverbände und bekommen auch nicht sonderlich viel mehr hin.

Jetzt auf nur eine Partei einzuschlagen halte ich für unangemessen, da man so fast den Eindruck gewinnen könnte, die anderen seien in irgend einer Form besser.

Nö da ist keiner besser als der andere. Aber hier hat halt nur diese eine Partei den Mund aufgemacht.

Grüße

Ed
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[1.1.2.2.1] telebim antwortet auf Ed
24.04.2003 09:36


Nö da ist keiner besser als der andere. Aber hier hat halt nur diese eine Partei den Mund aufgemacht.

Grüße

Ed

Warum wohl?
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[1.1.2.2.1.1] Ed antwortet auf telebim
24.04.2003 10:11
Benutzer telebim schrieb:
Nö da ist keiner besser als der andere. Aber hier hat halt nur diese eine Partei den Mund aufgemacht.

Grüße

Ed

Warum wohl?

Weil die sonst keiner mehr beachtet. Und mit so einer Forderung macht man sich Freunde bei fast 100% der Bevölkerung, mit rücksichtsloser Privatisierung und Sozialabbau dagegen nicht.
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[1.2] 3U fast 100% billiger als die Telekom!!!
Bodenseemann antwortet auf Dotty234
24.04.2003 01:59
Benutzer Dotty234 schrieb:
Benutzer Ed schrieb:
Wenn ich das so lese stellt sich mir mal wieder die Frage nach der Glaubwürdigkeit der beiden Kaspergruppen. Oder hab ich was verpennt: Wer bitteschön bietet Ortsgespräche 75% *günstiger* an? Also ich sehe gelegentlich *für* 75% der Telekompreises.

OK, wenn ich ein 10sec Telefonat habe dann kommt das hin, aber sonst nicht.

Alles eine Frage der Kreativität und wenn sich die T erlaubt, passende Gesprächslängen für ihre Tarife als Vergleichsbasis zu nehmen, darf ich das auch für meine Vergleiche machen. 3U Gespräch mit einer Länge von 91sec zur Hauptzeit an einem T-Net-Anschluß:
T: 12c
3U: 1,99*(91/60)= 3,02

3,02/12 ~ 25,2% (Ersparnis 74,8%)

(Ich muß allerdings zugeben, dass ich keine Ahnung habe, ob, wie und wann (im Berechnungsverlauf) die Rundung stattfindet. Selbst im schlimmsten Fall, dass für jedes Gespräch immer auf den nächsten vollen Cent-Betrag aufgerundet wird, wäre ein Gespräch von der 91. bis zur 105. Sekunde immer noch stattliche 67% günstiger)








Also díe können ja alle nicht rechnen!
Stellt euch vor, Ihr seid total verliebt (nicht in eure Ehefrau, mit der redet Ihr eh nicht ;) )
Und dann seid Ihr tierisch schüchtern.
Ihr ruft bei eurem Traum an, und weil Ihr soooo nervös seid, legt Ihr sofort (nach 0,9 sec.) auf.

Die Telekom verlangt für diese eine Sekunde 6 cent!
Und bei 3U kostet das 1,49/60 = 0,248 cent.

Rechnen wir zu gunsten der Telekom, (also in diesem Fall ungerundet), dann ist 3U also um 99,586 Prozent billiger!
Das sind, wenn man das dann rundet 100% !!!

Also sollte die FDP nicht die Wucherer Arcor und Tele2 als Beispiel herranziehen, die immernoch die Frechheit besitzen die wehrlosen Kunden um das 60-fache der 3U-Kunden verlangen, sondern die 3U!

Denn dann hieße der Artikel:

Weil Konkurrenten wie 3U von Freitag an Ortsgespräche bis zu rund 100 Prozent günstiger als die Telekom anböten, sollte der ehemalige Staatskonzern seine Tarife ebenfalls kräftig senken.

Und jezt stellt euch mal vor:

Ihr wiederholt dieses Prozedere innerhalb einer Rechnungsperiode einige hundert mal. Und weil die Dame, in die Ihr verliebt seid total blöd ist, geht sie auch jedes mal ran! Da kommt bei der Telekom eine ganz schöne Summe zusammen. Und im 2. Monat könnt Ihr euch dann endlich überwinden das Mädchen anzusprechen. Aber die Dame eures Herzens ist dann schon so genervt, daß sie nur kurz abhebt um gleich wieder aufzulegen. Und da Ihr sooo verliebt seid, seid auch Ihr nicht mehr fähig zu denken und versucht es immer wieder.
Das wird dann am Ende bei der Telekom teurer, als hättet Ihr eine Freundin auf Tonband, die mit einer der Nummern aus dem Fernseher zu erreichen ist.
Am besten wir verklagen gleich die Telekom, Arcor und alle anderen, die nicht im Sekundentakt abrechnen! Und die FDP auch, weil die uns nicht richtig davor gewarnt, sondern noch über die Wucherpreise bei Arcor und Tele2 hinweggetäsucht haben.

BM

P.S. Das Posting ist mindestens genauso Ernst zu nehmen, wie die Artikel der Blöd-Zeitung

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[1.2.1] Bodenseemann antwortet auf Bodenseemann
24.04.2003 02:02
Ähh, ich meinte natürlich beim runden zu gunsten der 3U-Telekom.
(Gerundet ist 3U ja auch nur noch um 83,3 % billiger)

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[2] telebim antwortet auf Ed
23.04.2003 21:08
75%?Da hat ja selbst die Blödzeitung mir 70% noch untertrieben.