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VORSICHT LEUTE!


22.04.2003 14:17 - Gestartet von webmaster
Zum einen sind die Tarife tags genau teuer wie bei der Telekom
Und man muss jetzt als 01900-Nutzer aufpassen...da muss man ja bei manchen noch die Ortsvorwahl mitwählen...sonst wirds da sehr schnell sehr teuer! ...oder hat sich da was bei allen Anbietern geändert?!
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[1] Mr-Online antwortet auf webmaster
22.04.2003 15:17
Hallo,

Zum einen sind die Tarife tags genau teuer wie bei der Telekom Und man muss jetzt als 01900-Nutzer aufpassen...da muss man ja bei manchen noch die Ortsvorwahl mitwählen...sonst wirds da sehr schnell sehr teuer! ...oder hat sich da was bei allen Anbietern geändert?!

Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, da 0190-0-Nummern ohne Vorwahl ja mit z.B. Erotik-Anbietern uebereinstimmen koennen. Diese Anbieter werden sicherlich jetzt nicht ihre Nummer zurueckgeben muessen.

Viele Gruesse,

Michel
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[1.1] Tino00 antwortet auf Mr-Online
22.04.2003 17:59
wenn ihr mal ein augenblick nicht nur an sexhotlines denken würdet, würdet ihr auch mitbekommen das das neu startende ortsnetz call by call mit den normalen netzkennzahlen (01058 etc.) läuft und nicht über 0190 0 er vorwahlen. das gibt es doch schon ewig. wird doch nun wirklich überall darüber geredet bzw. geschrieben wie es ablaufen soll bzw. wird.

also erst einmal das gehirn einschalten und nicht gleich wieder panik schieben ....

tino



Benutzer Mr-Online schrieb:
Hallo,

Zum einen sind die Tarife tags genau teuer wie bei der Telekom Und man muss jetzt als 01900-Nutzer aufpassen...da muss man ja bei manchen noch die Ortsvorwahl mitwählen...sonst wirds da sehr schnell sehr teuer! ...oder hat sich da was bei allen Anbietern geändert?!

Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, da 0190-0-Nummern ohne Vorwahl ja mit z.B. Erotik-Anbietern uebereinstimmen koennen. Diese Anbieter werden sicherlich jetzt nicht ihre Nummer zurueckgeben muessen.

Viele Gruesse,

Michel
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[2] Ed antwortet auf webmaster
23.04.2003 12:16
Benutzer webmaster schrieb:
Zum einen sind die Tarife tags genau teuer wie bei der Telekom Und man muss jetzt als 01900-Nutzer aufpassen...da muss man ja bei manchen noch die Ortsvorwahl mitwählen...sonst wirds da sehr schnell sehr teuer! ...oder hat sich da was bei allen Anbietern geändert?!

Da wird sich nichts ändern weil die Anbieter z.B. die Nummer 01900xxx0.... reserviert haben. Wenn du jetzt 01900xxx123456 wählst dann kommst du bei jemandem raus der die 01900xxx1.... besitzt. Und das bleibt so.
Aber wo ist bitte das Problem immer die Ortsvorwahl mitzuwählen? Kostet doch nichts extra und im Handy muß man es ja auch. Da speichert man üblicherweise sogar noch +49... ab, damit man auch aus dem Ausland die richtige Nummer hat.

Ich frage mich warum man nicht endlich die Ortsvorwahl zu Pflicht macht und damit die bisher ungenutzen Nummer im Ort mit 0 beginnend ermöglicht. Und dann könnte man natürlich die 0 am Anfang sparen.

Grüße

Ed
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[2.1] Dotty234 antwortet auf Ed
23.04.2003 13:23
Benutzer Ed schrieb:

Ich frage mich warum man nicht endlich die Ortsvorwahl zu Pflicht macht und damit die bisher ungenutzen Nummer im Ort mit 0 beginnend ermöglicht. Und dann könnte man natürlich die > 0 am Anfang sparen.

Für die paar Leute, die das durch Einführung des 010er-Ortsnetz-CbC noch obsoletere 0190er-Cbc verwenden, sollen alle anderen immer Vorwahlen mitwählen?

Dagegen!



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[2.1.1] Ed antwortet auf Dotty234
23.04.2003 14:51
Benutzer Dotty234 schrieb:
Benutzer Ed schrieb:

Ich frage mich warum man nicht endlich die Ortsvorwahl zu Pflicht macht und damit die bisher ungenutzen Nummer im Ort mit 0 beginnend ermöglicht. Und dann könnte man natürlich die 0 am Anfang sparen.

Für die paar Leute, die das durch Einführung des 010er-Ortsnetz-CbC noch obsoletere 0190er-Cbc verwenden, sollen alle anderen immer Vorwahlen mitwählen?

Dagegen!

Ne das meine ich vollkommen unabhängig von irgendwelchem CbC.

Dadurch würden endlich die mit 0 beginnenden Nummern im Ort frei werden. Wenn ich meinen Nachbarn in München anrufen will wähle ich halt statt 47110815 einfach 8947110815. Die Null vorne wäre hinfällig ünd kann einen dann gleich in Ausland bringen. Zusätzliche Arbeit wäre das kaum weil eh die meißten Nummern aus dem Speicher gewählt werden.
Wenn man sich mal die Preise anschaut könnte man auf Ortstarife komplett verzichten und einen einheitlichen Deutschland Tarif einführen. Und jetzt kommts: dann könnte man auch seine Nummer bei einem Umzug in eine andere Stadt mitnehmen. Das wäre mal echter Fortschritt.

Grüße

Ed
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[2.1.1.1] Keks antwortet auf Ed
23.04.2003 15:00
Benutzer Ed schrieb:
Dadurch würden endlich die mit 0 beginnenden Nummern im Ort frei werden. Wenn ich meinen Nachbarn in München anrufen will wähle ich halt statt 47110815 einfach 8947110815. Die Null vorne wäre hinfällig ünd kann einen dann gleich in Ausland bringen.

Man könnte die 0 auch beibehalten, dann müsste man nicht alle Nummern ändern (Visitenkarten, Telefoneinträge, Aufdrucke auf PKWs und LKWs, ...).

Liebe Grüße, Keks.
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[2.1.1.2] chb antwortet auf Ed
23.04.2003 15:01
Benutzer Ed schrieb:
Dadurch würden endlich die mit 0 beginnenden Nummern im Ort frei werden. Wenn ich meinen Nachbarn in München anrufen will wähle ich halt statt 47110815 einfach 8947110815. Die Null

Dann kann es in München aber keine Teilnehmernummern mit 89 mehr geben. Und wie machst Du das, wenn Du Köln anwählst: 221123456 - alle Münchner Nummern mit 221 sind dann ohne *völlige* Änderung des deutschen Telefonsystems nicht mehr möglich. Das wäre ein grundlegender Systemwechsel - und wozu? Damit ein paar Nummern mehr da sind. Hast Du mal an die gesamten Kosten solch einer Umstellung gedacht, immerhin müssen überall neue LCR-Softwareversionen geschrieben und implementiert werden (in Firmen wählt niemand "010xx" von Hand vor!), etc.pp.?!

vorne wäre hinfällig ünd kann einen dann gleich in Ausland bringen. Zusätzliche Arbeit wäre das kaum weil eh die meißten

Warum ein eigenes Süppchen kochen, wenn sich mittlerweile in Europa endlich "00" als internationale Verkehrsaussche­idungskennziffer durchgesetzt hat und von den Industriestaaten nur noch die USA mit ihrem Steinzeitnetz einen Sonderweg gehen mit "011"?

Nummern aus dem Speicher gewählt werden. Wenn man sich mal die Preise anschaut könnte man auf Ortstarife komplett verzichten und einen einheitlichen Deutschland Tarif einführen. Und jetzt kommts: dann könnte man auch seine Nummer bei einem Umzug in eine andere Stadt mitnehmen. Das wäre mal echter Fortschritt.

Damit gibt es mehr NAch- als Vorteile.
a) Preisdiffernzierungen Ort/Fern werden dadurch unmöglich, wenn nicht eine verpflichtende Ansage des gültigen Tarifs vor Aufbau der Verbindung bei allen Carriern eingeführt wird
b) Die Preise werden dadurch eher steigen als sinken
c) Die Suche in Nummernverzeichnissen wird nicht unbedingt übersichtlicher
d) welchen Vorteil ausser der Nummernmitnahme hätte man? Da man bei einem Umzug von A nach B eh' Vistenkarten, Briefpapier etc. ändern muss, ist die Änderung der Nummer nicht weiter von Bedeutung - vor allem, da es vorübergehend Ansagen der neuen Nummer gibt, wenn man das wünscht.

Benni
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[2.1.1.2.1] Ed antwortet auf chb
23.04.2003 16:16
Benutzer chb schrieb:
Benutzer Ed schrieb:
Dadurch würden endlich die mit 0 beginnenden Nummern im Ort frei werden. Wenn ich meinen Nachbarn in München anrufen will wähle ich halt statt 47110815 einfach 8947110815. Die Null

Dann kann es in München aber keine Teilnehmernummern mit 89 mehr geben. Und wie machst Du das, wenn Du Köln anwählst: 221123456 - alle Münchner Nummern mit 221 sind dann ohne *völlige* Änderung des deutschen Telefonsystems nicht mehr möglich.

Ich glaube du hast nicht verstanden wie ich das meinte. Nummern die *alt* in München waren und mit 89 begonnen haben *neu* dann 8989...., 221... in München ist dann neu 89221...

Das wäre ein grundlegender Systemwechsel - und wozu?

So schlimm wäre der gar nicht. Einfache Regel: Ortsvorwahl immer mit davorsetzen, aber ohne die 0 (oder meinetwegen auch mit wer spaß am 0 wähelen hat).
Wenn man nach dem Systemwechsel einen neuen Anschluß bekommt könnte man dann überall in Deutschland eine beliebige Nummer bekommen, sofern noch nicht vergeben.

Damit ein paar Nummern mehr da sind. Hast Du mal an die gesamten Kosten solch einer Umstellung gedacht, immerhin müssen überall neue LCR-Softwareversionen geschrieben und implementiert werden (in Firmen wählt niemand "010xx" von Hand vor!), etc.pp.?!

Mit ein wenig Vorbereitungszeit sollte das nicht das Problem sein.

vorne wäre hinfällig ünd kann einen dann gleich in Ausland bringen. Zusätzliche Arbeit wäre das kaum weil eh die meißten

Warum ein eigenes Süppchen kochen, wenn sich mittlerweile in Europa endlich "00" als internationale Verkehrsaussche­idungskennziffer durchgesetzt hat und von den Industriestaaten nur noch die USA mit ihrem Steinzeitnetz einen Sonderweg gehen mit "011"?

Ist halt die Frage ob man das allein so macht oder andere Staaten auch mit. Die dürften wohl in der Regel ein ähnliches System haben. Aber man kann ja auch die 00 für Ausland lassen und die 0 im Inland können dann die Leute wählen denen langweilig ist.

Nummern aus dem Speicher gewählt werden. Wenn man sich mal die Preise anschaut könnte man auf Ortstarife komplett verzichten und einen einheitlichen Deutschland Tarif einführen. Und jetzt kommts: dann könnte man auch seine Nummer bei einem Umzug in eine andere Stadt mitnehmen. Das wäre mal echter Fortschritt.

Damit gibt es mehr NAch- als Vorteile.
a) Preisdiffernzierungen Ort/Fern werden dadurch unmöglich, wenn nicht eine verpflichtende Ansage des gültigen Tarifs vor Aufbau der Verbindung bei allen Carriern eingeführt wird

Braucht man auch kaum, aber Freitag wissen wir mehr.

b) Die Preise werden dadurch eher steigen als sinken

Im Ort evtl. im Fernbereich hat man dafür mehr Spielraum. Heute zahle ich ja auch das gleiche egal ob ich 25km oder 800km telefoniere.

c) Die Suche in Nummernverzeichnissen wird nicht unbedingt übersichtlicher

Den Ort der Person muß man natürlich weiterhin wissen, nur nach Anton Müller suchen geht nicht.

d) welchen Vorteil ausser der Nummernmitnahme hätte man? Da man bei einem Umzug von A nach B eh' Vistenkarten, Briefpapier etc. ändern muss, ist die Änderung der Nummer nicht weiter von Bedeutung - vor allem, da es vorübergehend Ansagen der neuen Nummer gibt, wenn man das wünscht.

Bei den Handys war es ja sooo wichtig das man die Numer mitnehmen kann, warum dann nicht auch im Festnetz. Und bei Geschäftskontakten spielt es oft nicht die Rolle wo jemand ist, hauptsache ich bekomme ihn an die Leitung.

Grüße

Ed
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[2.1.1.2.1.1] chb antwortet auf Ed
23.04.2003 16:47
Benutzer Ed schrieb:
Das wäre ein grundlegender Systemwechsel - und wozu?
So schlimm wäre der gar nicht. Einfache Regel: Ortsvorwahl immer mit davorsetzen, aber ohne die 0 (oder meinetwegen auch mit wer spaß am 0 wähelen hat).

Ja, aber WOZU? Was hat man dadurch, was man heute nicht hat? Es geht nicht um nettes Freizeitvergnügen, sondern um wirtschaftliche Fragen. Können die Telekom-Carrier nach den Investitionen durch diese Investitition mehr einnehmen als vorher? Wenn nein (der Ansicht bin ich) hat das keinen Nutzen. Staatlicherseits kann ich weder Notwendigkeit, noch Interesse sehen.

Wenn man nach dem Systemwechsel einen neuen Anschluß bekommt könnte man dann überall in Deutschland eine beliebige Nummer bekommen, sofern noch nicht vergeben.

Kann man heute auch. Eine Nummer "89123456" wäre auf München festgelegt, da sie die Münchner Stadtkennung beinhaltet. Du könntest also allenfalls beim Umzug nach HH die Münchner Nummer mitnehmen - neu vergeben würde sie aber (wenn Du Deinen Anschluss mal kündigst) an einen Münchner Teilnehmer.

gesamten Kosten solch einer Umstellung gedacht, immerhin überall neue LCR-Softwareversionen geschrieben und implementiert werden (in Firmen wählt niemand "010xx" von
Mit ein wenig Vorbereitungszeit sollte das nicht das Problem sein.

Und wer zahlt das? Wer zahlt den ganzen Privatnutzern die zwingende Aufrüstung ihrer Kleinanlagen mit neuer Software für die LCR? Was machen die, bei denen der Hersteller den Support eingestellt hat?

Warum ein eigenes Süppchen kochen, wenn sich mittlerweile in Europa endlich "00" als internationale Verkehrsaussche­idungskennziffer durchgesetzt hat und von den
Ist halt die Frage ob man das allein so macht oder andere Staaten auch mit. Die dürften wohl in der Regel ein ähnliches System haben.

Es gibt in Europa kein einheitliches System. In NL, GB, IRL, CH und AT (und bestimmt noch anderen) ist das System ähnlich wie bei uns mit festen Stadtvorwahlen. In F gibt es 9 "Regionencodes", also z.B. "1" für Paris (eine Pariser Nummer lautet 0033-1-<7 Stellen>. Innerhalb von F wählt man 01.xx.yy.zz.aa - auch hier ist national die "0" die VKZ. Ähnlich ist es meines Wissens nach in Spanien. In Italien gibt es feste Stadtvorwahlen, bei denen seit einiger Zeit interessanterweise sogar international die "0" mitgewählt werden muss (also z.B. Siena: 0039-0577-123456).

Nummern aus dem Speicher gewählt werden.
Damit gibt es mehr NAch- als Vorteile. a) Preisdiffernzierungen Ort/Fern werden dadurch unmöglich, wenn nicht eine verpflichtende Ansage des gültigen Tarifs vor Aufbau der Verbindung bei allen Carriern eingeführt wird
Braucht man auch kaum, aber Freitag wissen wir mehr.

Denke immer daran: das ganze muss auch funktionieren bei Leuten, die einen simplen Telekom-Standardanschluss mit Einheitentakt haben und nie CbC nutzen. Auch die müssen wissen, was ihr Gespräch kostet.

b) Die Preise werden dadurch eher steigen als sinken
Im Ort evtl. im Fernbereich hat man dafür mehr Spielraum. Heute zahle ich ja auch das gleiche egal ob ich 25km oder 800km telefoniere.

Bei Einheitspreisen werden aber die Ortspreise auf das Niveau der Fernpreise steigen und nicht umgekehrt. Soviel Spiel ist da nämlich nicht.

c) Die Suche in Nummernverzeichnissen wird nicht unbedingt übersichtlicher
Den Ort der Person muß man natürlich weiterhin wissen, nur nach Anton Müller suchen geht nicht.

Wo ist dann der Mehrwert dieser Lösung?

d) welchen Vorteil ausser der Nummernmitnahme hätte man? Da > Bei den Handys war es ja sooo wichtig das man die Numer
mitnehmen kann, warum dann nicht auch im Festnetz. Und bei

Ich finde das herzhaft überflüssig.

Geschäftskontakten spielt es oft nicht die Rolle wo jemand ist, hauptsache ich bekomme ihn an die Leitung.

Das ist eine wirklich tolle Argumentation für Dein System... ;-)

Benni
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[2.1.1.2.2] Ortsnetz abschaffen: nationale Festnetzrufnummer-Portabilität: Vorbild Schweiz
fruli antwortet auf chb
23.04.2003 23:31
Du vergißt den größten Vortteil einer Abschaffung der heutzutage unsinningen Ortsvorwahlen und der Einführung von einheitlichen nationalen Festnetzrufnummern ohne Vorwahlen:

die nationale Portabilität von Festnetzrufnummern ohne die unsinnigen weil teuren 0700- und 0180-Abzockloesungen.

In der Schweiz wird das schon umgesetzt:

alle nationalen Festnetzrufnummern sind portabel und damit behaelt man seine Rufnummer auch wenn man in eine andere Stadt am anderen Ende des Landes umzieht.

Die Ortsnetz-Grenzen haben heute ohnehin ueberhaupt nichts mehr mit dem Vermittlungs-Aufwand in den Vermittlungsstellen zu tun.

Ein Anruf vom einen Ende des Ortsnetzes Berlin 030 zum anderen Ende des Ortsnetzes Berlin 030 hat oft den gleichen Vermittlungsaufwand wie ein Gespräch vom Bodensee zur Ostsee.


Also sollte dieser ganze historische Ortsnetz-Firlefanz endlich beendet werden. Er diente bisher ohnehin nur noch zur DTAG-Protektion vor Konkurrenz in den grossen Ortsnetzen. (Berlin: 2 Mio Anschluesse nur ueber DTAG erreichbar (von 0190-0 mal abgesehen)).


So long.
fruli
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[2.1.1.2.2.1] chb antwortet auf fruli
24.04.2003 12:14
Benutzer fruli schrieb:
Du vergißt den größten Vortteil einer Abschaffung der heutzutage unsinningen Ortsvorwahlen und der Einführung von einheitlichen nationalen Festnetzrufnummern ohne Vorwahlen: die nationale Portabilität von Festnetzrufnummern ohne die unsinnigen weil teuren 0700- und 0180-Abzockloesungen.

Ich sehe darin mehr Nachteile als Vorteile. Ausserdem müssten alternativ 2 Voraussetzungen erfüllt sein:

a) ein Anbieter darf keine entfernungsabhängige Tarifdifferenzierung vornehmen
oder
b) Anbieter mit differenzierten Tarifen müssten zwingend eine Tarifansage vor Verbindungsaufbau schalten.

Bevor das nicht in einen gesetzlichen Rahmen gegossen ist braucht man überhaupt keinen Gedanken an portierbare Ortsnetznummern zu verschwenden.

Im übrigen kann ich mir nicht vorstellen, dass 0180x-Nummern durch die Abschaffung der Ortsvorwahl verschwinden werden. Ich sehe da keinen kausalen Zusammenhang.

In der Schweiz wird das schon umgesetzt: alle nationalen Festnetzrufnummern sind portabel und damit behaelt man seine Rufnummer auch wenn man in eine andere Stadt am anderen Ende des Landes umzieht.

Es wird dabei gerne übersehen, dass die Schweiz nur einen Bruchteil der Teilnehmer Deutschlands hat. Wird das Chaos in Deutschland nicht gross werden? Ich befürchte es. Es ist meiner Ansicht problematisch, von der Grösse her absolut nicht vergleichbare Gebilde einfach gegenüberzustellen. Dänemark zum Beispiel hat gar keine Ortsvorwahlen, die 8-stellige Nummer wird direkt nach der Landeskennzahl gewählt. Ich halte sowas in D nicht für praktikabel.

Ein Anruf vom einen Ende des Ortsnetzes Berlin 030 zum anderen Ende des Ortsnetzes Berlin 030 hat oft den gleichen Vermittlungsaufwand wie ein Gespräch vom Bodensee zur Ostsee.

"Oft" oder "immer"? Wenn "oft", so gibt es eine Menge Situationen, in denen der Aufwand *erheblich* grösser sein kann. Wenn "immer", dürfte es keine unterschiedlichen Orts- und Ferntarife geben so wie wir das seit heute sehen. Da ist irgendwo eine Unzulänglichkeit in Deiner Argumentation... ;-)

Also sollte dieser ganze historische Ortsnetz-Firlefanz endlich beendet werden. Er diente bisher ohnehin nur noch zur DTAG-Protektion vor Konkurrenz in den grossen Ortsnetzen. (Berlin: 2 Mio Anschluesse nur ueber DTAG erreichbar (von 0190-0 mal abgesehen)).

Das verstehe ich schlicht und einfach nicht, warum eine Ortsvorwahl zur "DTAG-Protektion" führen sollte. Sei bitte so nett und erkläre mir mal den kausalen Zusammenhang.

Benni
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[2.1.1.2.2.1.1] fruli antwortet auf chb
24.04.2003 14:04
Benutzer chb schrieb:

Ich sehe darin mehr Nachteile als Vorteile.

Welche gewichtigen Nachteile?

> Ausserdem müssten
alternativ 2 Voraussetzungen erfüllt sein:

a) ein Anbieter darf keine entfernungsabhängige Tarifdifferenzierung vornehmen

Warum nicht? Wenn ein Anbieter das gerne machen will, sehe ich keinen Grund, ihm das zu verbieten.

Bietet etwa die DTAG aus dem T-Net eine für den Kunden einfache und kostenlose Abfrage, ob eine Mobilfunk-Rufnummer in den D-Netzen oder in den E-Netzen gehostet wird?

Nein. Und das, obwohl die DTAG aus dem Festnetz Anrufe in die D-Netze und in die E-Netze unterschiedlich tarifiert.

Bieten etwa die alternativen Teilnehmernetzbetreiber eine einfache und kostenlose Abfrage, ob eine Festnetzrufnummer in deren eigenem Teilnehmernetz gehostet wird und damit zu Sonderkonditionen bzw. eventuell zum Null-Tarif erreicht werden kann?

Nein.

Von daher sehe ich keinen Grund, weshalb Anbietern die unterschiedlichliche Tarfierung nach Entfernung nicht weiter erlaubt sein sollte, wenn sie das unbedingt wollen ? auch ohne Preistransparenz vor dem Anruf.


oder b) Anbieter mit differenzierten Tarifen müssten zwingend eine Tarifansage vor Verbindungsaufbau schalten.

Diese Verpflichtung sollte IMHO ohnehin grundsätzlich vor jedem Telefongespräch zwingend vorgeschrieben werden. Dass das problemlos möglich ist, beweisen 01051, 01058 & Co. seit langer Zeit.

Im übrigen kann ich mir nicht vorstellen, dass 0180x-Nummern durch die Abschaffung der Ortsvorwahl verschwinden werden. Ich sehe da keinen kausalen Zusammenhang.

Folgender Zusammenhang: viele Firmen begründen ihre 0180-Rufnummern mit dem Wunsch nach einer nicht lokal zuzuordnenden bundesweiten Rufnummer. Dieses Argument fiele mit der nationalen Portierbarkeit der Festnetzrufnummern weg. Damit wäre es schwerer, Kunden die Verwendung der extrem kunden-unfreundlichen 0180-Rufnummern (Zwangsrouting ueber TNB, Horror-Tarife insbesondere vom Handy, Nichterreichbarkeit aus dem Ausland) zu vermitteln.


In der Schweiz wird das schon umgesetzt: alle nationalen Festnetzrufnummern sind portabel und damit behaelt man seine Rufnummer auch wenn man in eine andere Stadt am anderen Ende des Landes umzieht.

Es wird dabei gerne übersehen, dass die Schweiz nur einen Bruchteil der Teilnehmer Deutschlands hat. Wird das Chaos in Deutschland nicht gross werden? Ich befürchte es.

Wo ist der Unterschied? Er liegt in der wohl um den Faktor 10 höhreren Teilnehmerzahl. Daraus ergibt sich lediglich, dass die durchschnittliche Festnetzrufnummer in Deutschland eine Stelle mehr haben müsste.




Es ist meiner Ansicht problematisch, von der Grösse her absolut nicht vergleichbare Gebilde einfach gegenüberzustellen. Dänemark zum Beispiel hat gar keine Ortsvorwahlen, die 8-stellige Nummer wird direkt nach der Landeskennzahl gewählt. Ich halte sowas in D nicht für praktikabel.

Warum nicht? Weil du wissen willst, ob eine Rufnummer an der Ostsee oder am Bodensee terminiert?

Das ist im Zeitalter der virtuellen Festnetzrufnummern mit Ortsvorwahl, die beliebig routbar sind und insbesondere auch von Genion ohnehin auch schon heute nicht mehr nachvollziehbar.




Ein Anruf vom einen Ende des Ortsnetzes Berlin 030 zum anderen Ende des Ortsnetzes Berlin 030 hat oft den gleichen Vermittlungsaufwand wie ein Gespräch vom Bodensee zur Ostsee.

'Oft' oder 'immer'? Wenn 'oft', so gibt es eine Menge Situationen, in denen der Aufwand *erheblich* grösser sein kann. Wenn 'immer', dürfte es keine unterschiedlichen Orts- und Ferntarife geben so wie wir das seit heute sehen.


Der Vermittlungsaufwand eines Gesprächs bestimmt aufgrund des Element-Based-Charging-Interconnection-Regimes der RegTP schon lange die Höhe der IC-Entgelte, die die Carrier an die DTAG zu zahlen haben. Er berechnet sich ausschliesslich über die Anzahl der Vermittlungsstellen eines effizienten Netzmodells, die ein Gespräch durchläuft. Dieses effiziente Netzmodell besteht aus bundesweiten 475 Vermittlungsstellen (im Gegensatz zu den tatsächlich von der DTAG aufrechterhaltenen 1600 Vermittlungsstellen, die im internationalen Vergleich eindeutig ineffizient und damit nicht Grundlage der IC-Berechnung sein können, da das TK-Gesetz die Orientierung an einem effizienten Netz vorschreibt)

In Berlin gibt es über 60 Vermittlungsstellen, wovon ein Gespräch oft mehrere durchläuft.

Das Verschwinden praktisch aller vormals sehr populären Internet-by-Call-Schmalband-City-Tarife mit der Umstellung des vormals Entferungs-Zonen-abhängigen IC-Regimes zum Element-Based-Charing spricht im übrigen Bände: Vom Vermittlungsaufwand her sind spezielle Ortstarife für große Teilnehmernetze, deren Teilnehmer an vielen Vermittlungsstellen hängen vollkommen ungerechtfertigt und spielen nur aufgrund des Festhaltens der DTAG an ihren historischen Nah-Tarifen (und der Förderung durch die verquere deutsche TK-Gesetzgebung mit Unterscheidung von Teilnehmernetzen und Verbindungsnetzen im nationalen Festnetz) in Deutschland trotz des EBC-Regimes noch eine gewissse Rolle.

Lediglich durch die verquere TK-Gesetztes-Novelle der BRD erlebt die Einführung von entfernungsabhängigen Tarifen im Moment eine kleine Renaissance, weil das deutsche TK-Recht im Gegensatz zum klaren Gesetzgebungstrend in den anderen europäischen Staaten weiter das Prinzip der Trennung von Teilnehmernetzen (=Ortsnetzen) und Verbindungsnetzen aufrechterhält und damit praktisch spezielle Ortstarife den Carriern quasi aufnötigt.

Die Tendenz in der weltweiten Telekommunikation geht dagegen dahin, dass die Entfernungsabhängigkeit der Tarife verschwindet. Es gibt da ganz gute Artikel drüber. Such mal bei Google über ?Death of Distance?.

Es ist ja wohl im übrigen auch bezeichnend, dass bei uns Gespräche in die USA oder nach Australien oder ans andere Ende der Republik schon seit Jahren bei vielen Anbietern billiger sind als Gespräche zum Nachbarn über den jeweiligen Teilnehmernetzbetreiber.

Auch in anderen Ländern gibt es die klare Entwicklung weg von regionalen Tarifzonen:
Schau mal nach Österreich oder in die Schweiz, da gibt es praktisch keine regionale Staffelung mehr.






>> Er diente bisher ohnehin nur noch zur
DTAG-Protektion vor Konkurrenz in den grossen Ortsnetzen. (Berlin: 2 Mio Anschluesse nur ueber DTAG erreichbar (von 0190-0 mal abgesehen)).

Das verstehe ich schlicht und einfach nicht, warum eine Ortsvorwahl zur 'DTAG-Protektion' führen sollte. Sei bitte so nett und erkläre mir mal den kausalen Zusammenhang.

Gerne erkläre ich dir das:

Europaweit nahezu einmalig wurde der DTAG bei der Teilliberalsierung der TK-Märkte 1996 ein Defakto-Monopol bis 2002 mit staatlicher Wucher-Preis-Garantie zugeschanzt:
die Ortstarife durfte die DTAG 1996 auf bis zu 260% der vormaligen Minutenpreise anheben und gleichzeitig wurden diese Tarife bis 2002 der DTAG durch einen Minister-Erlaß zugesichert. Der RegTP und dem Kartellamt wurde verboten, diese Tarife bis 2002 einer Prüfung zu unterziehen. Gleichzeitig wurde durch die Aussperrung von CarrierSelection (Call-by-Call+Preselection) im Ortsnetz sowie durch Dumping-Erlaubnis bei der Grundgebuehr (T-Net-Grundgebuehr niedriger als TAL-Miete) der DTAG das Quasi-Monopol im Ortsnetz gesichert. In grossen Ortsnetzen wie Berlin, München, Hamburg, etc, waren damit Millionen von Telefonanschlüssen im eigenen Ortsnetz vom eigenen T-Net-Anschluss aus nur über die DTAG und nicht über alternative Anbieter zu erreichen.

In 5000 kleineren Ortsnetzen wiederum sind bis heute keinerlei alternative Teilnehmernetzbetreiber verfügbar und damit war bis zur Einführung von Call-by-Call über die 0190-0-Mehrwertgasse bis vor kurzer Zeit ein echtes 100%-Monopol bei Ortsgesprächen vorhanden.

Bereits 1998 beschloß die EU deshalb mit Zustimmung der BRD eine TK-Richtlinie, nach der die BRD zum 1.1. 2000 hätte CarrierSelection im Ortsnetz umsetzen müssen. Um der DTAG ihre Ortsnetz-Monopol-Wucher-Rendite aber weiter zu sichern, wurde deren Umsetzung bekanntlich in der BRD um weitere 3,5 Jahre verschleppt.

In anderen zivilisierten Ländern wie Schweiz, Österreich dagegen war seit Einführung der CarrierSelection 1998 bzw. 1999 von Anfang an auch CarrierSelection bei Ortsgesprächen selbstverständlich möglich...

So long.
fruli
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[2.1.1.2.2.1.1.1] chb antwortet auf fruli
25.04.2003 15:18
Benutzer fruli schrieb:
a) ein Anbieter darf keine entfernungsabhängige Tarifdifferenzierung vornehmen
Warum nicht? Wenn ein Anbieter das gerne machen will, sehe ich keinen Grund, ihm das zu verbieten.

Für mich als Kunden ist das eine wichtige Information.

Bietet etwa die DTAG aus dem T-Net eine für den Kunden einfache und kostenlose Abfrage, ob eine Mobilfunk-Rufnummer in den D-Netzen oder in den E-Netzen gehostet wird?

Ich kann über jeden DTAG-Anschluss einen Carrier wählen, bei dem dieser Unterschied nicht existiert. Also brauche ich keine Ansage, da in aller Regel (das ist der entscheidende Punkt) keine Preisdifferenzierung vorgenommen wird.

Bieten etwa die alternativen Teilnehmernetzbetreiber eine einfache und kostenlose Abfrage, ob eine Festnetzrufnummer in deren eigenem Teilnehmernetz gehostet wird und damit zu Sonderkonditionen bzw. eventuell zum Null-Tarif erreicht werden kann? Nein.

Ein Grund, warum ich auch beim Vorliegen der Möglichkeite nicht zu einem solchen Anbieter wechseln würde, weil er mit einer Leistung wirbt, die nicht praxistauglich ist und mit diesem Schein-Vorteil massive Nachteile versucht zu kaschieren.
Frage: wäre das durch die von Dir vorgeschlagene Telefonnetzmodifikation besser?

Von daher sehe ich keinen Grund, weshalb Anbietern die unterschiedlichliche Tarfierung nach Entfernung nicht weiter erlaubt sein sollte, wenn sie das unbedingt wollen ? auch ohne Preistransparenz vor dem Anruf.

Ein heute schon unglücklicher Zustand sollte nicht bei einer grundlegenden Systemveränderung mitgeschleift werden. Wennschon Revolution, dann richtig: gesetzlich zwingend eine Tarifansage vor Verbindungsaufbau.

Folgender Zusammenhang: viele Firmen begründen ihre 0180-Rufnummern mit dem Wunsch nach einer nicht lokal zuzuordnenden bundesweiten Rufnummer. Dieses Argument fiele mit der nationalen Portierbarkeit der Festnetzrufnummern weg Damit wäre es schwerer, Kunden die Verwendung der extrem kunden-unfreundlichen 0180-Rufnummern (Zwangsrouting ueber

Dadurch fielen diese Rufnummern aber nicht weg, es sei denn, Du würdest die Nummern regulatorisch abschaffen.
Denn auch heute ist es anders möglich, wie Beispiele zeigen: Meine Krankenversicherung hat Geschäftsstellen vor Ort mit normalen Festnetznummern und eine "Online-Geschäftsstelle" mit einer 01802-Nummer (also ganze 6 Cent pro Anruf). Rufe ich nach Büroschluss die Ortsnetz-Nummer meines Sachbearbeiters an, wird der Anruf direkt in die Online-Geschäftsstelle weitergeleitet, von der ich nicht weiss, wo sie räumlich sitzt. Das von Dir Gewünschte geht also bereits mit dem heutigen System, die Firmen müssen es nur *wollen*!

Wo ist der Unterschied? Er liegt in der wohl um den Faktor 10 höhreren Teilnehmerzahl. Daraus ergibt sich lediglich, dass die durchschnittliche Festnetzrufnummer in Deutschland eine Stelle mehr haben müsste.

Ganz pragmatischer Grund, warum ich das alles in Deutschland für unsinnig halte: auch innerhalb einer Stadt müsste man sich 10- bis 11-stellige Nummern merken. 89.aa.bb.cc.dd.ee.(f) oder 221.aa.bb.cc.dd.e(e) Führt das zur Erleichterung oder zu mehr Verwirrung?


Beispiel hat gar keine Ortsvorwahlen, die 8-stellige Nummer wird direkt nach der Landeskennzahl gewählt. Ich halte sowas > Warum nicht? Weil du wissen willst, ob eine Rufnummer an der
Ostsee oder am Bodensee terminiert?

Zum Beispiel.

Das ist im Zeitalter der virtuellen Festnetzrufnummern mit Ortsvorwahl, die beliebig routbar sind und insbesondere auch von Genion ohnehin auch schon heute nicht mehr nachvollziehbar.

Bei genion weiss ich heute immmer noch, wo die Person ihre Homezone hat. Welcher Privatmann hat bitte eine "virtuelle Festnetznummer mit Ortsvorwahl, die beliebig routbar ist"? 0700 und 01212 sind keine Ortsvorwahlen, sondern Sondernummern für Mehrwertdienste, wie 0190 und 0180x.

Lediglich durch die verquere TK-Gesetztes-Novelle der BRD erlebt die Einführung von entfernungsabhängigen Tarifen im Moment eine kleine Renaissance, weil das deutsche TK-Recht im Gegensatz zum klaren Gesetzgebungstrend in den anderen europäischen Staaten weiter das Prinzip der Trennung von

"Den anderen"? Welche anderen? Österreich und NL haben ein dem deutschen vergleichbares System. Eine Pauschalaussage ist somit schonmal nicht zulässig.

Die Tendenz in der weltweiten Telekommunikation geht dagegen dahin, dass die Entfernungsabhängigkeit der Tarife verschwindet. Es gibt da ganz gute Artikel drüber. Such mal

Wird das aber dazu führen, dass Ferngespräche auf das Niveau der Ortsgespräche sinken oder nicht doch eher, dass Ortsgespräche so teuer wie Ferngespräche werden (man beachte, dass in diesem Zusammenhang ein Vergleich 'Ortstarif Telekom vs. Ferntarif Billigcarrier' sachlich nicht zulässig ist, da der Aussagewert in Bezug auf die gestellte Frage gleich Null ist!)

Es ist ja wohl im übrigen auch bezeichnend, dass bei uns Gespräche in die USA oder nach Australien oder ans andere Ende der Republik schon seit Jahren bei vielen Anbietern billiger sind als Gespräche zum Nachbarn über den jeweiligen Teilnehmernetzbetreiber

Da können sich aber alle TNB den Schuh anziehen, inkl Arcor, Netcologne etc. Das CbC im Ortsnetz ist überfällig, und wenn das erstmal funktioniert, wird es auch wieder ein vernünftiges Preisgefüge geben. Auch hier wieder der Punkt: wenn Billigcarrier x über flexibel zusammengemietete Fernleitungen das Land Absurdistan für 1,99 Cent/min anbietet und der Vollanbieter y mit sehr hohen fixen Infrastrukturkosten für 2,99 Cent/min, dann kann man die Tarife zwar gegenüberstellen, aber die Konsequenz, dass y überteuerte Gespräche anbietet ist daraus nicht zulässig.


Auch in anderen Ländern gibt es die klare Entwicklung weg von regionalen Tarifzonen:
Schau mal nach Österreich oder in die Schweiz, da gibt es praktisch keine regionale Staffelung mehr.

Gerade Österreich ist für Deine Ursprungsargumentation ein schlechtes Beispiel: in Österreich gibt es noch eine klare Ortsnetzstruktur! :-)

DTAG-Protektion vor Konkurrenz in den grossen Ortsnetzen. (Berlin: 2 Mio Anschluesse nur ueber DTAG erreichbar (von
nett und erkläre mir mal den kausalen Zusammenhang.
Europaweit nahezu einmalig wurde der DTAG bei der 2002 mit staatlicher Wucher-Preis-Garantie zugeschanzt:
...
die Ortstarife durfte die DTAG 1996 auf bis zu 260% der vormaligen Minutenpreise anheben und gleichzeitig wurden diese Tarife bis 2002 der DTAG durch einen Minister-Erlaß zugesichert. Der RegTP und dem Kartellamt wurde verboten, diese Tarife bis 2002 einer Prüfung zu unterziehen. Gleichzeitig wurde durch die Aussperrung von CarrierSelection (Call-by-Call+Preselection) im Ortsnetz sowie durch Dumping-Erlaubnis bei der Grundgebuehr (T-Net-Grundgebuehr niedriger als TAL-Miete) der DTAG das Quasi-Monopol im Ortsnetz gesichert. In grossen Ortsnetzen wie Berlin, München, Hamburg, etc, waren damit Millionen von Telefonanschlüssen im eigenen Ortsnetz vom eigenen T-Net-Anschluss aus nur über die DTAG und nicht über alternative Anbieter zu erreichen.

Alles schön und gut: wenn Alternativanbieter wie Berlicomm vorrangig mit hohlen Sprüchen auffallen und den Betrieb des Netzes aber nicht gebacken bekommen, liegt das wohl kaum vorrrangig an "Protektion der Telekom" - Hansenet in Hambburg zeigt ja, dass das sehr wohl funktioniert, wenn man es richtig macht.

In 5000 kleineren Ortsnetzen wiederum sind bis heute keinerlei alternative Teilnehmernetzbetreiber verfügbar und damit war

Verzeihung - ist das das Problem der Telekom oder liegt das einfach daran, dass die alternativen Telkos die Investition in die Fläche scheuen?

In anderen zivilisierten Ländern wie Schweiz, Österreich dagegen war seit Einführung der CarrierSelection 1998 bzw. 1999 von Anfang an auch CarrierSelection bei Ortsgesprächen selbstverständlich möglich...

Nun, seit heute ist es auch hier möglich, und damit verscheinden diese "die-Telekom-ist-so-böse"-Debatten in der Versenkung.

Du hast übrigens immer noch keine mich überzeugende Argumentation gelbracht, warum man die Ortsvorwahl in der heutigen Form abschaffen und durch eine teilnehmergebundene bundesweite Nummer ersetzen sollte. Wenn ich den nötigen Aufwand mit den dadurch erzielbaren Vorteilen in Relation setze, bleibt da nichts Sinnvolles übrig.

Die Frage mit den Einheitstarifen ist davon völlig losgelöst zu betrachten, denn (wie Du selbst argumetiertest) Österreich hat das anscheinend mit dem bisherigen System auf die Reihe bekommen.

So what? ;-)

Benni
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[2.1.1.2.2.1.1.1.1] Keks antwortet auf chb
27.04.2003 02:15
Benutzer chb schrieb:
Ganz pragmatischer Grund, warum ich das alles in Deutschland für unsinnig halte: auch innerhalb einer Stadt müsste man sich 10- bis 11-stellige Nummern merken. 89.aa.bb.cc.dd.ee.(f) oder 221.aa.bb.cc.dd.e(e) Führt das zur Erleichterung oder zu mehr Verwirrung?

Zur Erleichterung, denn wenn jemand in eine ander Stadt umzieht, muss ich mir keine neue Nummer merken. ;)

Im Ernst: Heutzutage hat man die Nummern meistens doch ohnehin in seinem Telefon / Handy gespeichert, und zwar immer inkl. Vorwahl. Das ist auch bei meinem Festnetztelefon nötig, damit die Zuordnung der Nummern zu den Namen klappt und das Telefon den Namen anzeigt, wenn jemand mich anruft. (Das Telefon vergleicht immer die komplette Nummer im Gegensatz zu meinem Handy.) Das hat aber auch den Vorteil, dass ich bei einem Umzug in ein anderes Ortsnetz die Nummern nicht alle ändern muss (sondern keine).

Würden die Ortsvorwahlen abgeschafft und damit Bestandteil der eigenen Nummer, so könnten sie außerdem kürzer werden. Sie wurden ja in letzter Zeit eher länger (030-12345678 statt 030-1234567), das könnte sich dann wieder ändern. Zudem könnten dann alle Nummern bundesweit eine einheitliche Länge haben. Vor allem hätten sie auch bei einem Umzug Bestand. Und bei den heutigen Orts- und Ferngesprächspreisen, die sich immer mehr in der letzten Zeit angeglichen haben (lediglich seit Freitag ist es wieder etwas auseinander gegangen), gibt es ohnehin kein großen Unterschiede mehr.

Im übrigen schließe ich mich frulis Meinung zu 100% an.

Liebe Grüße, Keks.
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[2.1.1.2.2.1.1.1.1.1] chb antwortet auf Keks
27.04.2003 12:41
Benutzer Keks schrieb:
Ganz pragmatischer Grund, warum ich das alles in Deutschland für unsinnig halte: auch innerhalb einer Stadt müsste man sich 10- bis 11-stellige Nummern merken. 89.aa.bb.cc.dd.ee.(f) oder 221.aa.bb.cc.dd.e(e) Führt das zur Erleichterung oder zu mehr
Im Ernst: Heutzutage hat man die Nummern meistens doch ohnehin in seinem Telefon / Handy gespeichert, und zwar immer inkl.

"Hat man"? Es gibt auch Menschen, die nicht wie unsereins ihr Mobile ständig dabeihaben. Ich sehe diese gesamte Idee deswegen asl so problematisch an, weil man einer grossen Masse von vielleicht nicht ganz so schlauen Menschen damit grössere Probleme bereitet - Probleme, die Dir und fruli vielleicht auf Anhieb gar nicht als solche bewusst sind.

Handy.) Das hat aber auch den Vorteil, dass ich bei einem Umzug in ein anderes Ortsnetz die Nummern nicht alle ändern muss (sondern keine).

Ähm...wen Du umziehst brauchst Du *keine* Nummer zu ändern, denn Du speicherst die doch mit Vorwahl ab, oder etwa nicht? Eine Nummer wird Dir doch heute auch schon als "0301234567" übermittelt, jedenfalls ist das im ISDN-Netz so.

Würden die Ortsvorwahlen abgeschafft und damit Bestandteil der eigenen Nummer, so könnten sie außerdem kürzer werden. Sie

Nein. Die Nummernlänge ist international festgelegt und kann nicht einfach verkürzt werden.

dann alle Nummern bundesweit eine einheitliche Länge haben. Vor

Haben sie sowieso. Neu zu vergebende Nummern haben seit geraumer Zeit schon eine Einheitslänge, und zwar insgesamt mit Landesvorwahl (ohne die Doppelnull) 12 Stellen, das ist durch die ITU so festgelegt. Also in Berlin z.B. 493012345678. Bei ISDN-Anschlüssen werden zusätzliche MSN sogar noch um eine Stelle verlängert. So bekommt man z.B. in Braunschweig (war kürzlich bei einem Freund so) 3 Nummern nach dem Schema +49531aabbccdde und alle weiteren als +49531aabbccddee - das sind dann schon 13 Stellen.

heutigen Orts- und Ferngesprächspreisen, die sich immer mehr in der letzten Zeit angeglichen haben (lediglich seit Freitag ist es wieder etwas auseinander gegangen), gibt es ohnehin kein großen Unterschiede mehr.

Nur bei CbC-Nutzung - ich erinnere an diverse Artikel hier mit dem Tenor "60% der Telefonnutzer nutzen kein oder wenig CbC" oder so ähnlich. Man sollte die grosse "Lieschen Müller"-Masse nicht ausser Acht lassen, für die das alles Teufelswerk oder bestenfalls immer noch böhmische Dörfer sind.

Benni
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[2.1.1.2.2.1.1.1.1.1.1] chb antwortet auf chb
27.04.2003 12:48
Benutzer chb schrieb:
Stelle verlängert. So bekommt man z.B. in Braunschweig (war kürzlich bei einem Freund so) 3 Nummern nach dem Schema +49531aabbccdde und alle weiteren als +49531aabbccddee - das sind dann schon 13 Stellen.

Da habe ich einen Vertipper gemacht. Also richtig so:
MSN 1-3: +49.531.aa.bb.cc.d (7-stellige Tlnr.) -> 12 Stellen
weitere MSN: +49.531.aa.bb.cc.dd (8-stellige Tlnr.) -> 13 Stellen

Benni
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[2.1.1.2.2.1.1.1.1.1.2] Keks antwortet auf chb
27.04.2003 14:49
Benutzer chb schrieb:
Handy.) Das hat aber auch den Vorteil, dass ich bei einem Umzug in ein anderes Ortsnetz die Nummern nicht alle ändern muss (sondern keine).

Ähm...wen Du umziehst brauchst Du *keine* Nummer zu ändern, denn Du speicherst die doch mit Vorwahl ab, oder etwa nicht?

Du wiederholst meine Aussage.

Eine Nummer wird Dir doch heute auch schon als "0301234567" übermittelt, jedenfalls ist das im ISDN-Netz so.

Du wiederholst meine Aussage.

Nein. Die Nummernlänge ist international festgelegt und kann nicht einfach verkürzt werden.
[...]
Haben sie sowieso. Neu zu vergebende Nummern haben seit geraumer Zeit schon eine Einheitslänge, und zwar insgesamt mit Landesvorwahl (ohne die Doppelnull) 12 Stellen, das ist durch die ITU so festgelegt. Also in Berlin z.B. 493012345678. Bei ISDN-Anschlüssen werden zusätzliche MSN sogar noch um eine Stelle verlängert. So bekommt man z.B. in Braunschweig (war kürzlich bei einem Freund so) 3 Nummern nach dem Schema +49531aabbccdde und alle weiteren als +49531aabbccddee - das sind dann schon 13 Stellen.

Aha, ich dachte, das geht nicht, da die Länge festgelegt ist. Was ist denn mit den Handynummern? Die meisten haben eine Nummer der Form +491xy1234567, aber es gibt auch welche mit +491xy12345678. Ich sehe bis heute keine zwangsweise feste Nummernlänge, auch nicht bei neu zu vergebenden Nummern. Die Firma, in der ich arbeite, hat z.B. +4930xxxxx- plus eine Durchwahl, z.B. der '0' für die Zentrale. Diese Nummer ist deutlich kürzer als 12 Stellen (bzw. mit langer Durchwahl sogar länger als 12 Stellen), und ich glaube nicht, dass den Unternehmen jetzt immer längere Nummern aufgezwungen werden.

heutigen Orts- und Ferngesprächspreisen, die sich immer mehr in der letzten Zeit angeglichen haben (lediglich seit Freitag ist es wieder etwas auseinander gegangen), gibt es ohnehin kein großen Unterschiede mehr.

Nur bei CbC-Nutzung

Naja... wird Zeit, dass das auch bei der Telekom Einzug hält, das würde auch den Tarifdschungel weiter lichten. "Lieschen Müller", wie du schreibst, blickt doch bestimmt nicht durch das Tarifwirrwarr durch. ;)

Liebe Grüße, Keks.
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[2.1.1.2.2.1.1.1.1.1.2.1] talk antwortet auf Keks
27.04.2003 15:43
Hallo,

Benutzer Keks schrieb:
Aha, ich dachte, das geht nicht, da die Länge festgelegt ist.

Die ITU hat, wenn ich das richtig im Kopf habe, mal durchgesetzt, daß die Vermuttlungssysteme mehr Stellen verarbeiten können sollen, damit lange Rufnummern auch aus dem Ausland erreichbar sind.

Vorschriften bzgl. der Rufnummernlängen bei Neuvergaben sind mir nur von der RegTP bekannt.

Hier gilt in der Tat, daß grundsätzlich neue Rufnummern inkl.
der Ortsvorwahl (ohne Null) 10 Stellen haben müssen. Bei ISDN-
Anschlüssen ab der 4. MSN sogar 11 Stellen (damit die ISDN-
Kunden mit den maximal 10 möglichen MSNs nicht zu
viel "Nummernraum" verbrauchen). In einigen Ortsnetzen gilt für
TK-Anlagen ebenfalls die 11-Stellen-Regel, in manchen
Ortsnetzen gilt sogar (wg. Nummernknappheit) allgemein für alle
Neuvergaben die 11-Stellen-Regel.

Für welches Ortsnetz welche der drei Mögichkeit gilt, ist
bei der RegTP nachschlagbar.

Was ist denn mit den Handynummern? Die meisten haben eine Nummer der Form +491xy1234567, aber es gibt auch welche mit +491xy12345678.

Handynummern mit den Vorwahlen 0162,0163,0170-0175 und
0177-0179 dürften praktisch alle (außer Sondernummern)
siebenstellig sein. Ob das den Netzbetreibern damals schon so
vorgeschrieben wurde, kann ich spontan nicht sagen, aber sechs
Stellen wären schon aus damaliger Sicht sicher arg wenig
gewesen... *g*

Bei der Vorwahl 0160 von T-Mobile sind die mit der Ziffer 9
beginnenden Rufnummern alle(?) achtstellig, die anderen
siebenstellig.

Und O2 vergibt bei der "neuen" Vorwahl 0176 auch nur
achtstellige Nummern. Vermutlich deshalb, um sich bei weiterem
Kundenwachstum das Öffnen einer dritten Vorwahl zu ersparen.

Bei den Vorwahlnummern 015..., die eigentlich hauptsächlich für
UMTS vorgesehen sind, aber von T-Mobile (0151) und Vodafone D2
(0152) auch schon für GSM genutzt werden, gibt es
ausschließlich achtstellige Rufnummern (wobei T-Mobile hier
bislang nur den Teilbereich 0151-1 nutzt und Vodafone den
Teilbereich 0152-0). Im Bereich 015... sind achtstellige Rufnummern seitens der RegTP vorgeschrieben.

Ich sehe bis heute keine zwangsweise feste Nummernlänge, auch nicht bei neu zu vergebenden Nummern.

Die gibt es aber durchaus (s.o.) :)

Du kannst auch gerne mal auf der RegTP-Homepage im
Bereich "Nummernverwaltung" herumschmökern, dort müßte zu dem
Thema einiges zu finden sein.

Die Firma, in der ich arbeite, hat z.B. +4930xxxxx- plus eine Durchwahl, z.B. der '0' für die Zentrale. Diese Nummer ist deutlich kürzer als 12 Stellen (bzw. mit langer Durchwahl sogar länger als 12 Stellen), und ich glaube nicht, dass den Unternehmen jetzt immer längere Nummern aufgezwungen werden.

Die Zentrale (-0) fällt aus der Regel AFAIK raus, wenngleich
es auch schon Firmen geben soll, die statt der -0 für die Zentrale z.B. die -00 verwenden und -01 bis -09 anderweitig nutzen.

Ansonsten gelten die oben aufgeführten Regeln.

Der springende Punkt ist halt der, daß ein Großteil der Firmen ihre Rufnummern noch "von früher" haben dürfte - da kann es dann schon vorkommen, daß diese heutigen Vorgaben unterschritten werden (das ist sogar bei der RegTP selbst so *G*)

Es gibt aber auch Fälle, wo bei Expansionen die alte Durchwahllänge nicht mehr reicht und wo (weil man nicht die Stammnummer ändern will) einfach eine Stelle dranhängt und so vielleicht auch plötzlich "zuviel" Stellen hat.

Heutzutage wird bei Neuvergaben von Nummernblöcken für TK-Anlagen immer ein "Rufnummernbedarf" ermittelt, dementsprechend werden dann auch die Nummernbereiche zugeteilt.

Heute ist es (leider) auch nicht mehr selbstverständlich, daß eine Rufnummer einen kompletten Durchwahlblock von -0...
bis -9... bekommt - es kann durchaus sein, daß Firma A
den Bereich 030-12345-0(000) bis 030-12345-4999 bekommt und Firma B den Bereich 030-12345-5(000) bis 0130-12345-9999.

[Einheitliche Orts- und Ferntarife]
Naja... wird Zeit, dass das auch bei der Telekom Einzug hält, das würde auch den Tarifdschungel weiter lichten.

Ich glaube aber nicht, daß die Telekom in absehbarer Zeit ihre Ferntarife auf das Niveau ihres Citytarifes absenken wird
(Ferngespräche in der Nebenzeit mit AktivPlus für 1,6 Ct/Min
wären schon ein Hammer). ;-)

cu talk
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[…1.1.2.2.1.1.1.1.1.2.1.1] Keks antwortet auf talk
27.04.2003 15:58
Benutzer talk schrieb:
Bei der Vorwahl 0160 von T-Mobile sind die mit der Ziffer 9 beginnenden Rufnummern alle(?) achtstellig, die anderen siebenstellig.

Soviel zur Einheitlichkeit... ;)

Bei den Vorwahlnummern 015..., die eigentlich hauptsächlich für UMTS vorgesehen sind, aber von T-Mobile (0151) und Vodafone D2 (0152) auch schon für GSM genutzt werden, gibt es ausschließlich achtstellige Rufnummern (wobei T-Mobile hier bislang nur den Teilbereich 0151-1 nutzt und Vodafone den Teilbereich 0152-0).

Nein, die Nummern sind auch 7-stellig, die Vorwahlen sind hier eine Stelle länger (01511, 01520 usw.).

Ich sehe bis heute keine zwangsweise feste Nummernlänge, auch nicht bei neu zu vergebenden Nummern.

Die gibt es aber durchaus (s.o.) :)

Ich kann keine erkennen, allerhöchstens eine _minimale_ Nummernlänge (das ist jedoch was anderes).


Die Zentrale (-0) fällt aus der Regel AFAIK raus,

Soviel zur Einheitlichkeit. ;)

Liebe Grüße, Keks.
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[…1.2.2.1.1.1.1.1.2.1.1.1] Dotty234 antwortet auf Keks
27.04.2003 17:04
Benutzer Keks schrieb:

Nein, die Nummern sind auch 7-stellig, die Vorwahlen sind hier eine Stelle länger (01511, 01520 usw.).

So könnte man es auch bezeichnen. Allerdings hat das wohl eher den praktischen Grund, dass die RegTP die 015er Gasse nicht gleich in 100 Mio. Päckchen vergeben will, falls die UMTS-Betreiber sich ungleichmäßig entwickeln. Reserviert ist aber der RegTP-Seite zufolge trotzdem für jeden eine 100Mio. Gasse.

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[2.1.1.2.2.1.1.1.1.1.2.2] chb antwortet auf Keks
27.04.2003 16:02
Benutzer Keks schrieb:
Ähm...wen Du umziehst brauchst Du *keine* Nummer zu ändern, denn Du speicherst die doch mit Vorwahl ab, oder etwa nicht?
Du wiederholst meine Aussage.

Richtig. Da das heute doch eh' schon so ist, braucht man das System doch nicht zu ändern, oder? ;-) Der Vorteil, dass Du beim Umzug Dein Telefonbuch nicht ändern musst ergibt sich doch nicht aus dem Umbau des Telefonnetzes, sondern aus der schlichten Tatsache, dass Du die Nummern gleich vollständig gespeichert hast. Ich speichere die Nummern im Handytelefonbuch gleich international ab, dann brauche ich vor einer Reise nichts zu ändern. Das hat aber doch alles nichts mit einer Änderung des Nummernsystems zu tun!?

Eine Nummer wird Dir doch heute auch schon als "0301234567" übermittelt, jedenfalls ist das im ISDN-Netz so.
Du wiederholst meine Aussage.

s.o.

Nein. Die Nummernlänge ist international festgelegt und kann nicht einfach verkürzt werden. ...
die ITU so festgelegt. Also in Berlin z.B. 493012345678. Bei ISDN-Anschlüssen werden zusätzliche MSN sogar noch um eine Stelle verlängert. So bekommt man z.B. in Braunschweig (war kürzlich bei einem Freund so) 3 Nummern nach dem Schema +49531aabbccdde und alle weiteren als +49531aabbccddee - das sind dann schon 13 Stellen.
Aha, ich dachte, das geht nicht, da die Länge festgelegt ist.

Die Länge von Festnetznummern ist durch die ITU definiert. Die ITU hat dann mit Sicherheit auch den deutschen Fall der vielen zusätzlichen MSN definiert ("erweiterter Nummernkreis" heisst das, glaube ich), denn auf diesen Definitionen beruht die Anrufbarkeit von Teilnehmern im internationalen Verkehr. Eine 15stellige Nummer in Europa wäre z.B. aus einigen US-Ortsnetzen aufgrund veralteter Technik nicht anrufbar, weil da 14 Stellen die technische Grenze sind (habe ich mal irgendwo gelesen, keine Gewähr, dass das wirklich so stimmt. Es erscheint mir aber plausibel)

Was ist denn mit den Handynummern? Die meisten haben eine Nummer der Form +491xy1234567, aber es gibt auch welche mit +491xy12345678.

Ich redete bisher von Festnetznummern. Und Handnummern passen doch genau in das Schema rein: +49 - drei Stellen Vorwahl - 7 Stellen Teilnehmernummer. Macht 12 Stellen. Die anderen sind sozusagen der "erweiterte" Nummernkreis mit 13 Stellen (wie Zusatz-MSN bei ISDN).

Ich sehe bis heute keine zwangsweise feste Nummernlänge, auch nicht bei neu zu vergebenden Nummern.

Doch. Neu von der RegTP freigeschaltete Festnetzblöcke haben immer diese Länge. Alte, "zurückgegebene" Nummern werden zu neuen, spezifikationskonformen Blöcken aufgebohrt. Aus der alten Berliner Nummer 12345 wird so der neue Block 1234500-99 oder sogar 12345000-999.

Firma, in der ich arbeite, hat z.B. +4930xxxxx- plus eine Durchwahl, z.B. der '0' für die Zentrale. Diese Nummer ist deutlich kürzer als 12 Stellen (bzw. mit langer Durchwahl sogar

Vorsichtig, kleiner Denkfehler! Wenn die Firma +4930abcde- als Stamm hat, dann hat sie den Block abcde-000 bis abcde-299 oder -999 (je nach Anzahl der B-Kanäle verschieden, nachzulesen auf www.regtp.de). Dass dann die Nummern 000-099 verschenkt werden durch Wahl von "0" als Abwurfplatz, ist die freie Entscheidung des Einrichters bzw. Betreibers der TK-Anlage. Die Zentrale könnte auch -001 lauten und Durchwahlen wie "-059" könnten vorkommen (bei Teles in Berlin ist/war das sogar so). Entscheidend ist die Länge der Nummer an den Nebenstellen (also des "Regelrufnummernblocks"), nicht am Abwurfplatz, das ist eh' nur eine virtuelle Durchwahl in der Anlage. Es gibt dort keinen Teilnehmer "0" in der Anlage.

länger als 12 Stellen), und ich glaube nicht, dass den Unternehmen jetzt immer längere Nummern aufgezwungen werden.

Schau Dir die neuen Nummern der umgezogenen Bundesbehörden und Ministerien in Berlin an, das sind ohne Orts- und Landesvorwahl 8- oder sogar 9-stellige Nummern (an den Nebenstellen natürlich)
Bundesministerium für Bildung und Forschung: Tel 030/28540-0, Fax 030/28540-5270. Das sind nach Adam Riese 13 Stellen mit der Landesvorwahl. Weitere Beispiele sind im Telefonbuch zu finden.

Wenn es Anschlüsse mit kürzeren Nummern gibt, sind das ältere Anschlüsse, die vor dieser Regelung eingerichtet wurden und z.T. Bestandsschutz geniessen. Eine 5-stellige Nummer wird aber in Berlin (sofern noch vorhanden) vermutlich keine lange Laufzeit mehr haben und nie mehr als Teilnehmernummer neu vergeben.

Benni
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[…1.1.2.2.1.1.1.1.1.2.2.1] Keks antwortet auf chb
27.04.2003 16:31
Benutzer chb schrieb:
Richtig. Da das heute doch eh' schon so ist, braucht man das System doch nicht zu ändern, oder? ;-) Der Vorteil, dass Du beim Umzug Dein Telefonbuch nicht ändern musst ergibt sich doch nicht aus dem Umbau des Telefonnetzes, sondern aus der schlichten Tatsache, dass Du die Nummern gleich vollständig gespeichert hast. Ich speichere die Nummern im Handytelefonbuch gleich international ab, dann brauche ich vor einer Reise nichts zu ändern. Das hat aber doch alles nichts mit einer Änderung des Nummernsystems zu tun!?

Hab ich auch nicht gessagt. :)

Firma, in der ich arbeite, hat z.B. +4930xxxxx- plus eine Durchwahl, z.B. der '0' für die Zentrale. Diese Nummer ist deutlich kürzer als 12 Stellen (bzw. mit langer Durchwahl sogar

Vorsichtig, kleiner Denkfehler! Wenn die Firma +4930abcde- als Stamm hat, dann hat sie den Block abcde-000 bis abcde-299 oder -999 (je nach Anzahl der B-Kanäle verschieden, nachzulesen auf www.regtp.de). Dass dann die Nummern 000-099 verschenkt werden durch Wahl von "0" als Abwurfplatz, ist die freie Entscheidung des Einrichters bzw. Betreibers der TK-Anlage. Die Zentrale könnte auch -001 lauten und Durchwahlen wie "-059" könnten vorkommen (bei Teles in Berlin ist/war das sogar so).

Ach, du weißt, wo ich arbeite? :)

(Unsere Durchwahlen sind übrigens drei- oder vierstellig.)

Nagut, dann kann man die Nummern eben nicht kürzen. Macht ja nix, trotzdem kann man die Ortsvorwahlen abschaffen, indem man sie einfach den Rufnummern als Bestandteil zuordnet - um wieder zum Thema zurückzukommen. ;)

Liebe Grüße, Keks.
oliver-reimann.de
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[…1.2.2.1.1.1.1.1.2.2.1.1] Dotty234 antwortet auf Keks
27.04.2003 17:13
Benutzer Keks schrieb:

Nagut, dann kann man die Nummern eben nicht kürzen. Macht ja nix, trotzdem kann man die Ortsvorwahlen abschaffen, indem man sie einfach den Rufnummern als Bestandteil zuordnet - um wieder zum Thema zurückzukommen. ;)

Es fehlen leider immer noch die schlagenden Argumente.

Gerade Lieschen Müller (um sie mal wieder zu erwähnen) -mit dem guten Tipptelefon ohne Rufnummernspeicher, wie es auch die meisten mir bekannten Personen noch haben- wird die schönen, kurzen und merkbaren 4-7stelligen Nummern ihrer Freundinnen sehr vermissen.
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[…1.2.2.1.1.1.1.1.2.2.1.2] chb antwortet auf Keks
27.04.2003 18:06
Benutzer Keks schrieb:
des Einrichters bzw. Betreibers der TK-Anlage. Die Zentrale könnte auch -001 lauten und Durchwahlen wie "-059" könnten vorkommen (bei Teles in Berlin ist/war das sogar so).
Ach, du weißt, wo ich arbeite? :)

Nö - das heisst: jetzt anscheinend schon! :-)
Teles war nur vor Jahren (als mein Vater noch eine Teles-ISDN-Karte hatte und man den Treiber erst über 0190 runterladen musste, ohne dass die Karte aber funktionsfähig gewesen wäre :-( ) die Firma, bei der mir das zum erstenmal begegnete und ich nicht so recht verstand, wie das funktionieren soll. Durch mein Interesse an TK- und ISDN-Technik habe ich das dann irgendwann auch rausgefunden - eben mit "00" oder "000" oder "01" oder was auch immer als Abwurfplatz.

(Unsere Durchwahlen sind übrigens drei- oder vierstellig.)

Geht ja auch ohne weiteres, aber wenn die Nummernlänge dann die spezifizierte Grenze überschreitet, übernimmt keiner die Garantie für die Erreichbarkeit aus dem Ausland. Es ist häufig so, dass kleine Pensionen mit einem Anlagenanschluss nur xxyyzz0-9 als Block bekommen (2 B-Kanäle) und das dann mit geeigneten TK-Anlagen auf 00-99 "aufbohren". Bei solchen Betrieben ist es dann egal, ob sie aus Peru noch erreichbar sind, dafür haben sie einiges Geld gespart... ;-)

Nagut, dann kann man die Nummern eben nicht kürzen. Macht ja nix, trotzdem kann man die Ortsvorwahlen abschaffen, indem man sie einfach den Rufnummern als Bestandteil zuordnet - um wieder zum Thema zurückzukommen. ;)

Ich komme mir vor wie auf dem Karussell... ;-) Wo liegt der schlagende Nutzen gegenüber dem heutigen System? Wer unbedingt 10-11 Stellen tippen will kann das ja auch heute schon gerne machen, aber ich sehe einfach nicht, wo der durchschlagende Mehrwert ausser für ein paar Spezialinteressen liegen könnte.

Aber ich denke, wir haben das Forum mit der Eruierung dieser Frage genügend gefüllt... ;-)

Benni
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[2.1.1.2.2.2] talk antwortet auf fruli
26.04.2003 12:39
Hallo,

Benutzer fruli schrieb:
Du vergißt den größten Vortteil einer Abschaffung der heutzutage unsinningen Ortsvorwahlen und der Einführung von einheitlichen nationalen Festnetzrufnummern ohne Vorwahlen:

die nationale Portabilität von Festnetzrufnummern ohne die unsinnigen weil teuren 0700- und 0180-Abzockloesungen.

Guter Gedanke, aber falscher Ansatz. Auch portable
Festnetznummern würden 0700/0180/... nicht ausrotten können.

Man sollte lieber die Sonderrufnummern wieder für die
Vermittlung durch Telekom-Konkurrenten freigeben und die
IC-Tarife dafür so strukturieren, daß z.B. 01805 zum normalen
Festnetz-Ferntarif des jeweiligen CbC-Carriers angeboten
werden kann und der Betreiber der Nummer nicht sogar noch
eine Auszahlung erhält...

Ansonste: Arcor hat die durchaus clevere Idee der "lokalen"
Servicenummer auf den Markt gebracht (also z.B. 069-...), die
dieselben Routingmöglichkeiten bietet wie eine 0180... - leider
haben die Preise, die ich für diesen Dienst mal gesehen habe,
nicht gerade begeistert.

Früher gab´s auch die bundeseinheitlichen Nummern im Bereich
19... mit denen bei einer Firma z.B. die Filiale Berlin die 030-19xyz hatte, die in Frankfurt die 069-19xyz und die in Stuttgart die 0711-19xyz. Sowas hatte auch z.B. mal die Bahn für ihre Auskunftsangebote...

Das wäre vielleicht für manche 0180-Nutzer auch eine interessante Alternative - leider gibt es diese bundesweiten Ortsrufnummern für Neukunden nicht mehr.

Die Ortsnetz-Grenzen haben heute ohnehin ueberhaupt nichts mehr mit dem Vermittlungs-Aufwand in den Vermittlungsstellen zu tun.

Durchaus richtig, aber man sollte den bisherigen Vorteil, daß man anhand der Vorwahl einen Anschluß geographisch zumindest grob "orten" kann, nicht aufgeben.

Ich finde es manchmal sogar schade, daß in den Ortsnetzen der Anschlußbereich nicht mehr automatisch an den ersten Ziffern der Rufnummer erkennbar ist (wenngleich das einem am ehesten etwas im eigenen "Heimat"-Ortsnetz nützt, denn sonst kennt man die entsprechenden Bereiche/Nummernkreise meist gar
nicht).

Also sollte dieser ganze historische Ortsnetz-Firlefanz endlich beendet werden. Er diente bisher ohnehin nur noch zur DTAG-Protektion vor Konkurrenz in den grossen Ortsnetzen. (Berlin: 2 Mio Anschluesse nur ueber DTAG erreichbar (von 0190-0 mal abgesehen)).

Das Problem des Ausschlusses von Ortsnetz-CbC besteht ja jetzt nicht mehr.

Und wer weiß... vielleicht hat man bei der Schaffung des TKGs gar nicht unbedingt an ein "Verbot" von Ortsnetz-CbC gedacht, sondern einfach nur eine unglückliche Begriffsdefinition für
Teilnehmer- und Verbindungsnetzbetreiber entwickelt. Meiner Meinung nach hätte man den entsprechenden TKG-Paragraphen auch im Sinne für Ortsnetz-CbC auslegen können.

Da finde ich die TKG-Änderung und den dazugehörigen Entschlußantrag des Bundestages weitaus schlechter gelungen.

Lezterer hat uns praktisch die 475-POI-Klausel für
Ortsnetz-CbC beschert, dabei gilt das TKG-Gebot der
"ortsnahen Zuführung" für CbC allgemein (und ist IMHO in
den unterschiedlichen EBC-Entgeltstufen ausreichend berücksichtigt)...

cu talk
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[2.1.1.2.3] dtm antwortet auf chb
23.04.2003 23:34
Benutzer Ed schrieb:

Und jetzt kommts: dann könnte man auch seine Nummer bei einem Umzug in eine andere Stadt mitnehmen. Das wäre mal echter Fortschritt.

es ist doch bereits möglich einen geschäftskunden mit
mehreren niederlassungen in deutschland verschiedene
rufnummern zu geben mit der gleichen onkz.
heisst, obwohl ich die 069 vorwähle komme ich trotzdem in der niederlassung berlin an. das ist doch nur ein reine konfigmaßnahme an den jeweiligen ve:n bzw. eine zentrale datenbank die zu "x" den wert "y" zuordnet, dass ist doch gar kein thema mehr. also müsste doch eine rufnummernmitnahme nicht so schwierig sein.

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[2.1.1.2.3.1] Kubatzz antwortet auf dtm
29.04.2003 10:03
Benutzer dtm schrieb:
Benutzer Ed schrieb:

Und jetzt kommts: dann könnte man auch seine Nummer bei einem Umzug in eine andere Stadt mitnehmen. Das wäre mal echter Fortschritt.

es ist doch bereits möglich einen geschäftskunden mit mehreren niederlassungen in deutschland verschiedene rufnummern zu geben mit der gleichen onkz.
heisst, obwohl ich die 069 vorwähle komme ich trotzdem in der niederlassung berlin an. das ist doch nur ein reine konfigmaßnahme an den jeweiligen ve:n bzw. eine zentrale datenbank die zu 'x' den wert 'y' zuordnet, dass ist doch gar kein thema mehr. also müsste doch eine rufnummernmitnahme nicht so schwierig sein.



Das ist Blödsinn was du schreibst. Wenn du eine Firma mit mehreren Niederlassungen in Berlin (030) anrufst und du landest in München dann liegt es daran das der Kunde in Berlin den Anschluss hat und via Sprach Daten Multiplexer/telanlage und einer 2MBit (min.) Leitung das ding nach München routet. Ortsnetzvorwahlen sind schon zwingend notwendig und sind nicht bloß ein wert in einer Datenbank. Den Blödsinn machen Firmen um Regionale Nähe vorzutäuchen. Oder du holst die ein T-Net vor Ort bei der DTAG und läst per Rufumleitung deine Anrufe umleiten. Das ist das Selbe in klein.

Schönen tag noch

Kubatzz

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[2.1.2] koelli antwortet auf Dotty234
23.04.2003 18:21
Benutzer Dotty234 schrieb:
Für die paar Leute, die das durch Einführung des 010er-Ortsnetz-CbC noch obsoletere 0190er-Cbc verwenden, sollen alle anderen immer Vorwahlen mitwählen?

Dagegen!

Tja, nur leider werden auch nach Einführung des 010-Ortsnetz-CbC die 01900-CbC-Dienste nicht obsolet werden, da deren momentane Ferntarife mitunter billiger sind als die zukünftigen 010-Ortsgespräche (siehe Arcor mit 4,5 Cent).
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[2.2] Ortsvorwahlen abschaffen
Keks antwortet auf Ed
23.04.2003 14:54
Benutzer Ed schrieb:
Da wird sich nichts ändern weil die Anbieter z.B. die Nummer 01900xxx0.... reserviert haben. Wenn du jetzt 01900xxx123456 wählst dann kommst du bei jemandem raus der die 01900xxx1....
besitzt. Und das bleibt so.
Aber wo ist bitte das Problem immer die Ortsvorwahl mitzuwählen?

Das sollte man bei den 0190-0-Vorwahlen tun, auch wenn man bei einigen davon die Orstvorwahl bei Orstgesprächen weglassen kann/könnte.

Ich frage mich warum man nicht endlich die Ortsvorwahl zu Pflicht macht und damit die bisher ungenutzen Nummer im Ort mit 0 beginnend ermöglicht. Und dann könnte man natürlich die 0 am Anfang sparen.

Ortsvorwahl abschaffen: In Anbetracht der sich angleichenden Preise wäre das gar nicht so schlecht. Die Preise müssten dann natürlich komplett angeglichen werden, aber es hätte den Vorteil, dass es keine getrennten Orts- und Ferntarife mehr gäbe (alles viel einfacher) und man seine Nummer auch bei einem Umzug in eine andere Stadt mitnehmen könnte.

Ein anderes Land (Tschechien? Oder welches war es?) hat das vor kurzem konseqeunt durchgezogen. Dann könnte man anhand der Vorwahl zwar nicht mehr erkennen, wo jemand wohnt, aber in Hinsicht auf den Datenschutz wäre das sogar zu begrüßen.

Ich weiß, dass das eienn Schritt weiter geht, als du es eben vorgeschlagen hast. Aber für mich ist das gleich der nächste Schritt.

Liebe Grüße, Keks.
blitztarif.de
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[2.2.1] Ed antwortet auf Keks
23.04.2003 15:57
Benutzer Keks schrieb:
Ortsvorwahl abschaffen: In Anbetracht der sich angleichenden Preise wäre das gar nicht so schlecht. Die Preise müssten dann natürlich komplett angeglichen werden, aber es hätte den Vorteil, dass es keine getrennten Orts- und Ferntarife mehr gäbe (alles viel einfacher) und man seine Nummer auch bei einem Umzug in eine andere Stadt mitnehmen könnte.

Ich weiß, dass das eienn Schritt weiter geht, als du es eben vorgeschlagen hast. Aber für mich ist das gleich der nächste Schritt.

Nönö, so dachte ich mir das auch. Ich wollte im ersten Posting nur nicht gleich erschrecken :-)

Grüße

Ed
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[2.3] koelli antwortet auf Ed
23.04.2003 18:19
Benutzer Ed schrieb:
Ich frage mich warum man nicht endlich die Ortsvorwahl zu Pflicht macht und damit die bisher ungenutzen Nummer im Ort mit 0 beginnend ermöglicht. Und dann könnte man natürlich die 0 am Anfang sparen.

Abgesehen davon, dass dann jeder neue Visitenkarten drucken müsste: Ortsvorwahlen mit 0 haben sich international eben durchgesetzt.
Ein besonderes Süppchen kocht wieder mal die USA. Dort lauten die gebührenfreien Nummern nicht wie international üblich 0800 sondern 1800. Und warum? Nur weil man beim Wählen der 0 beim Operator landet. Wer braucht denn den heute noch? Und wenn, kann er doch für die Auskunft eine etwas längere Nummer akzeptieren (wie hier 118xy).
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[2.3.1] Ed antwortet auf koelli
23.04.2003 19:09
Benutzer koelli schrieb:
Benutzer Ed schrieb:
Ich frage mich warum man nicht endlich die Ortsvorwahl zu Pflicht macht und damit die bisher ungenutzen Nummer im Ort mit 0 beginnend ermöglicht. Und dann könnte man natürlich die 0 am Anfang sparen.

Abgesehen davon, dass dann jeder neue Visitenkarten drucken müsste: Ortsvorwahlen mit 0 haben sich international eben durchgesetzt.

Aber warum haben alle eine 0? Weil man die einmal brauchte um aus dem Ort herauszukommen. Aber wenn ich sozusagen nur noch ein Deutschlandweites "Ortsnetz" habe dann ist die 0 überflüssig.

Oder meinetwegen ein Netz, ein Preis und man wählt die Vorwahl mit 0. Und wer die 0 wegläßt kommt auch ans Ziel. Wenn es die 0 vorne nicht mehr gäbe hätten wir nicht nur sämtliche Ortsnummern mit 0 gewonnen sondern könnten sogar hinten noch eine Stelle dranhängen. Für den Fall das jeder mal mehrere 100 Nummern braucht :-)

Wie ist das eigentlich in Monaco, Vatikan, Lichtenstein....? Haben die nach der Landeskennzahl gleich die Teilnehmernummer, also nur ein Ortsnetz?

Ein besonderes Süppchen kocht wieder mal die USA. Dort lauten die gebührenfreien Nummern nicht wie international üblich 0800 sondern 1800. Und warum? Nur weil man beim Wählen der 0 beim Operator landet. Wer braucht denn den heute noch? Und wenn, kann er doch für die Auskunft eine etwas längere Nummer akzeptieren (wie hier 118xy).

Wie haben die ihre sonstigen Nummern geordnet?

Gab es nicht auch mal in Spanien die 9 um zur Fernvermittlung zu kommen?

Grüße

Ed
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[2.3.1.1] koelli antwortet auf Ed
23.04.2003 19:16
Benutzer Ed schrieb:
Benutzer koelli schrieb:
Ein besonderes Süppchen kocht wieder mal die USA. Dort lauten die gebührenfreien Nummern nicht wie international üblich 0800 sondern 1800. Und warum? Nur weil man beim Wählen der 0 beim Operator landet. Wer braucht denn den heute noch? Und wenn, kann er doch für die Auskunft eine etwas längere Nummer akzeptieren (wie hier 118xy).

Wie haben die ihre sonstigen Nummern geordnet?

Da man mit der 0 zum Operator gelangt, fangen alle Ortsvorwahlen eben ohne Null an. 702 ist z.B. Las Vegas.
Interessant ist, dass es neben den gebührenfreien 1800-Nummern auch 1888-Nummern gibt. Leider weiß ich nicht, ob und was sie kosten.
Gibt es in USA überhaupt "Servicenummern" wie hier 0180 oder 0190? Man sieht ja fast nur gebührenfreie Nummern. Ein Trend, der in Deutschland leider immer weiter verschwindet.
Außerdem kann man von jeder Telefonzelle Gespräche führen, die dann über die Kreditkarte abgerechnet werden. Also werden dort keine horrenden Aufschläge für gebührenfreie Nummern von Telefonzellen aus verlangt, wie die Telekom sie vor ein paar Monaten eingeführt hat.
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[2.3.1.1.1] Ed antwortet auf koelli
23.04.2003 19:30
Benutzer koelli schrieb:

Da man mit der 0 zum Operator gelangt, fangen alle Ortsvorwahlen eben ohne Null an. 702 ist z.B. Las Vegas.

Und was macht der NewYorker der seinen Nachbarn mit 702... anrufen will? Laß mich raten: der wählt [New York Vorwahl]+702...

Interessant ist, dass es neben den gebührenfreien 1800-Nummern auch 1888-Nummern gibt. Leider weiß ich nicht, ob und was sie kosten.

Ich kenn das Land nur von der Karte, hab also keine Ahnung.

Gibt es in USA überhaupt "Servicenummern" wie hier 0180 oder 0190?

Werden sie wohl haben oder Telefonsex wird über 1800+Kreditkarte gemacht. Oder ist verboten :-)

Man sieht ja fast nur gebührenfreie Nummern. Ein Trend, der in Deutschland leider immer weiter verschwindet. Außerdem kann man von jeder Telefonzelle Gespräche führen, die dann über die Kreditkarte abgerechnet werden. Also werden dort keine horrenden Aufschläge für gebührenfreie Nummern von Telefonzellen aus verlangt, wie die Telekom sie vor ein paar Monaten eingeführt hat.

Dann müßte man mal komplett die Preise wissen wie dort kalkuliert wird. Vielleicht macht die Telefonzellenbetreiberfirma halt mit dem Kreditkartenzeugs das Geschäft und nicht wie in .de wo die Telekom die Zelle stellen soll und nachher wenige Cent für die Nutzung von der Konkurenz erhält (genausoviel wie für einen normalen Anschluß wo der Kunde GG zahlt). Das kann man ja von niemand erwarten das er teure Zellen stellt und andere daran verdienen.

Grüße

Ed
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[2.3.1.1.1.1] koelli antwortet auf Ed
23.04.2003 19:44
Benutzer Ed schrieb:
Benutzer koelli schrieb:

Da man mit der 0 zum Operator gelangt, fangen alle Ortsvorwahlen eben ohne Null an. 702 ist z.B. Las Vegas.

Und was macht der NewYorker der seinen Nachbarn mit 702... anrufen will? Laß mich raten: der wählt [New York Vorwahl]+702...

Kann nicht sein, dass man dort die Ortsvorwahl zwingend mitwählen muss. Habe beim letzten Urlaub dort die 702 auch weggelassen. Keine Ahnung, wie das da läuft. Deshalb lasse überlasse ich das Spekulieren nun jemand, der es vielleicht besser weiß.
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[2.3.1.1.1.1.1] chb antwortet auf koelli
23.04.2003 22:15
Benutzer koelli schrieb:
Da man mit der 0 zum Operator gelangt, fangen alle

Das wundert mich insofern, als dass man mit 011 in die internationale Ebene kommt. 01149 ist dort die Vorwahl für Deutschland (was durch die eine zusätzliche STelle und bedingt durch die in einigen Networks noch vorhandene Relais-Steinzeittechnik zu nicht erreichbaren Anschlüssen in Europa führt, wenn diese die um eine Stelle erweiterte Nummer haben. Also nachträglich erweiterter PtP-Anschluss, z.B. Durchwahl von zweistellig auf dreistellig geändert bei gleicher Rumpfnummer.)

Und was macht der NewYorker der seinen Nachbarn mit 702... anrufen will? Laß mich raten: der wählt [New York Vorwahl]+702...

Nein. Du wählst die Teilnehmernummer Deines NAchbarn.

Kann nicht sein, dass man dort die Ortsvorwahl zwingend mitwählen muss. Habe beim letzten Urlaub dort die 702 auch weggelassen. Keine Ahnung, wie das da läuft. Deshalb lasse überlasse ich das Spekulieren nun jemand, der es vielleicht besser weiß.

Für den Zugang zur Fernebene wird in den USA meines Wissens nach die 90 verwendet, oder eine ähnliche zweistellige Kennung. Das ist in allen Ländern so üblich, die ein anachronistisches Telefonsystem nach US-Muster haben - z.B. auch in Mexico (national 91, international 92 vorwählen - zumindest vor 4 Jahren...), also demnächst auch im Irak...:-/

Benni
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[2.3.1.2] Dotty234 antwortet auf Ed
23.04.2003 20:37
Benutzer Ed schrieb:

Aber warum haben alle eine 0? Weil man die einmal brauchte um aus dem Ort herauszukommen. Aber wenn ich sozusagen nur noch ein Deutschlandweites "Ortsnetz" habe dann ist die 0 überflüssig.

Der einzige erkennbare Vorteil -Rufnummernmitnahme über Ortsnetzgrenzen- kann IMHO bei weitem die Nachteile nicht aufwiegen:
-teilweise Verdopplung der zu tippenden Nummern für Ortsgespräche
-massive Umrüstungskosten
-(zumindest vorübergehende) Verwirrung
-Signalwirkung der führenden Null für Fern- und Sonderrufnummern entfällt

Oder meinetwegen ein Netz, ein Preis und man wählt die Vorwahl mit 0. Und wer die 0 wegläßt kommt auch ans Ziel. Wenn es die 0 vorne nicht mehr gäbe hätten wir nicht nur sämtliche Ortsnummern mit 0 gewonnen sondern könnten sogar hinten noch eine Stelle dranhängen. Für den Fall das jeder mal mehrere 100 Nummern braucht :-)

Du gewinnst durch Deine Abschaffung der führenden Null gar nichts, da die führende Null der OKNs eh nicht Bestandteil der internationalen Nummer ist.
Für Berlin stünde notfalls folgende Nummernanzahl zu Verfügung:
insgesamt 15 Ziffern (IIRC)(internationales Präfix wird nicht mitgezählt): 4930-12345678901, also ca. 99Mrd.