16, 50, 100 MBit/s: Welchen Internet-Anschluss brauche ich?
Nutzertyp 1: Gelegenheitsnutzer
E-Mails lesen und schreiben, das Bankkonto im Blick behalten, einige Nachrichtenseiten lesen und sich ansonsten aber nicht weiter um das Internet kümmern - das ist der klassische Gelegenheitsnutzer. Sein Lebensmittelpunkt liegt nicht im Internet, im besten Fall nutzt er noch ein Smartphone für die mobile Kommunikation, das sich zu Hause ins WLAN einbuchen soll. Selbst wenn sich der Partner ähnlich verhält - hier ist kein Breitbandanschluss mit 50 MBit/s oder mehr notwendig. In der Regel dürfte ein konventioneller DSL-Anschluss mit 16 MBit/s im Down- und je nach Anbieter 1 oder 2,4 MBit/s im Upstream ausreichen.
Updates können mit langsamer Leitung lange dauern
Angesichts von mittlerweile großen Updates, zum Beispiel für das Betriebssystem des eigenen Rechners oder des Smartphones, sollte der Anschluss aber nach Möglichkeit auch nicht langsamer sein als 16 MBit/s. So lassen sich dann doch einmal auftretende Traffic-Spitzen, etwa bei einem Video auf einer Nachrichtenseite, abfangen.
Langsamere Anschlüsse sollte nur buchen, wer keine schnelleren Anschlüsse bekommt. Denn wenn einmal ein Download ansteht, wird die Zeit dafür lang. Ein 500-MB-Update dauert mit 16 MBit/s schon mehr als vier Minuten. Mit einem 6-MBit/s-Anschluss sind es mehr als elf Minuten.
Für den Gelegenheitsnutzer kann übrigens auch ein Mobilfunk-basierter Zugang eine Alternative sein, wenn Videos die Ausnahme sind. Und selbst, wenn der Nutzer an die Drossel-Grenze gerät, lassen sich in der Regel die wichtigsten Dienste bis zum Ende des Monats noch erledigen.
Schauen Sie Serien und Filme per Internet? Dann sollten Sie sich unsere Tipps zum Nutzertyp 2 auf der nächsten Seite durchlesen.