Sicherheit

Trauriger Rekord: 2003 mehr Spam als erwünschte E-Mails

Spam, Internetwürmer, Viren und Sicherheitslücken plagen Internetnutzer
Von Hayo Lücke

Das Jahr 2003 machte vielen Nutzern die zahlreichen Gefahren erst bewusst, die im World Wide Web lauern. Immer wieder musste vor E-Mail-Würmern oder -Viren gewarnt werden, die ein Sicherheitsrisiko für die Websurfer weltweit darstellten. Und noch eine Plage breitete sich immer weiter aus: unerwünschte Werbe-E-Mails. Spam per E-Mail, eine Plage der technologischen Neuzeit, griff immer weiter um sich. In diesem Jahr überstieg die Anzahl der Spamnachrichten erstmals die der regulären E-Mails. Auf unseren hierzu eingerichteten Infoseiten finden Sie weitere Informationen rund im das Thema Spam.

Internetwürmer - Bedrohung am laufenden Band

Ebenfalls erschreckend stieg die Zahl der Internetwürmer an, die 2003 Millionen von Rechnern der Internetnutzer heimsuchten. Weltweit verursachten Schädlinge wie Lovsan, Sobig, Mimail, Slammer oder Sober Schäden in Milliardenhöhe. Eine C-Variante von Sober etwa gaukelte ein eingeleitetes Ermittlungsverfahren auf Grund von illegalen Tauschgeschäften von Musik- und Filmdateien vor. Für viele Wurm-Programmierer war es das Haupziel, möglichst viel Aufsehen zu erregen, um sich in der Szene einen Namen zu machen. Allmählich ging der Trend aber auch dahin, dass Würmer mit betrügerischen Absichten im Netz verbreitet wurden. So fragte eine bekannt gewordene Mimail-Variante Kreditkartennummern ab.

Da die Würmer häufig auch Sicherheitslücken in den Windows-Betriebssystemen von Microsoft ausnutzten, startete der Software-Riese gemeinsam mit den AntiVirus-Experten von Computer Associates eine Gegenoffensive. Ab Mitte November konnte über eine speziell eingerichtete Webseite kostenlos ein Anti-Virus-Programm heruntergeladen werden, das normalerweise 50 Dollar kostete. Es beinhaltete gleichzeitig auch eine Internet-Firewall zum Schutz des Rechners vor unbefugtem Zugriff von außen.