Verwaltung

iOS- und Android-Geräte mit Blackberry-Software administrieren

Mobile Fusion startet im ersten Halbjahr 2012
Aus Frankfurt am Main berichtet

Mobile Fusion auch für Blackberry Playbook Mobile Fusion auch für Blackberry Playbook
Bild: RIM
Der kanadische Blackberry-Hersteller RIM hat heute Details zu einer neuen Software-Lösung vorgestellt, mit der es möglich ist, mobile Endgeräte verschiedener Plattformen zu administrieren. RIM hatte das Mobile Fusion genannte Produkt bereits vor einigen Monaten angekündigt. Interessant ist Mobile Fusion vor allem für Geschäftskunden, zumal es gerade hier auf eine bestmögliche Sicherheit bei der Nutzung von Smartphones und Tablets ankommt. Mit Mobile Fusion von RIM ist der System-Administrator eines Unternehmens nicht mehr auf die Steuerung von Blackberry-Handys beschränkt.

Mobile Fusion auch für Blackberry Playbook Mobile Fusion auch für Blackberry Playbook
Bild: RIM
Wie RIM erläuterte, können die Kunden auch das Blackberry Playbook mit Mobile Fusion komplett administrieren. Darüber hinaus wird das System auch für mobile Betriebssystemen anderer Hersteller angeboten. So lassen sich auch das Apple iPhone und das iPad sowie Smartphones und Tablets mit dem Android-Betriebssystem vom Google mit Mobile Fusion administrieren. Auf Anfrage erklärte RIM-Manager Jens Kühner auf dem Blackberry Innovation Forum in Frankfurt am Main weiter, für Windows Phone 7 sei Mobile Fusion vorerst nicht verfügbar. Hier hänge es vor allem davon ab, wie sich die Plattform von Microsoft und Nokia weiter entwickele.

Eine neue E-Mail-Push-Software soll es mit Mobile Fusion für Smartphones und Tablets von Mitbewerber-Plattformen nicht geben. Der Dienst solle lediglich die Verwaltung aller in einem Unternehmen in Betrieb befindlichen Handhelds über eine einheitliche Benutzeroberfläche bieten. In der Vergangenheit hatte RIM spezielle Push-Mail-Clients für Smartphones mit Symbian und Windows Mobile angeboten. Der Startschuss für Mobile Fusion soll Anfang kommenden Jahres zunächst im Rahmen einer geschlossenen Beta-Phase fallen. Voraussichtlich Ende März soll die Plattform für alle interessierten Unternehmen zur Verfügung stehen.

Anfang 2012 weitere Smartphones mit OS7

RIM kündigte auf dem Blackberry Innovation Forum weiter an, Anfang nächsten Jahres weitere Smartphones auf den Markt zu bringen, die auf dem mit dem Blackberry Bold 9900 eingeführten Betriebssystem Blackberry OS7 basieren. Diese Plattform wie auch die älteren Geräte sollen auf absehbare Zeit weiter unterstützt werden - unabhängig davon, dass parallel ein neuen Betriebssystem aufgebaut werde. Details zu geplanten neuen Smartphones verriet der Hersteller noch nicht.

Der Hersteller räumte darüber hinaus ein, noch heute seien Blackberry-Handys der ersten Generation im Einsatz. Diese würden noch heute - auch bei aktueller Server-Infrastruktur - problemlos funktionieren. Viele Kunden hätten zudem Blackberry-Modelle in Betrieb, die drei oder gar vier Jahre alt seien.

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