langsam

USA: 3G-Netze sind langsamer als versprochen

Vor allem iPhone-Nutzer bei AT&T sind enttäuscht
Von Anja Zimmermann

Die 3G-Netze der vier führenden Netzanbieter in den USA halten nicht, was den Kunden versprochen wird: Das Marktforschungsinstitut Gartner stellte bei einer entsprechenden Untersuchung fest, dass sich die Kunden in der Regel mit geringeren Geschwindigkeien abfinden müssen, als sie erwartet haben. Dabei fand Gartner auch heraus, dass die meisten Beschwerden über das Netz von AT&T kommen. Vor allem iPhone-Nutzer stellten fest, dass Surfen nicht so schnell möglich ist, wie vom Anbieter in Aussicht gestellt wurde.

Der Gartner-Report konzentriert sich auf die Anbieter AT&T, Verizon Wireless, Sprint Nextel und T-Mobile USA. Diese Anbieter preisen ihr mobiles Internet als schnelles Breitband-Internet mit Geschwindigkeiten bis zu 1,8 MBit/s an. Aber eben auch nur bis zu. In Deutschland werden hingegen bereits wesentlich schnellere UMTS/HSDPA-Geschwindigkeiten angeboten, die bei bis zu 3,6 MBit/s bzw. sogar 7,2 MBit/s liegen. Allerdings machen auch die deutschen Kunden die Erfahrung, dass diese Geschwindigkeiten in der Praxis kaum erreicht werden.

Generell werden Geschwindigkeiten als Breitband bezeichnet, wenn im Download mehr als 1,5 MBit/s erreicht werden. Im Upload sollten dem Kunden entsprechend mindestens 250 kBit/s zur Verfügung stehen. Die gegenwärtige Geschwindigkeit liegt bei den US-Anbietern jedoch oftmals nur zwischen 300 und 700 kBit/s im Up- und Downstream. Des Weiteren kann die Geschwindigkeit weiter abnehmen, wenn sich der Nutzer bewegt, also sich beispielsweise in einem Auto oder im Zug befindet. Lediglich einige Laptop-Karten erreichen laut Gartner die versprochene Maximalgeschwindigkeit.