FTTx

Prognose: 145 Millionen FTTx-Anschlüsse bis 2013

Weltweit soll die Technik in den kommenden Jahren einen Aufschwung erleben
Von Anja Zimmermann

Glasfaser (FTTx)- Anschlüsse, die bedeutend höhere Datenraten fürs Internet versprechen, haben sich nach Ansicht des Informationsdienstes Informa bereits als dritte mögliche Technologie auf dem weltweiten Breitbandmarkt hinter DSL und Kabel-Internet etabliert. Bis 2013 prognostiziert das Unternehmen eine Verdreifachung der FTTx-Anschlüsse weltweit. In vier Jahren sollen somit 145 Millionen Haushalten über einen Internet-Anschluss über Glasfaserkabel verfügen.

In 2008 gab es weltweit 49 Millionen FTTH, FTTB und VDSL (FTTC)-Anschlüsse. Dies machte 11,6 Prozent aller festen Internet- und Telefonanschlüsse aus. China hat heute bereits 16,6 Millionen Haushalte an das Glasfasernetz angeschlossen. In Japan sind es 13,4 Millionen und in Korea 7 Millionen.

Informa erwartet, dass Asien auch in den kommenden Jahren die dominate Glasfaser-Region der Welt sein wird. In Europa und Nord Amerika werden aber auch Fortschritte hinsichtlich der FTTx-Technik erwartet. Bis 2013 sollen nach Angaben des Unternehmens 24 Millionen FTTx-Anschlüsse in Nord Amerika geschaltet werden, dies entspreche 22 Prozent Anteil am Weltmarkt. Informa schreibt diesen Zugewinn zu einem Großteil den als agressiv bezeichneten Vermarktungsstrategien der Telekommunikationsunternehmen AT&T und Verizon zu.

Internetanschlüsse über das Glasfaserkabel sind in der Regel mit einer höheren Geschwindigkeit möglich als DSL und auch Kabel-Internet. Hier liegen die Grenzen zurzeit in Deutschland in der Praxis bei 16 MBit/s im Downstream für DSL und 32 MBit/s beim Kabelanschluss. Bei FTTx sollen Bandbreiten von mehreren Hundert MBit/s möglich sein.