Computerviren

Zahl der Computerviren weltweit auf 20 Millionen gestiegen

Allein im vergangenen Jahr waren es mehr als eine Million pro Monat
Von ddp / Marc Kessler

Im vergangenen Jahr sind mehr Computerviren als jemals zuvor in Umlauf gebracht worden. Durchschnittlich seien monatlich eine Million "Schädlinge" weltweit entdeckt worden, sagte der Magdeburger Virenexperten Andreas Marx. 1995 habe es nur etwa 5 000 solcher Miniprogramme gegeben, die unbemerkt in einen Rechner eingeschleust werden und dort die vorhandene Software beeinflussen können.

Bis heute sind Marx zufolge etwa 20 Millionen schädliche Programme entwickelt worden. Geändert habe sich im Laufe der Zeit vor allem das Ziel solcher Programme. So stünden heute kriminelle Aktivitäten im Vordergrund. Früher sei es mehr die Absicht gewesen, mit dem Können als Programmierer zu glänzen. Computerviren sollten heute sensible Daten wie Bankverbindungen, Passwörter oder Adressen ausspähen.

Die Viren aller Couleur verbreiten sich vorwiegend per E-Mail oder über getarnte Programme auf Internetseiten. Marx rät Computerbesitzern, immer die neueste Antivirensoftware einzusetzen. Nur diese sei in der Lage, die Bedrohungen schnell und umfassend zu erkennen. Alle Hersteller hätten zudem zentrale Datenbanken, die im Minutentakt aktualisiert würden.