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An Ersatz denken: Handy-Messenger nicht immer zuverlässig

Technische Probleme bleiben bei kostenlosen Angeboten nicht aus
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Die Zahl kostenloser Instant Messenger für die Nutzung am Handy wird immer größer. Dienste wie Instango und Palringo, Fring und Nimbuzz bieten die Möglichkeit, nicht nur am heimischen PC, sondern auch unterwegs mit allen Freunden und Bekannten, mit denen man über Instant Messaging in Kontakt steht, in Verbindung zu bleiben. Instango gibt es unter anderem für Blackberry und Symbian-Handys

Die mobilen Multi-Messenger bieten zudem die Möglichkeit, nicht nur eine, sondern gleich mehrere Instant-Messaging-Dienste parallel zu nutzen. So bleibt man über ein und dieselbe Handy-Software mit allen Kontakten bei ICQ und AIM, Windows Live Messenger und Yahoo! Messenger, GoogleTalk oder sogar Exoten wie QQ oder Gadu-Gadu in Kontakt.

Keine hohen Kosten für mobiles Instant Messaging

Das ist je nach Datentarif nicht mal teuer, zumal für den Austausch von Textbotschaften nur geringe Datenmengen anfallen. Selbst Power-User, die mit Instango einen ganzen Tag lang online waren, bestätigen, mit dem Standard-Tarif von ALDI-Talk weniger als 20 Cent in zehn Stunden verbraucht zu haben. ALDI-Talk berechnet 24 Cent je übertragenem Megabyte.

Wer das mobile Instant Messaging allerdings nicht nur privat, sondern auch beruflich nutzt - beispielsweise um auf diesem Weg unterwegs mit Arbeitskollegen in Kontakt zu bleiben - sollte bedenken, dass die Betriebssicherheit insbesondere der kostenlosen Angebote nicht immer gewährleistet ist. Man sollte sich daher nicht auf einen einzigen Anbieter verlassen. So zeigten Tests der teltarif.de-Redaktion mehrfach bei Palringo den Effekt, dass die Software den Kontakt mit den genutzten Messaging-Diensten verloren hat. Als Nutzer musste man manuell die Verbindung wieder aufbauen. Mit Nimbuzz kann man auch über Skype telefonieren

Tipp: Nicht nur einen mobilen Messenger installieren

Bei Instango erlebten wir hin und wieder, dass die Verbindung zu einigen Messengern nicht zustandekam. Nimbuzz-Nutzer beklagen häufige Verbindungsgfehler bei Nutzung des Yahoo! Messengers. Selbst der kostenpflichtige Multi-Messenger IM Plus hat mit Verbindungsproblemen beim Yahoo! Messenger zu kämpfen, während Fring vergleichbare Probleme nicht hat. Dafür kam es bei Fring in der Vergangenheit vor, dass einige Software-Versionen für Symbian-Handys nur instabil liefen.

Da man nie sicher sein kann, dass derartige Probleme beim verwendeten Messenger ausbleiben, ist es sinnvoll, gleich mehrere Multi-Messenger parallel zu installieren. Diese Tools sollten vorkonfiguriert werden, so dass sie jederzeit auch kurzfristig zur Verfügung stehen, wenn das hauptsächlich verwendete Programm einmal seinen Dienst versagt. Da die meisten aktuellen Messenger kostenlos angeboten werden, fallen dafür keine zusätzlichen Kosten an.

Das Beispiel Yahoo!-Messenger-Nutzung mit IM Plus zeigt, dass auch eine kostenpflichtige Lösung kein Allheilmittel gegen technische Probleme ist. Alle Anbieter haben nicht zuletzt mit dem Problem zu kämpfen, dass die Instant-Messaging-Dienste eigentlich nur die Nutzung ihrer eigenen Software unterstützen und keinen Support für den Einsatz eines Multi-Messengers geben.