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Untreue-Verfahren gegen Ex-mobilcom-Chef Schmid wird neu aufgerollt

Staatsanwaltschaft Kiel erreicht Wiederaufnahme des Verfahrens
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Im nahezu unendlichen Hick-Hack rund um die Ablösung des früheren Chef und Gründers des Mobilfunkunternehmens mobilcom, der Übernahme durch freenet sowie zum Scheitern des Aufbaus des UMTS-Mobilfunknetzes scheint eine neue Runde eingeläutet zu werden. Erst Ende 2006 hatte das Landgericht Kiel entschieden, dass Schmid sich nicht wegen Untreue vor Gericht verantworten muss. Seinerzeit sollte geprüft werden, ob sich Schmid in Zusammenhang mit einem Aktien-Optionsgeschäft über 70 Millionen Euro mit der Firma Millenium seiner Ehefrau Sybille Schmid-Sindram etwas zu Schulden hat kommen lassen, das im Anschluss zum Bruch mit dem damaligen mobilcom-Partner France Télécom und zu einer schweren Krise führte.

An diesem Wochenende berichtet nun Spiegel Online, dass der Fall nun doch weiter verhandelt werden müsse. Eine Beschwerde der Staatsanwaltschaft wurde vor kurzem vom Oberlandsgericht entsprechend entschieden. Weitere Details zum nun folgenden Prozess, etwa wann der Prozess eröffnet wird, hat das Gericht dem Bericht zufolge noch nicht bekanntgegeben.